DE29500112U1

DE29500112U1 - Steckdosenteil für ein Sockelleistenprofilsystem

Info

Publication number: DE29500112U1
Application number: DE29500112U
Authority: DE
Original assignee: JOST JOHANNES DIPL ING FH
Current assignee: JOST JOHANNES DIPL ING FH
Priority date: 1995-01-04
Filing date: 1995-01-04
Publication date: 1995-02-23
Anticipated expiration: 2005-01-05

Description

WILHELMS :

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DR. RER. NAT. ROLF E. WILHELMS DR, RER. NAT. HELMUT KILIAN DIPL.-PHYS. ECKART POHLMANN

DIPL. ING. LEONHARD HAIN

Eduard-Schmid-Straße D-SOOO München 90 Telefon (0 89) 65 20 91 Telex 523467 (wllp-d) Telefax (0 89) 6 51 62 06 Electronic Mailbox: X400: C = DE, A = DBP, S = Wilhelms Kilian + Partner

G 8041-DE

Johannes Jost
55218 Ingelheim

Steckdosenteil für ein Sockelleistenprofilsystem

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Steckdosenteil für eine Sockelleistenprofilsystems zum Verkleiden von Rohrleitungen und Elektrokabeln, die mit Wandhaltern an einer Wand verlegt sind, nach dem Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1.

Ein derartiges Steckdosenteil ist aus der DE-GM 9413301.8 bekannt und kann beispielsweise bei einem Sockelleistenprofilsystem verwandt werden, das in der DE-PS 3212649 beschrieben ist und bei dem Rohrleitungen mit Schellenteilen an einer Wand befestigt und mit einem Sockelprofil verkleidet sind, das mit den Schellenteilen verbunden ist.

Eine Rohrleitungs- und Sockelleistenbef es tigungs vor richtung ist weiterhin aus der DE-PS 4032473 bekannt.

In Räumen müssen oftmals gleichzeitig Rohrleitungen wie

beispielsweise Heizungsrohre, und Elektrokabel verlegt werden. Dabei ist es notwendig, aus Gründen der Wärmeisolation die Elektrokabel in einem von den Rohrleitungen, insbesondere den Heizungsrohren separat ausgebildeten Kabelkanal zu verlegen. Aus optischen Gründen sollten allerdings die Rohrleitungen und die Elektrokabel d.h. der Kabelkanal gemeinsam verkleidet sein. Das heißt, daß auch das Steckdosenteil so ausgebildet sein sollte, daß es sowohl die Rohrleitungen als auch die Elektrokabel überdeckt .

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, ein Steckdosenteil nach dem Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1 zu schaffen, das so ausgebildet ist, daß im Zwischenraum zwischen dem Unterteil und der Abdeckhaube, in dem die elektrischen Installationen vorgesehen sind, keine übermäßig hohe Temperaturen auftreten.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung gelöst, die im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 angegeben ist.

Die bei dem erfindungsgemäßen Steckdosenteil vorgesehene Luftkammer wirkt als Wärmedämmung gegenüber den darunter verlegten Rohrleitungen, so daß die Temperatur im Steckdosenteil insbesondere im Bereich zwischen dem Steckdosenunterteil und der Abdeckhaube im zulässigen Bereich von beispielsweise 30° bis 40° liegt.

Besonders bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Steckdosenteils sind Gegenstand der Schutzansprüche 2 bis 6.

Im folgendem wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht des Steckdosenteils für ein Sokkelleistenprofilsystem,

Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht des Steckdosenteils, das in Fig. 1 dargestellt ist, und

Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 1.

Wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, sind an einer Wand Rohrleitungen mittels eines Wandhalters beispielsweise eines Schellenteils 2 verlegt. Unterhalb des Schellenteils 2 ist ein separater Kabelkanal 1 für Elektrokabel vorgesehen, die parallel zu den Rohrleitungen verlegt sind. Der Schellenteil 2 weist an seiner Vorderseite hakenartige Leisten auf, auf die eine Profilleiste aufgeschoben werden kann, die an ihrer Innenseite entsprechende hakenartige Leisten zu Ineingriffnähme trägt. Eine derartige Ausbildung ist aus der DE-PS 3212649 bekannt. Zur Rohrleitungs- und Sockelleistenbefestigung kann aber auch der bekannte Rohrhalter gemäß DE-PS 4032473 verwandt werden.

Der Kabelkanal 1 ist fortlaufend entweder direkt am Boden oder am unteren Teil der Wand unterhalb der Rohrleitungen montiert und die Rohrleitungen sind mit den Wandhaltern oder Schellenteilen 2 an Stellen etwa im Abstand von jeweils 50cm an der Wand befestigt.

An den Stellen, an denen eine Steckdose vorgesehen sein soll, ist ein Steckdosenteil in das Sockelleistenprofil eingesetzt. Dieses Steckdosenteil ist ein separates Bauteil, an dessen Außenseiten jeweils die durchgehenden Profilleisten des Sockelleistenprofils angeordnet sind.

Wie es insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist, besteht das Steckdosenteil aus einem Unterteil 5, das von oben nach unten in eine Schwalbenschwanzführung 13 am Schellenteil 2 eingeschoben werden kann, wie es im einzelnen in Fig. 3 dargestellt ist. Das Unterteil 5 ist über den Schellenteil 2 nach oben verlängert ausgebildet und an seinem verlängerten Teil mit einem Steckdoseneinsatz 8 versehen, der an einem nach außen vorstehenden Profilteil des Unterteils 5 angebracht ist. Im oberen Bereich ist das Unterteil 5 über Schrauben an der Wand befestigt.

Das Unterteil 5 des Steckdosenteils ist durch eine Abdeckhaube 7 abgedeckt, die bis zum Boden verläuft und daher auch den Kabelkanal 1 verkleidet. Die Abdeckhaube ist von oben nach unten auf das Unterteil 5 aufgeschoben und im unteren Bereich durch

Einschubschienen 14 gehalten und geführt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. Am oberen Teil ist die Abdeckhaube 7 über eine Mittelschraube 15 eines Steckdoseneinsatzdeckels 11 mit dem Steckdoseneinsatz 8 verschraubt.

Die Elektrokabel sind aus dem Kabelkanal 1 an der Innenseite der Abdeckhaube 7 d.h. zwischen der Abdeckhaube 7 und dem Unterteil 5 des Steckdosenteils herausgeführt und mit den Steckdosenanschlüssen verbunden. Der Steckdoseneinsatz 8 ist mit Schrauben 10 und mit Muttern an das Unterteil 5 geschraubt. Zur Anpassung an verschiedene Steckdoseneinsätze kann eine Zwischenplatte 12 in dem Ausschnitt vorgesehen sein, der in der Abdeckhaube 7 an der Stelle des Steckdoseneinsatzes 8 ausgebildet ist.

Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, ist das Unterteil 5 mit Luftkammern 16 und 18 in dem Bereich ausgebildet, der die Rohrleitungen umschließt. Die Luftkammer 16, die in dem Bereich ausgebildet ist, der die Rohrleitungen an der Oberseite umschließt, kann mit Belüftungsöffnungen 19 versehen sein, die nach außen führen. Die Seitenwand des Unterteils 5 d.h. die Wand, die parallel zu der Wand verläuft, an der die Rohrleitungen und die Elektrokabeln verlegt sind, ist als Doppelwand ausgebildet, um eine Luftkammer 18 zu bilden. Die Doppelwand kann mit inneren Verbindungsstegen versehen sein, so daß mehrere Luftkammern 18 gebildet sind, die mit der Luftkammer 16 am oberen Teil in Verbindung stehen.

Wie es weiterhin in Fig. 2 dargestellt ist, ist vorzugsweise zwischen dem Kabelkanal 1 und den an der Wand montierten Rohrleitungen eine Wärmedämmung 17 vorgesehen, die beispielsweise aus einem Wärmedämmstreifen bestehen kann, der auf den Kabelkanal 1 geklebt ist.

Die Luftkammern 16, 18, die über die Öffnungen 19 nach außen führen, sorgen in Verbindung mit der Wärmedämmung 17 für eine Wärmeisolierung gegenüber den Rohrleitungen, was zur Folge hat, daß die im Steckdosenteil insbesondere im Bereich zwischen der Abdeckhaube 7 und dem Unterteil 5 herrschende Temperatur im

Bereich von 3 0 bis 35° gehalten werden kann, während ohne eine derartige Wärmedämmung Temperaturen über 40° auftreten können.

Es können an den Seitenflächen des Unterteils 5 zusätzlich Stege 2 0 vorgesehen sein, die nach außen vorstehen und dicht an der Abdeckhaube 7 anliegen, so daß in diesem Bereich für eine weitere Abdichtung gesorgt ist. Diese Stege 20 sind vorzugsweise im Bereich unterhalb des Steckdoseneinsatzes 8 vorgesehen.

Claims

Schutzansprüche

1. Steckdosenteil für ein Sockelleistenprofilsystem zum Verkleiden von Rohrleitungen und Elektrokabeln, die mit Wandhaltern an einer Wand verlegt sind, mit

- an einem einen Steckdoseneinsatz aufweisenden Steckdosenunterteil, das in das Sockelleistenprofilsystem eingesetzt und an der Wand befestigt wird, wobei das Steckdosenunterteil so ausgebildet ist, daß es zwischen wenigstens einem Teil seiner Rückwand und der Wand, an der die Rohrleitungen und Elektrokabeln verlegt sind, einen Hohlraum begrenzt, durch den die Rohrleitungen und Elektrokabel gehen, und

- einer Abdeckhaube, die an der Stelle des Steckdoseneinsatzes eine Öffnung aufweist und auf das Steckdosenunterteil aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckdosenunterteil (5) in dem Bereich, der den Hohlraum begrenzt, mit wenigstens einer Luftkammer (16, 18) ausgebildet ist.

2. Steckdosenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (16) in dem Bereich vorgesehen ist, der den Hohlraum oberhalb der Rohrleitung begrenzt.

3. Steckdosenteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (16) Belüftungsöffnungen (19) aufweist, die vom Steckdosenteil nach außen führen.

4. Steckdosenteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlraum begrenzende vertikale Wand des Steckdosenunterteils (5) als Doppelwand mit inneren Lufthohl räumen (18) ausgebildet ist.

5. Steckdosenteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rohrleitungen und den Elektro-

kabeln eine Lage aus einem Wärmedämmungsmaterial (17) bzw. eine weitere Luftkammer vorgesehen ist.

6. Steckdosenteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der Seitenwände des Steckdosenunterteils (5) im Bereich unter dem Steckdoseneinsatz (8) seitlich vorstehende Stege (20) ausgebildet sind, die dicht an den Innenwänden an der Abdeckhaube (7) anliegen.