DE9413301U1 - Steckdosenteil eines Sockelleistenprofilsystems - Google Patents

Description

• #

Wilhelms·.·

PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEENS

DR. RER. NAT. ROLF E. WILHELMS DR. RER. NAT. HELMUT KILlAN DIPL.-PHYS. ECKART POHLMANN

DIPL. ING. LEONHARD HAIN

Eduard-Schmld-Straße 2 D-8000 München 90
Telefon (O 89) 65 20 91
Telex 523 467 (wilp-d)
Telefax (0 89) 6 51 62 06 Electronic Mailbox:
X400: C = DE, A = DBP,
S = Wilhelms Kilian + Partner

G7797DE

Johannes Jost
In der Rheingewann 77, 55218 Ingelheim

Steckdosenteil eines Sockelleistenprofilsystems

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Steckdosenteil eines Sockelleistenprofilsystems zum Verkleiden von an einer Wand verlegten Rohrleitungen und Elektrokabeln nach dem Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1.

Aus der DE PS 3 212 649 ist beispielsweise ein Sockelleistenprofilsystem zum Verkleiden von Rohrleitungen bekannt, die an einer Wand verlegt sind, wobei die Rohrleitungen mit Schellenteilen an der Wand befestigt sind und die Rohrleitungen mit den Schellenteilen durch ein Sockelprofil verkleidet sind, das mit den Schellenteilen verbunden ist.

Eine Rohrleitungs- und Sockelleistenbefestigungsvorrichtung ist weiterhin aus der DE PS 4 032 473 bekannt.

In Räumen müssen oftmals gleichzeitig Rohrleitungen, beispielsweise Heizungsrohre und Elektrokabel verlegt werden. Dabei ist es notwendig, aus Gründen der Wärmeisolation die Elektrokabel in einem von den Rohrleitungen, insbesondere den Heizungsrohren separat ausgebildeten Kabelkanal zu verlegen. Aus optischen Gründen sollten allerdings die Rohrleitungen und die Elektrokabel, d.h. der Kabelkanal gemeinsam verkleidet sein.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen Steckdosenteil für ein die Elektrokabel und die Rohrleitungen gemeinsam verkleidendes Sockelleistenprofilsystem zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Ausbildung gelöst, die im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1 gegeben ist.

Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines Sockelleistenprofils außerhalb des Bereiches des Steckdosenteils,

Fig. 2 eine seitliche Schnittansicht des Steckdosenteils des Sockelleistenprofilsystems,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Steckdosenteils des Sockelleistenprofilsystems ,

Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie A-A in Fig. 3 und Fig. 5 eine Schnittansicht längs der Linie B-B in Fig. 3.

Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, sind an einer Wand Rohrleitungen mittels eines Wandhalters, beispielsweise eines Schellenteils 2 verlegt. Unterhalb des Schellenteils 2 ist ein separater Kabelkanal 1 für Elektrokabel vorgesehen, die parallel zu den Rohrleitungen verlegt sind. Der Schellenteil 2 ist mit einem Oberteil 3 versehen, das mit hakenartigen Leisten versehen ist, auf die eine Profilleiste 4 aufgeschoben werden kann, die

an ihrer Innenseite entsprechende hakenartige Leisten zur Ineingriffnähme mit dem Oberteil 3 trägt. Eine derartige Ausbildung ist grundsätzlich aus dem DE PS 3 212 649 bekannt.

Zur Rohrleitungs- und Sockelleistenbefestigung kann auch der bekannte Rohrhalter gemäß DE PS 4 032 473 verwandt werden.

Der Kabelkanal 1 ist fortlaufend entweder direkt am Boden oder am unteren Teil der Wand unterhalb der Rohrleitungen montiert und die Rohrleitungen sind mit den Wandhaltern oder Schellenteilen 2 an Stellen etwa im Abstand von jeweils 50 cm an der Wand befestigt.

Die Profilleiste 4 ist durchgehend so auf die Schellenteile 2 aufgeschoben, daß sie den Kabelkanal 1 und die mit den Schellenteilen 2 an der Wand befestigten Rohrleitungen verkleidet .

An den Stellen, an denen eine Steckdose vorgesehen sein soll, ist ein Steckdosenteil in das Sockelleistenprofil eingesetzt. Dieses Steckdosenteil ist ein separates Bauteil, an dessen Außenseiten jeweils die durchgehenden Profilleisten 4 angeordnet sind.

Wie es in Fig. 2 dargestellt ist, besteht das Steckdosenteil aus einem Unterteil 5, das von oben nach unten in eine Schwalbenschwanz führung 13 am Schellenteil 2 eingeschoben ist, wie es im einzelnen in Fig. 4 dargestellt ist. Das Unterteil 5 ist über den Schellenteil 2 nach oben hin verlängert ausgebildet und an seinem verlängerten Teil mit einem Steckdoseneinsatz 8 versehen, der an einem nach außen vorstehenden Profilteil des Unterteils 5 angebracht ist. Im oberen Bereich ist das Unterteil 5 über zwei Schrauben 6 an der Wand befestigt.

Das Unterteil 5 des Steckdosenteils ist durch eine Abdeckhaube 7 abgedeckt, die bis zum Boden verläuft und daher auch den Kabelkanal 1 verkleidet. Die Abdeckhaube ist von oben nach unten auf das Unterteil 5 aufgeschoben und im unteren Bereich durch Einschubschienen 14 gehalten, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Am oberen Teil ist die Abdeckhaube 7 über eine Mittel-

schraube 15 eines Steckdoseneinsatzdeckels 11 mit dem Unterteil 5 verschraubt.

Die Elektrokabel sind aus dem Kabelkanal 1 an der Innenseite der Abdeckhaube 7, d.h. zwischen der Abdeckhaube 7 und dem Unterteil 5 des Steckdosenteils herausgeführt und mit den Steckdosenanschlüssen verbunden. Der Steckdoseneinsatz 8 ist mit Schrauben 10 und Muttern 9 an das Unterteil 5 geschraubt. Zur Anpassung an verschiedene Steckdoseneinsätze kann eine Zwischenplatte 12 in dem Ausschnitt vorgesehen sein, der in der Abdeckhaube 7 an der Stelle des Steckdoseneinsatzes 8 ausgebildet ist. Montage und Ausbildung des Steckdoseneinsatzes 8 sind im einzelnen in Fig. 5 dargestellt.

Die Montage des oben beschriebenen Sockelleistenprofilsystems mit Steckdosenteil erfolgt in folgender Weise:

Zunächst wird der Kabelkanal 1 direkt, beispielsweise am Boden montiert. Anschließend werden über dem Kabelkanal 1 die zu verlegenden Rohrleitungen mit den Schellenteilen 2 im Abstand von etwa 50 cm jeweils befestigt.

An den Stellen, an denen Steckdosen vorgesehen sein sollen, wird das Steckdosenteil installiert. Dazu ist das Sockelleistenprofil an dieser Stelle über eine Breite unterbrochen, die der Breite des Steckdosenteils entspricht, das an dieser Stelle somit in das Sockelleistenprofilsystem eingesetzt werden kann. Zur Montage des Steckdosenteils wird zunächst der Schellenteil 2 an der Wand befestigt und wird anschließend das Unterteil 5 auf die Schwalbenschwanzführung 13 des Schellenteils 2 aufgeschoben und im oberen Bereich mit den Schrauben 6 zusätzlich in der Wand verschraubt. In den Kabelkanal 1 werden dann die Kabel eingezogen und die Steckdoseneinsätze 8 werden am Unterteil 5 mit den Schrauben 10 angeschraubt. Zum Halten der Schrauben 10 werden die Muttern 9 von oben in einen rechteckigen Schlitz eingeschoben, wie es im einzelnen in Fig. 5 dargestellt ist.

Anschließend werden die Sockelleistenprofile 4 auf die Schellenteile 2 aufgesetzt. Im Bereich des Steckdosenteils sind

die Sockelleistenprofile 4 unterbrochen, derart, daß sie an die Unterteile 5 der Steckdosenteile anstoßen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.

Zum Abschluß werden die Abdeckhauben 7 auf die Unterteile 5 von oben aufgeschoben, wobei sie im unteren Bereich durch die Einschubschienen 14 und im oberen Teil durch die Mittelschraube 15 des Steckdoseneinsatzdeckels 11 am Unterteil 5 verschraubt sind. Die Zwischenplatten 12 werden je nach Art der Steckdoseneinsätze 8 in die Abdeckhaube 7 eingelegt.

Claims (1)

1. G7797DE Schutzanspruch

   Steckdosenteil eines Sockelleistenprofilsystems zum Verkleiden von an einer Wand verlegten Rohrleitungen und Elektrokabeln, bei dem die Rohrleitungen mit Wandhaltern an der Wand befestigt sind und die Elektrokabel parallel dazu in davon getrennten Kabelkanälen verlaufen und die Rohrleitungen mit den Wandhaltern sowie die Kabelkanäle mit einem Sockelleistenprofil verkleidet sind, das mit den Wandhaltern verbunden ist, gekennzeichnet durch ein Steckdosenunterteil (5) , das an der Stelle einer Steckdose in das Sockelleistenprofil (4) eingesetzt und mit einem Wandhalter (2) verbunden ist, wobei das Steckdosenunterteil (5) einen über den Wandhalter (2) nach oben hinausgehenden Teil mit Steckdoseneinsatz (8) aufweist, der an der Wand befestigt ist, und eine Steckdosenabdeckhaube (7) , die an der Stelle des Steckdoseneinsatzes (8) mit einer Öffnung versehen ist, auf das Steckdosenunterteil {5) aufgeschoben ist und das Steckdosenunterteil (5) sowie den Kabelkanal (1) abdeckt.