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Flexibles Endoskop
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Die Erfindung bezieht sich auf ein flexibles Endoskop mit einem bildübertragenden
flexiblen Element, das einen flexiblen Außentubus aufweist, der die bildübertragendenElemente
enthält, mit einem Kopfstück zwischen dem Außentubus und dem Ot ular.
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Es sind bereits eine Vielzahl derartiger flexibler Endoskope bekannt,
deren distalei Enle mittels in dem Endoskopschaft angeordneten Zug- und/oder Federelementen
in verschiedene Richtungen bewe#ar#ist. Durch zusätzliche zur fasern in einem auch
außerhalb des Endoskopes biegsamen Lichtleiter erfolgt hierbei eine so starke Ausleuchtung
der Kdrperhöhlen, daß die Farbphotographie und Kinomatographie zur Dokumentation
des Untersuchungsbefundes der Körperhöhlen möglich ist. Daher werden derartige Endoskope
in zunehmendem Umfang auch für Operationen in den höher gelegenen Darmwegen, insbesondere
im Colon, verwendet. Zur Betätigung der in dem Endoskopachaft angeordneten Zug-und/oder
Federelemente werden hierbei unter anderem Servo-Motoren im Kopfstück angeordnet,
wodurch der Operateur
wesentlich leichter manipulieren kann (DE-OS
25 o4 663).
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Eine Schwierigkeit besteht Jedoch bei der Sterilisation solcher Endoskope,
Das bekannte Autoklavieren kann nämlich nicht angewendet werden, da die erwähnten
bildUbertragenden Elemente einer Temperatur von 1200 bzw. 1340c nicht ausgesetzt
werden können, Man ist daher gezwungen, die anerkannte Gassterilisation vorzunehmen,
die Jedoch lange Auslüftungszeiten bedingt, so daß dadurch ein großer Bestand an
flexiblen Endoskopen gehalten werden muB, was natUrlich einen sehr großen Aufwand
bedeutet, der vielfach nicht vertretbar ist.
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Es sind weiter verschiedene Kupplungen zum Verbinden optischer Geräte
miteinander, insbesondere bei Endoskopen, bekannt. Beispielsweise kann das Endoskop
mit einem Flansch versehen sein, der von der Kupplung gehalten wird, und an der
Kupplung wird ein anderes optisches Gerät befestigt, beispielsweise eine Augenmuschel
oder eine Kamera. Es können soviele Kupplungen verwendet werden, wie Sekundärgeräte
vorhanden sind. Dadurch kennen die optischen Sekundärgeräte leicht entfernt und
Je nach Wunsch ausgetauscht werden. Dabei kann ein Betätigungsring drehbar an einem
Hauptteil angeordnet sein und Schlitze aufweisen, in die lialtezapfen eingreifen
(DE-OS 27 23 652.8).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das flexible Endoskop der
eingangs erwähnten Art so zu verbsseern, daß der erwähnte Aufwand bei der Sterilisation
wesentlich verringert ist.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß die
bildübertragenden Glasfasern in dem Aussentubus leicht lösbar herausziehbar und
wieder einschiebbar angeordnet sind.
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Die Anschaffung einer größeren Anzahl der flexiblen Aussentuben ist
nicht sehr aufwendig, so daß bei Jedem Patienten ein durch Gas sterilisierter Außentubus
zur Anwendung kommen kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß zur leicht
lösbaren Verbindung der Glasfasern mit dem Außentubus eine Kupplung am Kopfstück
des Endoskopes angeordnet ist.
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Hierbei kann u.a. die erwähnte Kupplung nach dem Stand der Technik
Verwendung finden.
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Da die Kupplung in der Regel weniger dazu geeignet ist, die elastische
Glasfaserleitung direkt aufeunehmen, ist
nach einem weiteren Merkmal
der Erfindung vorgesehen, daß die Glasfasern in der Kupplung und zwischen derselben
und dem Okular von einem unelastischen Tubus ummantelt sind.
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Weiter kann auch vorteilhaft sein, daß der Außentubus vom Kopfstück
leicht lösbar angeordnet ist.
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Auf diese Weise können das Kopfstück und das Olr.ular auch bei dem
Auswechseln des Außentubus weiterhin eine Einheit bilden.
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Dabei ist zweckmäßig, daß eine Steckverbindung zwischen dem Kopfstück
und dem Außentubus angeordnet ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die einzige
Figur der Zeichnung, die eine Seitenansicht auf das erfindungegemaße flexible Endoskop
zeigt.
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Links sieht man den flexiblen Außentubus i des Endoskopschaftes, in
dem unter anderem mindestens eine bildübertragende Glasfaserleitung 2 angeordnet
iet, die durch das Kopfstück 4 und einen unelastischen Tubus 6 nach rechts zu dei
OkiXlar 5 führt.
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An dem Kopfstück 4 ist in bekannter Weise ein Leitungsstrang 8 angeschlossen,
in dem nicht nur in bekannter Weise die Leitungen für die Beleuchtung, sondern auch
für die Spülung> dieInsufflation, die Absaugung und d-gl.
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geführt sind. Darunter sieht man einen Anschluß 9 mit einem Hahn lo
Nr den Abfluß des Spülwassers.
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Darüber hinaus kann das Kopfstück 4 mit Kleinschaltern il, 12 versehen
sein, durch die Jeweils ein Stromkreis zur Druckbetätigung geschlossen und geöffnet
wird. Es kann sich also grundsätzlich um Schaltelemente zur Betätigung des Endoskopes
handeln. Hierdurch werden nicht dargestellte elektrische Kleinstmotoren an- und
aber schaltet, durch die über nicht dargestellte Zugelemente in dem Endoskop das
Verschwenken des Endoskopendes vorgenommen werden kann. Es besteht aber auch die
Möglichkein, daß lediglich ein bis zwei nicht dargestellte Handräder zur Verstellung
des distalen Endes des Endoskopschaftes angeordnet sind. Dies ist dem Fachmann durch
den Stand der Technik bestens bekannt und muß daher nicht im einzelnen dargestellt
werden.
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Gemäß der Erfindung ist nun vorgesehen, daß die bildübertragenden
Glasfasern 2 mit gegebenenfalls weiteren Elementen aus dem Außentubus 2 leicht herausgezogen
werden können, um den Außentubus 1 auszuwechseln.
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Hierzu kann bei einer ersten Aus führungs form eine bekannte Kupplung
3 vorgesehen sein, nach dessen Lösung ein Tubus 6 zusammen mit den Glasfasern 2
usw. aus dem Außentubus 1 nach rechts herausziehbar ist. Danach besteht dann die
Möglichkeit, den Außentubus 1 zusammen mit dem Kopfstück 4 der Gas-Sterilisation
zu unterwerfen, Da, wie erwãhnt, derartige Kupplungen 3 durch den Stand der Technik
ebenfalls mehrfach vorbekannt sind, ist eine nähere Erläuterung hierzu nicht erforderlich.
Der Tubus 6 ist unelastisch, damit er der Kupplung 3 einen gewissen Einspann-Widerstand
entgegensetzen kann. Im übrigen braucht aber an der bildübertragenden Olasfaserleitung
2 nichts geändert zu werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die erwähnte Kupplung 3 entfallen.
Statt dessen kann das Kopfstück 4 als Ganzes leicht lösbar mit dem Außentubus 1
verbunden sein, indem z.B. eine Steckverbindung 7 vorgesehen ist.
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Nach Lösung dieser Verblndung, die auch beliebig anders ausgeführt
sein kann, kann man den Außentubus 1 nach links über die Glasfaserleitung 2 und
gegebenenfalls die weiteren Elemente hinwegziehen. Im Bereich der Steckverbindung
7 ist innen am Außentubus 1 ein trichterförmiges Einführungsstück 13 vorgesehen,
damit die Glasfaserleitung 2
in den Außentubus 1 leicht und bequem
eingeführt werden kann, Gemäß der vorangegangenen Ausführungsform zeigt dies den
Vorteil, daß der Außentubus 1 für sich allein ohne das Kopfstück 4 ausgewechselt
und sterilisiert werden kann.
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Dadurch ist der Aufwand noch erheblich verringert.
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Die Erfindung ist nicht auf die beiden in der einzigen Figur gleichzeitig
dargestellten Ausführungsftrmen beschränkt. Insbesondere kann an Stelle der ~Steckverbindung
7" Jede beliebige Art von Kupplung zum schnellen Lösen des Außentubus 1 von dem
Kopfstück 4 vorgesehen sein.
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Insbesondere ist bevorzugt, die Kupplung 3 als für sich bekannten
BaJonettverschluß auszubilden. Solche Bajonettverschlüsse sind bei Endoskopen vielfach
bekannt geworden und müssen daher nicht im einzelnen dargestellt werden,
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