DE2948989C2 - - Google Patents

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DE2948989C2 DE19792948989 DE2948989A DE2948989C2 DE 2948989 C2 DE2948989 C2 DE 2948989C2 DE 19792948989 DE19792948989 DE 19792948989 DE 2948989 A DE2948989 A DE 2948989A DE 2948989 C2 DE2948989 C2 DE 2948989C2
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    • B29C70/025Combinations of fibrous reinforcement and non-fibrous material with particular filler

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel­ lung von Isolationsbahnen unter Verwendung von Mikrokapseln eines Bindemittels und mindestens einem anorganischen flocken­ artigen Isolierstoff, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Isolationsbahnen für elektrisch, mechanisch und thermisch hochbeanspruchte Isolationen ist es üblich, einzelne Arbeitsvorgänge auf verschiedenen Spezial­ maschinen vorzunehmen, wobei oft Einzweckmaschinen zur An­ wendung kommen. Es sind auch Verfahren und kontinuierlich arbeitende Vorrichtungen bekannt, bei welchen das flocken­ artige Material in einem der Papierherstellung ähnlichen Naß­ verfahren über Entwässerungssiebe zur Bildung der Isolier­ stoffbahn aufgebracht wird.
Ein Nachteil besteht insbesondere darin, daß mit einer Anlage meistens nur ein oder wenige einander sehr ähnliche Produkte hergestellt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Isolationsbahnen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche einerseits eine kontinuierliche Verarbeitung des anorganischen Flocken­ materials auf trockenem Wege ermöglicht und andererseits ohne besondere Anpassung und Umstellungen die verschiedensten Kom­ binationen in bezug auf das verwendete Flockenmaterial ohne besonderes Trägermaterial, sowie mit einem oder mehreren Trägermaterialien ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Ver­ fahrensanspruchs 1 sowie des Vorrichtungsanspruchs 7 gelöst, während die übrigen Ansprüche vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens bzw. der Vorrichtung betreffen.
Während es bei bisherigen diskontinuierlichen Verfahren er­ forderlich war, zuerst die anorganischen Isolierstoffflocken, beispielsweise Glimmerflocken, im Naßverfahren zu einem soge­ nannten Glimmerpapier zu verarbeiten und in voller Breite als Glimmerpapierbahnen aufzurollen und dann in einem zweiten Arbeitsgang das Glimmerpapier mit einem Kunstharz-Bindemittel zu kaschieren und schließlich diese Isolierstoffschicht mit mindestens einem Träger, vorzugsweise Glasgewebe zu verstärken, wobei am Rollenanfang bzw. -ende des Glimmerpapieres Still­ stände und damit verbundene Qualitätsschwankungen nicht zu vermeiden sind und zusätzlich erhöhter Materialabfall anfällt, hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß zum ersten Mal auf trockenem Wege bei der Herstellung derartiger Isola­ tionsbahnen ein ununterbrochener Arbeitsablauf möglich ist. Dadurch ist eine gleichbleibende Qualität der Isolierstoff­ bahnen gewährleistet, wobei der bei diskontinuierlichem Arbeitsablauf zwangsweise anfallende Materialabfall weitgehend vermieden wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch Glasschuppen verarbeitet werden können und die Isolierstoff­ bahnen im großen Gewichts- und Dickenbereich hergestellt wer­ den können.
Vorteilhaft ist ferner, daß mit ein und derselben Vorrichtung durch einfaches Zu- und Abschalten verschiedener Teilvorrich­ tungen die unterschiedlichsten Isolationen herstellbar sind, wobei eine hohe Qualität auch für elektrisch, mechanisch und thermisch hochbeanspruchte Isolationsbahnen gewährleistet wird. Es können mit der gleichen Vorrichtung trägerlose, sowie mit einer oder mit mehreren Trägermaterialien verstärkte Iso­ lierstoffbahnen hergestellt werden, wobei das mit Bindemittel- Mikrokapseln vorbehandelte anorganische Flockenmaterial aus einem oder mehreren Isolierstoffen separat oder gemischt zu­ geführt und Isolierstoffbahnen in großen Gewichts- und Dicken­ bereichen hergestellt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand einer schemati­ schen Darstellung näher erläutert.
Der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung wird flocki­ ges Gut, vorzugsweise anorganische Flocken, wie Glasflocken und/oder Glimmerflocken, die bereits mit Bindemittel-Mikro­ kapseln vorbehandelt sind, zugeführt. Die Bindemittelvorbe­ handlung des flockenartigen Materials erfolgt in einer sepa­ raten, nicht dargestellten Sortier- und Mischvorrichtung, in welcher die Mikrokapseln des Bindemittels beigefügt werden. Entsprechend der Oberflächengröße der Flocken wird jede der Flocken elektrostatisch mit etwa einer Mikrokapsel versehen, wobei der Bindemittelanteil nicht zu hoch gewählt werden darf, um eine gute Imprägnierbarkeit der fertigen Isolierstoffbahn zu gewährleisten. Damit eine gute Haftung zwischen Flocken und Bindemittel-Mikrokapseln und im weiteren Arbeitsablauf zwischen Flocken und dem Imprägniermittel bei der Vorimprägnierung erfolgt, kann das Flockenmaterial vor­ her noch chemisch, beispielsweise mit Säuren, Schlichten u. dgl. behandelt werden, wodurch die Oberflächen-Rauheit des Flocken­ materials erhöht und somit die Haftfestigkeit des Bindemittels am Flockenmaterial vergrößert wird. Der entsprechende Binde­ mittelanteil gewährleistet gleichzeitig, daß die Isolierstoff­ bahn flexibel bleibt, was insbesondere für elektrische Isola­ tionen von Wichtigkeit ist.
Die Vorrichtung besteht aus mindestens einer Dosiervorrichtung, beispielsweise aus zwei Dosiervorrichtungen 1, 1′, welche die mit Bindemittel-Mikrokapseln vorbehandelten Flocken dosieren und auf je einem dazugehörigen Flockenvertei­ ler 4, 5; 4′, 5′ verteilen und elektrostatisch aufladen und nach­ folgend auf ein Förderband, das als inneres Umlaufband A 1 dient und mit einer klebefreien Beschichtung versehen ist, in zwei Teilschichten C′, C′′ übertragen werden. Das Förderband mit der so ausgebildeten Isolierstoffschicht C gleitet über eine Heiz­ strecke 6, wobei die Oberfläche der flockigen Isolierstoffschicht mit einem äußeren Umlaufband A 2 überdeckt wird. Weiterhin sind eine zwischen den Flockenverteilern 4, 5; 4′, 5′ angeordnete Abroll­ vorrichtung 24′ für eine Trägermaterial B′-Zuführung, eine mit einem umlaufenden Anpreßband A 3 versehene Hauptwalzenpresse 7, eine Vorimprägniervorrichtung 21, eine Trocknungsanlage 22, eine Beschichtungsvorrichtung 23, eine mit einem umlaufenden Anpreß­ band A 3′ versehene Hilfswalzenpresse 8 mit einer Abrollvorrich­ tung 24 für eine weitere Trägermaterial B-Zuführung und eie Aufwickelvorrichtung 28 vorgesehen. Die Dosiervorrichtungen 1, 1′ bestehen jeweils aus einem Behälter mit einer Niveauüberwachung 32, 32′ zur Steuerung der Flockenzufuhr, einer Rüttelvorrichtung 2, 2′ und Schwingsieben 3, 3′. Es werden beispielsweise zwei über­ einander angeordnete Siebplatten, die zueinander in jeweils ent­ gegengesetzter Richtung hin und her schwingen, verwendet, die eine Vielzahl von zueinander versetzt angeordneten Auslauföffnun­ gen 1 a , 1 a′ aufweisen, deren Größe etwa der Flockengröße ent­ spricht. Die Auslauföffnungen 1 a, 1 a′ der Schwingsiebe 3, 3′ sind vorzugsweise trichterförmig ausgebildet. Die Auslauföffnungen 1 a, 1 a′ jeder Dosiervorrichtung 1, 1′ münden auf den entsprechenden Flockenverteiler 4, 5; 4′, 5′, welcher jeweils aus einem mechanischen Verteiler 4, 4′ und einer elektrostatischen Verteilerplatte 5, 5′ gebildet wird. Die kippbare und höhenverstellbare Verteilerplatte 5, 5′ kann treppenartig ausgebildet sein und durch die Schwingungen gelangen die Flocken nach und nach bis auf den höchsten Punkt der Verteilerplatte 5, 5′, von wo sie elektrostatisch aufgeladen auf das Förderband, welches als inneres Umlaufband A 1 dient, fallen. Die Fallhöhe ist so hoch gewählt, daß die Flocken in ihrem Fallbereich auf eine freie Stelle des Förderers sicher gelangen können.
Über die tisch­ artig ausgebildete Heizstrecke 6 und einen Heizzylinder 9 der Hauptwalzenpresse 7 ist das innere Umlaufband A 1 geführt. Die Hauptwalzenpresse 7 besteht aus dem Heizzylinder 9 mit mindes­ tens einer beheizten 11 und einer gekühlten Umlenkwalze 12 sowie mindestens einer gekühlten Anpreßwalze 13 und einer zwi­ schen der gekühlten Umlenkwalze 12 und der ebenfalls gekühlten Anpreßwalze 13 angeordneten Kühlzone 10, vorzugsweise einer Luft­ kühlung, zur indirekten Abkühlung der Isolierstoffschicht C. Die Hauptwalzenpresse 7 ist mit einer Rollenführung 16 für das innere Umlaufband A 1 sowie einer Spannwalze 14 und zwei Regu­ lierwalzen 15 für das Anpreßband A 3 des Heizzylinders 9 ver­ sehen. Die Rollenführung 16 für das innere Umlaufband A 1 besteht aus einer Spann-/Regulier-Walze 16 c, einer Umlenkwalze 16 a und einer Umlenkwalze 16 b, die gleichzeitig die Funktion einer Anpreßwalze gegenüber einer Saugbürstenwalze 17 a einer Band­ reinigungsvorrichtung 17 übernimmt. Weiterhin ist das äußere Umlaufband A 2 vorgesehen, welches für die auf dem inneren Um­ laufband A 1 aufgelegte Isolierstoffschicht C als zusätzliche Stützvorrichtung dient und welches sowohl über die Hauptwalzen­ presse 7 als auch die Hilfswalzenpresse 8 geführt ist. Das äußere Umlaufband A 2 ist mit einer Rollenführung 18 versehen. Die Rollenführung 18 für das äußere Umlaufband A 2 besteht aus einer Spannwalze 18 c, einer Regulierwalze 18 d, Umlenkwalzen 18 a, 18 f, Führungswalzen 18 e und einer Umlenk-/Anpreß-Walze 18 b, die mit einer beispielsweise aus einer Saugbürstenwalze 20 a bestehenden Bandreinigungsvorrichtung 20 in Verbindung steht. Die nach der Hauptwalzenpresse 7 angeordnete Vorimprägniervor­ richtung 21 hat lediglich den Zweck, die Staubfreiheit der Isolierstoffschicht C zu gewährleisten, nachdem von der Innen­ oberfläche der Isolierstoffschicht C das innere Umlaufband A 1 abgehoben und abgeführt wurde. Das Imprägniermittel besteht vorzugsweise aus einer wäßrigen Dispersion von Polymerisaten, bei welcher der Feststoffanteil sehr gering gehalten wird. Die Trocknungsanlage 22 ist vorzugsweise als ein Einbahntrockner ausgebildet und mit Heißluft betrieben.
Die Isolierstoffschicht C, die zusammen mit dem äußeren Umlaufband A 2 durch die Trocknungsanlage 22 hindurchgeführt wird, gelangt zu der Hilfswalzenpresse 8, die aus einem Heizzylin­ der 9′, einer Kühlzone 10′, einer beheizten 11′ und einer gekühlten Umlenkwalze 12′ sowie einer gekühlten Abpreßwalze 13′, einer Spannwalze 14′ und beispielsweise zwei Regulierwalzen 15′ für das Anpreßband A 3′ besteht. Der Hilfswalzenpresse ist die Abrollvorrichtung 24 für die Trägermaterial B-Zuführung und die Beschichtungsvorrichtung 23 vorgeschaltet. Die Abrollvor­ richtung 24 besteht beispielsweise aus zwei umschaltbaren Waren­ bäumen 25, vorzugsweise für Filamentglasgewebe, das über Umlenk­ rollen 26 und eine Fremdpartikelkontrolle 27 gleichzeitig mit dem umlaufenden Anpreßband A 3′ des Heizzylinders 9′ der Hilfs­ walzenpresse 8 auf die mit Klebemittel versehene Oberfläche der Isolierstoffschicht C aufgewalzt wird. Als Bindemittel werden thermohärtbare Kunstharze, wie beispielsweise Epoxid-, Poly­ urethan-, Silikon-, Phenolharze u. dgl. verwendet, welche vor­ zugsweise in Pulverform über die ganze Oberfläche der Isolier­ stoffschicht punktartig aufgetragen werden.
Die Abrollvorrichtung 24′ zwischen den Flockenverteilern 4, 5; 4′, 5′ für die Trägermaterial B′-Zuführung besteht beispiels­ weise aus einem Kettbaum 25′, vorzugsweise für parallel zuein­ ander angeordnete Glasendlosfäden, welche über Umlenkrollen 26′ und eine angedeutete Fadenführung mit Fadenbruchüberwachung 27′ oberhalb der Heizstrecke 6 auf das innere Umlaufband A 1, auf welchem durch die vorgeschaltete Dosiervorrichtung 1′ bereits eine Teilschicht C′ der Isolierstoffschicht C aufge­ legt ist, zugeführt werden können. Durch die nachfolgende Dosiervorrichtung 1 wird auf das Trägermaterial B′ eine zweite Teilschicht C′′ zur Bildung der Isolierstoffschicht C aufgelegt. Durch entsprechende Dosierung kann die Lage des Trägermaterials B′ zwischen den Teilschichten C′, C′′ auch außerhalb der Schicht­ mitte gewählt werden.
Nach Verlassen der Hilfswalzenpresse 8, durch welche die Isolier­ stoffschicht C auf ihre Endmasse verfestigt wird, löst sich das äußere Umlaufband A 2 von der über die Umlenkwalze 18 f laufenden fertigen Isolierstoffbahn C, welche über ein Bremswalzen­ paar 19 und eine Umlenkwalze 29 auf eine der zwei umschaltbaren Wickeleinheiten 31 der mit einer Bandkantensteuerung 30 verse­ henen Aufwickelvorrichtung 28 aufgewickelt wird. Die Heizzylin­ der 9, 9′ der Haupt- 7 und Hilfswalzenpresse 8 und die Aufwickel­ vorrichtung 28 sind synchron angetrieben. Das innere A 1 und äußere Umlaufband A 2, sowie die Anpreßbänder A 3 bzw. A 3′ der Heizzylinder 9, 9′ werden normalerweise nicht angetrieben. Bei besonders dicken Isolierstoffbahnen C, beispielsweise für Wärme­ isolationen, ist es zweckmäßig die Geschwindigkeit des äußeren Umlaufbandes A 2 sowie der Anpreßbänder A 3, A 3′ der Haupt- 7 und Hilfswalzenpresse 8 entsprechend der äußeren Umfangsgeschwin­ digkeit der Isolierstoffbahn C mittels eines selbständigen nicht dargestellten Antriebes, anzupassen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver­ fahrens ermöglicht entsprechend dem Verwendungszweck der Isola­ tion eine weitgehende Anpassung und es können sowohl trägerma­ terialfreie als auch mit einer oder mehreren Trägermaterialien B, B′ versehene Isolierstoffbahnen C hergestellt werden. Das Trägermaterial B, B′ kann aus einem Gewebe und/oder einer Folie und/ oder einem Vlies und/oder aus parallel zueinander in Längsrich­ tung laufenden Fäden bestehen.
Auch die Wahl des Flockenmaterials, welches vorzugsweise aus mit Bindemittel-Mikrokapseln vorbehandelten Glas- und/oder Glimmerflocken besteht, kann je nach Verwendungszweck der Isolier­ stoffbahn C weitgehend variiert werden, indem zur Bildung einer Isolierstoffschicht beispielsweise nur eine Flockenart in einer oder mehreren Teilschichten C′, C′′ oder verschiedene Flockenge­ mische, beispielsweise aus Glas- und Glimmerflocken, in einer oder mehreren Teilschichten gebildet werden. Es können auch mehrere, beispielsweise zwei Teilschichten C′, C′′ verschiedener Materialzusammensetzung zur Anwendung kommen, wo vorzugsweise eine Teilschicht C′ aus Glasflocken und die andere Teilschicht C′′ aus Glimmerflocken besteht.
Die Isolierstoffdicke kann insbesondere durch die Geschwindig­ keit des Förderbandes A 1 und auch durch die Einstellung der Schwingsiebe 3, 3′ geregelt werden. Weiterhin kann die Isolier­ stoffschicht-Dicke dadurch geregelt werden, daß mehrere Dosier­ vorrichtungen 1, 1′ in Serie geschaltet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Isolier­ stoffbahnen weisen üblicherweise eine Bahnbreite von 1000 mm auf, wobei jedoch größere Bahnbreiten, beispielsweise für die Herstellung von Rohren, ohne weiteres hergestellt werden können. Derartige Isolierstoffbahnen, beispielsweise in Zusammensetzung Glasflocken-Teilschicht/Trägermaterial B′, vorzugsweise aus Glasendlosfäden/Glasflocken-Teilschicht von einer Bahnbreite von 3000 mm und mehr können auch für die Herstellung von Hoch­ spannungskondensatoren-Durchführungen, anstatt der üblichen Zellulosepapiere, verwendet werden. Die so hergestellten Isolier­ stoffbahnen können auch als Schichtpreßstoffe zu Platten, Rohren und verschiedenen Formteilen verarbeitet werden.
Die Bahnen können auch in vorteilhafter Weise in einem nach­ folgenden Arbeitsgang zu schmalen Isolierbändern von beispiels­ weise bis etwa 50 mm Breite geschnitten werden.
Die Isolierstoffbahnen und Isolierstoffbänder werden u. a. für ununterbrochene Isolierungen von Wicklungen für Nieder- und Hochspannungsmaschinen aller Leistungsklassen verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Herstellung von Isolierstoffbahnen für elektrisch, mechanisch und thermisch hochbeanspruchte Isolationen nicht beschränkt. Es könnten auch verhältnismäßig dicke Isolierstoffbahnen als Wärmeisolationen hergestellt werden, die aus mehreren, beispielsweise vier Teil­ schichten gebildet würden und mit einem B-Trägermaterial, vor­ zugsweise Metallgewebe, verstärkt sind.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung von Isolationsbahnen unter Verwendung von Mikrokapseln eines Bindemittels und mindestens einem anorganischen flockenartigen Isolierstoff, gekenn­ zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) dem flockenartigen Isolierstoff werden in einem Sortier- und Mischvorgang die Mikrokapseln des Bindemittels beige­ fügt und an den Flocken zum Haften gebracht,
  • b) die mit den Bindemittelkapseln vorbehandelten Isolierstoff­ flocken werden in mindestens einer Zone dosiert, gleich­ mäßig verteilt und elektrostatisch aufgeladen auf ein inneres Umlaufband aufgelegt und nachfolgend über eine beheizte Förderstrecke geführt,
  • c) die Oberfläche der flockigen Isolierstoffschicht wird mit einem äußeren Umlaufband überdeckt und in einer beheizten Hauptwalzenpresse erhitzt und verfestigt,
  • d) nach Passieren der Hauptwalzenpresse wird das innere Um­ laufband von der Innenoberfläche der Isolierstoffschicht abgehoben, welche nach einer Vorimprägnierung zusammen mit dem äußeren Umlaufband einem Trocknungsvorgang unterworfen wird, und
  • e) die Isolierstoffschicht wird zusammen mit dem äußeren Um­ laufband durch eine Hilfswalzenpresse geführt, vom äußeren Umlaufband getrennt und als fertige Isolierstoffbahn auf eine Materialrolle aufgewickelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierstoffflocken Glas- und/oder Glimmerflocken verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffschicht mindestens durch ein Trägermaterial verstärkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial als zueinander parallele, eine Isolierstoff­ schicht-Gesamtbreite bildende Fäden dem Förderband zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial in der Hilfswalzenpresse auf die mit Klebe­ mittel versehene Oberfläche der Isolierstoffschicht aufge­ walzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß als Trägermaterial Gewebe und/oder Folien und/ oder Vliese verwendet werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem als inneres Umlaufband (A 1) dienenden Förderband in Förderrichtung ange­ ordnet sind:
  • a) mindestens eine Dosiervorrichtung ( 1, 1′ . . .) mit je einer Rüttelvorrichtung (2, 2′ . . .) und Schwingsieben (3, 3′ . . .), wobei Auslauföffnungen (1 a, 1 a′ . . .) jeder Dosiervorrichtung (1, 1′ . . .) auf einen Flockenverteiler (4, 5; 4′, 5′ . . .) münden, der eine elektrostatische Aufladeeinrichtung (5, 5′ . . .) auf­ weist, b) zwischen den Flockenverteilern (4, 5; 4′, 5′ . . .) eine Heiz­ strecke (6), c) eine Hauptwalzenpresse (7) mit einem diese wenigstens teil­ weise überdeckenden Anpreßband (A 3) und einer Zuführung für ein äußeres Umlaufband (A 2),
  • d) eine Vorimprägniereinrichtung (21),
  • e) eine Trocknungsanlage (22),
  • f) eine mit einem umlaufenden Anpreßband (A 3′) versehene Hilfs­ walzenpresse (8), und
  • g) eine Aufwickelvorrichtung (28).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flockenverteiler (4, 5; 4′, 5′ . . .) aus einem mechani­ schen Verteiler (4, 4′ . . .) und einer elektrostatischen Ver­ teilerplatte (5, 5′) besteht und zwischen den Flockenvertei­ lern (4, 5; 4′, 5′ . . .) je eine Abrollvorrichtung (24′) für ein Trägermaterial (B′) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hauptwalzenpresse (7) aus einem Heizzylinder (9) mit mindestens einer beheizten (11) und einer gekühlten Umlenkwalze (12) sowie mindestens einer gekühlten Anpreßwalze (13) besteht, und daß zwischen der gekühlten Umlenkwalze (12) und der Anpreßwalze (13) eine Kühlzone (10) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptwalzenpresse (7) eine Rollen­ führung (16) für das innere Umlaufband (A 1) und eine Rollen­ führung (18) für das äußere Umlaufband (A 2) sowie eine Spannwalze (14) und Regulierwalzen (15) für das Anpreßband (A 3) zugeord­ net sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswalzenpresse (8) aus einem Heizzylinder (9′) mit mindestens einer beheizten (11′) und einer gekühlten Umlenkwalze (12′) sowie einer gekühlten Anpreßwalze (13′) besteht, daß zwischen der gekühlten Umlenkwalze (12′) und der Anpreßwalze (13′) eine Kühlzone (10′) vorgesehen ist, und daß der Hilfswalzenpresse (8) eine Beschichtungsvorrichtung (23) vorgeordnet und eine Abrollvorrichtung (24) für ein Trägermaterial (B) sowie eine Spannwalze (14′) und Regulier­ walzen (15′) für das Anpreßband (A 3′) und eine Rollenführung (18) für das äußere Umlaufband (A₂) zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß für das innere (A 1) und das äußere Umlaufband (A 2) je eine Bandreinigungsvorrichtung (17; 20) vor­ gesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizzylinder (9) der Hauptwalzenpresse (7), der Heizzylinder (9′) der Hilfswalzenpresse (8) und die Auf­ wickelvorrichtung (28) synchron angetrieben sind.
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