DE2948989C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2948989C2 DE2948989C2 DE19792948989 DE2948989A DE2948989C2 DE 2948989 C2 DE2948989 C2 DE 2948989C2 DE 19792948989 DE19792948989 DE 19792948989 DE 2948989 A DE2948989 A DE 2948989A DE 2948989 C2 DE2948989 C2 DE 2948989C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- belt
- conveyor belt
- roller press
- insulating material
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C67/00—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00
- B29C67/24—Shaping techniques not covered by groups B29C39/00 - B29C65/00, B29C70/00 or B29C73/00 characterised by the choice of material
- B29C67/248—Moulding mineral fibres or particles bonded with resin, e.g. for insulating or roofing board
- B29C67/249—Moulding mineral fibres or particles bonded with resin, e.g. for insulating or roofing board for making articles of indefinite length
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
- B29C70/02—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising combinations of reinforcements, e.g. non-specified reinforcements, fibrous reinforcing inserts and fillers, e.g. particulate fillers, incorporated in matrix material, forming one or more layers and with or without non-reinforced or non-filled layers
- B29C70/021—Combinations of fibrous reinforcement and non-fibrous material
- B29C70/025—Combinations of fibrous reinforcement and non-fibrous material with particular filler
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel
lung von Isolationsbahnen unter Verwendung von Mikrokapseln
eines Bindemittels und mindestens einem anorganischen flocken
artigen Isolierstoff, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei der Herstellung von Isolationsbahnen für elektrisch,
mechanisch und thermisch hochbeanspruchte Isolationen ist es
üblich, einzelne Arbeitsvorgänge auf verschiedenen Spezial
maschinen vorzunehmen, wobei oft Einzweckmaschinen zur An
wendung kommen. Es sind auch Verfahren und kontinuierlich
arbeitende Vorrichtungen bekannt, bei welchen das flocken
artige Material in einem der Papierherstellung ähnlichen Naß
verfahren über Entwässerungssiebe zur Bildung der Isolier
stoffbahn aufgebracht wird.
Ein Nachteil besteht insbesondere darin, daß mit einer Anlage
meistens nur ein oder wenige einander sehr ähnliche Produkte
hergestellt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Herstellung von Isolationsbahnen, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zu schaffen, welche einerseits
eine kontinuierliche Verarbeitung des anorganischen Flocken
materials auf trockenem Wege ermöglicht und andererseits ohne
besondere Anpassung und Umstellungen die verschiedensten Kom
binationen in bezug auf das verwendete Flockenmaterial ohne
besonderes Trägermaterial, sowie mit einem oder mehreren
Trägermaterialien ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Ver
fahrensanspruchs 1 sowie des Vorrichtungsanspruchs 7 gelöst,
während die übrigen Ansprüche vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens bzw. der Vorrichtung betreffen.
Während es bei bisherigen diskontinuierlichen Verfahren er
forderlich war, zuerst die anorganischen Isolierstoffflocken,
beispielsweise Glimmerflocken, im Naßverfahren zu einem soge
nannten Glimmerpapier zu verarbeiten und in voller Breite als
Glimmerpapierbahnen aufzurollen und dann in einem zweiten
Arbeitsgang das Glimmerpapier mit einem Kunstharz-Bindemittel
zu kaschieren und schließlich diese Isolierstoffschicht mit
mindestens einem Träger, vorzugsweise Glasgewebe zu verstärken,
wobei am Rollenanfang bzw. -ende des Glimmerpapieres Still
stände und damit verbundene Qualitätsschwankungen nicht zu
vermeiden sind und zusätzlich erhöhter Materialabfall anfällt,
hat das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil, daß zum ersten
Mal auf trockenem Wege bei der Herstellung derartiger Isola
tionsbahnen ein ununterbrochener Arbeitsablauf möglich ist.
Dadurch ist eine gleichbleibende Qualität der Isolierstoff
bahnen gewährleistet, wobei der bei diskontinuierlichem
Arbeitsablauf zwangsweise anfallende Materialabfall weitgehend
vermieden wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auch
Glasschuppen verarbeitet werden können und die Isolierstoff
bahnen im großen Gewichts- und Dickenbereich hergestellt wer
den können.
Vorteilhaft ist ferner, daß mit ein und derselben Vorrichtung
durch einfaches Zu- und Abschalten verschiedener Teilvorrich
tungen die unterschiedlichsten Isolationen herstellbar sind,
wobei eine hohe Qualität auch für elektrisch, mechanisch und
thermisch hochbeanspruchte Isolationsbahnen gewährleistet
wird. Es können mit der gleichen Vorrichtung trägerlose, sowie
mit einer oder mit mehreren Trägermaterialien verstärkte Iso
lierstoffbahnen hergestellt werden, wobei das mit Bindemittel-
Mikrokapseln vorbehandelte anorganische Flockenmaterial aus
einem oder mehreren Isolierstoffen separat oder gemischt zu
geführt und Isolierstoffbahnen in großen Gewichts- und Dicken
bereichen hergestellt werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend durch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand einer schemati
schen Darstellung näher erläutert.
Der gemäß der Erfindung ausgebildeten Vorrichtung wird flocki
ges Gut, vorzugsweise anorganische Flocken, wie Glasflocken
und/oder Glimmerflocken, die bereits mit Bindemittel-Mikro
kapseln vorbehandelt sind, zugeführt. Die Bindemittelvorbe
handlung des flockenartigen Materials erfolgt in einer sepa
raten, nicht dargestellten Sortier- und Mischvorrichtung, in
welcher die Mikrokapseln des Bindemittels beigefügt werden.
Entsprechend der Oberflächengröße der Flocken wird jede der
Flocken elektrostatisch mit etwa einer Mikrokapsel versehen,
wobei der Bindemittelanteil nicht zu hoch gewählt werden darf,
um eine gute Imprägnierbarkeit der fertigen Isolierstoffbahn
zu gewährleisten. Damit eine gute Haftung zwischen Flocken
und Bindemittel-Mikrokapseln und im
weiteren Arbeitsablauf zwischen Flocken und dem Imprägniermittel
bei der Vorimprägnierung erfolgt, kann das Flockenmaterial vor
her noch chemisch, beispielsweise mit Säuren, Schlichten u. dgl.
behandelt werden, wodurch die Oberflächen-Rauheit des Flocken
materials erhöht und somit die Haftfestigkeit des Bindemittels
am Flockenmaterial vergrößert wird. Der entsprechende Binde
mittelanteil gewährleistet gleichzeitig, daß die Isolierstoff
bahn flexibel bleibt, was insbesondere für elektrische Isola
tionen von Wichtigkeit ist.
Die Vorrichtung besteht aus mindestens einer
Dosiervorrichtung, beispielsweise aus zwei Dosiervorrichtungen
1, 1′, welche die mit Bindemittel-Mikrokapseln vorbehandelten
Flocken dosieren und auf je einem dazugehörigen Flockenvertei
ler 4, 5; 4′, 5′ verteilen und elektrostatisch aufladen und nach
folgend auf ein Förderband, das als inneres Umlaufband A 1 dient
und mit einer klebefreien Beschichtung versehen ist, in zwei
Teilschichten C′, C′′ übertragen werden. Das Förderband mit der
so ausgebildeten Isolierstoffschicht C gleitet über eine Heiz
strecke 6, wobei die Oberfläche der flockigen Isolierstoffschicht
mit einem äußeren Umlaufband A 2 überdeckt wird. Weiterhin sind
eine zwischen den Flockenverteilern 4, 5; 4′, 5′ angeordnete Abroll
vorrichtung 24′ für eine Trägermaterial B′-Zuführung, eine mit
einem umlaufenden Anpreßband A 3 versehene Hauptwalzenpresse 7,
eine Vorimprägniervorrichtung 21, eine Trocknungsanlage 22, eine
Beschichtungsvorrichtung 23, eine mit einem umlaufenden Anpreß
band A 3′ versehene Hilfswalzenpresse 8 mit einer Abrollvorrich
tung 24 für eine weitere Trägermaterial B-Zuführung und eie
Aufwickelvorrichtung 28 vorgesehen. Die Dosiervorrichtungen 1, 1′
bestehen jeweils aus einem Behälter mit einer Niveauüberwachung
32, 32′ zur Steuerung der Flockenzufuhr, einer Rüttelvorrichtung
2, 2′ und Schwingsieben 3, 3′. Es werden beispielsweise zwei über
einander angeordnete Siebplatten, die zueinander in jeweils ent
gegengesetzter Richtung hin und her schwingen, verwendet, die
eine Vielzahl von zueinander versetzt angeordneten Auslauföffnun
gen 1 a , 1 a′ aufweisen, deren Größe etwa der Flockengröße ent
spricht. Die Auslauföffnungen 1 a, 1 a′ der Schwingsiebe 3, 3′ sind
vorzugsweise trichterförmig ausgebildet. Die Auslauföffnungen
1 a, 1 a′ jeder Dosiervorrichtung 1, 1′ münden auf den entsprechenden
Flockenverteiler 4, 5; 4′, 5′, welcher jeweils aus einem mechanischen
Verteiler 4, 4′ und einer elektrostatischen Verteilerplatte 5, 5′
gebildet wird. Die kippbare und höhenverstellbare Verteilerplatte 5, 5′ kann
treppenartig ausgebildet sein und durch die Schwingungen gelangen die Flocken
nach und nach bis auf den höchsten Punkt der Verteilerplatte 5, 5′, von wo sie
elektrostatisch aufgeladen auf das Förderband, welches als
inneres Umlaufband A 1 dient, fallen. Die Fallhöhe ist so hoch
gewählt, daß die Flocken in ihrem Fallbereich auf eine freie
Stelle des Förderers sicher gelangen können.
Über die tisch
artig ausgebildete Heizstrecke 6 und einen Heizzylinder 9 der
Hauptwalzenpresse 7 ist das innere Umlaufband A 1 geführt. Die
Hauptwalzenpresse 7 besteht aus dem Heizzylinder 9 mit mindes
tens einer beheizten 11 und einer gekühlten Umlenkwalze 12
sowie mindestens einer gekühlten Anpreßwalze 13 und einer zwi
schen der gekühlten Umlenkwalze 12 und der ebenfalls gekühlten
Anpreßwalze 13 angeordneten Kühlzone 10, vorzugsweise einer Luft
kühlung, zur indirekten Abkühlung der Isolierstoffschicht C.
Die Hauptwalzenpresse 7 ist mit einer Rollenführung 16 für das
innere Umlaufband A 1 sowie einer Spannwalze 14 und zwei Regu
lierwalzen 15 für das Anpreßband A 3 des Heizzylinders 9 ver
sehen. Die Rollenführung 16 für das innere Umlaufband A 1 besteht
aus einer Spann-/Regulier-Walze 16 c, einer Umlenkwalze 16 a und
einer Umlenkwalze 16 b, die gleichzeitig die Funktion einer
Anpreßwalze gegenüber einer Saugbürstenwalze 17 a einer Band
reinigungsvorrichtung 17 übernimmt. Weiterhin ist das äußere
Umlaufband A 2 vorgesehen, welches für die auf dem inneren Um
laufband A 1 aufgelegte Isolierstoffschicht C als zusätzliche
Stützvorrichtung dient und welches sowohl über die Hauptwalzen
presse 7 als auch die Hilfswalzenpresse 8 geführt ist. Das
äußere Umlaufband A 2 ist mit einer Rollenführung 18 versehen.
Die Rollenführung 18 für das äußere Umlaufband A 2 besteht aus
einer Spannwalze 18 c, einer Regulierwalze 18 d, Umlenkwalzen 18 a,
18 f, Führungswalzen 18 e und einer Umlenk-/Anpreß-Walze 18 b,
die mit einer beispielsweise aus einer Saugbürstenwalze 20 a
bestehenden Bandreinigungsvorrichtung 20 in Verbindung steht.
Die nach der Hauptwalzenpresse 7 angeordnete Vorimprägniervor
richtung 21 hat lediglich den Zweck, die Staubfreiheit der
Isolierstoffschicht C zu gewährleisten, nachdem von der Innen
oberfläche der Isolierstoffschicht C das innere Umlaufband A 1
abgehoben und abgeführt wurde. Das Imprägniermittel besteht
vorzugsweise aus einer wäßrigen Dispersion von Polymerisaten,
bei welcher der Feststoffanteil sehr gering gehalten wird.
Die Trocknungsanlage 22 ist vorzugsweise als ein Einbahntrockner
ausgebildet und mit Heißluft betrieben.
Die Isolierstoffschicht C, die zusammen mit dem äußeren
Umlaufband A 2 durch die Trocknungsanlage 22 hindurchgeführt
wird, gelangt zu der Hilfswalzenpresse 8, die aus einem Heizzylin
der 9′, einer Kühlzone 10′, einer beheizten 11′ und einer gekühlten
Umlenkwalze 12′ sowie einer gekühlten Abpreßwalze 13′, einer
Spannwalze 14′ und beispielsweise zwei Regulierwalzen 15′ für
das Anpreßband A 3′ besteht. Der Hilfswalzenpresse ist die
Abrollvorrichtung 24 für die Trägermaterial B-Zuführung und
die Beschichtungsvorrichtung 23 vorgeschaltet. Die Abrollvor
richtung 24 besteht beispielsweise aus zwei umschaltbaren Waren
bäumen 25, vorzugsweise für Filamentglasgewebe, das über Umlenk
rollen 26 und eine Fremdpartikelkontrolle 27 gleichzeitig mit
dem umlaufenden Anpreßband A 3′ des Heizzylinders 9′ der Hilfs
walzenpresse 8 auf die mit Klebemittel versehene Oberfläche der
Isolierstoffschicht C aufgewalzt wird. Als Bindemittel werden
thermohärtbare Kunstharze, wie beispielsweise Epoxid-, Poly
urethan-, Silikon-, Phenolharze u. dgl. verwendet, welche vor
zugsweise in Pulverform über die ganze Oberfläche der Isolier
stoffschicht punktartig aufgetragen werden.
Die Abrollvorrichtung 24′ zwischen den Flockenverteilern 4, 5;
4′, 5′ für die Trägermaterial B′-Zuführung besteht beispiels
weise aus einem Kettbaum 25′, vorzugsweise für parallel zuein
ander angeordnete Glasendlosfäden, welche über Umlenkrollen 26′
und eine angedeutete Fadenführung mit Fadenbruchüberwachung
27′ oberhalb der Heizstrecke 6 auf das innere Umlaufband A 1,
auf welchem durch die vorgeschaltete Dosiervorrichtung 1′
bereits eine Teilschicht C′ der Isolierstoffschicht C aufge
legt ist, zugeführt werden können. Durch die nachfolgende
Dosiervorrichtung 1 wird auf das Trägermaterial B′ eine zweite
Teilschicht C′′ zur Bildung der Isolierstoffschicht C aufgelegt.
Durch entsprechende Dosierung kann die Lage des Trägermaterials
B′ zwischen den Teilschichten C′, C′′ auch außerhalb der Schicht
mitte gewählt werden.
Nach Verlassen der Hilfswalzenpresse 8, durch welche die Isolier
stoffschicht C auf ihre Endmasse verfestigt wird, löst sich
das äußere Umlaufband A 2 von der über die Umlenkwalze 18 f
laufenden fertigen Isolierstoffbahn C, welche über ein Bremswalzen
paar 19 und eine Umlenkwalze 29 auf eine der zwei umschaltbaren
Wickeleinheiten 31 der mit einer Bandkantensteuerung 30 verse
henen Aufwickelvorrichtung 28 aufgewickelt wird. Die Heizzylin
der 9, 9′ der Haupt- 7 und Hilfswalzenpresse 8 und die Aufwickel
vorrichtung 28 sind synchron angetrieben. Das innere A 1 und
äußere Umlaufband A 2, sowie die Anpreßbänder A 3 bzw. A 3′ der
Heizzylinder 9, 9′ werden normalerweise nicht angetrieben. Bei
besonders dicken Isolierstoffbahnen C, beispielsweise für Wärme
isolationen, ist es zweckmäßig die Geschwindigkeit des äußeren
Umlaufbandes A 2 sowie der Anpreßbänder A 3, A 3′ der Haupt- 7 und
Hilfswalzenpresse 8 entsprechend der äußeren Umfangsgeschwin
digkeit der Isolierstoffbahn C mittels eines selbständigen
nicht dargestellten Antriebes, anzupassen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ermöglicht entsprechend dem Verwendungszweck der Isola
tion eine weitgehende Anpassung und es können sowohl trägerma
terialfreie als auch mit einer oder mehreren Trägermaterialien
B, B′ versehene Isolierstoffbahnen C hergestellt werden. Das
Trägermaterial B, B′ kann aus einem Gewebe und/oder einer Folie und/
oder einem Vlies und/oder aus parallel zueinander in Längsrich
tung laufenden Fäden bestehen.
Auch die Wahl des Flockenmaterials, welches vorzugsweise aus
mit Bindemittel-Mikrokapseln vorbehandelten Glas- und/oder
Glimmerflocken besteht, kann je nach Verwendungszweck der Isolier
stoffbahn C weitgehend variiert werden, indem zur Bildung einer
Isolierstoffschicht beispielsweise nur eine Flockenart in einer
oder mehreren Teilschichten C′, C′′ oder verschiedene Flockenge
mische, beispielsweise aus Glas- und Glimmerflocken, in einer
oder mehreren Teilschichten gebildet werden. Es können auch
mehrere, beispielsweise zwei Teilschichten C′, C′′ verschiedener
Materialzusammensetzung zur Anwendung kommen, wo vorzugsweise
eine Teilschicht C′ aus Glasflocken und die andere Teilschicht
C′′ aus Glimmerflocken besteht.
Die Isolierstoffdicke kann insbesondere durch die Geschwindig
keit des Förderbandes A 1 und auch durch die Einstellung der
Schwingsiebe 3, 3′ geregelt werden. Weiterhin kann die Isolier
stoffschicht-Dicke dadurch geregelt werden, daß mehrere Dosier
vorrichtungen 1, 1′ in Serie geschaltet werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Isolier
stoffbahnen weisen üblicherweise eine Bahnbreite von 1000 mm
auf, wobei jedoch größere Bahnbreiten, beispielsweise für die
Herstellung von Rohren, ohne weiteres hergestellt werden können.
Derartige Isolierstoffbahnen, beispielsweise in Zusammensetzung
Glasflocken-Teilschicht/Trägermaterial B′, vorzugsweise aus
Glasendlosfäden/Glasflocken-Teilschicht von einer Bahnbreite
von 3000 mm und mehr können auch für die Herstellung von Hoch
spannungskondensatoren-Durchführungen, anstatt der üblichen
Zellulosepapiere, verwendet werden. Die so hergestellten Isolier
stoffbahnen können auch als Schichtpreßstoffe zu Platten,
Rohren und verschiedenen Formteilen verarbeitet werden.
Die Bahnen können auch in vorteilhafter Weise in einem nach
folgenden Arbeitsgang zu schmalen Isolierbändern von beispiels
weise bis etwa 50 mm Breite geschnitten werden.
Die Isolierstoffbahnen und Isolierstoffbänder werden u. a. für
ununterbrochene Isolierungen von Wicklungen für Nieder- und
Hochspannungsmaschinen aller Leistungsklassen verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf die Herstellung von
Isolierstoffbahnen für elektrisch, mechanisch und thermisch
hochbeanspruchte Isolationen nicht beschränkt. Es könnten auch
verhältnismäßig dicke Isolierstoffbahnen als Wärmeisolationen
hergestellt werden, die aus mehreren, beispielsweise vier Teil
schichten gebildet würden und mit einem B-Trägermaterial, vor
zugsweise Metallgewebe, verstärkt sind.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung von Isolationsbahnen unter
Verwendung von Mikrokapseln eines Bindemittels und mindestens
einem anorganischen flockenartigen Isolierstoff, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- a) dem flockenartigen Isolierstoff werden in einem Sortier- und Mischvorgang die Mikrokapseln des Bindemittels beige fügt und an den Flocken zum Haften gebracht,
- b) die mit den Bindemittelkapseln vorbehandelten Isolierstoff flocken werden in mindestens einer Zone dosiert, gleich mäßig verteilt und elektrostatisch aufgeladen auf ein inneres Umlaufband aufgelegt und nachfolgend über eine beheizte Förderstrecke geführt,
- c) die Oberfläche der flockigen Isolierstoffschicht wird mit einem äußeren Umlaufband überdeckt und in einer beheizten Hauptwalzenpresse erhitzt und verfestigt,
- d) nach Passieren der Hauptwalzenpresse wird das innere Um laufband von der Innenoberfläche der Isolierstoffschicht abgehoben, welche nach einer Vorimprägnierung zusammen mit dem äußeren Umlaufband einem Trocknungsvorgang unterworfen wird, und
- e) die Isolierstoffschicht wird zusammen mit dem äußeren Um laufband durch eine Hilfswalzenpresse geführt, vom äußeren Umlaufband getrennt und als fertige Isolierstoffbahn auf eine Materialrolle aufgewickelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Isolierstoffflocken Glas- und/oder Glimmerflocken verwendet
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierstoffschicht mindestens durch ein Trägermaterial
verstärkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial als zueinander parallele, eine Isolierstoff
schicht-Gesamtbreite bildende Fäden dem Förderband zugeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägermaterial in der Hilfswalzenpresse auf die mit Klebe
mittel versehene Oberfläche der Isolierstoffschicht aufge
walzt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 3 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Trägermaterial Gewebe und/oder Folien und/
oder Vliese verwendet werden.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem als inneres
Umlaufband (A 1) dienenden Förderband in Förderrichtung ange
ordnet sind:
- a) mindestens eine Dosiervorrichtung ( 1, 1′ . . .) mit je einer Rüttelvorrichtung (2, 2′ . . .) und Schwingsieben (3, 3′ . . .), wobei Auslauföffnungen (1 a, 1 a′ . . .) jeder Dosiervorrichtung (1, 1′ . . .) auf einen Flockenverteiler (4, 5; 4′, 5′ . . .) münden, der eine elektrostatische Aufladeeinrichtung (5, 5′ . . .) auf weist, b) zwischen den Flockenverteilern (4, 5; 4′, 5′ . . .) eine Heiz strecke (6), c) eine Hauptwalzenpresse (7) mit einem diese wenigstens teil weise überdeckenden Anpreßband (A 3) und einer Zuführung für ein äußeres Umlaufband (A 2),
- d) eine Vorimprägniereinrichtung (21),
- e) eine Trocknungsanlage (22),
- f) eine mit einem umlaufenden Anpreßband (A 3′) versehene Hilfs walzenpresse (8), und
- g) eine Aufwickelvorrichtung (28).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Flockenverteiler (4, 5; 4′, 5′ . . .) aus einem mechani
schen Verteiler (4, 4′ . . .) und einer elektrostatischen Ver
teilerplatte (5, 5′) besteht und zwischen den Flockenvertei
lern (4, 5; 4′, 5′ . . .) je eine Abrollvorrichtung (24′) für ein
Trägermaterial (B′) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hauptwalzenpresse (7) aus einem Heizzylinder
(9) mit mindestens einer beheizten (11) und einer gekühlten
Umlenkwalze (12) sowie mindestens einer gekühlten Anpreßwalze
(13) besteht, und daß zwischen der gekühlten Umlenkwalze (12)
und der Anpreßwalze (13) eine Kühlzone (10) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hauptwalzenpresse (7) eine Rollen
führung (16) für das innere Umlaufband (A 1) und eine Rollen
führung (18) für das äußere Umlaufband (A 2) sowie eine Spannwalze
(14) und Regulierwalzen (15) für das Anpreßband (A 3) zugeord
net sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswalzenpresse (8) aus einem
Heizzylinder (9′) mit mindestens einer beheizten (11′) und einer
gekühlten Umlenkwalze (12′) sowie einer gekühlten Anpreßwalze
(13′) besteht, daß zwischen der gekühlten Umlenkwalze (12′) und
der Anpreßwalze (13′) eine Kühlzone (10′) vorgesehen ist, und
daß der Hilfswalzenpresse (8) eine Beschichtungsvorrichtung
(23) vorgeordnet und eine Abrollvorrichtung (24) für ein
Trägermaterial (B) sowie eine Spannwalze (14′) und Regulier
walzen (15′) für das Anpreßband (A 3′)
und eine Rollenführung (18) für das äußere Umlaufband (A₂)
zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß für das innere (A 1) und das äußere
Umlaufband (A 2) je eine Bandreinigungsvorrichtung (17; 20) vor
gesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizzylinder (9) der Hauptwalzenpresse (7), der
Heizzylinder (9′) der Hilfswalzenpresse (8) und die Auf
wickelvorrichtung (28) synchron angetrieben sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH700179A CH644655A5 (en) | 1979-07-30 | 1979-07-30 | Process and apparatus for producing insulating webs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2948989A1 DE2948989A1 (de) | 1981-03-12 |
DE2948989C2 true DE2948989C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=4318379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792948989 Granted DE2948989A1 (de) | 1979-07-30 | 1979-12-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von isolationsbahnen. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH644655A5 (de) |
DE (1) | DE2948989A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1017881B (zh) * | 1987-12-16 | 1992-08-19 | 库特·赫尔德·法布里肯特 | 制造木材板的设备和方法 |
EP0540504B1 (de) * | 1988-02-29 | 1995-05-31 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Verfahren zur Herstellung von kunstharzgebundenen magnetischen Gegenstandes |
DE19739042A1 (de) | 1997-09-05 | 1999-03-11 | Kannegiesser H Gmbh Co | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden flexibler Flächengebilde |
DE19751516C2 (de) * | 1997-11-21 | 2003-04-03 | Schilling Knobel Gmbh | Verfahren zur Herstellung von thermofixierten Bahnen aus thermoplastischen Polymer-Materialteilchen |
-
1979
- 1979-07-30 CH CH700179A patent/CH644655A5/de not_active IP Right Cessation
- 1979-12-05 DE DE19792948989 patent/DE2948989A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2948989A1 (de) | 1981-03-12 |
CH644655A5 (en) | 1984-08-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60003766T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundbandes geformt aus Verstärkungsfasern und thermoplastischem Material | |
AT509802B1 (de) | Verfahren und anlage zur behandlung einer faserbahn | |
DE2723698A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer karkasse fuer einen radialreifen und nach diesem verfahren hergestellte karkasse | |
DE3621599C2 (de) | ||
DE2632103C2 (de) | Drahtverstärkte Wellpappe und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0185742B1 (de) | Verfahren zum imprägnieren eines flächigen komprimierbaren trägermaterials mit kunstharz sowie vorrichtung zur durchführung dieses verfahrens | |
DE2948989C2 (de) | ||
EP3280664A1 (de) | Vorrichtung zur reduzierung der filamentzahl eines faserrovings | |
DE2146309C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Bahn für faserverstärkte elastomere Hochdruckdichtungen | |
DE60133105T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer faserbahn aus längst einlaufendem gelegtem faden | |
DE1629677A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dehnbaren Bandes | |
DE3044361C2 (de) | ||
DE4115816A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von pressbaendern, insbesondere fuer papiermaschinen sowie hiermit hergestellte pressbaender | |
EP3705251B1 (de) | Imprägnieranlage und verfahren zum imprägnieren eines textilen flächengebildes für kompositbauteile | |
DE839328C (de) | Verfahren und Einrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Isolierstoffbahnen | |
EP3183289B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines produktes aus einem nanofasern enthaltenden bioplastik | |
DE2261079A1 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen isolieren mehrerer elektrischer leitungen | |
DE2633693B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines nichtgewebten Schichtstoffes aus breiten Kett- und Schußbahnen | |
DE102005061104B4 (de) | Klebeband für einen fliegenden Rollenwechsel | |
AT248609B (de) | Maschine zur Herstellung von zylindrischen Wattekörpern | |
DE3324302A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von mehrlagigen schichtstoffplatten | |
CH661897A5 (en) | Process for producing a laminated material | |
EP0134940B1 (de) | Flüssigkeit, Verfahren und Vorrichtung zum Garnglätten | |
DE102020102015A1 (de) | Herstellung von Prepregs für ein Faserverbundbauteil | |
DE2263324C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von faserverstärkten bandförmigen PreBmassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OR8 | Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |