DE2948040A1 - Schlagbohrmaschine zum eintreiben einer gewindeankerstange - Google Patents
Schlagbohrmaschine zum eintreiben einer gewindeankerstangeInfo
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Description
- BESCHREIBUNG
- Die Erfindung betrifft eine Schlagbohrmaschine zum Eintreiben einer Gehaindeankerstange in ein eine Klebstoffpatrone enthaltendes Bohrloch lit eina mehrere Spannbacken aufweisenden Bohrfutter.
- In der Bauindustrie werden in zunehmendem Maße Klebeanker verwendet, die aus eine oder mehreren die Klebstoffkomponenten und den Härter enthaltenen Patronenkörpern - in der Regel aus Glas - und einer Gewindeankerstange bestehen. Diese Klebeanker sind in den unterschiedlichen Durchiessergrößen und Längen erhältlich.
- Der Patronenkörper wird in ein auf dessen Außendurchmesser abgestirtes Bohrloch in den Aufnahmewerkstoff eingebracht und die 6ewindeankerstange, die die von einer Schlagbohrmaschine oder eine Bohrharer abgegebene Dreh-Schlag-Bewegung überträgt, wird anschließend unter Zerstörung des Patronenkölspers ins Bohrloch eingetrieben. Hierbei wird der Patronenkörper zerstört und die vorher i. Patronenkörper getrennt gehaltenen Klebstoffkomponenten werden hierbei innig miteinander vermischt. Die sich ii Mörtelgeiisch befindliche Gewindeangerstange kann nach Beendigung der Aushärtezeit oder Abbindezeit belastet werden.
- Zu Setzen von Gewindeankerstangen sind verschiedene Setzwerkzeuge bzw. Vorrichtungen bekannt geworden. So ist es bekannt, die Stirnseite des Befestigungsendes der Ankerstange mit einem Innensechskant auszubilden (DE-OS 27 35 726). Zur Obertragung der Dreh-Schlag-Bewegung wird dabei in das Bohrfutter einer Schlagbohnoaschine ein Sechskantstift eingespannt, der wiederu in den Innensechskant der Ankerstange eingesteckt wird, so daß die Dreh-Schlag-Bewegung der Schlabbohrmaschine auf die Ankerstange Ebertragbar ist. Das Ausbilden dieses Innelseeis-L'ntes ist jedoch relativ teuer und weist zu anderen noch den Nachteil auf, daß Ankerstangen größeren Durchmessers bei Verwendung eines Imnensechskantes verbestimmter Größe nicht mehr in ein Bohrloch eingebracht werden können. Ein weiterer nachteil ist darin zu sehen, das durch Verschentzen des Innen, sechnutens u.U. nicht rohr die erforderliche Einstecktiefe des Sechskmmtstiftes gewährleistet ist, so daß Stift während des Setzvorganges durch die von der Maschine in rascher Folge abgegebenen Schläge ungewollt aus dem Innensechskannt abge hoben wird und auger Eingriff gerät.
- Meiterkin ist ein Setzwerkzeug bekannt geword (DE-PS 21 34 781), bei welche die Gewindeankerstange in ein Mitnehmereleent eingeschroubt wird. Zu Lösen der Gewindeankerstange von MItnehmerelement ist ein ausrückbarer Anschlag vorgesehen. Setzatrkzegge dieser Ausführungsform weisen einmal den Nachteil auf, das fir jeden Gewindeankerstangendurchmesser ein eigenes Mitmeherelemnt vorkanden sein muß, und zum anderen ist die Herstellung eines solchen Setzwerkzeuges aufwending und somit konstenintensiv. Ein weiterer Nachteil ist noch darin zu sehen, das das ohnehin schon betrhchtliche Gewicht einer Schlagbohrmaschine oder eines Bohrhammers durch Setzwerkzeuge dieser Ausführungsform noch erhoht wird, was zu einer Erschwerung der l:-.d hebung fibrt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Setzertzeug zu schaffen, welches ein Setzen von Gewindeankerstangen unter Wermeidung der oben gechilderten Nachteile gewährleistet und mit dessen Hilfe auch Gewindeankerstangen gesetzt werden können, die kein speziell ausgebildetes Anschlußende aufweisen. Das Setzwerkzeug soll einfach zu handhaben sein und eine sichere Verbindung zwischen Gewindeankerstange und dem Setzwerkzeug schaffen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spannflächen der Spannbacken im wesentlichen ebene, glatte Flächen sind, die beim Eintreiben der Gewindeankerstange gegen deren Gewinde anliegen.
- Die mit dertfindung erzielten -Vorteile beruhen auf der unmittelbaren Verwendung eines Bohrfutters und den damit gegebenen Möglichkeiten, mit einem einzigen Bohrfutter ohne Umrüsten verschiedene Durchmesserbereiche von Gewindeankerstangen zu erfassen.
- Um das Mitdrehen eines Bohrers im Bohrfutter beim Schlagbohren zu verhindern, werden zwar Schlag-Bohrfutter verwendet, deren Backen sich während des Bohrvorganges zentrisch zum Bohrer hin bewegen, wobei die schneidenartig ausgebildeten Spannbacken sich in den Bohrerschaft eingraben, um das Drehmoment übertragen zu können, jedoch hat sich überraschend herausgestellt, daß sich Schlag-Bohrfutter mit entsprechend abgeschliffenen Spannbacken in vorteilhafter Weise zum Setzen von mit einem Außengewinde versehenen Gewindeankerstangen eignen.
- Versuche haben bestätigt, daß durch die geschaffenen relativ breiten Spannflächen an jeder Spannbacke die Gewindegänge nicht beschädigt werden; selbst dann nicht, wenn durch ein Verhaken der einzutreibenden Gewindeankerstange sich die Spannbacken des Bohrfutters noch fester um den eingespannten Gegenstand legen. Auch Ankerstangen ohne Profil mit glattem Schaft lassen sich durch das erflndungs-EDe Bohrfutter schnell und sicher setzen.
- Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Spannflächen der Spannbacken mit einem relativ gro8en Radius keivei auszubilden. Auch bei dieser Ausführungsform bleiben die oben bereits geschilderten Vorteile erhalten.
- Von Vorteil ist es weiterhin, daß zu Lösen der Spannbacken kein Zusatzwerkzeug notwendig ist. Das Linsen erfolgt in üblicher Weise von Hand. Durch die Erfindung wird die FUglichkeit geschaffen, Gewindeankerstangen verschiedenenner Durchmesser schnell sowie ohne lange Urüstzeiten und Zusatzzerkzegge zu setzen, wobei ein zusätzlicher Vorteil in der G-ichtsersparnis und der damit verbundenen leichteren Handhabung zu sehen ist.
- Das Bohrfutter selbst bleibt hinsichtlich seiner Funktion und Handhabung unverändert.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 Die schematische Draufsicht auf ein Bohrfutter Itt eingespannter Ankerstange und üblicher Ausbildung der Spannbackenflächen, Fig. 2 ein Bohrfutter gem. Fig. 1 mit erfidnungsgemäßer Ausbildung der Spannbackenflächen, Fig. 3 ein Bohrfutter mit Spannbacken gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform und Fig. 4 ein Bohrfutter mit Spannbacken gemäß der Erfidnung in einer dritten Ausführungsform Fig. 1 zeigt schematisch die Draufsicht auf ein handelsübliches Dreibacken-Bohrfutter 1 für Schlagbohrmaschinen oder Bohrhämmer mit der üblicher Anordung und Ausbildung der Spannbacken 2.
- Diese Spannbacken 2 sind keilförmig bzw. schneidenartig ausgebildet und kalen sich zur übertragung des Drehmmentes an glatte Bohrerschäften als geeignet erwiesen, wobei sich unter Mitwirkung des selbstaspannunden Bohrfutters die schneiden in den Bohrerschaft eingrahen können. Diese keilförmige Ausbildung ist jedoch - wie Fig. 1 verdeutlich - fur das Spannen und Festkalten von Gewindennkerstangen 3 ungeeignet, da durch das Eingrahen der heilförmigen Schneiden der backen 2 in des Gewinde 4 dieses im Einspannbereich derart unbrauchbar wird.
- daß beispielsweise eine Schraubenutter nicht mehr aufgeschraubt werden kann.
- Im ünterschied hierzu zeigt Fig. 2 ein Bohrfutter 5, bei welchen die Spannbacken 6 an ihren Spannflächen 7 erfindungsgemäß flach ausgebildet sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weisen die Spannflächen 7 eine ralativ große Flächen auf, so daß die auf den Gewindespitzen wirtle Fläch pressung derart verminkert wird, da eine Beschärtigung des Gewindes 4 nicht eintreten kann. Versuche haben ergeben, daß eine Beschätigung der Gewindegänge sellst dann nicht gegeben ist, wenn durch Verhaken der einzutreibunden Gewindennkerstange im Bohrloch sich das Bohrfutter bzw. sich die Spannbacken des selbstspannenden Bohrfutters nach fester um den eingespannten Gegenstand legen.
- Fig. 3 zeigt ein Bohrfutter wie in Fig. 2 dargestellt, jedoch mit einer abgewandelten Ausführungsform der Spannbacken 6. Die Spannflächen 9 der Spannbacken 6 sind konkav ausgebildet und passen sich somit der Kreisform der Gewindeankerstange besonders gut an. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsfonm sind die Spannflächen 10 der Spannbacken 6 konvex ausgebildet. Auch diese Ausführungsform hat sich als geeignet erwiesen, das benötigte Drehmoment zu übertragen, ohne daß das Gewinde 4 der Gewindeankerstange 3 - selbst bei festem Spannen - beschädigt wird.
- Das Bohrfutter selbst bleibt hinsichtlich seiner Ausbildung und Funktion unverändert, d.h. daß das Ldsen des Bohrfutters nach wie vor von Hand geschieht und tertigungstechnisch gesehen keine Mehrkosten entstehen.
- L e e r s e i t e
Claims (1)
- Schlagbohnnaschine zum Eintreiben einer Gewindeankerstange PATENTANSPROCHE 1. Schlagbohrmaschine zum Eintreiben einer Gewindeankerstange in ein eine Klebstoffpatrone enthaltendes Bohrloch mit einem mehrere Spannbacken aufweisenden Bohrfutter, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t. daß die Spannflächen (7) der Spannbacken (6) im wesentlichen ebene, glatte Flächen sind, die beim Eintreiben der Gewindeankerstange (3) gegen deren Gewinde (4) anliegen 2. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t > daß die Spanaflichen (9) der Spannbacken (6) entsprechend dem Durchmesser der Gewindeankerstange (3) gewölbt sind.3. Schlagbohrmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Spannflächen (10) der Spannbacken (6) ballig sind.
Priority Applications (3)
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EP0332722A1 (de) * | 1988-03-15 | 1989-09-20 | Claude Meyers | Spannkopf für stabförmige Anker, insbesondere Maueranker |
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US9222359B2 (en) | 2012-02-06 | 2015-12-29 | Hilti Aktiengesellschaft | Setting tool and method for installing an anchor rod |
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8130 | Withdrawal |