DE2947969C2 - Einrichtung zur Steuerung von Heißwasserbereitern - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung von HeißwasserbereiternInfo
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Description
25
Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine solche
Einrichtung ist aus der AT-PS 2 51 828 bekannt.
Mit billigem Nachtstrom kann man eine grofJe Wassermenge
auf eine hohe Temperatur erhitzen. Nachteilhaft sind hierbei die großen Wärmeenergie-Ruheverluste
sowie ein großer Platzbedarf für den Heißwasserbereiter. ^Zur weitgehenden Vermeidung der hohen Ruheverluste
besteht die Möglichkeit, eine möglichst kleine Wassermenge des Heißwasserbereiters unmittelbar vor dem Verbrauch
mit hoher Leistung (Starkheizung) aufzuheizen. Nachteilhaft ist hier der Umstand, daß vor dem Verbrauch
eine relativ lange Wartezeit eingeplant werden <to
muß. Um die Wartezeit klein zu halten, kann bei regelmäßigem Verbrauch mit einem Programmschalter die
jeweils benötigte Wassermenge rechtzeitig aufgeheizt werden.
Bei einer bekannten Stelleinrichtung mit Programmschalter.
Insbesondere für Heizungsregler an Zentralheizungsanlagen (AT-PS 2 51.828) wird mittels Heizungsregler
das Temperaturniveau nach einem Zeitprogramm gesteuert, beispielsweise, während des Tages und während
der Nacht auf unterschiedliche wählbare Temperaturwerte. Hierbei wird der Regler mittels eines durch ein
Uhrwerk angetriebenen Programmschalters zu gewissen Zeitpunkten eines vollen Tages auf die jeweils vorgewählte
Solltemperatur eingeschaltet. Es besteht hierbei zwar der Vorteil, daß ein vorbestimmtes Tages-Temperaturprofil
in Abhängigkeit vom üblichen Bedarf aufrechterhalten werden kann. Aber auch mit einer solchen
bekannten Stelleinrichtung lassen sich die den eingangs geschilderten Systemen anhaftenden Nachteile nicht vermeiden,
da der Betrieb eines Heißwasserbereiters hauptsächlich abhängig ist und bestimmt wird durch die aus
dem Heißwasserbereiter entnommene Wassermenge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gemäß dem überbegriff des Patentanspruches I
so auszugestalten, daß die eingangs genannten Nachtelle,
also hohe Ruheverluste und Wartezelten, durch Anpassung der Aufheizphasen an einen vorgegebenen oder zu
bestimmenden Verbrauchsrhythmus vermieden werden.
Diese Aulgabe wird gelöst durch UIc Im Kenn/eichnungsioll
des PaieiilanspruciiL-s I aulgciührlcn Merkmale.
Uurch die erllndungsgemüßc Ausgestaltung der l.iiv
richtung besieht die Möglichkell. In die Programmsteuern
einrichtung Sieuerdaten bezüglich der Kriterien Zeil.
Wassertemperatur und Wassermenge einzugeben, weklie
Kriterien ein Verbrauchsprolil bc/ogen .iul einen lüg.
Werktag oder I eierlag, b/w. einer Woche ergeben, das
ohne Schwierigkeiten empirisch ermittelt werden kann
Durch die Verwendung eines Mikroprozessor!», z. Ii. In
Verbindung mit einem elektronischen Temperaturregler
im Heißwasserbereiter, besieht die Möglichkell, daß im
Mikroprozessor abhängig vom tatsächlich gemessenen Verbrauch die Steuerdatei! ermittelt und gespeichert werden,
wobei auch Änderungen In der Verbrauchsgewohn· heil miterfalJi werden können, ferner besieht die Möglichkeil.
(JaIi ein abdeichender Bedarf an einem
bestimmten lag durch Uniprogrammicrung lür diesen
gTag vorgewählt werden kann, wobei das ursprüngliche,
!fest eingegebene Programm am darauffolgenden Tag "^selbsttätig wieder zum normalen Verbrauchsprofil
zurückkehrt. Schließlich besteht im Rahmen der Erfindung
u. a die Möglichkeit, daß ein vom Normverbrauch abweichender Bedarf an bestimmten Wochenlagen, z. B.
iim Wochenende, durch eine entsprechende Programmierung
überlagert wird. Diese Abweichung wird dann jede Woche wieder berücksichtigt. Insgesamt ergibt sich
(durch die Erfindung ein außerordentlich niedriger Ener-"gieverlust
durch dosierte Aufheizung jeweils zum spä-■teslmöglichen Zeilpunkt. Ferner besteht der Vorteil, daß
ein Gerät mit geringem Platzbedarl eingesetzt werden 'kann. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist Im Heißwasserbereiter eine Meßeinrichtung vorgesehen, für die Messung der Wassertemperatur
und/oder Wassermenge im Wasserbehälter, vorzugsweise der Rest-Wassermenge und der Rest-Wassertemperatur
nach Wasserentnahme, deren Meßergebnisse als Steuerdaten in den Mikroprozessor eingebbar sind. Hierbei
wird über mehrere Temperaturfühler der Meßeinrichtung die vorhandene Rest-Warmwassermenge oder Rest-Temperatur
erfaßt und bei aer Erreichung des notwendigen Energienachschubes für die nächste Entnahme
berücksichtigt.
Die Erfindung ist anhand eines schematisch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend
erläutert.
Mit 1 ist ein Heißwasserbereiter bezeichnet, in dessen
Behälter-Innenraum 2 ein Heißwasser-Überlaufrohr 3 hineinragt, ebenso wie eine aus drei unterschiedlichen
Höhen angeordneten Heizelemente 4, 5, 6 bestehende Zonen-Heizvorrlchtung sowie ein ebenfalls dreistufiger
Temperaturfühler 7 eines Temperaturreglers 8. Mit M ist eine nur schematisch dargestellte Meßeinrichtung
bezeichnet, die etwa in Höhe der einzelnen Heizelemente 4, 5, 6 in den Wasserbehälter hineinragende Temperaturfühler
9 besitzi. Allgemein mit MP ist schcmatisch ein
Mikrocomputer oder ein Mikroprozessor bezeichnet, der ein Steuer- und Rechenwerk Z, eine Speichereinrichtung
S sowie einen Ein· und Ausgang P für Peripheriegeräte
besitzt. Der Eingang des Miivrocomputers sieht in Verbindung
mit der Meßeinrichtung M, während dessen Ausgang mit der Heiz- und Regeleinrichtung In Wirkverbindung
steht. Der Mikroprozessor kann unmittelbar im Heißwassergerät eingebaut sein, oder aber als Fernsteuerung
ausgeführt sein. Γη den Mikroprozessor MP können
variable und konstante Steuerdaten, wie Einschaltzelt, Einschaltdauer, Wassertemperatur, Wassermenge ent-
sprechend dem vorgegebenen, empirisch ernilllelien
Ucdtirl eingegeben werden. Sd können dem Mikroprozessor
Ml1 .Steuerilnlen für mehrere Tageszeiten In Verbindung
mil unterschiedlichen Wassernlengen, die nul
unterschiedliche Temperaturen erhitzt weiden sollen, eingegeben werden, etw.i gcmilU folgendem Verbrauchs-
oder liigcsprolll:
bis K.fJO Uhr
10.01; Uhr
10.01; Uhr
50 I mil KO C
15 I mit 40 C
15 I mit 40 C
I.UO Uhr 20 I mit 50 (
20.00 Uhr iiO I mil 45 C
20.00 Uhr iiO I mil 45 C
Ober die Meßeinrichtung Λ/ bzw. über deren Tempernturlühler
9 Können ieder/eli die Kesl-\V;isserleniperulur
und die vorhandenen Rcsi-Wasscrniengen leslgestelli
und als Steucrdatcn dem Mikroprozessor Ml' übermilltli
werden Diese Sieuerdiilen werden bei der Errechnung des notwendigen Lnerglenuchschuhes 1''Ir die nilchsie
Lniniihme individuell berücksichtigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Steuerung von HellJwasserberel
lern unter Verwendung einer Programmsleuerelnrlchlung,
In die Sleuerdaten, wie Einschaltzeit. Einschaltdauer
und Wassertemperatur eingebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Programmsteuerelnrichtung
ein Mikroprozessor (MP) verwendet wird, in den neben der Wassertemperatur auch die
Wassermenge entsprechend dem vorgegebenen Bedarf eingebbar Ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß im Heißwasserbereiter eine Meßeinrichtung
(M) vorgesehen ist für die Messung der Wassertemperatur und/oder der Wassermenge Im Wasserbehälter,
deren Meßergebnisse als Steuerdaten In den Mikroprozessor (MP) eingebbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rest-Wassermenge und die Rest-Wassertemperatur
nach Wasserentnahme gemessen werden und diese Meßergebnisse In den Mikroprozessor
eingebbar sind.
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Priority Applications (1)
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