DE2946892A1

DE2946892A1 - Mittel zum isolieren von metallkonstruktionen

Info

Publication number: DE2946892A1
Application number: DE19792946892
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: ERSTE DEUTSCHE BASALTWOLLE KG A MESSLER; ERSTE DEUTSCHE BASALTWOLLE KG; ERSTE DEUTSCHE BASALTWOLLE KG A MESSLER 8712 VOLKACH
Current assignee: Mevo Basaltwolle Agnes Messler 8712 Volkach GmbH
Priority date: 1979-11-21
Filing date: 1979-11-21
Publication date: 1981-06-04

Description

Mittel zum Isolieren von Metallkonstruktionen
Die Erfindung richtet sich auf ein Mittel zum Isolieren von Metallkonstruktionen unter Verwendung eines mit einem Füllstoff versetzten Thermoplasten.
Vornehmlich geht es hierbei das Entdröhnen von Metallkonstruktionen, wie Fahrzeugen, Maschinengehäusen, Apparaten u.dgl.. Deshalb werden die Metallflächen im allgemeinen mit einem schalldämmenden Schichtwerkstoff belegt. Hierzu dienen beispielsweise Schichtstoffe auf Bitumenbasis, die allerdings ein vergleichsweise hohes Gewicht haben und temperaturempfindlich sind, so daß sie ihre Dämpfungswirkung nur innerhalb eines vergleichsweise engen Temperaturbereichs erreichen.
Eine andere Alternative sind plastische Massen, die auf der Basis von Thermoplasten aufgebaut sind und einen Zusatz an Füllstoffen aufweisen und in flüssiger Form auf die zu entdröhnenden Flächen aufgebracht werden, wo sie dann aushärten. Aus dem zähviskosen Verhalten dieser Massen folgt eine schlechte Handhabbarkeit, so daß sie für viele Anwendungszwecke nicht oder nur eingeschränkt in Betracht kommen. Beiden vorbekannten Maßnahmen haftet darüber hinaus der Nachteil an, daß sie allenfalls eine schwingungsdämpfende Wirkung aufweisen, eine wirksame Schalldämpfung in Form von Absorption oder auch eine Dämmung gegen Wärme und Kä1-ce auf diese Weise aber nicht möglich ist.
Es besteht infolgedessen das Bedürfnis nach einem Mittel, was zum einen die Schwingungsdämpfung verbessert, hierbei insbesondere Handhabungsvorteile gegenüber den bekannten WErkstoffen aufweist und darüber hinaus zugleich eine Schalldämpfung in Form von Absorption zuläßt und eine zuverlässige Wärme- und/oder Kältedämmung gestattet.
Erfindungsgemäß besteht dieses Mittel darin, daß die Thermoplast-Schicht einseitig mit einem Vlies aus Mineralfaser beschichtet und dieser Schichtstoff an der Fläche seiner Schwerschicht eine Haftkleberschicht aufweist. Die Verbindung eines für diese Zwecke gebräuchlichen Thermoplasten, der auch mit einem Füllstoff versehen sein kann, mit einem Mineralfaservlies führt zu einem Verbundwerkstoff von vergleichsweise geringem Gewicht und erhöhter Wirksamkeit hinsichtlich der Schallabsorption und Schwingungsdämpfung, die maßgeblich von der geringen Dichte des Mineralfaservlieses bestimmt wird. Dieses ist darüber hinaus aber ursächlich für eine außerordentlich gute Wärme- oder Kältedämmung, so daß ein und derselbe Werkstoff ein beachtlich vergrößertes Anwendungsgebiet erfährt. Der Begriff Mineralfaser ist hierbei im weitesten Sinne des Wortes zu verstehen. Er umfaßt sowohl Glasfasern,als auch Steinfasern, Kohlefasern u.dgl., soweit sich diese dazu eignen, zweckmäßig mit einem Bindemittelzusatz, ein Vlies zu ergeben.
Dieser erfindungsgemäße Verbundwerkstoff eignet sich in besonderer Weise zum Ersatz gebräuchlicher Asbestpappen, die wegen der jener Naturfaser anhaftenden Gebrauchsnachteile nur noch beschränkt im Gebrauch sind.
Ein solcher Verbundwerkstoff kann beispielsweise mittels eines eigenen Klebers auf die jeweilige Fläche der Blechkonstruktion aufgebracht und damit fest verbunden werden. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Eignung dieses Verbundwerkstoffs erwiesen, an seiner einen Fläche eine Haftkleberschicht aufzuweisen, die vor Gebrauch mit einer nicht dauerhaft haftenden Abdeckfolie versehen ist und die, zum Aufkleben des Verbundwerkstoffes, abgezogen wird, so daß die Haftkleberschicht ihre Wirkung gegenüber der mit dem Verbundwerkstoff zu verkleidenden Fläche entfalten kann.
An die Stelle des Mineralfaservlieses kann selbstverständlich auch ein Faservlies aus organischen Fasern treten. Die Schichtdicke des Vlieses ist naturgemäß im allgemeinen größer als die des Thermoplasten.
Unter weitgehendem Verzicht auf eine Schallabsorption kann die Oberseite der Faserschicht mit einer Kaschierung zum Schutz vor mechanischen Beschädigungen versehen werden. Es bleiben hierbei die anderen erfindungsgemäßen Vorteile, nämlich eine Schwingungsdämpfung in Verbindung mit Wärme- und Kältedämmung, voll erhalten.
Die Gewichtsersparnis wirkt sich besonders im Fahrzeugbau aus, wo das Bestreben verstärkt auf eine Gewichtsersparnis gerichtet ist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, als Faservlies eine vernadelte Faserschicht zu verwenden, wie sei beispielsweise aus der Patentanmeldung P 29 40 425.9 bekannt ist. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere dann, wenn eine größere Schichtdicke des Vlieses gewünscht wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen, die in der Zeichnung schematisch wiedergegeben sind. Hierbei zeigen: Fig. 1 den Isolierwerkstoff teilweise geschnitten und Fig. 2 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform.
Die Fig. 1 läßt einen in größeren Bahnen hergestellten Verbundwerkstoff erkennen, dessen vergleichsweise dünne Schwerschicht 1 aus einem Thermoplasten besteht, auf dessen Oberfläche 2 ein Vlies 3 aus organischer oder mineralischer Faser aufgebracht ist.
Die Schichtdicke dieses Vlieses 3 ist bei der wiedergegebenen Ausführungsform größer als die der Schicht 1. Die Oberfläche 4 dieses Verbundwerkstoffs wird von der Faser des Vlieses 3 gebildet. An der Unterseite 5 weist dieser Verbundwerkstoff eine dünne Schicht 6 eines Haftklebers auf, die vor Gebrauch, d.h.
vor dem Aufkleben auf eine Metallfläche, mit einer Abdeckfolie 7 abgedeckt ist, die dann abgezogen wird. Selbstverständlich kann der Verbundwerkstoff auch ohne die selbstklebende Schicht gefertigt werden, um bauseits mit einem geeigneten Kleber verlegt werden zu können.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich dadurch von der vorgenannten Ausführungsform, daß die Oberfläche 4 des Vlieses mit einer Schutzschicht 8 zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen versehen ist. Die Verbindung zwischen den Schichten 1 und 3 erfolgt entweder durch die dem Thermoplasten innewohnende Klebkraft, oder durch eine eigene, im einzelnen nicht wiedergegebene Klebstoffschicht.

Claims

Patentansprüche 1Mittel zum Isolieren von Metallkonstruktionen unter Verwen-J dung eines mit einem Füllstoff versetzten Thermoplasten, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoplast-Schicht (1) einseitig mit einem Vlies (3) aus organischer oder Mineralfaser beschichtet ist und ggf. dieser Schichtstoff an seiner einen Fläche eine Haftkleberschicht (6) aufweist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (3) in an sich bekannter Weise einen Bindemittelzusatz aufweist.
3. Mittel nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (3) aus einer vernadelten Schicht von Mineralfasern besteht.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies (3) mit einer Schutzschicht (8), z. B. einer Metallfolie, versehen ist.