DE2946214A1 - Digitales pruef- bzw. messgeraet zur widerstandsmessung - Google Patents

Digitales pruef- bzw. messgeraet zur widerstandsmessung

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DE2946214A1 DE19792946214 DE2946214A DE2946214A1 DE 2946214 A1 DE2946214 A1 DE 2946214A1 DE 19792946214 DE19792946214 DE 19792946214 DE 2946214 A DE2946214 A DE 2946214A DE 2946214 A1 DE2946214 A1 DE 2946214A1
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Description

29462 ι Α
Pat3ntanwalte Dipl.-Ing. Curt Wallach
Oipl.-Ing. Günther Koch
^ Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D -8000 München 2 ■ Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 1 5. NOV. 1979
Unser Zeichen: 16 770 H/Nu
Beckman Instruments, Inc., Pullerton, CaI., USA
Digitales Prüf- bzw. Meßgerät zur Widerstandsmessung
Die Erfindung betrifft allgemein elektrische Prüf- bzw. Meßgeräte und näherhin ein digitales Ohmmeter.
In den letzten Jahren hat ein rascher Übergang von Prüfbzw. Meßinstrumenten mit Analoganzeigen zu solchen mit Digitalanzeigen stattgefunden. Beispiele derartiger Instrumente sind Voltmeter, Amperemeter, Ohmmeter sowie Vielfachmeßgeräte mit sämtlichen genannten Funktionen. Prüf- bzw. Meßinstrumente mit Analoganseigen verwenden Meßwerke, üblicherweise ein D'Arsonval-Meßwerk, zur Erzeugung einer quantitativen Anzeige des Betrage der unbekannten Eingangsgröße. Digitalinstrumente erfüllen dieselbe Funktion, zeigen jedoch die Ausgangsgröße in Digitalform an, gewöhnlich unter Verwendung einer Flüssigkristallanzeige.
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Ein herkömmliches Digital-Prüf- bzw. -Meßinstrument weist üblicherweise folgende Teile auf: zwei Eingangsklemmen zur Verbindung mit einem einen unbekannten Widerstand aufweisenden Schaltelement; eine an die Eingangsklemmen ankoppelbare erste Bezugsstrom- bzw. -Spannungsquelle, derart, daß an den Eingangsklemmen eine dem Widerstandswert des Schaltelements proportionale Analogspannung auftritt; ein mit der einen Eingangsklemme verbundenes Filter zur Rauschfilterung der Analogspannung; einen Analog-Digital-Wandler, dessen Eingang mit dem Filter verbunden ist; eine Digitalanzeige; sowie eine zwischen dem Ausgang des Analog-Digital-Wandlers und der Digitalanzeige vorgesehene Treiberschaltung.
Digitale Prüf- bzw. Meßinstrumente der vorstehend beschriebenen Art gelten zwar im allgemeinen als quantitativ genau und haben daher einen beachtlichen Marktanteil auf dem Gebiete der elektrischen Prüf- und Meßinstrumentierung erobert; Jedoch besitzen die entsprechenden Analoggeräte einen bedeutsamen Vorteil bei allen solchen Anwendungen, wo eine Trendinformation statt Absolutwerten gewünscht wird. Ein Beispiel dieser Überlegenheit von Analoginstrumenten über Digitalinstrumente ist die elektrische Durchgangsmessung bzw. -prüfung. Unter solchen Umständen ermöglicht ein Analog-Ohmmeter eine rasche Bestimmung, ob ein elektrischer Durchgang in einem Stromkreis besteht. Häufig ist der Benutzer weniger an dem absoluten Betrag der Leitfähigkeit interessiert als an einer schnellen Messung.
Beispielsweise kann ein Fernsprechtechniker mit einem Analog-Ohmmeter rasch eine kurzgeschlossene Ader in einem
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Kabel überprüfen, indem er einfach die Meßgerätesonde über die Kabelanschlußpunkte führt. Falls ein Kurzschluß vorliegt, wird er durch eine augenblickliche Auslenkung des Meßgeräts angezeigt. Falls die Prüf punkte nahe beieinander liegen, kann der erfahrene Benutzer ein Mehrleiterkabel in weniger als 1 Sekunde durchprüfen.
Demgegenüber sind digitale Ohmmeter wenig zur Durchführung derartiger Prüftests geeignet. Sie weisen eine inhärente Verzögerung von bis zu 0,5 bis 1,5 Sekunden auf, infolge des genauen Analog-Digital-Umwandlungsprozesses, was eine rasche Durchgangsanzeige nahezu unmöglich macht. Manche Digitalinstrumenthersteller haben diese Schwierigkeit erkannt und in ihr Gerät ein elektromechanisches Hilfsmeßgerät eingebaut, zur Ermöglichung einer raschen Durchgangsprüfung und -anzeige. Leider bedingt ein derartiges Zusatzgerät hohe Gestehungskosten für die Anzeige und die zugehörige Treiberschaltung sowie zusatz» liehen Raumbedarf auf der Frontseite für das Zusatzmeßgerät. Da ferner ein elektromechanisches Meßwerk häufig die einzige empfindliche Komponente in dem Instrument darstellt, bedeutet die Einbeziehung eines derartigen Zusatzmeßwerks einen Kompromiß hinsichtlich der Robustheit, Störunempfindlichkeit und Betriebszuverlässigkeit des Gerätes.
Andere Meßgerätehersteller haben einen gesonderten elektrischen Durchgangsprüfer zur Erzeugung einer Digitalausgangsgröße vorgesehen. Dabei muß dann leider der Benutzer zwei gesonderte Instrumente kaufen und verwenden, was nicht nur umständlich, sondern auch kostspielig ist.
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Der Erfindiang liegt daher als Aufgabe die Ermöglichung
einer raschen Durchgangsanzeige in einem Digital-Ohmmeter zugrunde·
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird somit zur Lösung der Aufgabe, eine rasche Durchgangsanzeige in einem digitalen Ohmmeter zu ermöglichen, eine gesonderte Durchgangs-Prüf- bzw. -Meßschaltung in einem digitalen Ohmmeter vorgesehen. Und zwar wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Schaltung mit einer digitalen Ausgangsgröße vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Lösung hat die Vorteile, daß diese
Erweiterung ohne nennenswerte zusätzliche Gestehungskosten möglich ist und daß hierfür kein zusätzlicher Platz auf der Frontplatte für ein gesondertes Meßwerk erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Instrument seine Kompaktheit, Robustheit und Betriebszuverlässigkeit behält.
Durch die Erfindung werden auch die Probleme gelöst, welche durch die ansonsten notwendige Verwendung gesonderter Digitalinstrumente für die Widerstandsmessung und die
Durchgangsprüfung aufgeworfen werden. Erfindungsgemäß
werden diese Probleme dadurch vermieden, daß man mit dem Eingang eines digitalen Ohmmeters einen digitalen Durchgangsprüfer verbindet, der eine ausreichend hohe Eingangeimpedanz besitzt, daß er das Digital-Ohmmeter nicht überlastet oder in anderweitiger Weise die Genauigkeit
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der Anzeige des Digital-Ohmmeters beeinträchtigt. Auf diese Weise wird durch die Erfindung erreicht, daß unter Verwendung eines einzigen digitalen Prüf- bzw. Meßinstruments sowohl eine elektrische Widerstandsmessung wie auch eine elektrische Durchgangsprüfung ermöglicht wird.
Die Erfindung sieht somit ein verbessertes digitales Prüf- bzw. Meßinstrument in Form eines digitalen Ohmmeters vor, dessen Widerstandsmeßfunktion durch Vorrichtungen zur Feststellung und unverzüglichen Anzeige des Vorliegens eines Durchgangszustandes an den Eingangsklemmen des Meßinstruments erweitert ist. Dies ist besonders nützlich in Fällen, wo eine Reihe von Stromkreisen rasch auf Leitungedurchgang überprüft werden soll, ohne daß es auf den jeweiligen Widerstandswert ankommt.
Der digitale Ohmmeter-Teil des erfindungsgemäßen Instruments ist insgesamt herkömmlicher Art und weist folgende Teile auf: zwei Eingangeklemmen zur Verbindung mit einem einen unbekannten Widerstand aufweisenden Schaltelement; eine an die Eingangsklemmen ankoppelbare erste Bezugsstrom- bzw. -Spannungsquelle, derart, daß an den Eingangsklemmen eine dem Widerstandswert des Schaltelements proportionale Analogspannung auftritt; ein mit der einen Eingangeklemme verbundenes Filter zur Rauschfilterung der Analogepannung; einen Analog-Digital-Wandler, dessen Eingang mit dem Filter verbunden ist; eine Digitalanzeige; sowie eine zwischen dem Ausgang des Analog-Digital-Wandlers und der Digitalanzeige vorgesehene Treiberschaltung.
Der elektrische Durchgangsprüfer-Teil des erfindungs-
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gemäßen Instruments weist einen mit der einen der Eingangsklemmen des Instruments verbundenen Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler mit hohem Eingangswiderstand sowie eine Bezugsspannungsquelle auf, zur Erzeugung eines logischen "Wahr;I- oder logischen "Falsch"-Signals in Abhängigkeit davon, ob die Analogspannung höher oder niedriger als die Bezugsspannung ist. Der Ausgang des Ein-Bit-Analog-Digital-Wandlers ist mit der Treiberschaltung verbunden und die Digitalanzeige weist ein eindeutiges Symbol, vorzugsweise ein griechisches Omega, als Teil der Flüssigkristall-Digitalanzeige auf, als Anzeige für einen elektrischen Durchgangszustand. Bei Verwendung als Durchgangsprüfer wird bei Vorliegen eines elektrischen Durchgangszustandes das Omega-Symbol innerhalb der Ansprechdauer des Analog-Digital-Wandlers und der Anzeige beaufschlagt und erregt, was normalerweise innerhalb von weniger als 100 ms der Fall ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen
Fig. 1 in schematischer Blockschaltbilddarstellung ein digitales Prüf- bzw. Meßinstrument gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Ausgangsanzeige des Instruments aus Fig. 1 während eines stationären Zustande ohne Leitungsdurchgang ("steady state open circuit condition"),
Fig. 3 die Ausgangsanzeige des Instruments aus Fig. 1 während der Anfangsperiode eines Zustande mit
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geschlossenem Stromkreis,
Fig. 4- die Ausgangs anzeige des Instruments aus Fig. im stationären Zustand mit geschlossenem Stromkreis.
In Fig. 1 der Zeichnung ist in vereinfachter Blockschaltbilddarstellung ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes digitales Prüfinstrument gemäß der Erfindung gezeigt. Näherhin umfaßt das Instrument 10 ein digitales Ohmmeter und ein digitales elektrisches Durchgangs-Prüfgerät. Der Ohmmeter-Teil des Instruments 10 weist mehrere gewichtete Stromquellen 11 auf, von denen beispielshalber drei dargestellt sind, jeweils in Reihe mit einem Schalter 12, von welchen ebenfalls drei dargestellt sind. Die Mehrfach-Stromquellen 11 und die Mehrfach-Schalter 12 bilden die Bereichswählschaltung eines Mehrbereichs-Ohmmeters. Somit liegen sämtliche Stromquellen 11 und Schalter 12 jeweils parallel zwischen einer Spannungsquelle +V^ und einer ersten Eingangsklemme 13 des Instruments 10. Das Instrument 10 weist ferner einen zweiten Eingangsanschluß 14 auf, der mit Masse 15 verbunden sein kann.
Je nachdem, welcher der Schalter 12 geschlossen ist, fließt ein ausgewählter Strom durch einen zu messenden unbekannten Widerstand 16, sobald dessen beide Enden mit den Eingangsklemmen 13 und 14 verbunden sind. Hierdurch wird an der Klemme 13 eine positive Spannung erzeugt, die in direkter Beziehung zum Absolutbetrag des unbekannten Widerstands 16 steht. Selbstverständlich sind auch anderweitige Verfahren zur Erzeugung einer einem unbekannten
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Widerstand proportionalen Spannung möglich und dem Fachmann ohne weiteres geläufig.
Das Instrument 10 weist ferner einen herkömmlichen Analog-Digital-Wandler 20 auf, welcher eine an seinem Eingang auftretende Analogspannung in eine digitale Darstellung an seinem Ausgang umwandelt. Die Analogspannung im Anschlußpunkt 13 wird dem Eingang des Analog-Digital-Wandlers 20 über ein Eingangsfilter 21 zugeführt, das typischerweise aus einem zwischen der Eingangsklemme 13 und dem Eingang des Wandlers 20 liegenden Widerstand 22 und einem zwischen dem Eingang des Wandlers 20 und Masse 15 liegenden Kondensator 23 besteht. Das Filter 21 ist ein typisches Beispiel derartiger Filter, wie sie in heutigen Digital-Meßgeräten verwendet werden und erforderlich sind, um die Stabilität der Ablesanzeige zu gewährleisten. Eben dieses Filter trägt jedoch zu der Gesamt-Ansprechverzögerung des digitalen Ohmmeter-Teils des Instruments 10 bei, wie weiter unten noch näher beschrieben wird.
Das Instrument 10 weist ferner eine Digital-Ablesung 25 auf, bei der es sich vorzugsweise um eine Flüssigkristallanzeige bekannter Art mit verwundenen bzw. verdrallten nematisehen Flüssigkristallen handelt, mit drei Mehrsegment-Anzeigeelementen 26, deren jedes sieben Balken zur Ermöglichung einer Anzeige der Ziffern 1 bis 9 aufweist. Die Anzeige 25 wird von einer zwischen dem Ausgang des Wandlers 20 und dem Eingang der Anzeige 25 liegenden herkömmlichen Decoder/Treiber-Schaltung 27 beaufschlagt. Die Decoder/Treiber-Schaltung 27 analysiert die Ausgangsgröße des Wandlers 20 und wandelt diese in eine zum
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Antrieb der Mehrfachsegmente der Anzeigeelemente 26 geeignete Form um. Sämtliche vorstehend beschriebenen Teile des digitalen Prüfinstruments 10 sind dem Fachmann bekannt.
Das Instrument 10 weist ferner eine als Ganzes mit 30 bezeichnete Schaltung zum Nachweis und zur sofortigen Anzeige eines elektrischen Durchgangs über den Anschlußklemmen 13 und 14 auf. Im einzelnen weist die Schaltung 30 einen Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler 31 auf, welcher die Spannung über dem unbekannten Widerstand 16 direkt, d. h. ohne ein Filter oder anderweitige eine Verzögerung hervorrufende Vorrichtungen abfühlt. Im einzelnen kann es sich bei dem Wandler 31 vorzugsweise um einen Komparator mit einer Eingangestufe mit außerordentlich hohem Eingangswiderstand handeln, beispielsweise eine MOSFET-Ein- gangsstufe, die typischerweise eine Eingangsimpedanz von
12 mehr als 10 Ohm besitzt. Der Komparator 31 weist einen invertierenden Eingang 32 auf, der direkt mit der Eingangsklemme 13 verbunden ist. Mit dem nicht-invertierenden Eingang 33 des Komparators 31 ist eine Bezugsspannung +Vp verbunden.
Man erkennt, daß für alle unbekannten Spannungen, die stärker positiv als die Besugsspannung +V2 sind, die Ausgangsgröße des Komparators 31 auf der Leitung 37 einen niedrigen Wert besitzt, entsprechend einem logischen "Falsch". Entsprechend wird die Ausgangsgröße des Komparators 31 auf der Leitung 37 für unbekannte Spannungen, die weniger positiv als die Bezügespannung +V2 sind, einen hohen Wert besitzen, entsprechend einem logischen "Wahr".
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Die Ausgangsgröße des !Comparators 31 auf der Leitung 37 wird der Decoder/Treiber-Schaltung 27 zugeführt, zur Beaufschlagung eines in der Ablesung 25 vorgesehenen speziellen Symbols 38. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann es sich bei dem Symbol 38 um das griechische Omega-Symbol handeln, das als Teil des Flüssigkristallaggregats in der Anzeige 25 eingebaut sein kann. Durch die Decoder/Treiber-Schaltung 27 wird mittels der Ausgangsgröße des !Comparators 31 das X ) -Symbol 38 beaufschlagt oder abgeschaltet.
Im folgenden wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gerätes beschrieben. In einem Zustand, bei welchem an den Klemmen 13 und 14 des Gerätes 10 ein offener Stromkreis anliegt, wird die an das Eingangsfilter 21 und den Komparator 31 gelangende Spannung nur von dem jeweils gewählten Konstantstromgenerator abhängen und wird in jedem Fall größer als die Bezugsspannung +V2 sein, was das Auftreten eines einem logischen "Falsch" entsprechenden Pegel am Ausgang 37 des Komparators 31 bewirkt. Demzufolge wird das .O.-Symbol 38 in der Anzeige 25 nicht beaufschlagt; die einzige Ablesanzeige ist in diesem Zeitpunkt eine von dem Wandler 20 gelieferte Bereichsüberschreitungsanzeige. Dies ist in Fig. 2 veranschaulicht, in welcher das Bereichsüberschreitungssignal durch die Maximalablesung "999" auf den Elementen 26 gebildet wird. Eine weitere Anzeige für diesen Zustand ist das Fehlen des Durchgangs-Anzeigesymbols 38. Eine alternative Möglichkeit zur Anzeige der Ablesung "999" wäre die Anzeige einer Ablesung "OL" als Kurzbezeichnung für Überlast ("over-load").
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Ist die Bezugsspannung +V2 auf einen Wert eingestellt, der in Beziehung zu dem für eine "Vollausschlags"-Anzeige des Ohmmeter-Teils des Instruments 10 erforderlichen Wert steht, so bewirkt ein rascher unbekannter Abfall der Eingangsgröße, etwa als Folge eines Kurzschlusses zwischen den Eingangsklemmen 13 und 14- bei einer Messung, daß die Ausgangsgröße des Komparators 51 augenblicklich in einen einem logischen "Wahr" entsprechenden Zustand übergeht, sobald die unbekannte Spannung momentan ungefähr den Vergleichspegel am Eingang 33 erreicht. Innerhalb der Ansprechzeit des Komparators 31 und der Anzeige 25, d· h. normalerweise von weniger als 100 ms, und lange bevor der Ausgang des Wandlers 20 auf den unbekannten Eingangsabfall ansprechen würde, wird daher das Γ")-Symbol 38 in der Anzeige 25 beaufschlagt und liefert eine rasche Anzeige des Durchgangs zustande s. Diese Verhältnisse sind in Fig. 3 veranschaulicht. In dem dort dargestellten Zeitpunkt hatte das Meßsystem des Instruments 10 noch nicht ausreichend Zeit zur Nessung und Anzeige einer Widerstandsänderung, jedoch ist das O.-Symbol 38 bereits erregt und sichtbar. Selbstverständlich kann das Verhalten der Anzeigeelemente 26 vor dem Erreichen eines stationären Zustande s sich in Abhängigkeit von der jeweiligen speziellen Konstruktion und Auslegung des Instruments 10 von der Darstellung in Fig. 3 unterscheiden.
Sobald danach das Eingangsfilter 21 und der Analog-Digital-Wandler 20 sich auf den neuen stationären Zustand eingestellt haben, würde der numerische Anteil der Anzeige 25 aus seinem Überlast-Zustand herauskommen und den quantitativen Betrag des unbekannten Widerstands 16 anzeigen. Dieser Zustand ist in Fig. 4- veranschaulicht,
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nachdem eine ausreichende Zeitdauer von etwa 0,5 bis etwa 1,5 Sekunden für den Abschluß der Widerstandsmessung und für die Anzeige des Meßwertes durch die Anzeigeelemente 26 verstrichen ist. Die Durchgangsanzeige 38 bleibt weiterhin beleuchtet, solange der Schließzustand zwischen den Eingangsklemmen 13 und 14 andauert.
Durch die Erfindung wird somit das Problem der Schaffung einer raschen Durchgangsanzeige in einem digitalen Ohmmeter gelöst. Und zwar wird dieses Problem durch Einbau einer gesonderten Durchgangs-Prüfschaltung 30 in das digitale Ohmmeter 10 gelöst. Die Durchgangs-Prüfschaltung 30 weist eine Digitalanzeige 38 auf, so daß keine gesonderte Digitalanzeige erforderlich ist. Die Gestehungskosten für die zusätzliche Schaltung 30 in dem Instrument 10 sind praktisch vernachlässigbar, es wird keinerlei zusätzlicher Raum auf der Frontplatte für ein gesondertes Meßgerät benötigt. Des weiteren bleibt die Störunempfindlichkeit, Robustheit und Zuverlässigkeit des Instruments 10 voll erhalten.
Durch die Erfindung wird somit auch das Problem in Zusam menhang mit gesonderten Digitalinstrumenten für die Widerstandsmessung und die Durchgangsmessung gelöst. Die digitale Durchgangs-Prüfschaltung 30 hat einen ausrei chend hohen Eingangswiderstand, daß sie den Digitalmeß teil des Instruments 10 nicht belastet oder anderweitig die Genauigkeit der Anzeige des Digital-Meßgeräteteils beeinträchtigt. Das Instrument 10 kann somit sowohl zur elektrischen Widerstandsmessung als auch zur elektrischen Durchgangsprüfung verwendet werden.
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Die Erfindung wurde vorstehend anhand einer bevorzugten Ausführungeform beschrieben, die jedoch selbstverständlich in mannigfacher Weise abgewandelt werden kann, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Zua ammenf as sung
Gegenstand der Erfindung ist ein Digital-Prüf- bzw. -Meßinstrument wie beispielsweise ein digitales Ohmmeter zur Messung und Digitalanzeige des Widerstands eines unbekannten Schaltungselemente, unter Einschluß eines mit dem Eingang des digitalen Ohmmeters gekoppelten elektrischen Durchgangsprüfers zur augenblicklichen Digitalanzeige eines elektrischen Durchgangszustandee. Der elektrische Durchgangsprüfer ist mit dem Eingang des digitalen Ohmmeters so verbunden, daß er das Ohmmeter in keiner Weise überlastet oder anderweitig die Genauigkeit der Widerstandsmessung beeinträchtigt.
Patentansprüche:
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Claims (7)

  1. 29A62H
    1 5. HOV. 1973 Patentansprüche
    . Digitales Prüf- bzw. Meßinstrument zur Widerstandsmessung, welches folgende Teile aufweist: zwei Eingangsklemmen (13, 14·) zur Verbindung mit einem einen unbekannten Widerstand aufweisenden Schaltelement; eine an die Eingangsklemmen (13, 14-) ankoppelbare erste Bezugsstrom- bzw. -Spannungsquelle (11, +V^), derart, daß an den Eingangsklemmen (13, 14-) eine dem Widerstandswert des Schaltelements proportionale Analogspannung auftritt; ein mit der einen Eingangsklemme (13) verbundenes Filter (21) zur Rauschfilterung der Analogspannung; einen Analog-Digital-Wandler (20), dessen Eingang mit dem Filter (21) verbunden ist; eine Digitalanzeige (25); sowie eine zwischen dem Ausgang des Analog-Digital-Wandlers (20) und der Digitalanzeige (25) vorgesehene Treiberschaltung (27)> gekennzeichnet durch Vorrichtungen zum Nachweis und zur augenblicklichen Anzeige eines elektrischen Durchgangszustandes über den Ein gangeklemmen (13t 14-), mit folgenden Teilen: einem Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler (31) mit zwei Eingängen (32, 33), von welchen der eine (32) direkt mit der einen Eingangsklemme (13) des Prüf- bzw. Meßgerätes verbunden ist, wobei der Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler (31) eine ausreichend hohe Eingangsimpedanz besitzt, daß die Wirkungsweise der Widerstandsmeßschaltung des digitalen Prüf- und Meßinstruments nicht beeinträchtigt wird; einer mit dem zweiten
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    Eingang (33) des Ein-Bit-Analog-Digital-Wandlers (31) verbundenen zweiten Bezugsspannung (+V2), wobei der Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler (31) ein logisches "Wahr"- bzw. ein logisches "FaIsch"-Signal in Abhängigkeit davon erzeugt, ob die Analogspannung höher oder niedriger als die zweite Bezugsspannung (+V2) ist; einem auf der Instrumentanzeige (25) sichtbaren Durchgangs-Anzeigesymbol (38); sowie einer Treiberschaltung (27) zwischen dem Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler (3"0 und dem Durchgangs-Anzeigesymbol (38) zur augenblicklichen Anzeige eines Durchgangszustandes mittels Beaufschlagung des Durchgangs-Anzeigesymbols (38).
  2. 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler (30) einen Komparator (31) aufweist.
  3. 3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Komparator einen mit der einen Eingangsklemme (13) des Instruments direkt verbundenen invertierenden Eingang (32) und einen mit der zweiten Bezugsspannungsquelle (+V2) verbundenen nicht-invertierenden Eingang (33) aufweist und daß der Komparator ein logisches "Falsch"-Signal erzeugt, sobald die Analogspannung größer als die zweite Bezugsspannung (+V2) ist.
  4. 4-. Instrument nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Komparator (31) ein logisches "Wahr"-Signal erzeugt, sobald die
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    Analogspannung kleiner als die zweite Bezugsspannung (+V2) ist.
  5. 5. Instrument nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Komparator eine MOSFET-Eingangsstufe mit einer
    12 Eingangsimpedanz von mehr als etwa 10 Ohm aufweist.
  6. 6. Instrument nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgangs-Anzeigesymbol (38) als Teil der Digitalanzeige (25) dargestellt wird.
  7. 7. Instrument nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Ein-Bit-Analog-Digital-Wandler (30, 31) und dem Durchgangs-Anzeigesymbol (38) vorgesehene Treiberschaltung des Durchgangprüferteils des Geräts die gleiche Treiberschaltung (27) wie die Treiberschaltung zwischen dem Analog-Digital-Wandler (20) und der Digitalanzeige (25) des Instruments ist.
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DE2946214A 1978-11-16 1979-11-15 Digitales Meßinstrument zur Widerstandsmessung und Anzeige des elektrischen Durchgangs Expired DE2946214C2 (de)

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