DE2945297C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2945297C2 DE2945297C2 DE2945297A DE2945297A DE2945297C2 DE 2945297 C2 DE2945297 C2 DE 2945297C2 DE 2945297 A DE2945297 A DE 2945297A DE 2945297 A DE2945297 A DE 2945297A DE 2945297 C2 DE2945297 C2 DE 2945297C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas
- liquid
- pressure
- chamber
- nozzle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27G—ACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
- B27G11/00—Applying adhesives or glue to surfaces of wood to be joined
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/20—Mixing gases with liquids
- B01F23/23—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
- B01F23/235—Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids for making foam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/7404—Mixing devices specially adapted for foamable substances
- B29B7/7409—Mixing devices specially adapted for foamable substances with supply of gas
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/7438—Mixing guns, i.e. hand-held mixing units having dispensing means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
eines Schaumes aus einer Flüssigkeit und einem Gas,
bei dem die Flüssigkeit und das Gas einer Kammer zugeleitet
werden, in der sich eine Gas/Flüssigkeits-
Mischung bildet und bei dem die Gas/Flüssigkeits-
Mischung durch eine Düse auf ein Substrat abgegeben
wird, auf dem sich der Schaum bildet. Die Erfindung
betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Herstellen
eines Schaumes aus einer Flüssigkeit und
einem Gas entsprechend dem vorgenannten Verfahren,
mit einer Zuleitung für die Flüssigkeit in eine Kammer,
mit einer Zuleitung für das Gas in die Kammer,
wobei die Zuleitung für das Gas Öffnungen aufweist,
an denen die Flüssigkeit vorbeiströmt, um eine
Gas/Flüssigkeits-Mischung zu bilden, und mit einer
Düse zur Abgabe der Gas/Flüssigkeits-Mischung.
Das Erzeugen von Schäumen aus flüssigen Heißschmelzklebern
ist aus den US-PS 40 59 466 und 40 59 714 bekannt.
Derartige geschäumte flüssige Kleber besitzen
mehrere Vorteile gegenüber nichtgeschäumten Klebern.
So zeigen z. B. geschäumte flüssige Kleber nach ihrem
Auftrag eine längere "Offenzeit", während der der
Kleber ausreichend flüssig bleibt, um mit einem zu
verklebenden Substrat eine Klebeverbindung einzugehen.
Außerdem zeigt ein geschäumter flüssiger Kleber
eine bessere Klebekraft pro Gewichtseinheit, wodurch
die zur Erzeugung einer gegebenen Verbindung benötigte
Klebstoffmenge verringert wird.
Das Verschäumen geschieht nach den US-PS 40 59 466
und 40 59 714 mittels Zahnradpumpen, bei denen die
flüssige Strömung in die Zahnzwischenräume der Zahnräder
in diskrete Volumina unterteilt wird.
Das schaumbildende Gas (normalerweise Luft oder ein
anderes inertes Gas, z. B. Kohlendioxid, Stickstoff
oder dgl.) wird durch die Wirkung der kämmenden Zahnradzähne
auf die diskreten Teile des Fluids im geschmolzenen
Heißschmelzkleber dispergiert und anscheinend
gelöst. Derartige Zahradpumpen (und die
zugehörigen Antriebsmotoren) sind jedoch relativ
schwer und teuer.
Das Gewicht und die Größe einer mit einem Motor angetriebenen
Pumpe kann einen Nachteil und eine Beschränkung
darstellen, so z. B. wenn die Mischeinrichtung
unmittelbar an der Düse oder der Abgabeeinrichtung
angeordnet werden soll, von der der Kleber
abgegeben wird. Dieses Problem ist aufgrund der Größe
und des Gewichts einer motorbetriebenen Pumpe insbesondere
dann akut, wenn eine derartige Mischeinrichtung
in einer handgeführten Pistole vorgesehen werden
soll. Das Problem tritt ebenfalls dann auf, wenn geschäumter
Kleber durch ein langes Rohr der Düse zugeführt
wird und diskontinuierlich, mit dazwischenliegenden
Ruheperioden, so z. B. die Nacht, abgegeben
werden soll. Während derartiger Ruhepausen besitzt
die Gas/Flüssigkeits-Mischung in dem Rohr die Tendenz,
sich zu trennen, und das herausgelöste Gas kann
später zu einer ungleichförmigen Abgabe des Materials
von der Pistole oder Kanone führen. Sofern dies unerwünscht
ist, läßt sich dieses Problem durch eine
Rückführleitung beseitigen, welche jedoch eine weitere
Länge eines geheizten Rohres darstellt.
In anderen Fällen, in denen das Gas mit dem flüssigen
Kleber nach der Vermischung reagiert, kann es wünschenswert
sein, die Komponenten unmittelbar stromaufwärts
von der Abgabedüse zusammenzubringen, so daß
die Reaktion während des bis zur Düse führenden Bewegungsintervalls
nicht in einem unerwünschten Maß
fortschreitet.
In all denjenigen Fällen, in denen Schäume verschiedener
Dichte oder verschiedener Gas/Flüssigkeitsverhältnisse
verschiedenen Düsen zugeführt werden sollen,
müssen verschiedene Mischeinrichtungen (entweder
einem Versorgungsbehälter oder den Düsen benachbart)
zur Durchführung der verschiedenen Mischvorgänge vorgesehen
werden. Ein bisher für Anwendungen erhältliches
Gerät, bei denen mehrere Mischeinrichtungen
benötigt werden, ist teuer.
Schäume lassen sich selbstverständlich auch auf
andere Weise erzeugen. So ist der US-PS 33 61 412 ein
Gerät zu entnehmen, bei dem zwei mit Flüssiggas versetzte
Flüssigkeiten in einer pistolenartigen Anordnung
vermischt und durch ein längeres Rohr abgegeben
werden. Die Mischungskomponenten bilden gemeinsam
einen Polyurethanschaum, wie er insbesondere im Bauwesen
zu Isolationszwecken gern verwendet wird. Über
die Qualität des Schaumes sagt die Druckschrift
nichts aus, jedoch ist die offenbarte Vorrichtung ersichtlich
nicht dazu bestimmt, dünne und vergleichsweise
kurze Klebstoffraupen und -punkte aufzutragen,
deren Herstellung bei gleichzeitig hoher Qualität
sehr schwierig ist.
Eine andere Art der Herstellung von Schaum aus einer
Flüssigkeit und einem Gas ist der US-PS 33 49 378 zu
entnehmen. Bei der bekannten Vorrichtung strömt eine
unter höherem Druck stehende Flüssigkeit an Öffnungen
vorbei, durch die ein unter vergleichbar hohem Druck
stehendes Gas in die Flüssigkeit eingeleitet wird. Es
entsteht zunächst ein eher grober Schaum mit verhältnismäßig
wenigen großen Gasblasen in der Flüssigkeit.
Diese Mischung wird dann durch einen statischen
Mischer geleitet, an dessen Ende ein feinporiger
Schaum vorliegt, der schließlich zur Gefriertrocknung
oder zur Sprühtrocknung geleitet wird. Der apparative
Aufwand zum Erzeugen des feinen Schaumes ist bei diesem
Stand der Technik immer noch verhältnismäßig
groß, und sowohl das Volumen als auch das Gewicht der
bekannten Vorrichtung wären für den Haupteinsatzzweck
eines Gerätes der hier interessierenden Art kaum
tragbar. Hinzu kommt, daß der Schaum bei diesem Stand
der Technik innerhalb der Vorrichtung erzeugt wird,
so daß Anlaß für die Vermutung besteht, daß die Vorrichtung
für das Auftragen kurzer Raupen oder Punkte
von feinporigem Schaum nicht geeignet sein dürfte.
Der Erfindung lag somit die Aufgabe zugrunde, einen
Weg aufzuzeigen, auf dem mit leichten und einfachen
Mitteln ein genau kontrollierbarer, kohärenter Auftrag
einer schaumbildenden Flüssigkeit möglich ist,
ohne daß beim Auftrag Spratzer oder Farbenbildung
auftritt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die in den beiliegenden
Patentansprüchen angegebenen Verfahrens- und
Vorrichtungsmerkmale.
Das Verfahren und die Vorrichtung dieser Erfindung
eignen sich ganz allgemein bei viskosen Flüssigkeiten,
einschließlich der flüssigen Kleber. Die Erfindung
eignet sich insbesondere für Heißschmelzkleber,
"kalte" flüssige Schmelzkleber auf Stärkebasis einschließlich
der "Dextrin"-Leime, Harzleime, wie z. B.
Polyvinylazetat, natürliche Harze, Haut- oder Tierleim,
thermoplastische Harze, Plastisole oder dgl.
Der Begriff "viskose Flüssigkeit" wird für Flüssigkeiten
verwendet, deren Viskosität mehr als 100 Centipoise
beträgt. Die Flüssigkeiten, bei denen diese
Erfindung vorteilhaft einsetzbar ist, besitzen über
diesem Wert liegende Viskositäten. Dünne Materialien,
wie z. B. Wasser und die üblichen Lösungsmittel ergeben
keine stabilen, kohärenten Schaumströme bei Anwendung
der Erfindung, sondern werden atomisiert versprüht.
In vielen Anwendungsfällen ist bei der Erzeugung
von Klebeverbindungen wünschenswert, den Kleber auf
dem Substrat in Form einer genau festgelegten Linie
oder Raupe, z. B. mit einer Breite zwischen 3,2 bis
12,7 mm abzulegen. Eine derartige Kleber-Abgabe ist
beim Herstellen von Kartons, bei der Erzeugung der
Verschlüsse und in anderen Anwendungsgebieten üblich,
in denen der Kleber auf ein Substrat abgegeben wird,
das dann in Berührung mit einem zweiten Substrat gebracht
wird, um einen Verschluß und/oder eine Dichtung
zwischen beiden Substraten zu erzeugen.
In derartigen Anwendungsfällen ist es wünschenswert,
und in einigen Situationen sogar notwendig, daß der
Kleber von der Abgabevorrichtung oder Kanone als ein
kohärenter (nicht divergierender) Strom abgegeben
wird, um eine genau definierte Linie abzulegen.
Während dieses Erfordernis bei nicht-geschäumten
Flüssigkeiten leicht zu verwirklichen ist, läßt es
sich bei Flüssigkeiten wesentlich schwerer erfüllen,
die als Schaum abgegeben werden sollen. Das Sprühen,
das Spucken, das Husten oder die Spinnwebbildung können
ernsthafte Probleme bei der Abgabe von Schaumraupen
darstellen.
Bei der Abgabe von geschäumten Kleberraupen ist das
"Sprühen" unerwünscht, da es in der Luft erzeugten
Kleber-"Staub" erzeugt und das Material auf nicht erwünschte
Bereiche fördert. Das "Spucken" stellt eine
zufallsbedingte oder unregelmäßige Abgabe von Tröpfchen
dar, die eine unbestimmte oder rauhe Kante der
abgegebenen Raupe zur Folge haben. Das "Husten" ist
eine plötzliche Unterbrechung des abgegebenen Stroms
und hat seine Ursache in der Emission großer Gasblasen
oder -Taschen durch die Düse; die Blase dehnt
sich bei Emission aus der Düse rasch aus und unterbricht
die Kontinuität der Kleberabgabe, und dies hat
einen Materialspalt zur Folge, der eine ungleichförmige
Verbindung oder Dichtung zur Folge hat. Die
"Spinnwebbildung" bedeutet eine Abgabe feiner schwebender
Fäden aus Klebermaterial von der Düse und
stellt eine Form von Staub dar, der besonders nachteilig ist.
In vielen Anwendungsfällen wird ein flüssiger Kleber
nicht kontinuierlich als Raupe großer oder unbestimmter
Länge abgelegt. Der Kleber wird oftmals diskontinuierlich
in Form eines Abgabeimpulses abgegeben, um
relativ kurze Raupen zu erzeugen. Dies erfolgt oftmals
mittels einer Pistole, die getriggert wird, während
das Substrat, z. B. ein Karton, mittels eines
Förderbandes an der Pistole vorbeigeführt wird. Die
Triggerfrequenz kann sehr groß sein, und die Betätigungsintervalle
können Bruchteile von Sekunden betragen,
wobei das Substrat an der Pistole mit einer Geschwindigkeit
von etwa 60 bis 100 m/min vorbeiläuft.
Ein derartig kurzer diskontinuierlicher Betrieb verlangt
eine Vorrichtung und ein Verfahren, nach denen
es möglich ist, den geschäumten Kleber nach der Triggerung
rasch, mit einem scharf begrenzten Stop am
Ende der gewünschten Periode abzugeben. Insbesondere
soll der Schaum sofort nach Betätigung - ohne wesentliche
Anlaufperiode, in der nicht-geschäumter flüssiger
Kleber abgegeben wird - abgegeben werden, da der
nicht-geschäumte Kleber nicht dieselben Klebeeigenschaften
wie geschäumte flüssige Kleber besitzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in einer
alternativen Ausführungsform der Erfindung als ein
Aufsatzgerät ausbilden, das an die Stelle einer herkömmlichen
Spitze einer Heißschmelzkleber-Pistole angebracht
wird, so daß schon vorhandene Pistolen umgerüstet
werden können, um Flüssigkeitskleber zu verschäumen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 bis 7 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung
zur Verwendung bei der Verschäumung
eines Heißschmelzklebers, wobei das Gas
kontinuierlich durch die Düse strömt und
die Strömung des flüssigen Klebers ventilgesteuert
wird; insbesondere
Fig. 1 eine Seitenansicht einer von Hand führbaren
Abgabepistole für flüssigen Heißschmelzkleber,
auf welche die Schaumerzeugungsvorrichtung
als Aufsatz angesetzt
ist;
Fig. 2 einen verzögerten Axialschnitt des
Schaumerzeugungsaufsatzes der Fig. 1, wobei
Teile weggebrochen sind;
Fig. 3 einen vergrößerten Axialschnitt der
Düsenspitze, die die Abgabeöffnung darstellt;
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 der
Fig. 2, der die kleinen Öffnungen zeigt,
durch die das Gas in Kontakt mit dem
flüssigen Kleberstrom gebracht wird;
Fig. 5 eine Ansicht eines mittleren Lochplattenelements
des statischen Mischers;
Fig. 6 eine Ansicht eines am Rand liegenden
Lochplattenelements des Mischers; und
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittansicht der Gasströmungsdrossel
längs der Linie 7-7 der
Fig. 2;
Fig. 8 bis 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der
Vorrichtung, in der zwei getrennte
gleichzeitig betätigbare Ventile den
Strom des flüssigen Klebers und des Gases
steuern; insbesondere zeigt
Fig. 8 eine Seitenansicht einer Pistole mit zwei
Ventilen;
Fig. 9 einen vergrößerten axialen Teilschnitt
längs der Linie 9-9 der Fig. 8;
Fig. 10 einen Axialschnitt längs der Linie 10-10
der Fig. 9, der teilweise das Gasventil
zeigt; und
Fig. 11 einen Axialschnitt einer dritten Ausführungsform
der Vorrichtung, bei der die
Strömung ventilgesteuert wird, nachdem
das Gas in der Flüssigkeit dispergiert
ist.
Wie schon erwähnt, ist es bedeutsam, daß die Vorrichtung
hinreichend klein und leicht ist und in einer
handgeführten Pistole eingesetzt werden kann. Es ist
dadurch möglich, das Gas in die Flüssigkeit zu dispergieren,
unmittelbar bevor die Mischung durch die
Abgabeöffnung abgegeben wird, wodurch die Materialversorgung
vereinfacht wird und die Notwendigkeit
einer Schaumrückführung beseitigt wird. In der ersten
Ausführungsform, vergl. Fig. 1-7, ist die Mischvorrichtung
in Verbindung mit einer bekannten Pistole
zur Abgabe von flüssigem Heißschmelzkleber
dargestellt, die ein mittels eines Auslösers betätigbares
Ventil zur Steuerung des Kleberstroms aufweist.
In dieser Ausführungsform wird der Gasstrom, gewöhnlicherweise
CO₂, nicht ventilgesteuert; das Gas
strömt kontinuierlich durch die Düse. Wenn der Auslöser
betätigt wird, um die Strömung aus flüssigem Kleber
durch die Pistole hindurchzustarten, wird das Gas automatisch
mit dem Kleber gemischt, um den Schaum zu erzeugen;
und wenn der Flüssigkeitsstrom abgeschnitten
wird, entweicht der Gasstrom einfach ohne Kleber durch
die Düse in die Umgebungsluft.
In Fig. 1 ist eine Pistole für flüssigen Heißschmelzkleber
10 gestrichelt dargestellt. Die speziell dargestellte
Pistole besitzt den Aufbau, der in Fig. 4 der
US-PS 40 06 845 offenbart ist. Die hier dargestellte
Pistole kann der in dem genannten Patent mit dem Bezugszeichen
10 bezeichneten Pistole entsprechen, wobei
Änderungen und Zusätze anschließend beschrieben sind.
Für eine vollständige Beschreibung des Innenaufbaus
dieser Kanone und der Ventile zur Steuerung des Heißschmelzkleber-
Stroms wird auf die genannte US-PS
40 06 845 verwiesen.
Die Pistole 10 enthält einen Griffabschnitt 11 mit einem
von einem Finger betätigbaren Auslöser 12 zur Betätigung
des Ventils, welches den Flüssigkeitsstrom
steuert.
Der flüssige Kleber wird der Pistole von einer Quelle
oder Schmelzgefäß S über einen Druckregler V (vergl.
Fig. 1) durch eine flexible Leitung 13 einem speziell
hinzugefügten Verschäumungskopf-Aufsatz 18 zugeführt.
In diesem Kopf 18 wird ein Gas bemessen in den flüssigen
Kleber abgegeben, mit diesem in Berührung gebracht
und mit diesem vermischt. Die Gas/Flüssigkeitsmischung
wird von einer Düsenspitze 19 abgegeben. In der dargestellten
Ausführungsform wird der Schaumbildungskopf 18
mittels eines Anschlußteils 25 befestigt, welches auf
einem Sockel 20 der Pistole 10 geschraubt wird, der
am Ende eines Flüssigkeitszufuhrkanals 14 angeordnet
ist. Der Kanal 14 entspricht der Abgabebohrung 22 der
Vorrichtung nach der US-PS 40 06 845.
Der Aufsatz 18 enthält einen Körper 23, der mit der
Pistole 10 eine Verbindung eingehen kann. Dieser Körper
23 besitzt eine Versenkung 24 zur Aufnahme des
Kopfs 21 des Anschlußteils 25. Das Anschlußteil 25
stellt einen Kanal 26 für den flüssigen Kleber dar,
der mit dem Zufuhrkanal 14 der Flüssigkeit in Verbindung
steht. Der Kanal 14 kann angewärmt sein, um den
Heißschmelzkleber in Fließzustand zu halten.
Der Körper 23 nimmt einen allgemein konisch geformten
Düsenträger 27 auf, der in die Versenkung 24 eingeschraubt
wird. Der Düsenträger 27 enthält einen axialen
Kanal 28 zum Transport der Gas/Flüssigkeitsmischung zur
Düsenspitze 17 hin, durch welche die Mischung an die
Umgebungsatmosphäre abgegeben wird.
Gas wird der Pistole von einer geregelten Druckgasquelle,
die einen Drucktank T und einen Druckregler R
enthält, über eine flexible Leitung 32 und eine
Drossel 33 zugeführt. Das Gas wird in einer Kontaktkammer
50, die zwischen dem Anschlußteil 25 und dem
Düsenträger 27 liegt, in Kontakt mit der Flüssigkeit
gebracht.
Obwohl die Erfindung nicht auf die Verwendung eines speziellen
Gas- oder Flüssigkeitsdruckes beschränkt
ist, liegen die Gasversorgungsdrucke bei Verwendung
mit Heißschmelzklebern üblicherweise im Bereich von
28 Kp/cm² bis 56,2 Kp/cm², gemessen beim Druckregler
R, und die Flüssigkeitsversorgungsdrucke liegen etwa
7 Kp/cm² darunter, d. h. im Bereich von 21 Kp/cm² bis
49 Kp/cm², gemessen am Druckregler V. Bei derartigen
Drucken ist das Gas so hoch komprimiert, daß es nur
einen kleinen Teil des Volumens einnimmt, welches es
bei Umgebungsbedingungen, d. h. bei 1 Kp/cm² und 20°C
einnimmt. Bei den tatsächlich in dem Kopf herrschenden
Druckzuständen beträgt die tatsächliche volumetrische
Gasströmungsrate nur einen Teil der volumetrischen
Flüssigkeitsströmungsrate, selbst wenn die
bei Bezugs- oder Umgebungsbedingungen von 1 Kp/cm²
und 20°C angegebene volumetrische Gasströmungsrate
um ein Mehrfaches größer ist als die
volumetrische Flüssigkeitsströmungsrate. Im allgemeinen
ist bei Bezugs- oder Umgebungsbedingungen die Gasrate
gleich dem 1- bis 50-fachen der Flüssigkeitsströmungsrate.
Um die sehr kleine, unter Druck stehende Gasströmung
zu steuern, ist eine Gasströmungsdrossel 33 vorgesehen.
Eine bevorzugte Form der Drossel 33 ist in den
Fig. 2 bis 7 dargestellt und enthält eine "Draht
im Rohr"-Kapillar-Drossel. Das von der Zufuhrleitung
32 gelieferte Gas strömt durch ein längliches Rohr 34,
das eine axiale Kapillarbohrung 35 besitzt. Ein Draht
36 mit einem geringfügig kleineren Durchmesser als
demjenigen der Bohrung 35, z. B. 0,05 mm kleiner, erstreckt
sich durch die Rohrbohrung 35 hindurch. Der
Draht kann einen Haken oder gebogenen Teil 37 an einem
Ende besitzen, um seine Herausnahme für Reinigungszwecke
zu erleichtern. Das Rohr 34 ist z. B. durch eine Lötverbindung
39 in einem Anschlußteil 40 dicht angebracht,
das seinerseits in einem Schraubsockel 41 im Körper 23
aufgenommen wird. Ein Gasstromkanal 42 führt vom Sockel
41 zur Versenkung 24.
Diese Drossel liefert wirksam die extrem stabilen kleinen
Gasströmungsraten, welche benötigt werden. Bei einem
gegebenen Rohr und einem gegebenen Draht kann die
Strömungsrate dadurch verändert werden, daß der geregelte
Einlaßdruck am Regler R, oder die Länge des Rohrs
oder die Länge des Drahts in dem Rohr verändert wird.
Bei einem Drosselrohr mit einer Länge von 3,56 cm und
einem Bohrungsdurchmesser von 0,3 mm, und bei einem
Draht mit einer Länge 2,54 cm innerhalb des Rohrs und
einem Durchmesser von 0,25 mm ergibt sich eine Gasströmung
in der Größenordnung von 0,152 m³/h
bei einem Einlaßgasdruck von 42 Kp/cm² und einem Druck
in der Kontaktkammer von 35,2 Kp/cm².
Es hat sich gezeigt, daß diese Kapillardraht-Drossel
gegenüber einer kurzen Strömungsdrossel mit kleinem
Durchmesser sehr vorteilhaft ist. Diese Drossel setzt
sich weniger oft zu, und sie besitzt eine große Vorwärtsimpedanz
und gegenüber dem viskosen Kleberstrom
eine noch größere Rückwärtsimpedanz, so daß ein Gas-
Rückschlagventil nicht benötigt wird.
Es ist wünschenswert, das Gas stromabseitig sehr nahe
an der Drossel 33 in die Flüssigkeit zu dispergieren,
d. h. das Volumen oder die Kapazität zwischen dem Auslaß
der Drossel 33 und der Stelle des Gaseinlasses
sollte auf einem Minimum gehalten werden, mit dem
kleinstmöglichen "Totvolumen". Dies hat die wichtige
Wirkung, daß die Phasenverzögerung zwischen einer Bedienung
des Auslösers und der Abgabe des Schaums aus
der Spitze 19 verringert wird. In den Fig. 2 und 3
ist ein Aufbau dargestellt, der dieses Erfordernis
verwirklicht. In der Versenkung 24 sitzt eine Gaseinlaßplatte
49 gegen den Kopf 21 des Anschlußteils 25.
Die Versenkung 24 besitzt ein geringes Übermaß und
bildet einen schmalen Ringpfad 48 um die Platte 49.
Der Gaskanal 42 mündet in diesem Strömungspfad 48. Die
Platte 49 ist allgemein kreisförmig ausgebildet und
stellt eine Gas/Flüssigkeits-Kontaktkammer in Form
einer zylindrischen Axialbohrung 50 dar, die mit der
Bohrung 26 des Anschlußteils 25 in Verbindung steht.
Der flüssige Kleber fließt in axialer Richtung als integraler
Strom oder Säule durch die Kammer 50. Mehrere
Gaseinlaßkanäle (in der dargestellten Ausführungsform 8 Stück)
besitzen bevorzugt die Form von Nuten 54 mit quadratischem
Bodenabschnitt und erestrecken sich radial von
dem Umfang der Platte 49 in die Kontaktkammer 50. Diese
Nuten 54 sind im Querschnitt sehr klein, sie besitzen
z. B. einen Querschnitt von 0,039 cm² (0,006 Quadratzoll)
und bilden feine Gaseinlaßöffnungen, wo diese Nuten
die Kammer 50 schneiden. Der Platte 49 gegenüber sind
diese Nuten 54 durch die ebene Oberfläche 21 der Platte
58 geschlossen, gegen welche die Platte 59 sitzt. Das
Gas wird bevorzugt in einer Richtung in die Flüssigkeit
injiziert, die im allgemeinen senkrecht zur
Strömungsrichtung der Flüssigkeit läuft; es läßt sich
erkennen, daß die Kanäle 54 eine derartige rechtwinklige
Einleitung des Gases in die Flüssigkeit innerhalb der
Kammer 50 bewirken. Versuche haben gezeigt, daß gegenüber
einer parallel zur Strömungsrichtung des flüssigen
Klebers erfolgenden Gasströmungsrichtung sich eine wesentlich
bessere Dispersion des Gases in dem flüssigen
Kleber verwirklichen läßt, wenn eine derartig gleichförmig
verteilte, unter einem rechten Winkel erfolgende
Gaseinleitung verwendet wird. Es wird angenommen, daß
die Flüssigkeit in der Kammer 50, die an den inneren
Enden der Nuten 54 vorbeiströmt, den Gasstrom zerhackt
oder segmentiert, so daß das Gas in den Flüssigkeitsstrom
als kleine, diskrete, beabstandete Mikroblasen
eintritt.
In der Versenkung 24 ist eine statische Mischeinrichtung
30 zwischen dem Kopf 21 des Anschlußteils 25 und
dem stromaufseitigen Ende des Düsenträgers 27 vorgesehen.
Eine bevorzugte Form der statischen Mischeinrichtung
30 enthält einen Stapel aus mehreren Leitplatten, die
sich teilende und wieder vereinende Strömungspfade
für die Gas/Flüssigkeitsmischung zwischen der Kammer
50 in der Platte 49 und dem Kanal 28 des Düsenträgers
bilden. Der Leitplattenstapel enthält bevorzugt abwechselnd
Platten aus zwei Typen, 58 und 59, vgl.
Fig. 6 bzw. 5, die kreisförmig sind und denselben
Durchmesser wie die Platte 49 besitzen. Beide Plattentypen
58 und 59 besitzen einen erhabenen Umfangstwulst
60 bzw. 65 und ausgenommene Mittenabschnitte 61 bzw.
66. In den Platten 58 sind mehrere Löcher 62 im ausgenommenen
Mittenabschnitt 61 einwärts vom Wulst 60
vorgesehen. Eine Platte 59 wird gegen die Platte 69
unmittelbar stromabwärts von dieser Platte angeordnet,
so daß die Flüssigkeits/Gasmischung, welche durch die
Bohrung 50 die Platte 49 und die Bohrung 67 der Platte
59 strömt, auf die Platte 58 auftrifft und dann im
allgemeinen nach außen gegen die Löcher 62 fließt. Der
Strom teilt sich dann durch die Löcher 62 auf, und die
Teilströme vereinen sich wieder oder werden in der Ausnehmung
61 der Platte 58 radial einwärts gegen ein zentrales
Loch 67 der Platte 59′ geleitet. Unterhalb der
Platte 59′ (d. h. stromabwärts oder in Richtung auf die
Düse hin), enthält der Leitplattenstapel der Mischeinrichtung
bevorzugt eine weitere Platte 58′. Ein Stapel
aus vier Leitplatten des Typs 58, 59 hat sich als besonders
vorteilhaft zur Erzielung einer guten Durchmischung
erwiesen. Obwohl diese Art der Mischeinrichtung
besonders bevorzugt wird, da sie in axialer Richtung
kompakt ist und ein minimales Volumen besitzt, ist die
Erfindung nicht auf diese spezielle Mischeinrichtung
beschränkt; es lassen sich vielmehr andere Mischeinrichtungen
verwenden, oder es läßt sich auf eine
Mischeinrichtung vollständig verzichten, wie bei
der Vorrichtung nach Fig. 11 dargestellt ist.
Das Gas wird in Kontakt mit der Flüssigkeit gebracht,
wo sich die Nuten 54 in der Platte 49 mit der Bohrung
50 treffen. Zusätzlich kann eine gewisse Gasleckströmung
zwischen all den flächig aneinanderliegenden
Platten 49, 50, 58, 59′ und 58′ im Stapel auftreten,
und dieses Gas strömt von dem Raum 48 in die ausgenommenen
Mittenbereiche 66 und 61 der entsprechenden
Platten. Der gesamte Gasstrom wird somit nicht notwendigerweise
allein durch die Nuten 54 zugeleitet, sondern
es kann zusätzlich oder alternativ Gas zwischen
den Platten zugelassen werden. Es hat jedoch den Anschein,
daß sich ein feinerer Schaum und geringere
Schaumdichten erzielen lassen, wenn die Gasströmung
zwischen den Platten verhindert wird (so z. B. durch
eine bessere Abdichtung), und wenn mehrere längliche
Nuten 54 vorgesehen werden, an deren Auslaßenden die
sich bewegende Flüssigkeitssäule vorbeiläuft.
Da es schwierig ist, die durch die Düse fließende
Mischung zu beobachten, läßt sich das Ausmaß, mit dem
das Gas tatsächlich in dem flüssigen Kleber gelöst
ist, nicht feststellen. Es läßt sich jedoch sagen, daß
eine homogene Dispersion oder Mischung gebildet wird,
in der Gas fein verteilt als sehr kleine Blasen, sogenannte
Mikroblasen, enthalten ist, wobei ein gewisser
Anteil des Gases tatsächlich gelöst ist. In den meisten
Fällen beginnt die Bildung des Schaums beim Austreten
der Mischung aus der Düse, ohne daß Schaum während einer
vorausgegangenen merklichen Ruheperiode im Strom oder
in der abgegebenen Raupe festgestellt wird. Diese Geschwindigkeit
deutet darauf hin, daß ein kleiner Gasanteil
sich in wirklicher Lösung befindet, da gelöstes
Gas den Schaum langsamer erzeugt.
Das Schaum-Treibverhältnis, welches als eine relative
Abnahme des spezifischen Gewichts (Abnahme der Dichte)
im Vergleich zu der ungeschäumten Flüssigkeit gemessen
wird, ist eine Funktion der in der Flüssigkeit
dispergierten oder gelösten Gasmenge, bevor die Mischung
in die Umgebungsatmosphäre abgegeben wird; dieses Verhältnis
hängt teilweise von der Effektivität der
Dispersion in der Kammer 50 und/oder der wahlweise vorgesehenen
statischen Mischeinrichtung 30 ab.
Weitere bedeutende Faktoren, welche die Schaumdichte
beeinflussen, sind die tatsächlichen Gas/Flüssigkeitsströmungsverhältnisse
in der Kammer 50 und die tatsächlichen
Gasdrucke und Fluidgeschwindigkeit, bei denen
der Mischvorgang erfolgt. Diese Größen hängen ihrerseits
von dem anfänglichen Gasversorgungsdruck, dem Kleberversorgungsdruck,
der Bemessung der Gasdrossel, der
Bemessung der Abgabedüse und verschiedenen anderen
festen und variablen Druckabfälle innerhalb des
Systems ab. Die Schaumdichte nimmt gegenüber einer ungeschäumten
Flüssigkeit ab, wenn relativ mehr Gas in
die Kammer 50 dadurch eingelassen wird, daß einer oder
mehrere dieser Faktoren eingestellt oder permanent
verändert wird. In der Praxis ist ein großer Einstellbereich
dieser Variablen wünschenswert, um verschiedene
Schaumdichten zu erzeugen und um eine Abstimmung auf
verschiedene Abgabegeschwindigkeiten, Temperaturen und
Grundmaterialeigenschaften zu ermöglichen.
Praktische und nützliche Gas/Flüssigkeit-Volumenstromverhältnisse
λ bei Bezugs- oder Umgebungsbedingungen)
variieren von etwa 1 : 1 bis 50 : 1; Flüssigkeitsströmungsraten
reichen bis zu 27 kg/h und mehr, und das Kleber/
Schaum Dichtereduktionsverhältnis kann je nach Anwendung
von 2 : 1 bis 4 : 1 variieren.
Eine bevorzugte Art, das Gas/Flüssikgeitsströmungsverhältnis
einzustellen, besteht in der unabhängigen Einstellung
des Gas- und des Flüssigkeitsversorgungsdruckes,
wobei die beiden Fluiddruckregler R und V in
dem System zur Verfügung stehen, vergl. die Fig. 1 und
8. Der Gasdruck wird typischerweise um etwa den Wert
7 Kp/cm² über den Druck in der Kammer 50 eingestellt,
um eine aufgrund von Temperatur- und Strömungsänderungen
auftretende Reglerdrift und einen Mangel an Reglerstabilität
zuzulassen. Der nominelle Betriebsdifferenzdruck
von 7 Kp/cm² wird zu Anfang durch genaue
Bemessung der festen Gasstromdrossel 33 eingestellt.
Die angegebenen Gas/Flüssigkeitsstromverhältnisse
können dem Mischvorgang wesentlich mehr Gas zuführen,
als in den erhaltenen Schaumdichten vorgefunden wird.
Es wird angenommen, daß diese Überschußmenge an Gas
frei in die Atmosphäre abgegeben wird, während der
Schaumstrom aus der Düse austritt. Die Öffnung 70 ermöglicht
die Abgabe dieser Gas-Überschußmenge sowie
die Abgabe des Hautpfluidstroms in einer sanften und
kontinuierlichen Art und Weise, ohne Unterbrechung
oder eine Divergenz des Hauptstroms. Der Schaum soll
sich unter keinen Umständen in der Düse bilden - und
tut dies auch nicht - da dies mit Spucken, Husten
und einer unregelmäßigen Abgabe verbunden wäre.
Wie schon erwähnt, ist es nicht unbedingt erforderlich,
zusätzliche Mischeinrichtungen vorzusehen, um
die Gasblasen weiter zu dispergieren, nachdem der
Gasstrom durch die Ströme der Flüssigkeit verteilt
wurde. Eine derartige Mischeinrichtung kann weggelassen
werden, und das Gas kann ohne weitere Mischung
über die Gaseinlaßplatte 49 einströmen. Für eine gegebene
viskose Flüssigkeit lassen sich allgemein bestimmte
Werte der Temperatur, des Drucks und der
Strömungsrate angeben, bei denen in Abwesenheit
aller Platten 58 und 59 eine Mischung erfolgt. Diese
Werte lassen sich für ein gegebenes Material durch
Änderung des Drucks, der Temperatur und der Strömungsrate
in Routineexperimenten bestimmen.
Stromabwärts von der Gaseinlaßplatte 49 und der feststehenden
Mischeinrichtung 30, sofern diese vorhanden
ist, strömt die Gas/Flüssigkeitsklebermischung durch
den Kanal 28 in den Düsenträger 27. In diesem Bereich,
d. h. zwischen der Stelle des Gaseinlasses in der
Kammer 50 und der Abgabeöffnung soll genügender Druck
aufrechterhalten werden, um eine Vorexpansion des
Schaums in der Pistole zu verhindern. Der Kanal 28
führt zur Düsenspitze 19, die in das Ende des Kanals
28 eingeschraubt ist. Wie insbesondere in Fig. 3 erkennbar,
stellt die Düse 19 die sogenannte End- oder
Abgabeöffnung dar, d. h. die abschließende und bevorzugt
kleinste Verengung 70, durch die die Gas/Flüssigkeitskleber-
Mischung hindurchfließt, wenn die Mischung
an den Umgebungsdruck abgegeben wird. Stromaufwärts
verbindet ein in der Düsenspitze vorhandener Kanal 72
mit größerem Durchmesser den Kanal 28 mit der Abgabeöffnung
70, wobei zwischen dem Kanal 72 und der Abgabeöffnung
70 ein konischer Übergang 71 vorhanden ist.
Es hat sich gezeigt, daß die Gestalt des rohrförmigen
Abschnitts der Abgabeöffnung, die durch das Verhältnis
von axialer Länge zu Durchmesser gegeben ist, für die
Erzeugung eines möglichst kohärenten, stetigen Abgabestroms
äußerst wichtig ist. Das Rohr 70 soll bevorzugt
kurz sein, das Längen/Durchmesserverhältnis L/D soll
im Bereich von 0,1 bis 0,9 liegen; der Durchmesser
soll größer sein als die Länge. (Gemäß Fig. 3 trifft
dies nur für die am Ende liegende, am stärksten verengte
Abgabeöffnung zu, von der die Gas/Klebermischung
direkt in die Umgebung abgegeben wird. Dies betrifft
oder umfaßt nicht den konischen Übergangswert 71
zur Abgabeöffnung hin, oder den Zufuhrkanal 72 stromaufwärts
von der Abgabeöffnung, die beide größer sind
als die Abgabeöffnung 70.) Die Abgabeöffnung besitzt
bevorzugt eine kleine ebene Fläche auf der Spitze, die
mit der Bohrung 70 einen Winkel von 90° einschließt.
Der konische Übergang 71 besitzt bevorzugt einen eingeschlossenen
Winkel von 90°.
Bisher war es üblich, relativ lange, rohrförmige Abgabeöffnungen
zur Aufbringung von Heißschmelzklebern
zu verwenden. Demgegenüber hat es sich gezeigt, daß
bei Gas/Flüssigkeitskleber-Mischungen die Verwendung
einer langen Düse mit einem L/D-Verhältnis von 1,0
oder mehr vor der Abgabe der Mischung zu einer Vorexpansion
des Gases führt. Dies führt zu einem unerwünschten
Spuckeffekt, zum "Ausspeien" oder Divergenz des
Schaumstroms. Eine kurze Abgabeöffnung gibt demgegenüber
einen weichen, genau fokussierten und nicht divergenten
Strom des Flüssigkeitskleber-Schaums ohne
wesentlichen Spuckeffekt ab.
Eine getestete Abgabeöffnung, die sich als vorteilhaft
herausgestellt hat, besitzt beispielsweise einen Rohrdurchmesser
(D in Fig. 3) von 0,0444 cm und eine Rohrlänge
(L in Fig. 3) von 0,0317 cm, was einem Verhältnis
L/D von 0,72 entspricht. Diese Abgabeöffnung wurde eingesetzt,
um einen kommerziell erhältlichen Heißschmelzkleber
auf Polyäthylenbasis mit CO₂-Gas als Schaumbildner
abzugeben. Der Flüssigkeitskleberstrom betrug
etwa 0,0070 m³ pro Stunde, mit einer eingeregelten
Gaszufuhrrate von 0,0566 bis 0,17 m³ pro Stunde, bei
Atmosphärendruck, wodurch sich ein ungefährer Bereich
von 8 : 1 zu 24 : 1 des Verhältnisses von Gas/Flüssigkeitsstrom
ergibt. Das Gas besaß einen Anfangsdruck (stromaufwärts
von der Drossel 33 gemessen) von etwa 42 Kp/cm²
(600 psi). Es wurde ein stetiger, kohärenter Abgabestrom
erzeugt, der nach seiner Ablagerung auf einem Substrat
eine gleichförmige Schaumraupe bildete, die einen
halbkreisförmigen Querschnitt und eine Breite von etwa
0,635 cm (1/4 Zoll) besaß. (Bei einem übergroßen Gasdruck
besitzt das Gas die Tendenz, den flüssigen Kleber
zu zerstäuben und nicht als kohärenten Strom zu extrudieren).
Das spezifische Gewicht des Schaums, das nach
dem Abkühlen gemessen wurde, betrug etwa 8,0 bis 13,4
kg pro 0,0283 m³ (17,6 bis 29,3 pounds pro Kubikfuß);
der ungeschäumte Kleber besaß ein spezifisches Gewicht
von etwa 26,7 kg pro 0,0283 m² (58,7 pounds pro Kubikfuß).
Dies entspricht einer Dichtereduktion von etwa
2,0 bis 3,3, die durch die Zugabe der CO₂-Gasblasen in
die Schmelze durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bedingt
ist.
Beim Betreiben der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten
Ausführungsform der Erfindung strömt das Gas kontinuierlich
durch die Draht/Rohr-Drossel 33 und die Abgabeöffnung
70; d. h. der Gasstrom wird vom Auslöser 12 nicht
ventilgesteuert. In dieser Ausführungsform strömt das
Gas von der Gaseinlaßplatte 49 und wird von der Abgabeöffnung
abgegeben, unanbhängig davon, ob die Zufuhr von
flüssigem Kleber durch den Kanal 14 ausgelöst wurde. Der
nach Beendigung der Flüssigkeitsströmung weiterfließende
Gasstrom ist so klein, daß nur wenig Gas verloren geht,
aber dieses Gas kann fadenförmige Stränge "Spinnweben"
aus dem restlichen flüssigen Kleber an der Abgabeöffnung
erzeugen, und dies kann in manchen Fällen unerwünscht
sein, in denen eine häufige Auslösung der
Schaumabgabe erfolgt.
Die in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Ausführungsform
der Erfindung besitzt zwei Ventile, mittels
derer sowohl der Gasstrom als auch der flüssige Kleberstrom
ventilgesteuert ist. Diese Ausführungsform läßt
sich in Verbindung mit einer Pistole verwenden, die
ähnlich aufgebaut ist wie die schon beschriebene Pistole,
bei der dann der Auslöser, welcher die Ventilsteuerung
für den flüssigen Kleberstrom besorgt, gleichzeitig
ein Ventil betätigt, welches den Gasstrom steuert.
Die Pistole 10′, die in Fig. 8 gestrichelt eingezeichnet
ist, entspricht der Pistole 10, die in Verbindung mit
der ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben
wurde, wobei jedoch Änderungen nachfolgend beschrieben
sind. Anstelle des Auslösers 12 ist in der Pistole 10′
ein hebelförmiger Auslöser 75 vorgesehen, der einen
länglichen Arm 76, und einen quer zum Arm 76 rechtwinklig
abstehenden Bügel 77 besitzt. Die Endkante des
Bügels 77 bildet ein Schwenklager 78, das schwenkbar
gegen eine Schulter 79 des Pistolenkörpers anliegt. Wenn
der Arm 76 von der "geschlossenen" Position der Fig. 10
aufwärts bewegt wird, wird der Bügel 77 an der Stelle 78
gegen die Schulter 79 geschwenkt, und aufgrund dieser
Schwenkbewegung schwenkt sich die Fläche des Bügels 77
von der Fläche 80 des Ventilkörpers weg. Diese Bewegung
wird benutzt, um zwei getrennte Ventile 81 und 82
zu betätigen, wobei das Ventil 81 den Strom des flüssigen
Klebers, und das Ventil 82 den Gasstrom steuert.
Das Ventil 81 kann entsprechend der Ventilvorrichtung
34 der US-PS 40 06 845 aufgebaut sein, d. h. es kann denselben
Ventilaufbau wie in der ersten Ausführungsform
der Erfindung (mit nur einem Ventil) besitzen.
Der flüssige Kleber wird durch das Ventil 81 über ein
Anschlußteil 25, eine Gaseinlaßplatte 49, einer Mischeinrichtung
30, einem Düsenträger 27 und einer Spitze
19 der Abgabeöffnung zugeführt, wie zuvor beschrieben
wurde. Das Gas wird von einer Gasquelle durch eine
Draht/Rohr-Drossel 33′ der Gaseinlaßplatte 49 zugeführt,
wobei der Gasstrom zu der Drossel 33′ an ihrem
stromaufseitigen oder Einlaßende 85 vom Gasventil 82
gesteuert wird. Das Rohr 34′ der Drossel 33′ sitzt
dicht in einer Bohrung eines Blocks 87, der als Aufsatz
an der Pistole 10′ befestigbar ist. Eine kurze
Querbohrung 88 führt von dem stromabseitigen Ende der
Drossel 33′ zu einem Raum 48, in dem die Gaseinlaßplatte
49 sitzt. Die Enden der Bohrung 88 und der Rohrbohrung
im Körper 87 werden durch herausnehmbare
Stöpsel oder Schrauben 89, 89 geschlossen, die zu Installations-,
Zugangs- und Reinigungszwecken vorgesehen
sind.
Das Gasventil 82 ist als Tellerventil ausgebildet und
enthält einen elastischen Sitz 93, der z. B. durch
Krimpen an einem langen Ventilstempel 94 befestigt ist.
Eine Feder 95 spannt den Sitz 93 gegen das Einlaßende
95 der Drossel 33′ zur Gasstrombegrenzung vor. Die
Stempelverlängerung 96 ist relativ zum Körper beweglich
gelagert und verläuft durch eine Öffnung 97 im
Hebelbügel 77, und trägt eine Mutter 98, welche es
ermöglicht, den Grad an Auslösebewegung einzustellen,
der zur Betätigung des Ventils notwendig ist. Wie sich
den Fig. 9 und 10 entnehmen läßt, wird durch die Bewegung
des Hebelarms 76 in oder aus der Zeichnungsebene
heraus die Mutter 98 vom Körper 87 weggezogen, wodurch
sich der Sitz 93 vom Einlaßende 85 der Drossel 33′ wegbewegt.
Von der Zufuhrleitung 99 (Fig. 10) kann dann
Gas durch eine Bohrung 100 in die Ventilkammer 101 einströmen,
von der es in den Einlaß der Drossel 33′ strömt,
wenn das Ventil offen ist. Im Ventilelement 94 sind geeignete
Schlitze oder Gaskanäle 102 vorgesehen, damit
das Gas von der Kammer 101 in den Einlaß der Drossel 33′
strömen kann.
Durch Einstellung der Mutter 98 können die Ventile 81
und 82 so eingestellt werden, daß sie gleichzeitig oder
in einer gewünschten Reihenfolge nacheinander arbeiten,
so daß der Gasstrom mit dem Strom des flüssigen Klebers
zeitlich abgestimmt oder gleichzeitig gestartet und gestoppt wird.
In den beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung
werden der Gas- und der Flüssigkeitskleberstrom von
Ventilen gesteuert, die vor (stromaufwärts von) dem
Eingang in die Kontaktkammer liegen, in der das Gas im
flüssigen Kleber verteilt wird. Fig. 11 zeigt eine
dritte Ausführungsform der Erfindung, die von den beiden
ersten Ausführungsformen dadurch abweicht, daß
der kombinierte Gas/Flüssigkeitsstrom an einer Stelle
mittels eines Ventils gesteuert wird, die stromabwärts
von der Kontaktkammer, nach der Stelle des Gaseinlasses
in die Flüssigkeit, liegt. Diese Ausführungsform besitzt
verbesserte Ergebnisse bezüglich einer verringerten
Verzögerungszeit zwischen der Auslöseoperation
und der Abgabe eines Schaumstroms. Bei dieser Ausführungsform
ist darüber hinaus das Volumen an nichtgeschäumtem
Kleber, welches stromabwärts von der Schließvorrichtung
eingeschlossen ist, auf ein Minimum reduziert,
wodurch sich ein sehr scharfes Ende ohne ein
wesentliches "Nachlaufen" des abgegebenen Materials
nach Beendigung des Abgabevorgangs ergibt. Es sei
ferner darauf hingewiesen, daß diese Ausführungsform
keine separate Mischeinrichtung, wie z. B. den Leitplattenstapel
30 der anderen Ausführungsformen enthält.
Diese Ausführungsform stellt zur Zeit die bevorzugte
Ausführung des erfindungsgemäßen Geräts dar.
Der in Fig. 11 dargestellte Schaummischkopf 110 enthält
einen Körper 111 mit einem axialen Hohlraum
oder Bohrung 112. Eine Leitung 113 für flüssigen Kleber
tritt durch den Körper 111 in den Holraum 112 ein
und gibt dort flüssigen Kleber mit geregeltem Druck
aus einer nichtdargestellten Versorgungsquelle über
ein Rückschlagventil 114 ab.
Dem Hohlraum 112 benachbart besitzt der Körper 111
eine Senkbohrung 120 und eine Lufteinlaßplatte 121,
die der Platte 49, welche in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben
wurde, ähnlich ist und in der Senkbohrung
120, innerhalb einer Schulter 131 sitzt und befestigt
ist. Die Platte 121 besitzt eine Bohrung 122, die
in ständiger Verbindung mit dem flüssigen Kleber in
dem Hohlraum 112 steht; vorgesehen sind ferner mehrere
enge, längliche Luftabgabenuten 125 auf der unteren
Fläche der Platte 121, welche die Kontaktkammer 122
schneidet. Die Nuten können den Nuten 54 der Fig. 4
entsprechen und besitzen bevorzugt einen Querschnitt
von etwa 0,006 × 0,006 Zoll. Diese Nuten 125 stehen
über einen schmalen Ringraum 124 um die Platte 121
und eine Gasleitung 126 mit einer Gasstrom-Drossel
127 in Verbindung, die der schon beschriebenen Rohr/
Drossel 33 entsprechen kann. Zur Erzielung der
besten Ergebnisse soll das Gesamtvolumen der "Kapazität"
zwischen dem Auslaß der Drossel und der Kontaktkammer
122 so klein wie nur verwirklichbar sein.
Im Körper 111 ist ein Düsenträger 130 befestigt und
abgedichtet und liegt gegen die Platte 121 an und
klemmt die Platte 121 gegen den Körper 111. Die Düse
130 besitzt einen kurzen axialen Kanal 136 (z. B.
2,8 cm (1,1 Zoll) lang), der einen konischen Ventilsitz
137 unmittelbar stromabwärts von der Bohrung 122
der Platte 121 besitzt. Eine Spitze 140 mit einer
kurzen, verengten Abgabeöffnung 141 ist am äußeren
Ende des Kanals 136 befestigt. Die Öffnung besitzt
ein Längen/Durchmesserverhältnis L/D kleiner als 1.
Die Ventilanordnung 150 kann eine Axialbewegung relativ
zum Körper 111 durchführen und bildet ein Ventil
mit dem Sitz 137. Die Ventilanordnung 150 enthält
insbesondere ein bewegliches Ventilelement mit einem
länglichen Stempel 151, der dichtend innerhalb eines
Kragens oder Einsatzes 159 im Körper 111 gleiten
kann. An seinem stromabseitigen Ende ist der Stempel
151 mit einer Ventilfläche 153 versehen, die eine Anspitzung
besitzt und mit dem Sitz 137 eine Dichtung
bildet. Eine Feder 154 im Hohlraum 112 wirkt gegen
eine Schulter 165 auf dem Ventilstempel 151 und
spannt somit das Ventil 137, 151 in die geschlossene
Position vor. Die Schulter 165 besitzt ebene Flächen
166 und bildet Kanäle für die Flüssigkeitsströmung
zwischen der Schulter165 und der Bohrung 112 des
Körpers 111.
Die Kanten 167 der Schulter 165 stehen in Gleitberührung
mit der Bohrung 112 und wirken als eine Zentriereinrichtung,
um das Ventil 153 innerhalb der Bohrung
122 zentral zu positionieren. An dem gegenüberliegenden
Ende (dem oberen Ende in Fig. 11) besitzt der Stempel
151 einen Ansatz 158, der für Auslöse-Operationen,
z. B. durch die Anordnung nach der US-PS 40 06 845,
greifbar oder ankoppelbar ist.
Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung
das Ventil nicht stromaufwärts von der Kontaktkammer
angeordnet, in der das Gas und die Flüssigkeit miteinander
in Kontakt gebracht werden, sondern das Ventil
sitzt stromabwärts von der Kontaktkammer, d. h. der
Abgabeöffnung eng benachbart.
Beim Betreiben der Ausführungsform nach Fig. 11 wird
das Gas in der Kammer 122 dem flüssigen Kleber zugeführt,
stromaufwärts von dem Ventilsitz 137. Das Rückschlagventil
114 hindert das unter höherem Druck stehende
Gas daran, flüssigen Kleber durch die Leitung 113
zurückzudrücken, wenn das bewegliche Ventilelement 153
am Sitz anliegt. Wenn das Ventil geöffnet ist, fließt
die Flüssigkeit durch die Kammer 122 als eine ringförmige
Säule um den Ventilstempel 151 herum, und dies
stellt eine starke Scherwirkung zum Dispergieren der
Gas-Mikroblasen dar. Wenn das Ventil geschlossen ist,
ist das Fluidvolumen stromabwärts vom Ventil, jedoch
stromaufwärts von der Abgabeöffnung 141 relativ klein
gegenüber den ersten beiden Ausführungsformen der
Erfindung. Wenn ein Auslösevorgang erfolgt, muß lediglich
ein kleines Volumen an Restfluid wegbewegt werden,
so daß fast unmittelbar nach dem Auslösevorgang Schaum
abgegeben wird. Wenn das Ventil geschlossen ist, ist
das Fluidvolumen zwischen dem Ventil und der Abgabeöffnung
so klein, daß dessen Druck rasch abgebaut
wird, und dieses Fluidvolumen läuft nicht aus der
Abgabeöffnung als Nachlaufschwanz aus.
Gemäß Fig. 11 wird das Gas/Flüssigkeitsgemisch aus der
Abgabeöffnung 141 als ein relativ schmaler (oder "gut
fokussierter",) kohärenter, stetiger Materialstrom 160
extrudiert. Beim Austreten aus der Abgabeöffnung
bildet sich der Schaum schnell. Wenn der Strom 160
auf ein Substrat 161 abgelegt wird, das sich relativ
zur Düse in Richtung des Pfeils bewegt, bildet sich
eine kontinuierliche, genau definierte Raupe aus geschäumtem,
flüssigem Kleber 162.
Claims (17)
1. Verfahren zum Herstellen eines Schaumes aus einer
Flüssigkeit und einem Gas, bei dem die Flüssigkeit
und das Gas einer Kammer zugeleitet werden, in der
sich eine Gas/Flüssigkeits-Mischung bildet und bei
dem die Gas/Flüssigkeits-Mischung durch eine Düse auf
ein Substrat abgegeben wird, auf dem sich der Schaum
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung der Flüssigkeit
in die Kammer unter einem erheblich über dem
Atmosphärendruck liegenden Druck und die Zuleitung
des Gases unter einem erheblich über dem Flüssigkeitsdruck
liegenden Druck erfolgt, daß das Gas in
der Kammer von der Flüssigkeit in Mikroblasen segmentiert
und in der Flüssigkeit verteilt wird und daß
die so gebildete Gas/Flüssigkeits-Mischung über eine
kurze Distanz zu der Düse geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Mischung wirkende
Druck im Bereich zwischen der Kammer und der
Düse auf einem Wert gehalten wird, der eine Vorexpansion
der Mikroblasen vor der Düse verhindert.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung durch eine
Düsenöffnung abgegeben wird, deren Verhältnis von
Länge zu Durchmesser kleiner ist als 1.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit in Form
einer ringförmigen Säule durch die Kammer hindurchgeleitet
wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität der Flüssigkeit
größer ist als etwa 100 Centipoise.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der abgegebene kohärente
Schaum in Form einer Raupe auf dem Substrat abgelegt
wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit unter
einem Druck von etwa 21 bis 49 Kp/cm² steht.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas mit einem um etwa
7 Kp/cm² höherem Druck als dem Flüssigkeitsdruck in
die Kammer eingeleitet wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Volumenstrom des
Gases, der unter Standardbedingungen das 1- bis
50-fache des Flüssigkeits-Volumenstromes ist, unter
Betriebsbedingungen nur ein Bruchteil des Flüssigkeitsvolumenstromes
ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Kleber ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein geschmolzener
Heißschmelzkleber ist.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gas CO₂ ist.
13. Vorrichtung zum Herstellen eines Schaumes aus
einer Flüssigkeit und einem Gas nach einem Verfahren
gemäß Anspruch 1, mit einer Zuleitung für die Flüssigkeit
in eine Kammer, mit einer Zuleitung für das
Gas in die Kammer, wobei die Zuleitung für das Gas
Öffnungen aufweist, an denen die Flüssigkeit vorbeiströmt,
um eine Gas/Flüssigkeits-Mischung zu bilden,
und mit einer Düse zur Abgabe der Gas/Flüssigkeits-
Mischung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für das Gas
mehrere Kanäle (54) engen Querschnittes aufweist, an
deren Ende sich die Öffnungen befinden, daß der Druck
der Flüssigkeit in deren Zuleitung erheblich über dem
Atmosphärendruck liegt, daß der Druck des Gases in
dessen Zuleitung erheblich über dem Druck der Flüssigkeit
liegt und daß der Abstand der Düse (19) von
der Kammer (50) verhältnismäßig gering ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsbohrung
(70) der Düse (19) ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser
von unter 1 aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältsnis von Länge
zu Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 0,9 liegt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
gekennzeichnet durch eine stromaufwärts benachbart zu
der Kammer (50) im Wege des Gasstroms angeordnete
Drossel (33).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (33) aus
einem Rohr (34) mit Kapillarbohrung (35) mit in dieser
angeordnetem axialen Draht (36) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US95960878A | 1978-11-13 | 1978-11-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945297A1 DE2945297A1 (de) | 1980-05-22 |
DE2945297C2 true DE2945297C2 (de) | 1988-06-01 |
Family
ID=25502206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792945297 Granted DE2945297A1 (de) | 1978-11-13 | 1979-11-09 | Verfahren und vorrichtung zum verschaeumen einer viskosen fluessigkeit |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5567357A (de) |
CA (1) | CA1100450A (de) |
CH (1) | CH643878A5 (de) |
DE (1) | DE2945297A1 (de) |
FR (1) | FR2440770B1 (de) |
GB (1) | GB2034189B (de) |
IT (1) | IT1124954B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3232938C2 (de) * | 1982-09-04 | 1984-06-28 | Kohlensäurewerke C. G. Rommenhöller GmbH, 3490 Bad Driburg-Herste | Verfahren und Vorrichtung zur Lösung von Gas, insbesondere Kohlendioxid in flüssigem Brennstoff und dessen Verteilung in Verbrennungsluft in übersättigtem Zustand |
US4830790A (en) * | 1987-11-04 | 1989-05-16 | Co-Son Industries | Foam generating nozzle |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361412A (en) * | 1964-05-06 | 1968-01-02 | Austin Cole | Foam mixing head |
GB1295705A (de) * | 1970-08-05 | 1972-11-08 | ||
US3764069A (en) * | 1971-07-30 | 1973-10-09 | Nordson Corp | Method and apparatus for spraying |
US4059714A (en) * | 1976-08-02 | 1977-11-22 | Nordson Corporation | Hot melt thermoplastic adhesive foam system |
CH623352A5 (en) * | 1976-08-02 | 1981-05-29 | Nordson Corp | Process for bonding two substrates together with the aid of a heat-activated thermoplastic adhesive and apparatus for making use of this process |
-
1979
- 1979-09-28 CA CA336,590A patent/CA1100450A/en not_active Expired
- 1979-10-29 GB GB7937469A patent/GB2034189B/en not_active Expired
- 1979-11-06 FR FR7927328A patent/FR2440770B1/fr not_active Expired
- 1979-11-07 CH CH997879A patent/CH643878A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1979-11-09 DE DE19792945297 patent/DE2945297A1/de active Granted
- 1979-11-12 IT IT27229/79A patent/IT1124954B/it active
- 1979-11-13 JP JP14612079A patent/JPS5567357A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5567357A (en) | 1980-05-21 |
FR2440770A1 (fr) | 1980-06-06 |
FR2440770B1 (fr) | 1988-08-05 |
CA1100450A (en) | 1981-05-05 |
IT1124954B (it) | 1986-05-14 |
GB2034189A (en) | 1980-06-04 |
DE2945297A1 (de) | 1980-05-22 |
IT7927229A0 (it) | 1979-11-12 |
JPH0159023B2 (de) | 1989-12-14 |
CH643878A5 (fr) | 1984-06-29 |
GB2034189B (en) | 1982-11-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69220604T2 (de) | Vorrichtung zum Abgeben von hochviskoser Flüssigkeit | |
DE69306427T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Beschichtungen aus flüssigem Material | |
DE69117250T2 (de) | Schaummischer-Anbringer mit Schaumkammer und Verfahren zum Gebrauch | |
DE2902811C2 (de) | ||
DE2733847C2 (de) | Verfahren zum Kleben mit Schmelzkleber und Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens | |
DE2502971C3 (de) | Vorrichtung zum Ausstoßen einer Mischung von Flüssigkeiten | |
DE69006115T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von durchsichtigen Kunststoffschichten, welche ein eingefärbtes filtrierendes Band in der Masse aufweisen. | |
DE2246758B2 (de) | Spritzvorrichtung für eine aus verhältnismäßig viskosem Kunstharz und wenig viskosem Katalysator gebildete flüssige Mischung | |
DE2437647A1 (de) | Spritzpistole fuer reaktionsfaehige gemische | |
DE3326016A1 (de) | Abgabevorrichtung | |
DE602004009444T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines formteils welches eine gesprühte polyurethschicht umfasst | |
DE2251336A1 (de) | Vorrichtung mit verstellbarer duese zum auftragen kleiner mengen eines waermeverfluessigenden klebstoffes auf oberflaechen | |
DE2513492A1 (de) | Frothing-verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung desselben | |
DE102005042380A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Schaummaterials | |
DE1913501A1 (de) | Druckluftlose Zweikomponentenspruehpistole | |
DE2524146A1 (de) | Vorrichtung zum beimischen eines durch eine fluessigkeit abtragbaren, festen stoffes zu der fluessigkeit | |
DE3431112A1 (de) | Mischkopf zur reaktiven mischung von kunststoff-komponenten | |
WO2002047885A2 (de) | Aufschäummittelbeladungs- und mischvorrichtung | |
DE3543469C2 (de) | ||
EP0084672B1 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten | |
DE2116390A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auf bringen einer Schicht auf Langsnahte von zylindrischen Dosenkorpern | |
DE102007020095A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Schaumauftrag auf Substrate mit großer Breite | |
DE4314941C2 (de) | Spritzeinheit an Spritzgießmaschinen zur Herstellung thermoplastischer Kunststoffteile | |
DE3303753C2 (de) | ||
DE2945297C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: EISENFUEHR, G., DIPL.-ING. SPEISER, D., DIPL.-ING. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |