DE2945008C2 - Stützelement für medizinische Lagerungszwecke - Google Patents
Stützelement für medizinische LagerungszweckeInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C27/00—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
- A47C27/12—Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with fibrous inlays, e.g. made of wool, of cotton
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stützelement mit einer Füllung aus einem Gemisch von weichen,
nachgiebigen Schaumstoffkörpern und festen Schaumstoffperlen.
In dem DE-GM 18 89 521 wird ein Füllpolster beschrieben, bei welchem in einem Textilstoffinlett
Kunstschaumstoff-Perlen, vorzugsweise Polystyrol-Perlen einer mittleren Größe von 3 mm Durchmesser
angeordnet sind. In der genannten Gebrauchsmusterschrift wird primär ein Polster aus diesem Perlschaumstoff
beschrieben, wobei derartige Polster besonders bei Rheuma, Bandscheibenschäden, Hämorrhoidalleiden
u. dgl. eingesetzt werden sollen. Weiterhin enthält die Gebrauchsmusterschrift aber den Hinweis, daß der die
Füllung bildende Perlschaumstoff auch mit Kunstschaumstoff-Flocken oder knitterfesten Fasern ge- &
mischt werden kann und daß durch Anpassung der Zusammensetzung des Mischgutes eine größe Variationsmöglichkeit
hinsichtlich der Eigenschaft der Polsterfüllung erreichbar ist, nämlich Eigenschaften wie
Weichheit, Elastizität, Wärmehaltung, Rutschfestigkeit
variiert werden können.
Derartige Füllpolster haben in der Praxis keinen Eingang gefunden, insbesondere sind derartige Polster
aber auf dem medizinischen Gebiet nicht eingesetzt worden, da offensichtlich das Gemisch aus Schaumstoff-Flocken
und Fasern und Schaumstoffperlen nicht die ge- ninschten Eigenschaften ergab. Dies ist erklärlich, da
die Perlen nur für kurze Zeit an den zerrissenen Außenkanten der Flocken haften, sich dann jedoch
lösen und sammeln, so daß eine Entmischung des Füllstoffes eintrat, der das Polster unbrauchbar machte.
Die Polstermöbel-Industrie hat für einen kurzen Zeitraum Polsterkissen aus Flocken in Mischung mit
Perlen eingesetzt Die Perlen sollten dabei den bekannten Klumpungs- und Zerreibungseffekt der
Flocken verhindern. Es erfolgt jedoch nach einer gewissen Zeit eine Trennung zwischen Flocken und
Perlen, so daß Verklumpungen nicht zu verhindern waren. Durch die zerstörten Poren zermahlt sich die
Flocke, wird teilweise zu Abrieb und reduziert dadurch die Füllkraft, wodurch eine Verminderung des Füllvolumens
eintritt. Hierdurch wird auch die Beweglichkeit und damit die Formbarkeit und außerdem die
Luftzirkulation verschlechtert.
Die Beibehaltung aller dieser wesentlichen Eigenschäften
eines guten Kissens oder Stützelementes sind jedoch gerade im medizinischen Lagerungsbereich
Voraussetzung.
Die angeführten Fasern neigen zu »Verknotungseffekten«.
Sie sind häufig nicht mehr auflösbar und somit nicht fließend modellierbar.
Man hat diese Nachteile erkannt und insbesondere für den Einsatz auf medizinischem Gebiet vorgeschlagen
(DE-PS 15 54 031), Stützkörper so auszubilden, daß die
die Schaumstoffperlen aufnehmende Hülle mit diesen Schaumstoffperlen nur teilweise gefüllt wird, wobei
ausschließlich Schaumstoffperlen als Füllmaterial zum Einsatz kommen. Die hygroskopischen Eigenschaften
derartiger Schaumstoffperlen sind gerade für den medizinischen Einsatzzweck von Vorteil. Sie gewährleisten
eine gewisse Ventilation. Sie tragen den statischen Verhältnissen der Lagerung eines Patienten oder eines
bestimmten Körperteiles Rechnung, lassen aber Bewegungen des Patienten oder des betreffenden Körperteiles
zu. Schließlich bilden derartige Schaumstoffperlen keinen Nährboden für Bakterien und ballen sich nicht
zusammen. Derartige Kissen sind daher seit langem in der Praxis im Einsatz.
Als nachteilig wird bei diesen Kissen empfunden, daß sie relativ hart sind und damit bei längerem Benutzen,
insbesondere bei älteren Patienten oder sehr empfindlichen, z. B. gelämten Patienten, zu Hautreizungen führen
können.
Bei der Auswahl der Größe der die Füllung bildenden Perlen ist man einerseits bestrebt, die Perlengröße
möglichst niedrig zu halten, um dadurch Druckpunkte durch einzelne vorstehende Schaumstoffperlen zu
vermeiden. Je kleiner aber die Perlen sind, um so geringer ist die Ventilationsmögiichkeit des Stützelementes,
so daß man gezwungen ist, hier einen Mittelweg zu beschreiten, der aber dazu führt, daß bei langer
bettlägerigen Patienten die Perlengröße, die zwar eine gewisse Ventilation gewährleistet, zu Druckstellen
führt.
Die die Füllung des Kissens bildenden Perlen bestehen aus einem festen Schaumstoff. Dies führt dazu,
daß bei Bewegungen des Patienten ein Geräusch durch das Aneinanderreihen der Perlen entsteht, was insbesondere
bei postoperativen Lagerungen störend empfunden wird, insbesondere auch dann, wenn der Patient
nicht allein liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stützelement zu schaffen, das ausreichend modellierbar,
jedoch zugleich weich ist, das nicht nur eine gewisse Ventilation, sondern eine gute Belüftung durch ununterbrochene
Luftzirkulation aufweist, das nicht zu Druckreizungen führt und bei dem bei Bewegungen des
Patienten ein Rascheln vermieden wird, wobei die vorteilhaften Eigenschaften der bisher bekannten
Kissen, nämlich daß ein Zusammenballen der Füllung vermieden wird, beibehalten werden sollen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Schaumstoffkörper an sich
bekannte Kantstäbchen verwendet werden, deren sämtliche Seitenflächen Schnittflächen bilden und deren
Länge das Fünffache ihrer maximalen Breite von 10 mm nicht übersteigt, wobei ca. 50 Vol.-% Kantstäbchen und
ca. 50 VoI.-% Perlen das bevorzugte Mischungsverhältnis bilden und das Gesamt-Füllvolumen des Stützelementes
ca. 70—80% beträgt.
Das Stützelement kann kissenartig, matratzenartig oder in sonstiger Weise ausgebildet sein.
Kantstäbchen sind beispielsweise aus der DE-AS 26 02 706 bekannt. In überraschender Weise wurde aber
gefunden, daß durch die Mischung dieser Kantstäbchen mit den an sich bekannten Schaumstoffperlen ein
Füllmaterial erreichbar ist, das modellierbar und zugleich weich ist und das stützt, ohne daß es
Reizwirkungen auf die Haut des Patienten ausübt Die Kombination von Kantstäbchen, z. B. von Polyätherstäbchen
und Kunstschaumstoffperlen, z. B. Polystyrol-Perlen bewirkt, daß die Stäbchen mühelos aneinander
und an den Perlen vorbeigleiten können. Es sind keine zerrissenen Poren an der Oberfläche des Kantstäbchens
vorhanden, also keine Widerstandsflächen oder -ecken, an denen sich Stäbchen oder Perlen stauen können. Es
erfolgt also ein ständiger fließender Mischvorgang, der, da die Stäbchen relativ kurz sind, auch durch die
Stablänge nicht behindert wird.
Füllung erreicht, die nicht klumpt und die außerordentlich
weich modellierbar ist, wobei durch die Polyätherstäbchen,
die praktisch nur aus Luftzellen bestehen, der Abstand zwischen den einzelnen Perlen vergrößert
wird. Diese Wirkung sowie die Luftzellen der Polyätherstäbchen sorgen für eine gute Belüftung, ohne
daß die Unterstützungseigenschaften des Kissens bzsv. des Stützelementes verschlechtert werden.
Die Mischung aus Polyätherstäbchen und Perlen verhindert zudem das bisher störende Rascheln. Durch
die Beimischung der Polyätherstäbchen wird letztlich eine elastischere und somit schonendere Lagerung bzw.
Unterstützung des Körperteiles bewirkt, als dies bei den bekannten Lagerungskissen möglich ist
Claims (1)
- Patentanspruch:Stützelement mit einer Füllung aus einem Gemisch von weichen, nachgiebigen Schaumstoffkörpern und festen Schaumstoffperlen, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumstoffkörper an sich bekannte Kantstäbchen verwendet werden, deren sämtliche Seitenflächen Schnittflächen bilden und deren Länge das Fünffache ihrer maximalen ι ο Breite von 10 mm nicht übersteigt, wobei ca. 50 Vol.-% Kantstäbchen und ca. 50 VoL-% Perlen das bevorzugte Mischungsverhältnis bilden und das Gesamt-Füllvolumen des Stützelementes ca. 70-80% beträgt. is
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- 1980-09-13 AT AT80105519T patent/ATE5248T1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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