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Verfahren zum Herstellen einer Ent- oder Belüftungsleitung,
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Anwendungen des Verfahrens sowie zum Ausführen des Verfahrens geeignetes
Rohr Beanspruchte Priorität: 9. November 1978 Europäische Patentanmeldung Nr. 78101339.6
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Herstellen einer Ent-
oder Belüftungsleitung. Ohne die Erfindung hierauf beschränken zu wollen, ist dabei
insbesondere an Einsatzfälle in Wohn- und Büroräumen, insbesondere in der Haushalttechnik,
gedacht. So wird beispielsweise insbesondere die Herstellung einer Entlüftungsleitung
eines Hausgerätes, z.B.
einer Dunstabzugshaube oder eines Wäschetrockners
oder eines Raumes eines bewohnten Gebäudes, z.B. eines sanitären Raumes, oder die
Herstellung einer Belüftungsleitung eines Hausgerätes, z.B. zur Wärmeabfuhr an einem
Kühlschrank oder Herd, oder einer Raumklimatisierung in Betracht gezogen. In derartigen
Fällen kommen im allgemeinen Ent- oder Belüftungsleitungen mit einem lichten Querschnitt
in Frage, dessen Innenwandumfang gleich dem eines Rundrohres mit nicht weniger als
ca. 80 und nicht mehr als ca. 150 mm Rohrdurchmesser ist. Die Erfindung befaßt sich
insbesondere, aber nicht ausschließlich, mit der Problematik derartiger Ent- oder
Belüftungsleitungen.
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In dem speziell angesprochenen Anwendungsgebiet ist es üblich, daß
mit der Be- und/oder Entlüftungsleitung zu versehende Geräte oder Anschlußteile
zylindrische Anschlußstutzen haben, meist mit einem Außendurchmesser von 100 mm.
Auf einen solchen Anschlußstutzen wird das anzuschließende Rohrleitungsstück meist
einfach aufgeschoben, wenn man nicht einen besonderen Rohrverbinder zwischenschalten
will. Nun könnte man die Ent-oder Belüftungsleitung an sich zylindrisch, z.B. nach
Art einer Wasserrohrleitung, fortsetzen. Dies ist jedoch oft aus funktionellen oder
ästhetischen Gründen unerwünscht. So mag einmal nicht hinreichender Raumbedarf für
einen Vollzylinder vorhanden sein oder das andere Mal die Verlegung einer Vollzylinderleitung
beispielsweise über Hängeschränken einer
Küche die Leitung sichtbar
machen und daher optisch stören.
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Wenn man zwar auch bisher derartige zylindrische Rohrleitungsverbindungen
nach Art einer Wasserleitung für strömungsmäßig optimal gehalten hat, so ist man
doch aus den genannten Gründen trotzdem mindestens über Teilbereiche der Rohrleitung
auf eine abgeflachte Rohrform übergegangen und hat dabei eine gewisse Verringerung
des effektiven lichten Rohrquerschnitts in Kauf genommen (DE-Gbm 7 224 234). In
einem solchen Fall hat man neben mehr oder minder abgeflacht rechteckigen Rohrformen
auch ovale Rohrformen in Betracht gezogen (Ausführungsbeispiel DE-Gbm 7 224 234
und DE-Gbm 7 624 506). Die hierfür bekannten Kunststoffrohre haben dabei eine Wandstärke
von 2 bis 2,5 mm und bestehen entweder aus Polystyrol (z.B. das auf dem Markt befindliche
System gemäß DE-Gbm 7 624 506) oder PVC (z.B. das auf dem Markt befindliche System
der Anmelderin nach DE-Gbm 7 224 234) Diese abgeflachten Kunststoffrohre sind im
wesentlichen glatt ausgebildet und dabei aufgrund ihrer Wandstärke und ihres Materials
biege- und formsteif sowie selbsttragend.
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Zur Anpassung an einen anderen Anschlußquerschnitt, z.B. einen zylindrischen
Anschlußstutzen, ist man bei diesem bekannten System daher auf die Verwendung von
querschnittsverändernden Übergangsstücken angewiesen. Hierzu hat man entweder beispielsweise
aus demselben Material wie die übrigen Kunststoffrohre biege- und formsteife rohrartige
Ubergangsstücke oder gegebenenfalls armierte Textilbalgstücke verwendet, die also
nicht aus selbsttragendem integralem Wandmaterial, insbesondere auch nicht aus homogenem
Wandmaterial, bestehen, aber nicht
nur biegsam, sondern auch im
Querschnitt forniveränderbar sind.
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Jedenfalls erfordert dieses bekannte System eine ganze Reihe verschiedener
Rohrleitungsstücke, z.B. je nach dem Anwendungsfall mindestens sechs bis sieben
einschließlich der gesonderten querschnittsverändernden Übergangsstücke. Hierbei
ist zu berücksichtigen, daß meist sowohl am Eingang als auch am Ausgang einer sonst
abgeflacht ausgebildeten Rohrleitung zylindrische Anschlüsse vorgesehen waren, beispielsweise
nicht nur an einer Dunstabzugshaube, sondern auch an einem ins Freie mündenden Mauerkasten
mit Jalousie- oder Gittereinsatz. Außerdem mußten bei Richtungsänderung Rohrkrümmer
eingesetzt werden.
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Schwierigkeiten der genannten Art treten zwar weniger auf, wenn man,
was auch vorbekannt ist, alternativ zu den Kunststoffrohren Schläuche zur Verlegung
der Be- oder Entlüftungsleitung verwendet. Aufgrund der mangelnden Formstabilität
der Schläuche werden diesen jedoch die erwähnten Kuns#tstoffrohre in vielen Fällen
vorgezogen.
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Vorbekannt sind ferner als Blasformstücke gebildete ovale Kunststoffrohre
für die Klimatisierung von Kraftfahrzeugen,
bei denen ein sonst
glattes Rohr mit mindestens einem balgartig ausgebildeten biegsamen Abschnitt versehen
ist. Der Übergang auf einen zylindrischen Anschlußquerschnitt erfolgt dabei durch
entsprechende Vorformung des glatten Rohrabschnitts nach Art eines bekannten Rohrübergangsstückes
von einem auf einen anderen Querschnitt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Ent- oder Belüftungsleitungen
Rohre aus selbsttragendem integralem Wandmaterial einsetzen zu können, die anders
als Schläuche hinreichend formstabil sind, um auch konventionell zu einer formstabilen
Rohrleitung, gegebenenfalls unter Verwendung von Rohrkrümmern und/oder Ubergangsstücken,
verlegt werden zu können, andererseits jedoch bedarfsweise die Möglichkeit eröffnen,
bei dem Übergang auf einen anderen Anschlußquerschnitt gesonderte oder vorgebildete
Übergangsstücke an einem nicht dem Endquerschnitt des Rohres entsprechenden Anschlußquerschnitt
entbehrlich zu machen.
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Für diese bedarfsweise Alternative bezieht sich die Erfindung auf
ein Verfahren zum Herstellen einer Ent- oder Belüftungsleitung durch Verbinden von
Rohrleitungsstücken unter Wechsel des lichten Querschnitts der Rohrleitung im Verbindungsbereich
eines Rohres aus selbsttragendem integralem Wandmaterial mit einem Anschlußteil
durch Verformen des vorgefertigten Endes eines der mit ihren Enden zu verbindenden
Rohrleitungsstücke in einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt - was bisher durch
Verformen eines textilen Anschlußbalges mit Drahteinlage geschah -, und sieht vor,
daß das mit dem Anschlußteil zu verbindende Ende
des Rohres in
den Anschlußquerschnitt verformt wird.
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Es ist dabei möglich, auch dem Anschlußteil einen Teil der Verformungsarbeit
aufzuerlegen; vorzugsweise wird jedoch das Ende des Rohres in den vorgefertigten
Anschlußquerschnitt des Anschlußteils verformt.
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Das Rohr kann hierbei aus Kunststoff bestehen und so eine selbst tragende
integrale Wandausbildung, ja sogar in homogener Material verteilung, besitzen. In
Frage kommen aber auch solche Rohre, die z.B. aus Bandmaterial aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung gewickelt sind, oder, allgemeiner, aus einem nicht brennbaren
Baustoff gemäß Baustoffklasse Al nach DIN 4102 bestehen.
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Es ist möglich, das zur verformende Ende des Rohres oder das ganze
Rohr selbst biegsam vorzufertigen, so daß eine biegende und nicht knickende Auslenkung
um die Rohrachse möglich ist. Hierzu kommt beispielsweise eine Faltenbalgausbildung,
z.B. in neuartigerWeise am Ende des Rohres, in Frage. Für andere Anwendungsfälle
wird jedoch das zu verformende Ende des Rohres zweckmäßig biegesteif vorgefertigt.
Unter Biegesteifigkeit wird eine Stelfßgkelt gegen Ausbiegung der Rohrachse verstanden,
die im allgemeßnen bei überhöhten Kräften eher zum Knicken als zum Biegen des Endes
des Rohres führt.
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In einem solchen Falle ist es denkbar, das biegesteife Ende des Rohres
unter Verwendung zusätzlicher Hilfsmittel, beispielsweise unter Erwärmung, zu verformen.
Vorzugsweise wird jedoch das biegesteife Ende kaltverformt.
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Für den Fall, daß das in den Anschlußquerschnitt verformte
Ende
des einen Rohrleitungsstücks, wie im bekannten Fall eines Faltenbalgs, durch Zusammenstecken
mit dem anderen Rohrleitungsstück verbunden wird, ist dann zweckmäßig vorgesehen,
daß das biegesteife Ende des Rohres durch Ausüben von Zug und/ oder Druck auf seine
Rohrwandung in den Anschlußquerschnitt verformt wird. Dies läßt sich gegebenenfalls
sogar manuell einfach ausführen.
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Im Rahmen der Erfindung bleibt eingeschlossen, daß gegebenenfalls
das mit dem verformten biegesteifen Ende versehene Rohr außerdem, in mindestens
einem biegsamen vorgefertigten Abschnitt gebogen wird, beispielsweise etwa um einen
rechten Winkel und/oder an mehreren biegsam vorgefertigten Abschnitten jeweils um
einen Winkel, wobei alternativ beispielsweise jeweils kleine oder jeweils große
aufeinanderfolgende Abwinkelungen vorgenommen werden können. Man kann sogar aufeinanderfolgende
Winkeländerungen gegensinnig und/oder in verschiedenen Biegeebenen vornehmen.
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Das verformte Ende des Rohres hat im allgemeinen eine merkliche Rückstellkraft
in Richtung zum vorgefertigten Anfangszustand. Es ist daher zweckmäßig, wenn das
in den Anschlußquerschnitt verformte biegesteife Ende in seinem Verformungszustand
gehalten wird. Die Erfahrung zeigt, daß sich das Material dabei allmählich durch
interne Umorientierungsvorgänge an den neuen Anschlußquerschnitt gewohnt, so daß
die
Haltearbeit im verlegten Zustand zunehmend geringer wird.
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Zweckmäßig ist es dabei, das in den Anschlußquerschnitt verformte
biegesteife Ende sowohl von innen als auch von außen abzustützen, während allerdings
einseitige Abstützungen nur an der Innenfläche oder an der Außenfläche in vielen
Fällen durchaus genügen können. Um zu vermeiden, daß ein ebenfalls unter Kraftausübung
verformbares Ende des Anschlußteils, welches den Anschlußquerschnitt darbietet,
seinerseits in unerwünschter Weise verformt wird, ist es ferner zweckmäßig, wenn
das verformte biegesteife Ende des Rohres durch vom Anschlußteil unabhängige Mittel
gehalten wird.
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Das Rohr hat vorzugsweise einen ovalen, ellipsenähnlichen oder - allgemeiner
gesagt - abgeflacht gerundeten Querschnitt. Im Rahmen der Erfindung kann man einen
solchen Querschnitt nicht nur in einen runden, sondern sogar in einen vieleckähnlichen,
z.B. drei-oder rechteckigen bzw. quadratischen, als Sonderfall eines rechteckigen,
Querschnitt verformen. Es zeigt sich, daß bei geeigneter Materialwahl, vorgefertigter
Anschlußform und/oder Wandausbildung etwa zunächst entstehende Beulen oder Falten
sich allmählich regelrecht auf derartige Anschlußquerschnitte ausgleichen.
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Im Rahmen der Erfindung ist es somit möglich, die Leitung nur aus
ein oder zwei vorgefertigten und gegebenenfalls zu-
geschnittenen
Arten von Rohren, gegebenenfalls in Verbindung mit Rohrverbindern und Leitungsendstücken,
herzustellen, wobei Rohrkrümmer oder gesondert gefertigte Übergangsbälge sogar entbehrlich
ist, jedoch bedarfsweise, wenn man von der Verformbarkeit keinen Gebrauch machen
will, auch eingesetzt werden können.
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Während bekannte gattungsgemäße Rohre bisher im allgemeinen durch
Kunststoff-Strangpressen hergestellt sind ~werden Rohre nach der Erfindung vorzugsweise
durch Blasen vorgefertigt ~wenn sie aus Kunststoff bestehen.Dies ermöglicht es,
wesentlich.
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geringere Wandstärken als bisher mit solchen Profilgebungen des Kunststoffrohres
zu verbinden,daß die aufgabengemäß dem Kunststoffrohr weiterhin für normale Verlegungsfälle
zukommende Formhaltigkeit, insbesondere unter der Schwerkraft, beibehalten bleibt
und trotzdem die gegebenenfalls zur Versteifung und/ oder zur Ermöglichung von biegsamen
Abschnitten erforderlichen Profilierungen, wie Faltenbälge, trotzdem in der gewünschten
Weise vorgebildet werden können. Gegebenenfalls kann man allerdings auch andere
lierstellungsverfahren wählen, selbst das Stranggießen, wenn man beispielsweise
bei hinreichend geringer Materialwandstärke jedenfalls über den größten Teil der
Länge des Kunststoffrohres Längsrippen, mögen diese nun innen und/oder außen verlaufen,
vorbildet, um die gewünschte Biegesteifigkeit noch zu gewährleisten, andererseits
jedoch aufgrund der geringen Wandstärke am Rohrende die Verformbarkeit zu ermöglichen.Ebenfalls
wurde das Wickelverfahren als mögliche Herstellungweise,z.B. für Rohre aus Metall,
schon erwähnt.
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Insbesondere mit der für besonders gute erfindungsgemäße Rohre typischen
geringen Wandstärke mindestens von Teilabschnitten des Rohres, wie des verformbaren
Endes, ist es zweckmäßig, ein Kunststoffrohr aus einem schwer entflammbaren Kunststoff
vorzufertigen. Bei richtiger Dimensionierung und Kunststoffwahl kann es sogar zur
Selbstextinktion einer etwa entstandenen Flamme kommen. Aber auch bei größeren Wandstärken,
die noch nicht zur Selbstextinktion führen, ist die Ausbildung eines Kunststoffrohres
aus einem schwer entflammbaren Kunststoff mindestens zur Hemmung von raumübergreifenden
Bränden, ja zur Verhinderung des Brennens überhaupt, sinnvoll.
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In anderen Anwendungsfällen, bei denen das Material nichtbrennbar
sein soll, kommen im Rahmen der Erfindung, inbesondere Baustoffe der Baustoffklasse
Al nach DIN 4102 in Frage.
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Die Erfindung betrifft auch ein Rqhr, das im Sinne der oben genannten
Aufgabenstellung einerseits konventionell, andererseits unter Anpassung seines Endes
durch Verformung an einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt einsetzbar ist.
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Die eingangs erwähnten formstabilen abgeflachten Kunststoffrohre,
die über ein Übergangsstück jeweils auf einen Anschlußflansch von 100 mm Außendurchmesser
aufsteckbar sind, haben in der flachen Ausführung ein maximales Außenmaß von 120
(System der Anmelderin nach DE-Gbm 7 224 234) bis 130 mm (System nach DE-Gbm 7 624
506). Wenn man ein ellipsenähnliches ovales abgeflachtes Rohr zugrunde legt, hat
man dabei 75 cm2 lichten Innenquerschnitt im Vergleich mit 78 cm2
lichtem
Innenquerschnitt eines Rundrohres, an das das ovale Rohr über ein Ubergangsstück
anschließbar ist. Theoretisch könnte man die Fläche, die man durch die Abflachung
verliert, durch größere Breite kompensieren. Aus strömungstechnischen 2 Gründen
nimmt man jedoch den Verlust von 3 cm2 beim Übergang vom Rundrohr auf das Flachrohr
in Kauf.
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Ein beispielsweise nicht kreisrundes, z.B. ovales, Rohr gemäß der
Erfindung soll in gleichem Maße gegebenenfalls auch durch ein Übergangsstück, einen
verformbaren Balg o.dgl., an einen Zylinderstutzen anschließbar sein. In diesem
Fall wird das Rohr in hergebrachter Weise verwendet.
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Außerdem soll das Rohr jedoch auch ohne zusätzliche gesonderte oder
angeformte Übergangsstücke an einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt anschließbar
sein.
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In diesem Sinne ist ein Rohr aus selbsttragendem integralem Wandmaterial
für eine Ent- oder Belüftungsleitung, welches insbesondere, jedoch nicht ausschließlich,
einen lichten Querschnitt hat, dessen Innenwandumfang gleich dem eines Rundrohres
mit nicht weniger als ca. 80 und nicht mehr als ca. 150 mm Rohrdurchmesser hat,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ende des Rohres derart dünnwandig aus
einem flexiblen Material ausgebildet ist, daß die Wandung des Rohrendes aus dem
vorgefertigten lichten Querschnitt in einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt
drückt und/oder ziehbar ist. Für die gemäß der Aufgabenstellung zweite Alternative
erhält man so die Verformbarkeit des an den unterschiedlichen Anschlußquerschnitt
anzupassenden Endes des Rohres vorzugsweise
alleine durch manuelle
Zug- und/oder Druckausübung, gegebenenfalls auch unter Verwendung von Hilfsmitteln,
während andererseits auch eine konventionelle Verlegbarkeit, in diesem Falle bei
Fortsetzung der kleinen Wandstärke über weitere Bereiche des Rohres in Leichtbauweise,
erreicht werden kann.
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Die Erfindung umfaßt dabei sowohl solche Rohre, die insgesamt in Leichtbauweise
gestaltet sind, als auch solche, bei denen nur Teilbereiche in Leichtbauweise, d.h.
mit geringer Wandstärke, ausgebildet sind, insbesondere das an den unterschiedlichen
Anschlußquerschnitt anzupassende Ende.
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Das verformbare Ende des Rohres kann beispielsweise biegsam ausgebildet
sein, d.h. so, daß die Längsachse des Rohres in dem biegsamen Bereich veränderbar
ist.
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Hierzu bietet sich vorzugsweise die Ausbildung als in der Ouerschnittsform
verformbarer Faltenbalg an.
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Ein solcher Faltenbalg kann gleichzeitig auch noch die Funtion eines
Rohrkrümmers erfüllen, gegebenenfalls sogar in Verbindung mit einer Wanddurchführung,
z.B. in einem Kamin, unter zweimaliger Biegung zunächst durch-die Wand und dann
aufwärts im Kamin. Um im Kamin eine Ausrichtung des offenen Mündungsabschnitts zum
oberen Kaminende zu erhalten, wird zweckmäßig ein biegesteifer Einsatz in das Rohrende,
vorzugsweise ein gekrümmtes U-Profil, z.B. in Schienenform, vorgesehen, welcher
das biegsame Rohrende im Einbauzustand in dem gewünschten gebogenen Zustand hält.
Es kann dabei ausreichen, wenn das Einsatzstück überwiegend nur in dem in den freien
Kaminquerschnitt o.dgl. hineinragenden freien
Rohrendebereich eingesetzt
ist, während in der Wand die Einbaumittel zur Stabilisierung gegebenenfalls ersatzweise,
oder zusätzlich, herangezogen werden können.
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Ein entsprechender biegesteifer Einsatz kann auch angewandt werden,
wenn ein erfindungsgemäßes Rohr konventionell in der Rohrleitung verlegt wird und
dabei gesondert gefertigte Faltenbälge, die zweckmäßig auch gemäß der Erfindung
gestaltet sind, zur Schaffung von gekrümmten Rohrleitungsabschnitten, auch gegebenenfalls
von Einmündungen in einen Kamin, dienen.
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Umso kleiner die Wandstärke wird, um bei geeignetem Material die erfindungsgemäße
Verformbarkeit des Endes des Rohres zu erreichen, desto eher besteht die Gefahr,
daß das Rohr nicht mehr im Einbauzustand formstabil bleibt, sondern gegebenenfalls
bereits unter seinem Eigengewicht allmählich zusammenfällt. Einen konsequenten Leichtbau
mit geringer Wandstärke und geeigneter Profilierung erhält man durch Ausbildung
des Rohres als profiliertes Blasformstück.
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Dabei kann ein erfindungsgemäßes Rohr eine Folge biegesteifer und
biegsamer Rohrabschnitte bilden, wobei vorzugsweise ein nicht am Rohrende gelegener
biegsamer Abschnitt, vorzugsweise eine Vielzahl desselben, als Faltenbalg ausgebildet
ist.
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Bei Vorhandensein mehrerer Faltenbälge kann zweckmäßig deren Abstand
groß gegenüber der Längenerstreckung der benachbarten Faltenbälge sein. Vorzugsweise
ist dann außerdem vorgesehen, daß bei Anordnung von einem oder mehreren Faltenbälgen
diese als sickenartige Versteifung der Rohrwandung jeweils mit Anordnung nur weniger
Falten, vorzugsweise von nur drei Falten, ausgebildet sind.
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Gerade die sickenartige Versteifung eines besonders dünnwandigen Rohres
ermöglicht einen Leichtbau bisher nicht bekannter Art, während andererseits die
Falten mindestens eine geringe, in Sonderfällen auch eine erhebliche Krümmung des
Rohres jeweils im Faltenbereich zur Anpassung an Verlegungsbedingungen gestattet.
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Man kann das Rohr meterwarenähnlich gleichmäßig ausbilden, indem etwa
die sickenartigen Versteifungen äquidistant am Rohr ausgebildet sind. Vorzugsweise
hat das Rohr dabei jedoch eine Länge von etwa 80 cm.
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Dies hat sich besonders für Einbauzwecke im Haushaltsbereich bewährt.
In diesem Falle ist es häufig möglich, die Rohre unzugeschnitten mit ganzer Länge
zu verwenden.
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Wenn dagegen ein Zuschnitt nötig ist, zerfallen die Rohre im allgemeinen
in solche Teile, die für sich wieder gut wiederverwendbar sind, insbesondere beim
Küchenausbau oder beim Ausbau anderer Wohn- und Sanitärräume.
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Mindestens einige von nicht am Ende des Rohres gelegenen biegesteifen
Rohrabschnitten sind zweckmäßig innen und/ oder außen glatt ausgebildet, d.h. wie
normale Rohre eines gewünschten, beispielsweise ovalen, rechteckigen oder runden,
Querschnitts. Bei den für den Grundaufbau der im wesentlichen geradlinigen Abschnitte
der Rohrleitung verwendeten RDhren kann man dabei gänzlich auf Abweichungen der
innen und außen glatten Rohrausbildung in den biegesteifen Bereichen verzichten.
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Die Erfindung schließt insbesondere auch ein, daß an demselben Rohr
mindestens ein sickenartiger Faltenbalg und mindestens ein vielfaltiger Umlenkbalg
ausgebildet sind, um so einerseits Funktionen im wesentlichen geradliniger Rohrleitungen
und andererseits Rohrkrümmerfunktionen an einem einzigen Rohr verwirklichen zu können,
wobei im erstgenannten Fall die Faltenbälge primär zur sickenartigen Versteifung
der dünnwandigen Rohrabschnitte und nur sekundär zu weiterer Anpassung an etwa gewünschte
krumme Rohrverläufe vorgesehen zu sein brauchen.
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Nach einer vorzugsweisen Alternative ist vorgesehepi,daß mindestens
ein in einen unterschiedlichen Anschlußquerschnltt verformbares Ende des Rohres
biegesteif ausgebildet ist,so daß es im wesentlichen die Achsrichtung beibehält,
jedoch gegebenenfalls in den unterschiedlichen Anschlußquerschnitt durch Drücken
und/oder Ziehen seiner entsprechend ausgebildeten Wände verformt werden kann. Das
verformbare biegesteife Ende des Rohres kann dabei gegebenenfalls innen und/oder
außen
glatt ausgebildet sein. Man kann jedoch auch um die Außenfläche des verformbaren
biegesteifen Endes Rastnasen in Gestalt von Ausbeulungen der Rohrwandung zum Eingriff
in Rastausnehmungen eines Rohrverbinders, z.B. einer umgreifenden Schelle oder einer
aufgeschobenen Muffe, ausformen.
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Theoretisch könnte man derartige Rohrverbinder auch einschieben, was
jedoch meist aus strömungstechnischen Gründen weniger in Frage kommt.
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Man kann dabei die Anordnung so treffen, daß im Anwendungsfalle das
Ende des Rohres, welches die Rastnasen trägt, abgeschnitten werden kann und noch
hinreichend glattes Rohrende übrigbleibt, welches seinerseits noch in einen unterschiedlichen
Anschlußquerschnitt bedarfsweise verformt werden kann. Diese Bedingung ist jedoch
nicht notwendig.
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Nach der zweiten vorzugsweisen Alternative kann aber auch mindestens
das Rohrende oder das ganze Rohr flexibel, z.B. als Faltenbalg, gebildet sein, wenn
nur die Wand aus selbsttragendem integralem Materlal besteht, z.B. homogen aus demselben
Material ausgebildet ist, z.B. homogen aus Kunststoff oder Metall.
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Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß ein abgeflacht gerunderter,
vorzugsweise ovaler, Rohrquerschnitt mindestens des in den Anschlußquerschnitt verformbaren
Rohrendes, zweckmäßig der überwiegenden oder ganzen Rohrlänge, vorgesehen ist, und
dieses Rohrende, bzw. beide Rohrenden, eine solche Ausbildung der Wandung nach Material
und Gestalt haben, daß der vorgefertigte Rohrquerschnitt in einen konventionellen
runden und/oder gar rechteckigen, beispielsweise quadratischen oder langgestreckten
rechteckigen, Querschnitt verformbar ist.
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Es hat sich gezeigt, daß mindestens die Wandstärke des verformbaren
Endes des Rohres, bei normalen zur Rohrverlegung dienenden Rohren außer an den Enden
der Rohrleitung sogar das ganze Rohr, zweckmäßig höchstens etwa 1,5 mm beträgt.
Bevorzugt ist dabei eine Wandstärke eines verformbaren biegesteifen Endes des Rohres
- und gegebenenfalls entsprechender biegesteifer Zwischenabschnitte des Kunststoffrohres
- von 1 mm, wobei man Toleranzen von 0,5 mm nach oben und ca. 0,2 mm nach unten
zweckmäßig zusetzen kann und wobei in Faltenbalgbereichen die Wandstärke bis zu
etwa 0,2 mm abnimmt.
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Bei eng gefalteten Faltenbälgen, auch, wenn diese bis in Anlage ihrer
Falten axial stauchbar oder aus einer solchen Lage axial reckbar sind, wird als
Wandstärke stets die Wandstärke zwischen Außen- und Innenseite einer Faltenfläche,
nicht jedoch der Abstand zwischen Maximum und Minimum der Faltung verstanden.
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Bei Kunststoffrohren ist dabei vorzugsweise das Material des Kunststoffrohres
Polypropylen, zweckmäßig vollmassiv ohne Armierung. Polypropylen ist u.a. besonders
gut blasformbar und zeigt bei der geringen Wandstärke von ca. 1 mm einerseits eine
gute Formhaltigkeit im Verlege zus tand und andererseits die gewünschte flexible
Verformung seines Rohrendes bei Gewährleistung einer hinreichen Biegesteifigkeit
selbst an Rohrenden, die außen und innen glatt wie normale Rohre mit vorgegebenem
Querschnitt ausgebildet sind.
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Das Polypropylen wird ferner zweckmäßig durch Zusätze schwer entflammbar
eingestellt, zweckmäßig entsprechend Ziffer B1 von DIN 4102.
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Ein erfindungsgemäßes Rohr mit bedarfsweise verformbarem, sonst biegesteifem
und normal verlegbarem Ende kann auch als Wandaurchführungsteil mit eingebauter
Jalousie##ausgebildet sein. An die Stelle einer klappbaren Jalouaie kann bedarfsweise
auch ein anderer Luftführungseinsatz, beispielsweise ein fest eingebautes Gitter,
gegebenenfalls auch in Verbindung mit einem eingebauten Ventilator, treten.
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Zu diesem Zweck ist dann ein Ende des Rohres lm Sinne der Erfindung
in einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt verformbar und das andere Ende als
steifer Tragrahmen des Luftführungseinsatzes ausgebildet. Es versteht sich, daß
ein solches Rohr außerdem noch alle Eigenschaften der weiter oben geschilderten
Rohre, z.B. glatte Rohrabschnitte die mit sickenartigen Versteifungen wechseln,
haben kann.
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Der Tragrahmen geht zweckmäßig mit einem querschnittsverändernden
Ubergangsstück aus dem übrigen Rohr hervor. Dabei ist zweckmäßig die Wandstärke
des Tragrahmens - und gegebenenfalls des Ubergangsstücks - größer als die des übrigen
Rohres. Zur weiteren Versteifung kann dann der Tragrahmen noch profiliert, vorzugsweise
als eingestülptes Hohlprofil ausgebildet sein. Der Tragrahmen bildet dann zweckmäßig
an der dem übrigen Rohr zugewandten Seite eine Anschlag-
schulter,
um ihn gegebenenfalls fest außenseitig an eine Mauerdurchbrechung anschlagen lassen
zu können, index man den Fortsatz des Rohres bis zu dem bedarfsweise in einem unterschiedlichen
Anschlußquerschnitt verformbaren Ende durch die Mauerdurchbrechung hindurchzieht.
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eines Kunststoffrohres Eine derartige Gestaltung des Tragrahmens/kann
man auch durch Blasformen eines ganzen Kunststoffstücks erreichen, indem man bei
dem vertikalen Blasformen den Tragrahmen am Fuß des Vorformlings ausbildet. Man
kann dabei das Verfahren so führen, daß sich, u.a. unter der Einwirkung der Schwerkraft,
in diesem Bereich mehr Material des Vorformlings ansammelt als an den weiter oben
befindlichen Bereichen, die erfindungsgemäß insbesondere am oberen Ende schließlich
die zur Verformung in den anderen Anschlußquerschnitt gewünschte geringe Wandstärke
haben sollen.
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Zweckmäßig am Kopfteil des Vorformlings kann man beim Blasformen zugleich
auch noch Lamellen einer Klappjalousie gewinnen, die als Luftführungseinsatz in
den Tragrahmen eingesetzt werden.
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Dabei kann man die Lamellen einschließlich ihrer Achsstummel jeweils
einstückig an diesem Kopfstück des Blasformlings blasformen, ausschneiden oder ausstanzen
und dann zusammen mit ihren vorgebildeten Achsstummeln in die Bohrungen des Tragrahmens
einsetzen. Dies stellt sicher, daß die Lamellen der eingesetzten Klappjalousie aus
demselben Material bestehen, wie
das übrige Kunststoffrohr, was
eine für die Prüfung des Kunststoffrohres auf Schwerentflammbarkeit maßgebliche
Bedingung ist. Die Lamellen der Klappjalousie werden dabei zweckmäßig bei ovalen
Kunststoffrohren längs der Flachseiten des Kopfes des Vorformlings durch Blasen
ausgebildet.
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Auch bei dem erfindungsgemäßen Rohr können innerhalb einer Einbaustrecke
des Rohres zwischen der Rückseite des Tragrahmens und einem weiter zum anderen Ende
des Kunststoffrohres gelegenen Querschnitt um die Außenseite des Kunststoffrohres
verteilte Greifnasen in der Wandung des Kunststoffrohres ausgeformt sein. Diese
Greifnasen können dazu dienen, sich in der Wandung zu verhaken, wenn das Rohr unter
Anschlag des Tragrahmens von der Außenseite des Mauerwerks durch dessen Durchbrechung
hindurchgezogen wird. Eine widerhakenartige Haltekraft kann dabei dadurch gewonnen
werden, daß das Rohr zwischen dem Tragrahmen und den Greifnasen, gegebenenfalls
zusätzlich auch noch innerhalb der Einbaustrecke an der dem Tragrahmen abgewandten
Seite der Greifnasen, als axial wirksames Federelement ausgebildet ist, um auf diese
Weise auf die Greifnasen eine durch das Hineinziehen des rohrs in die Durchbrechung
des Mauerwerks gewonnene Eingriffspannung ausüben zu können. Ein solches Federelement
kann vorzugsweise als Faltenbalg mit einer größeren Faltenzahl als der einer Sicke
und einer kleineren Faltenzahl als der eines 900 Umlenkbalges ausgebildet sein.
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Die Greifnasen sind zweckmäßig nicht an die Wandstärke des Materials
angesetzt,sondern im Falle eines Kunststoffrohrs in dessen Wandung beim Blasen mit
ausgeformt, so daß die Greifnasen,die aus der Wandung hervortreten, kleinere Wandstärke
als die Wandung des Kunststoffrohres haben können, aus der die Greifnasen als Ausstülpungen
hervortreten. Zweckmäßig sind dabei die Greifnasen pyramidenförmig ausgebildet.
Der oben erwähnte Widerhakeneffekt, der durch die genannten Federelemente verstärkt
werden kann, kann dabei dadurch gewonnen werden, daß die Pyramide eine dem Tragrahmen
zugewandte Seite aufweist, die zur Pyramidenspitze hin widerhakenartig konkav nach
oben gekrümmt ist. Dabei kann zur Erleichterung der Einführung der Greifnasen die
dem Rahmen abgewandte Seite der Pyramide als Gleitfläche ausgebildet sein.
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Ein derartiges mit einem Tragrahmen versehenes Rohr ist zweckmäßig
auch zwischen der Einbaustrecke und einem dem Tragrahmen fernen, bedarfsweise in
einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt verformbaren Ende über mindestens einen
Längenbereich biegsam, vorzugsweise als Faltenbalg ausgebildet.
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Ein solcher Faltenbalg kann beispielsweise ein 900-Umlenkbalg sein.
Es kann aber auch ein Faltenbalg mit einer kleineren Faltenzahl als der eines 900-Umlenkbalges,
jedoch einer größeren Faltenzahl als der eines innerhalb der Einbaustrecke vorgesehenen
axial wirksamen Federelements stattdessen oder zusätzlich vorgesehen sein. Vorzugsweise
sind dabei mindestens zwei Faltenbälge unterschiedlicher Faltenzahl vorgesehen.
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Um sicherzustellen, daß gerade bei Anordnung vieler Falten am Rohr
dieses nicht schließlich seine Formstabilität verliert, empfiehlt es sich, mindestens
einige biegesteife Rohrabschnitte, die zwischen verschiedenen Faltenbälgen des Rohres
angeordnet sind, untereinander etwa gleichlang ausgebildet zwischenzuschalten.
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Es zeigt sich, daß bei einer Folge von glatten Rohrabschnitten und
gefalteten Rohrabschnitten, insbesondere auch sickenartig gefalteten Rohrabschnitten,
die glatten Rohrabschnitte, die dieselbe oder eine vergleichbare Wandstärke wie
das in einen anderen Anschlußquerschnitt verformbare Ende aufweisen, bei Druck auf
die Wandung zwar nachgeben, durch die Formhaltewirkung der Falten jedoch von selbst
wieder in ihre ursprüngliche Konfiguration elastisch zurückgehen.
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Ein Rohr gemäß der Erfindung kann mit einem freien Ende oder mit beiden
jeweils in ein Anschlußteil ein- oder auf ein Anschlußteil aufgesteckt sein. Dieses
Anschlußteil kann dabei entweder ein weiterführender Rohrleitungsabschnitt1 sogar
ein weiterführendes Kunststoffrohr oder Rohr aus gewickeltem Metall. sein, oder
aber auch ein auf das Rohr aufschiebbarer, gegebenenfalls gar einschiebbarer, Rohrverbinder,
vorzugsweise eine Muffe oder auch eine Schelle. Um zu verhindern, daß das in einen
unterschiedlichen Anschlußquerschnitt verformbare Ende des Rohres
ungewollte
Formänderungen durchmacht, ist vorzugsweise das die Steckverbindung bildende Ende
des Anschlußteils formsteif ausgebildet. Dieses Anschlußteil kann dabei ein normaler
Anschlußstutzen eines Haushaltsgerätes, einer Dunstabschlußhaube oder gegebenenfalls
auch eines konventionellen Mauerkastens, gegebenenfalls aber auch ein einfaches
Wasserleitungsrohr aus Kunststoff oder irgendein anderes bekanntes Rohr sein, welches
nach Material und/oder Gestaltung, insbesondere Wandstärke,biege- und formsteif
ausgebildet ist.
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Die Erfindung läßt hierbei insbesondere folgende Alternative zu: Wenn
ein erfindungsgemäßes Rohr konventionell angeschlossen werden soll, ist zweckmäßig
der Anschlußquerschnitt des die Steckverbindung bildenden Endes des Anschlußteils
kompelmentär zu dem vorgefertigten Anschlußquerschnitt des in einen unterschiedlichen
Anschlußquerschnitt verformbaren Endes des Rohres. In diesem Falle wird die Möglichkeit
des erfindungsgemäßen Rohres, daß mindestens sein eines Ende in einen unterschiedlichen
Anschlußquerschnitt verformbar ist, nicht nutzbar gemacht. Nutzbar ist dabei jedoch
der Leichtbau des Rohres.
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Alternativ kann jedoch der Anschlußquerschnitt des die Steckverbindung
bildenden Endes des Anschlußteils komplementär zu
dem Anschlußquerschnitt
sein, in den das vorgefertigte Ende des Rohres verformbar ist. In diesem Falle hält
der Anschlußquerschnitt des die Steckverbindung bildenden Endes des Anschlußteils
das verformte angeschlossene Ende des Rohres in seinem Verformungszustand.
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In beiden Fällen, ob nun das in den unterschiedlichen Anschlußquerschnitt
verformbare Ende des Rohres tatsächlich verformt ist oder nicht, wird zweckmäßig
das verformbare Ende des Rohres beidseitig gehalten. Dies gilt insbesondere auch
dann, wenn ein ursprünglich an seinem Ende mit Rastnasen, z.B. zum Eingriff mit
einer umgreifenden Schelle oder Muffe, versehenes Rohr auf eine kürzere Länge zugeschnitten
wird, so daß beispielsweise zwischen gefalteten Bereichen liegende glatte Bereiche
zum neuen Ende des Rohres werden.
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In derartigen Fällen ist zweckmäßig an dem die Steckverbindung bildenden
Ende des Anschlußteils ein formsteifes Halteelement ausgebildet, das gemeinsam mit
der Wand des Anschlußteils einen Einsteckspalt für das Ende des Rohres in der Steckverbindung
bildet. Man erhält dabei insbesondere dann einen festen Halt, wenn sich der Einsteckspalt
von seiner Einstecköffnung nach hinten allmählich verjüngt. Der Einsteckspalt kann
dabei gegenüber der Einstecköffnung des Anschlußteils zurückgesetzt sein. Dies ist
besonders dann vorteilhaft, wenn in dem Bereich zwischen dem freien Ende des Anschlußteils
und dem Beginn des Einsteckspalts zusätzlich noch im Anschlußteil komple-
mentäre
Elemente, z.B. öffnungen, zum Zusammenwirken mit am Ende eines anderen Rohres vorgesehenen
Rastnasen vorgesehen sind. Man kann dann dasselbe Anschlußteil sowohl unter Einschieben
eines glatten Rohrendes oder eines entsprechend verformbaren mittleren Rohrabschnitts
nach Auseinanderschneiden des Rohres in dessen Bereich halten, oder alternativ ein
nicht zerschnittenes Rohr so in den Anschlußteil einsetzen, daß es in üblicher Weise
zu einem Einschnappen der Rastnasen in den Rastausnehmungen des Anschlußteils kommt.
Beide Anschlußmöglichkeiten können so alternativ nebeneinander zur Verfügung gestellt
werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen an Kunststoffrohren noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine verlegte Entlüftungsleitung gemäß der Erfindung; Fig. 1a einen Versteifungseinsatz;
Fig. 2 mit gedachtem Anschluß an den Punkten Al, B1 und C1 eine Ausführungsform
eines Kunststoffrohres gemäß der Erfindung, und zwar in viermal unterbrochener Darstellung;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 für ein Kunststoffrohr mit
Verformbarkeit seines Endquer-
schnitts an den äußeren Anschlußquerschnitt
eines Zylinderstutzens mit 125 mm Durchmesser; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie
IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 eine Endansicht schräg von vorne auf ein ovales Kunststoffrohr
gemäß den Fig. 2 bis 4 mit in einen zylindrischen Anschlußquerschnitt verformtem
Ende; Fig. 5a einen Querschnitt nach der Linie I-I in Fig. 5; Fig. 5b einen Querschnitt
nach der Linie II-II in Fig. 5; Fig. 6 einen Querschnitt durch einen als Aufschubmuffe
ausgebildeten Rohrverbinder in Anpassung an ein Kunststoffrohr gemäß den Fig. 2
bis 5 im Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 8; Fig. 7 eine im oberen Zeichnungsteil
zur Innendarstellung teilweise geschnittene Seitenansicht des Rohrverbinders nach
Fig. 6; Fig. 8 eine Draufsicht auf den Rohrverbinder gemäß Fig. 6; Fig. 9 einen
Querschnitt längs der Achse des Rohrverbinders gemäß Fig. 6 mit beidseitig eingeschobenen
und unterschiedlich gehaltenen Rohrenden;
Fig. 10 ein alternatives
Kunststoffrohr mit einbaubarer Klapplamellenjalousie; Fig. lla und Fig. lib dasselbe
Kunststoffrohr in größerem Maßstab mit Anschluß an den Punkten A2 und B2; Fig. 12
einen Schnitt in Fig. 11a nach der Linie XII-XII; Fig. 13, 14 und 15 drei unterschiedliche
direkte Anschlußmöglichkeiten eines Kunststoffrohres gemäß Fig.10 an einem unmittelbar
an einer nach außen führenden Wanddurchbrechung innen anschließenden Gerät, insbesondere
einer Dunstabzugshaube; Fig. 16a bis 16f Einbaumöglichkeiten des Kunststoffrohres
gemäß Fig. 1o in verschieden dickem Mauerwerk, insbesondere Außenmauerwerk; Fig.
17 einen Längsschnitt längs der Achse des Fußstücks eines Blasformstücks, aus dem
das Kunststoffrohr gemäß Fig. lo zuschneidbar ist; Fig. 17a eine Draufsicht auf
die in Fig. 17 links dargestellte Stirnseite des Fußteils des Blasformstücks;
Fig.
17b eine Draufsicht auf die Schmalseite des Kopfstücks eines Blasformstücks, aus
dem das Kunststoffrohr gemäß Fig. lo zuschneidbar ist; Fig. 18 und Fig. 19 zwei
alternative Draufsichten auf die Breitseite des Kopfstücks gemäß Fig. 17 mit zwei
Arten vorgebildeter Lamellen einer Klappjalousie zum Einsetzen in den Tragrahmen
des Kunststoffrohres gemäß Fig. 10; Fig. 20 eine Draufsicht auf die Stirnseite eines
Kunststoffrohres gemäß Fig. 10 im Bereich seines mit Lamellen einer Klappjalousie
versehbaren Tragrahmens in alternativer Ausbildung desselben; Fig. 21 einen Schnitt
nach der Linie XXI-XXI in Fig. 20; Fig. 22 eine Draufsicht entsprechend Fig. 20
einer bevorzugten Variante; Fig. 23 einen Schnitt entsprechend Fig. 21 der Variante
nach Fig. 22; Fig. 24 eine Draufsicht auf eine der Variante gemäß Fig. 20 und Fig.
23 angepaßte Lamelle einer Klappjalousie; Fig. 24a eine Queransicht der Lamelle
gemäß Fig. 24; Fig. 25 eine Draufsicht gemäß Fig. 20 einer weiteren Variante; Fig.
26 einen Schnitt entsprechend Fig. 21 der weiteren Variante nach Fig. 25; und Fig.
26a eine vergrößerte Ausschnittszeichnung des Details XXVI aus Fig. 26 im Maßstab
2 : 1.
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Alle nachfolgend beschriebenen Kunststoffrohre, Rohrverbinder, Einsatzstücke
(Fig. la) und Lamellen einer Klappjalousie eines endseitigen Kunststoffrohres bestehen
aus schwer entflammbarem Polypropylen gemäß DIN 4102, Ziffer B1, bei dem ein hochkristallines
Polypropylen mit hohem Molekulargewicht und hochwärmestabilisiert durch Zusatz einer
Bromverbindung mit Antimontrioxid schwer entflammbar eingestellt ist. Die Kunststoffrohre
einschließlich aller Elemente einer etwa eingebauten Klappjalousie sind dabei Blasformstücke;
die Rohrverbinder und Einsatzstücke sind Spritzgußteile.
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Fig. 1 zeigt eine mögliche Verlegung einer Entlüftungsleitung 2 einer
Dunstabzugshaube 4 auf Hängeschränken 6 einer Küche, und zwar im Winkel zwischen
der Oberseite 8 der Hängeschränke, auf der auch die Montage erfolgt, und zwei Küchenwänden
10 derart, daß aufgrund der flachen Ausbildung der Entlüftungsleitung 2 diese von
in der Küche stehenden Personen nicht mehr sichtbar ist.
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Die Dunstabzugshaube 4 hat einen nach oben ragenden zylindrischen
Anschlußstutzen 12 mit einem Außendurchmesser von 100 mm (konventionell) oder auch
125 mm (im Rahmen der Erfindung bevorzugt). Auf den zylindrischen Außenumfang des
Anschlußstutzens 12 ist das eine Ende 14 eines Faltenbalges 16 aufgeschoben und
gegebenenfalls in an sich bekannter Weise zusätzlich abgedichtet.
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Das in Fig. 1 nicht sichtbare andere Ende des Faltenbalges 16 ist
in einen muffenartigen Rohrverbinder 18 gemäß Fig. 6 bis 8 eingeschoben, wobei die
Verbindung nach einer der beiden Alternativen nach Fig. 9 erfolgen kann. Der Rohrverbinder
18 hat dabei den in Fig. 6 bis 8 dargestellten ellipsenähnlichen ovalen
Querschnitt,
in den naturgemäß auch das aufgenommene Ende des Faltenbalges 16 verformt ist. Der
Faltenbalg 16 dient hierbei ersichtlich sowohl als 900-Rohrkrümmer als auch als
Übergangsstück von einem zylindrischen ersten Anschlußquerschnitt an dem Anschlußstutzen
12 in einen elliptischen zweiten Anschlußquerschnitt im Rohrverbinder 18, in den
dieses Ende des Faltenbalges eingesteckt ist. Der Rohrverbinder 18 ist dabei an
seinem dem freien Küchenraum zugewandten Ansatz 19 auf die Oberseite der Hängeschränke
aufgeschraubt. Man kann auch den in Fig. 1 nicht dargestellten hinteren Ansatz auf
die Oberseite 8 der Küchenschränke 6 aufschrauben. Bevorzugt wird es jedoch, diesen
Ansatz wegzubrechen, um so eine möglichst enge Verlegung der Entlüftungsleitung
zwischen Oberseite 8 der Küchenschränke und Küchenwand 10 zu ermöglichen und zugleich
den Montageaufwand minimal zu halten.
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Als Faltenbalg 16 kann jeder beliebige Faltenbalg dienen. Bevorzugt
wird jedoch ein solcher Faltenbalg 16, der nach Material, Herstellung und Konfiguration
in seinen gefalteten Bereichen den mit einer Vielzahl von Faltungen versehenen gefalteten
Bereichen später noch beschriebener Kunststoffrohre entspricht und dessen Endabschnitte
ebenso wie die in einen anderen Anschlußquerschnitt verformbaren Endabschnitte der
ebenfalls später noch beschriebenen Kunststoffrohre ausgebildet sind.
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Ein solches Kunststoffrohr 20 ln erster Ausbildung ist in die andere
Seite des Rohrverbinders 18 eingesteckt und mehr im einzelnen anhand der Fig. 2
bis 4 beschrieben.
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Es hat eine Länge von 800 (+ 10) mm, in den innen und außen glatten
Bereichen eine Wandstärke von 1,0 (+ 0,5, - 0,2) mm und eine dem inneren Anschlußquerschnitt
des Rohrverbinders 18 entsprechende etwa elliptisch-ovale langgestreckte Form. Diese
hat in den glatten Bereichen 22 bei Anschluß der Entlüftungsleitung 2 an einen Anschlußstutzen
mit 125 mm Ausmaß einen größten Außendurchmesser dl (Fig. 3) von etwa 168 mm und
einen kleinsten Außendurchmesser d2 von etwa 82 mm. Bei Anschluß an andere Anschlußstutzen
12, z.B. mit dem Außenmaß loo mm, sind die entsprechenden Maße proportional verändert.
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Das Kunststoffrohr 20 hat zwei derartige innenliegende glatte Bereiche
22 und zwei entsprechend gestaltete Endstücke 24, welche in ihrer Konfiguration
den glatten Bereichen 22 entsprechen mit der Ausnahme, daß sie längs des in Fig.
3 dargestellten Querschnitts Rastnasen 26 aufweisen. Deren Zentren haben einen Abstand
von etwa 12 mm vom jeweiligen Rohrende.
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Sie sind als lediglich nach außen gewölbte Ausbeulungen mit halbzylindrischem
Querschnitt (Fig. 4) und Erstreckung längs des Rohrumfangs gestaltet. Sie haben
dabei von Fußpunkt zu Fußpunkt etwa eine Erstreckungslänge längs Umfang von ca.
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20 nun und eine Breite von ca. 7,5 mm. In jedem Quartal des Rohrquerschnitts
ist je eine derartige Rastnase angeordnet, und zwar etwas zur Schmalseite versetzt.
Die Konturen 28a und 28b an den beiden Enden der langgestreckten Rastnasen verlaufen
dabei jeweils etwa parallel zur kleinen bzw. großen Achse des Rohrquerschnitts.
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Zwischen den Endstücken 24 und dem jeweils benachbarten der
beiden
innenliegenden glatten Bereiche 22, die bis auf die Rastnasen 26 nach Wandstärke,
Konfiguration und Materialeigenschaften vollkommen identisch sind und axial miteinander
fluchten, liegen jeweils sich ausschließlich nach außen auswölbende Versteifungssicken
30 jeweils mit einer Höhe über Umfang von ca. 5,5 mm.
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Die drei Versteifungssicken 30 sind jeweils äquidistant angeordnet,
derart, daß der Abstand zwischen ihren Zentren einerseits und andererseits der Abstand
zwischen einer außenliegenden Sicke 30 und dem benachbarten Ende des Kunststoffrohres
20 jeweils ca. 200 mm beträgt, was eine Gesamtlänge des Kunststoffrohres 20 von
ca. 800 (+ 10) mm ergibt. Jede Sicke 30 besteht aus drei ausschließlich nach außen
vorstehenden Faltungen 32 der Rohrwand mit einer radialen Höhe über Außenumfang
des Rohres von ca. 5,5 mm, wobei aufgrund der Blasformherstellung die Wandstärke
in jeder Faltung bis auf 0,2 mm absinken kann. Es hat sich gezeigt, daß zwei Faltungen
ungünstiger als drei Faltungen sind, während vier oder fünf Faltungen zwar möglich
sind, jedoch bereits wieder zu viel Material benötigen, um einerseits die sickenartige
Versteifungsfunktion, andererseits noch eine gewisse Gelenkwirkung im Bereich der
Sicke sicherzustellen. Die Sicken stellen sicher, daß Rohrwandungsstücke der glatten
Bereiche 22 oder der Endstücke die etwa durch Druckausübung eingebeult werden, sich
von selbst wieder in die Konfiguration der Vorfertigung zurückbegeben, wenn auch
manchmal erst nach gewisser Zeit in Abhängigkeit vom Ausbeulungsgrad. Der Scheitelabstand
zweier Faltungen der Sicke beträgt ca. 5 mm. Dasselbe gilt sinngemäß für die Längserstreckung
einer Faltung. Man erkennt, daß die Faltungen sowohl an den Maxima als auch an den
Minima gerundete Kontur haben, um bei elastischer Beanspruchung Reißerscheinungen
oder
Brüche zu vermeiden. Die Minima der Faltungen fluchten mit der Rohrwandung, um Einschnürungen
des Strömungsquerschnitts im gefalteten Bereich auszuschließen.
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Ein längs der anderen Küchenwand verlaufendes Kunststoffrohr 34 weist
ein Endstück 24 und zwei glatte Bereiche 22 sowie zwei Versteifungssicken 30 auf,
die insoweit den entsprechenden Teilen des Kunststoffrohres 20 identisch entsprechen.
Dabei ist das eine Endstück 24 des Kunststoffrohres 20 mit dem Endstück 24 des Kunststoffrohres
34 über Rohrverbinder 18 der nach Bau-und Montageart beschriebenen Art durch einen
zweiten Faltenbalg 36 verbunden, der hier nur als Rohrkrümmer mit horizontaler statt,
wie im bisher beschriebenen Fall, vertikaler Krümmungsebene ohne Übergang in einen
anderen Anschlußquerschnitt wirkt und nach seiner Bau- und Montageart dem bereits
beschriebenen Faltenbalg 16 entspricht.
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Der einzige Unterschied des Kunststoffrohres 34 gegenüber dem Kunststoffrohr
20 besteht darin, daß sein anderer Endabschnitt 38 selbst als vielfaltiger Faltenbalg
ausgebildet ist, der im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Krümmung zunächst
in einer Horizontalebene in eine Wanddurchbrechung 40 in einen Luftschacht hinein
und innerhalb dieses Luftschachtes eine weitere 900-Krümmung in einer vertikalen
Ebene ermöglicht, so daß das Rohrende 42 in Richtung der Pfeile 44 vertikal nach
oben gerichtet ist. Die Ausbildung und Anordnung der Faltungen des Endabschnittes
38 entsprechen dabei der der Versteifungssicken 30, jedoch mit der Ausnahme, daß
eine Vielzahl von Faltungen 32 vorgesehen ist. Wegen der etwa zweimaligen
900-Krümmung
und der einzurechnenden Wandstärke können dabei beispielsweise zwischen 50 und 100
Falten vorgesehen sein. Ausnahmsweise kann eine solche große Zahl von Faltungen
auch an einem Kunststoffrohr der Erfindung vorhanden sein, wenn durch die Anbringung
in der Durchbrechung von außen her durch die Montageweise Formsteifigkeit sichergestellt
ist. Der an sich nicht selbsttragende, in den Luftschacht ragende Endbereich angrenzend
an das Rohrende 42 bis in einen in eine im Bereich der Wandstärke liegende Zone
wird zweckmäßig durch ein Einsatzstück versteift, wie es in Fig. 1a dargestellt
ist. Dieses Einsatzstück ist hier eine um 900 gekrümmte U-Schiene 46 mit durchweg
rechteckigem Querschnitt. Stattdessen kann man auch einen Einsatz in Gestalt einer
sich ein- oder beidseitig an die Innenkontur des Rohres anschmiegenden Form wählen.
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Das Kunststoffrohr 34 veranschaulicht eine Möglichkeit der Erfindung,
wenigstens teilweise, im Grenzfall auch völlig, gesondert gefertigte Faltenbälge
16 bzw. 36 entbehrlich zu machen. Das Rohrende 42 erfüllt dabei bereits beispielsweise
die Funktion, die auch der Faltenbalg 36 übernehmen kann, nämlich eine Krümmerfunktion,
im Falle des Endabschnittes 38 -ohne Beschränkung der Allgemeinheit der Lehre der
Erfindung auch hinsichtlich einfacher oder gar dreifacher Krümmungen -speziell mit
zweifacher Krümmung in zwei verschiedenen Krümmungsebenen.
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Ebenso kann ein Kunststoffrohr gemäß der Erfindung, sei es nur das
Kunststoffrohr 24 oder das Kunststoffrohr 34 oder das noch weiter hinten beschriebene
Kunststoffrohr 82, auch die
Funktion eines Übergangsstückes übernehmen,
wie es anhand der Fig. 5, 5a und 5b am Beispiel des Kunststoffrohres 20 ohne Beschränkung
der Allgemeinheit veranschaulicht ist.
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Fig. 5b zeigt den normalen ovalen Querschnitt des Kunststoffrohres.
Fig. 5a veranschaulicht demgegenüber, daß das analog Fig. 5b vorgefertigte Endstück
24 auch beispielsweise in einen zylindrischen Anschlußquerschnitt durch Ausübung
beispielsweise von Zug und/oder Druck auf die Wandung, was sogar manuell erfolgen
kann, verformbar ist. Analog ist eine Verformbarkeit beispielsweise in einen rechteckigen
oder gar quadratischen Querschnitt möglich oder eine entsprechende Verformung aus
einer anderen als ovalen Ausgangskonfiguration in eine davon wiederum wesentlich
unterschiedliche.
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Entsprechende Verformungen sind auch an den glatten Bereichen 22 des
Kunststoffrohres 20 möglich, wenn man dieses dort auseinanderschneidet und beispielsweise
die Entlüftungsleitung 2 aus Teilstücken des Kunststoffrohrs 20 zusammensetzt.
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Diese Verformbarkeit ermöglicht es bei geeigneter Orientierung eines
Anschlußstutzens der Art des Anschlußstutzens 12;von dessen z.B. zylindrischem Anschlußquerschnitt
auf z.B. den geschilderten ovalen Querschnitt ohne Verwendung eines gesonderten
Übergangsstücks, wie des Faltenbalges 16, überzugehen, indem das Kunststoffrohr
24, oder ein anderes Xunststoffrohr gemäß der Erfindung, unter Verformung seines
vorgefertigten Anschlußendes in den unterschiedlichen Anschlußquerschnitt unmittelbar
angeschlossen wird, sei es unter direktem Auf- oder Einschieben, sei es unter
Verwendung
eines Rohrverbinders nach Art des Rohrverbindezs 18.
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Ein solcher Rohrverbinder 18 wird nachfolgend mit einem elliptisch-ovalen
Anschlußquerschnitt analog dem vorgefertigten Querschnitt des Kunststoffrohres 20
bzw. 34 beschrieben. Es versteht sich allerdings, daß ein solcher Rohrverbinder
auch beispielsweise zylindrischen Anschlußquerschnitt haben kann, wenn er dazu dienen
soll, einen etwa nach Fig. 5a verformten Endbereich eines Kunststoffrohres in seinem
verformten Zustand zu halten.
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Die glatten Bereiche 22 und die Endstücke 24 sind bis auf ihre geschilderte
Querschnittsverformbarkeit biegesteif. Insbesondere neigen sie eher zum Ausknicken
als zur änderung ihrer Fluchtungslinie. Biegebeanspruchungen werden vielmehr von
den gefalteten Zwischen- oder Endbereichen eines Kunststoffrohres der geschilderten
Art aufgenommen. Der Endabschnitt 42 des Kunststoffrohres 24 ist seiner Verformbarkeit
nach dabei den Endstücken 24 am anderen Ende des Kunststoffrohres 34 oder am Kunststoffrohr
20 verwandt. Die axiale Erstreckung ist jedoch demgegenüber klein und die Hauptverformung
erfolgt dort in den gefalteten Bereichen. Es ist jedoch grundsätzlich möglich, bei
einem Kunststoffrohr nach Art des Kunststoffrohres 34, bei dem sowohl als Versteifungssicken
30 dienende als auch als Rohrkrümmer dienende Faltungen vorgesehen sind, auch ein
an einem gefalteten Endabschnitt 38 vorhandenes Rohrende analog wie die Endstücke
24 in einen unterschiedlichen Anschlußquerschnitt durch Zug- und Druckausübung umzuformen.
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Beim Einsetzen der U-Schiene 46 oder einer anderen Innenversteifung
eines als flexibler Faltenbalg ausgebildeten Kunststoffrohrendes kann man übrigens
auch dessen Querschnittsverformbarkeit im Bedarfsfall sinnvoll nutzen.
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Der in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Rohrverbinder 18 weist eine im
wesentlichen, z.B. bis auf Angußansätze, innen und außen glatte Haltemuffe 48 auf.
Obwohl diese aus demselben Material wie die anzuschließenden Kunststoffrohre besteht,
hat sie aufgrund wesentlich größerer Wandstärke, beispielsweise des konventionellen
Kunststoffrohrmaßes für Entlüftungsleitungen von ca. 2 mm, nicht nur Biegesteifigkeit,
sondern auch querschnittsmäßige, mindestens relative Formstabilität. Um den Innenquerschnitt
der Entlüftungsleitung 2 nicht einzuengen, ist dabei die Haltemuffe 48 als Überschubmuffe
ausgebildet, deren Innenkontur der Außenkontur den anzuschließenden Enden von Kunststoffrohren
entspricht. Im dargestellten Beispiel ist die Innenkontur ebenso elliptisch-oval
wie die Außenkontur der Endstücke 24 des Kunststoffrohres 20 oder des entsprechenden
Endstücks am Kunststoffrohr 34. Wenn die Haltemuffe jedoch dazu dienen soll, einen
gegenüber dem vorgefertigten Anschlußquerschnitt eines Kunststoffrohres unterschiedlich,
insbesondere deutlich unterschiedlich, geformten Anschlußquerschnitt eines entsprechend
verformten Rohrendes zu halten, hat der Rohrverbinder dann entsprechend die andere
geänderte Anschlußkontur, z.B. eine zylindrische gemäß Fig. 5a, was hier jedoch
im einzelnen nicht gesondert dargestellt ist.
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Die Haltemuffe hat beispielsweise eine Längserstreckung über alles
von 83 mm. Dabei kann in beide Enden der Haltemuffe 48 je ein Ende eines Kunststoffrohres
eingesteckt werden, um beide Kunststoffrohre miteinander zu verbinden.
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Bei konventionellem Eingriff können dabei die Rastnasen 26 eines Kunststoffrohres
(z.B. an 20 oder 34) in an gegenüberliegenden Orten angeordneten und sich längs
des Umfangs erstreckenden Langlöchern So einrasten, deren Zentren etwa einen Abstand
von 20 mm vom jeweils freien Ende der Haltemuffe 48 haben und die sich mit einer
Breite von ca. 9 mm jeweils etwa 22 mm weit längs des Umfangs der Haltemuffe erstrecken
und an ihren Enden halbkreisförmig gerundet sind.
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An die Stelle der Langlöcher können natürlich auch entsprechende Rastmulden
50a treten, wie sie schematisch in Fig. 9 dargestellt sind. In der linken Seite
von Fig. 9 ist der Einrastungszustand von an den Rohrenden vorgesehenen Rastnasen
26 in den entsprechenden Langlöchern So bzw. Rastmulden 50a dargestellt. Bei üblichem
Anschluß vorgefertigter Rohrenden ist dabei die Anschlußweise auf beiden Seiten
der Haltemuffe 48 so, wie es in Fig. 9 nur an der linken Seite der Haltemuffe 48
dargestellt ist.
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Auf halber Länge ist die Haltemuffe 48 mit einer innen umlaufenden
Ringrippe 52 ausgebildet, die sich radial innen zu in einen beidseitig ausladenden
Halteflansch 54 mit einer Ausladungsweite von ca. 15 mm verbreitert. Die Gestaltung
ist dadabei
symmetrisch zur mittleren Querschnittsebene der Haltemuffe
48. Die den Innenquerschnitt der Rohrleitung beschränkende Innenfläche 56 des Halteflansches
kann dabei, wie dargestellt, nach Art eines flachen Kreisbogens gerundet sein. Sie
kann aber auch einfach parallel zur Achse der Haltemuffe 48 deren Innenkontur folgen.
Wesentlich ist, daß sich der Spalt zwischen der Innenkontur der Haltemuffe 48 und
der dieser zugewandten Fläche 58 in Richtung zur Ringrippe 52 konisch verjüngt.
Dadurch ist es möglich, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, ein Ende 60 eines Kunststoffrohres,
welches nicht mit Rastnasen 26 versehen ist, in den sich konisch verjüngenden Ringspalt
62 bis in beiderseitigen Anschlag einerseits an der Fläche 58 und andererseits an
der Innenkontur der Haltemuffe 48 einzuschieben und so beidseitig abgestützt zu
halten. Die Langlöcher So bzw. Rastmulden 50a und der Ringspalt 62 sind dabei also
alternativ wirksam werdende Haltemittel für verschieden gestaltete Rohrenden.
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Ein außen und innen glattes Rohrende kann beispielsweise durch Zuschneiden
eines entsprechenden Kunststoffrohres aus dem Kunststoffrohr 20 gewonnen werden,
indem man den Schnitt längs eines innenliegenden glatten Bereiches 22 führt, dessen
an den Schnitt angrenzender Bereich dann zu dem Rohrende 60 des zugeschnittenen
Rohrstücks wird.
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Wie aus Fig. 9 ersichtlich wird, ist dabei der Ringspalt 62 und der
diesen bildende Halteflansch 54 so weit nach innen gegenüber der freien Öffnung
der Haltemuffe 48 zurückgesetzt, daß ein normal mit einer Rastnase 26 in eine Rastmulde
50a oder ein Langloch So einrastendes Endstück 24 noch mit Abstand vom Halteflansch
54 endet und trotzdem in der Haltemuffe 48 hin-
reichend lange
Haltelänge findet.
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Es versteht sich, daß der Halteflansch 54 mitsamt tragender Ringrippe
52 gegebenenfalls auch in Umfangssegmente aufgeteilt sein kann.
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Die Haltemuffe 48 wird außenseitig von einem Sockelteil 64 getragen,
das sich symmetrisch zur Mittelquerebene der Haltemuffe 48 über eine Länge von ca.
25 mm erstreckt und ein Profilteil ist, welches aus je einem zur Quermittelebene
der Haltemuffe 48 parallelen äußeren Wandteil 66 bzw. 68 gebildet ist, die außenseitig
jeweils durch eine vertikale Seitenwand 70 abgeschlossen sind. Diese mündet jeweils
am Ende des großen Durchmessers der Haltemuffe 48 absatzlos. Am unteren Ende der
beiden sich bis zu einem ebenen Aufsatzrand 72 erstreckenden Wandteile 66 und 68
ist jeweils ein nach außen ausladender etwa dreieckförmiger Ansatz 74 der Seitenwand
66 oder 68 vorgesehen. Zwischen den beiden Ansätzen 74 erstreckt sich, ausgehend
von der Ebene des Aufsatzrandes 72 nach oben, jeweils eine Verbindungswand 76 mit
einem sich längs der Haltemuffe 48 außerhalb von dieser erstrekkenden Langloch 78
mit angerundeten Enden. Die beiden Langlöcher 78 dienen zur Aufnahme von Schrauben
zur Befestigung des Rohrverbinders 18 beispielsweise auf der Oberseite 8 von Hängeschränken
6, wie dies anhand von Fig. 1 dargestellt ist. Die Ansätze 74 nebst Verbindungswänden
76 sind gegebenenfalls wegbrechbar oder abschneidbar. Auch wenn die Haltemuffe 48
sich nicht ganz bis zum Aufsatzrand 72 herab erstreckt ~können längs der Achse der
Haltemuffe noch Stützansätze 80 an der Unterseite der Haltemuffe angeformt sein,
wie dies in Fig. 6 angedeutet ist.
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Bereits mit den beschriebenen Elementen läßt sich eine Be- oder Entlüftungsleitung
gemäß der Erfindung vollständig aufbauen. Es zeigt sich dabei, daß die sich nur
nach außen gegenüber dem freien Rohrquerschnitt verlaufenden Faltungen 32, seien
diese nun bei Sicken nur in geringer Anzahl oder in anderen Bereichen, z.B. an Verbindungsstücken
16 oder 36 oder Endstücken 32 in größerer Anzahl vorhanden, trotz der Strömungstoträume
zu keiner nennenswerten Behinderung der Luftströmung führen, während im Gegenteil
selbst bei Querschnittsveränderungen im Verlauf der Rohrleitung und gekrümmten Stücken
die Gleichförmigkeit der Richtungsänderung sogar zu einem geringeren Luftwiderstand
führt als bei Verlegung konventioneller Wasserrohrleitungen als Luftleitungen, die
man bisher immer als Obergrenze der bei vergleichbaren Luftleitungen erreichbaren
Strömungsverhältnisse betrachtet hatte. Auch die Rohrverbinder 18 mit ihren praktisch
die Strömung kaum behindernden Halteflanschen 54 beeinträchtigen dieses Bild nicht
merklich.
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Anstatt, wie im Falle des Kunststoffrohres 20 oder des einen Anteils
des Kunststoffrohres 34 mit Ausnahme seines Endabschnitts 38, überwiegend aus glatten
Bereichen zu bestehen, die höchstens geringfügig, z.B. in Gestalt der Rastnasen
26 im Falle der Endstücke 24, profiliert sind, kann ein Kunststoffrohr gemäß der
Erfindung auch über mehr als die Hälfte seiner Länge mit Faltungen 32 der schon
früher beschriebenen Art versehen sein, wie Fig. lla und lib in Verbindung mit Fig.
lo anhand eines
solchen Kunststoffrohres 82 zeigen, das an seinem
einen Ende einen starren Tragrahmen 84 aufweist, in welchen eine Klappjalousie eingebaut
werden kann.
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Das Kunststoffrohr 82 hat zunächst ein dem Endstück 24 des Kunststoffrohres
entsprechendes Endstück 86, das jedoch vorzugsweise eine geringere axiale Länge
von zweckmäßig etwa 40 mm hat. Dieses Endstück 86 ist auch mit Rastnasen 26 der
schon früher beschriebenen Art versehen, welche in Langlöcher So bzw. Rastmulden
Soa entsprechender Rohrverbinder 18 einrasten können.
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An das Endstück 86 schließt ein erster Faltenbalg 88 mit vorzugsweise
zwanzig Faltungen 32 der früher beschriebenen Art an.
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Dieser Faltenbalg hat eine solche Länge, daß eine merkliche Winkeländerung
des Kunststoffrohres im Bereich des Faltenbalges 88 möglich ist, bei extremer Materialdehnung
sogar eine von 900, im allgemeinen eine geringere Winkeländerung.
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Auf den ersten Faltenbalg 88, der sich über ca. 100 mm erstreckt,
folgt ein erster innen und außen glatter Rohrabschnitt 9o entsprechend dem glatten
Bereich 22 des Kunststoffrohres 20, jedoch mit einer axialen Länge von ca. 50 cm.
Hierauf folgt ein zweiter Faltenbalg 92, vorzugsweise mit einer axialen Erstreckung
von ca. 150 mm und ca. 30 Faltungen 32. Dieser Faltenbalg ist mühelos um mindestens
900 abbiegbar. An diesen schließt wiederum ein zweiter innen und außen glatter Rohrabschnitt
mit
etwas größerer axialer Länge als der Rohrabschnitt 90, nämlich von ca. 50 mm axialer
Länge, an, auf den ein dritter Faltenbalg 96 folgt, der wiederum eine kleinere Faltenzahl
von ca. 10 Falten hat, die sich vorzugsweise über ca. 80 mm erstrekken.
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Hieran schließt wiederum ein weiterer innen und außen glatter Rohrabschnitt
98 mit einer Länge von zweckmäßig ca. 45 mm an, aus dem sich jedoch gemäß der Darstellung
in Fig. 12 sechs über den Umfang verteilte etwa pyramidenförmige Ausbauchungen als
Greifnasen 100 erheben.
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Wie Fig. 12 zeigt, hat das Kunststoffrohr 82 dieselbe etwa elliptisch
ovale Form wie das Kunststoffrohr 20 oder 34 mit Spiegelsymmetrie zu beiden Hauptachsen,
wie bei den genannten früher beschriebenen Kunststoffrohren.
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Dabei ist je eine Greifnase in der Mitte jeder flacheren Umfangsseite
jedes Rohres im Bereich des kleinen Rohrdurchmessers angeordnet und an dieser flachen
Seite jeweils leicht versetzt zur Schmalseite je eine Greifnase etwa in der Mitte
jedes Quadranten angeordnet. Jede Greifnase hat dabei eine geradlinig aufsteigende
Flanke 102 an der dem Endstück 86 zugewandten Seite und eine nach oben widerhakenförmig
konkav gekrümmte Flanke 104 an der gegenüberliegenden Seite. Die in der Flanke
102
mündenden beiden Schenkel 104 schließen dabei einen Winkel von ca. 800 miteinander
ein, während die Spitze der Greifnase leicht mit einem Winkel von ca. 2,5 mm gerundet
ist und auf der widerhakenförmig gekrümmten Seite 102 dabei mit einem Radius von
11 mm in die normale Seitenwandkontur des Rohres übergeht, während die Flanke 102
in einem Winkel von 200 von der Pyramidenspitze aus abfällt, bezogen auf eine Parallele
zur Rohrachse.
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Die Greifnasen 100 erheben sich um ca. 11 mm aus der Rohrwand und
ragen damit weiter hervor als die nur um ca. 5,5 mm hervorragenden Faltungen 32.
Die Greifnasen erstrecken sich dabei praktisch über die ganze Länge des Rohrabschnitts
98.
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In Umfangsrichtung zwischen den Greifnasen ist jeweils mehr glatte
Länge des Rohrabschnittes 98 frei, als sich die Greifnasen in dieser Umfangsrichtung
erstrecken.
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Man erkennt, daß die Greifnasen 100 ebenso wie die Rastnasen 26 von
nach außen ausgebeult verlaufenden Wandbereichen gebildet sind, die im Blasverfahren
aus dem Vorformling durch entsprechendes Eindrücken in Ausnehmungen der Form mitgeformt
sind.
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Anschließend an den Rohrabschnitt 98 folgt ein vierter Faltenbalg
106, der zweckmäßig eine Länge von ca. 62,5 mm mit ca. 10 Falten hat und insbesondere
als axiales Federelement dient.
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Demselben Zweck kann auch noch der Faltenbalg 96 bedarfsweise dienen.
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Auf den Faltenbalg 106 folgt ein querschnittsveränderndes und sich
in der Wandstärke allmählich verstärkendes Übergangs stück 110, welches einen Übergang
von dem sonst ovalen Rohrquerschnitt in eine innen und außen etwa rechteckige Kontur
bewirkt, die innen eine größere Weite als der lichte Durchmesser des ovalen Rohres
hat und außen vorzugsweise dem umschriebenen Rechteck um die Faltungen 32 entspricht,
gegebenenfalls in der dargestellten Weise auch noch eine geringfügige Oberseite
hat, die jedoch deutlich geringer als die Ausladung der Greifnasen 100 sein soll.
An seinem weitesten Bereich biegt das innen und außen glatt ausgebildete Übergangsstück
110 in eine radiale Ringschulter 112 nach außen ab, an die ein an den Ecken gerundeter
rechteckiger Abschnitt 114 folgt. Dieser ist an seiner Unterseite mit einer gerundeten
Einbuchtung 116 versehen und verläuft sonst achsparallel und ist an seinem Ende
in einer radial einwärts gerichteten stirnseitigen Ringscheibe 118 mit an den Ecken
gerundeten Rechteckkanten fortgesetzt, die an ihrem radial inneren Ende wieder axial
etwa über die halbe Länge des Abschnittes 114 in einen axial verlaufenden etwa rechteckigen
Abschnitt 120 zurückspringt. Die zu einem rechteckartig ringförmig weitgehend geschlossenen
Ringprofil geformten Wandabschnitte 112 bis 120 bilden dabei im ganzen einen Tragrahmen
122, der gegebenenfalls noch gemäß Fig. 17 durch einen an den Abschnitt 120 anschließenden
weiteren radial verlaufenden Ringscheibenabschnitt 124 etwa
halber
bis viertel radialer Erstreckungslänge des Abschnittes 118 nach innen fortgesetzt
und wiederum seinerseits von einem axial nach innen verlaufenden Wandabschnitt 126
fortgesetzt sein kann.
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Unten an dem Abschnitt 114 zwischen der rinnenförmigen Einbuchtung
116 und der stirnseitigen radial verlaufenden Kreisscheibe 118 ist dabei ein vertikal
nach unten weisender Wulst128 in der Wand ausgebildet, der als Regenabtropfkante
dient.
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Das Kunststoffrohr 82 hat eine Länge über alles (von der Fläche 118
bis zu dem offenen Ende des Endstücks 86) von ca.
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608 t 10 mm. Diese Länge dient dazu, die verschiedenen Einbaumöglichkeiten
gemäß den Fig. 13 bis 16f zu ermöglichen.
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Bei allen diesen Figuren wird davon ausgegangen, daß in den Tragrahmen
eine Lamellenjalousie mit Klapplamellen eingebaut ist, die später noch im einzelnen
anhand verschiedener Modifikationen beschrieben wird.
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Der Einbau des Kunststoffrohres 82 erfolgt dabei so, daß das Kunststoffrohr
von außen durch eine Durchbrechung 13o einer Außenmauer 132 eines Gebäudes so hindurchgesteckt
wird, daß die Ringschulter 112 an der Außenseite der Mauer 132 anstößt. Die Klappjalousie
134 öffnet dabei ins Freie und ist in den Fig. 13 bis 16f in weit geöffneter Stellung
gezeichnet.
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In den Fig. 13 bis 15 wird zunächst von einer konstanten Stärke der
Mauer 132 ausgegangen, welche die beiden Faltenbälge 96
und 1c6
aufnimmt. Beim Einziehen des Kunststoffrohrs 82 in die Mauerdurchbrechung 130 dient
dabei der Faltenbalg 1o6 als axiales Federelement, welches auf die in den Fig. 13
bis 16f der Einfachheit halber nicht im einzelnen eingezeichnete Greifnasen eine
Vorspannkraft ausüben, so daß sich deren widerhakenförmige Seite 104 in das Mauerwerk
einzugraben trachtet.
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Die Fig. 13 bis 15 unterscheiden sich in verschiedener Anschlußweise
eines unmittelbar an der Innenseite der Mauer 132 angeschlossenen Gerätes.
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Bei der Anordnung nach Fig. 13 hat das Gerät, beispielsweise eine
Dunstabzugshaube, einen nach oben weisenden zylindrischen Anschlußstutzen 136. Auf
diesen ist das Endstück 86 unter entsprechender Änderung seines Anschlußquerschnittes
von ovaler in zylindrische Form aufgesteckt. Als Krümmer dient dabei der benachbarte
Faltenbalg 88, der hier bis um 900 gebeugt ist.
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Der Faltenbalg 92 und in gewissem Ausmaß auch der ebenfalls noch federnd
wirkende Faltenbalg 96 dienen dabei als axiale Ausgleichsstücke.
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Während in Fig. 13 der zylindrische Anschlußstutzen 86 fast bis in
die untere Fluchtungslinie der Mauerdurchbrechung 130 ragt, ist der entsprechende
Anschlußstutzen 138 in Fig. 14, wiederum einer hier anders gestalteten Dunstabzugshaube,
gegenüber der Mauerdurchbrechung weiter nach unten versetzt, jedoch weiterhin vertikal
nach oben ragend. In diesem Falle erfolgt der Anschluß des Endstücks 86 unter Verformung
auf den zylindrischen Anschlußquerschnitt analog. Hier dient
jedoch
der Faltenbalg 88 als axiales Ausgleichsstück und der Faltenbalg 82 als 9O0-Rohrkrümmer.
Der Zahl seiner Falten nach ist dies die Hauptfunktion des Faltenbalgs 94, während
der Faltenbalg 88 im allgemeinen zur Krümmung um weniger als 900, jedoch noch um
große Krümmungswinkel, gedacht ist. Entsprechendes gilt auch für die dritten und
vierten Faltenbälge 96 und 98, die nur in Sonderfällen um 900 abgewinkelt werden,
nämlich dann, wenn wenig normgerechte, insbesondere sehr geringe Wandstärken, von
Außenwänden vorgesehen sind (vgl.
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Fig. 16a und 16b).
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Man kann natürlich aber auch ein Kunststoffrohr 82 mit anderen Längenbemessungen
der einzelnen gefalteten Abschnitte in Anpassung an unterschiedliche Anwendungszwecke
vorsehen, ohne nur mit einer zu geringen Faltenzahl versehene Abschnitte übermäßig
zu beanspruchen oder mit hoher Faltenzahl versehene Abschnitte nicht voll auszunutzen.
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Gemäß Fig. 15 ist ein dritter, wiederum zylindrischer Anschlußstutzen
140 mit Abstand gegenüber der Mauerdurchbrechung 130 nach oben gegenüber dieser
versetzt parallel zur Mauerdurchbrechung angeordnet. In diesem Fall wird wie im
Falle der Fig. 13 und 14 wiederum der oval vorgefertigte Querschnitt des Endstücks
86 des Kunststoffrohrs 82 in den zylindrischen Anschlußquerschnitt verformt. Die
Änderung der Biegerichtung des Kunststoffrohrs 82 erfolgt hierbei S-förmig sowohl
im ersten Faltenbalg 88 als auch imzweiten Faltenbalg 92, wobei beide Faltenbälge,
insbesondere der Faltenbalg 92, hierbei zugleich noch als axiale Längenausdehnungselemente
dienen.
Das Gerät kann hierbei wiederum eine Dunstabzugshaube in erneut unterschiedlicher
Gestaltungsweise sein, z.B. unmittelbar über einem zeichnerisch dargestellten Gerät,
z.B. einem Wäschetrockner.
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Es versteht sich, daß eine doppelte Biegung von unterschiedlichen
Faltenbälgen 88 und 92 und gegebenenfalls anderen auch in mehr als einer Biegeebene
stattfinden kann, so daß beispielsweise in nicht dargestellter Art auch ein Anschlußstutzen
eine beispielsweise horizontal parallel mit der Mauer 132 verlaufende Ausrichtung
haben könnte.
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Die Fig. 16a bis 16f zeigen den Einbau des Kunststoffrohres 82 für
Einbaufälle, die denen der Fig. 13 oder 14 entsprechen, jedoch bei unterschiedlicher
Mauerwandstärke. Beispielsweise sei in Fig. 16a eine Mauerwandstärke a = 8 cm, in
Fig. 16b eine Mauerwandstärke b = ca. 15 cm, in Fig. 16c eine Mauerwandstärke c
= 27 cm, in Fig. 16d eine Mauerwandstärke d = ca.
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33 cm, in Fig. 16e eine Mauerwandstärke e = ca. 39 cm und Fig. 16f
eine Mauerwandstärke f = ca. 58 cm vorgesehen.
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Die Figuren zeigen, daß dabei naturgemäß das Kunststoffrohr 82 eine
verschieden lange Erstreckung durch die Mauerdurchbrechung hat, so daß die jeweils
unmittelbar an der Innenseite der Mauer 132 erfolgende 9O0-Abbiegung in unterschiedlichen
Faltenbälgen erfolgt, z.B. bei der besonders dünnen Wand bereits in dem des Tragrahmen
122 nächstkommenden Faltenbalg 1o6, bei der nächststärkeren Wandstärke im nachfolgenden
Faltenbalg 96, bei den nächsten drei Wandstärken der Fig. 16c, 16d
und
16e in dem hauptsächlich für diesen Zweck vorgesehenen Faltenbalg 92, wobei dieser
so viel gefaltete Überlänge hat, daß noch gemäß Fig. 16d eine kleine Teillänge oder
Fig. 16e sogar bis zur Hälfte der Länge in der Mauerdurchbrechung angeordnet sein
können. Bei extrem dickem Mauerwerk kann schließlich die 9O0-Abbiegung analog zu
Fig. 13 erst. in dem dem Endstück 86 nächsten Faltenbalg 88 erfolgen.
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Die Gesamtlänge des Kunststoffrohres 82 ist demnach so bemessen, daß
gerade alle in der Praxis vorkommenden Mauerwandstärken erfaßt und nicht nur Klappjalousie
und das anschließende Fortsetzungsrohr, sondern auch noch mindestens ein anschließender
Rohrkrümmer an dem einteiligen Kunststoffrohr 82 funktionell verwirklicht werden
können.
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Alle im Rahmen der Erfindung betrachteten Kunststoffrohre 20, 34 und
82 sind alle ursprünglich mit koaxialer Ausrichtung aller ihrer genannten Abschnitte,
also als gerade Rohre, vorgefertigt. Dies schließt jedoch nicht aus, daß auch Kunststoffrohre
gemäß der Erfindung von vornherein ganz oder teilweise gekrümmt vorgefertigt werden
können.
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Nachfolgend sei der Einbau der Klappjalousie 134 im Tragrahmen 122
im einzelnen betrachtet: Im Zusammenhang mit Fig. 17 wurden die Teile des Fußstückes
des Blasformstückes beschrieben, welche den Tragrahmen bilden.
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Es wird dabei im allgemeinen der stirnseitige Teil 142 des Blasformstücks,
der an dem axial inneren Ende des Wandabschnitts 126 anschließt und das Fußstück
des Blasformstücks bei der Herstellung stirnseitig schließt, herausgeschnitten,
herausgestanzt oder auf andere Weise entfernt. Dieser stirnseitige Teil 142 besteht
aus einem äußeren Ringflansch 144, der von dem Wandabschnitt 126 radial innen anschließend
in einer Radialebene verläuft, einem sich axial nach außen fortsetzendem Zylinder
146, der deutlich über die stirnseitige Ringscheibe 118 hinausragt,und einer stirnseitigen
Abschlußscheibe 148. Diese sind bei der Herstellung des Kunststoffrohres 82 Abfall.
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Die geschlossene Stirnseite des geschlossenen Fußstücks des Blasformstücks
zeigt Fig. 17a. Dort sind auch die Radien r1, r2 und r3 in den vier Ecken des Profils
eingezeichnet, die so bemessen sind, daß alle dargestellten ringförmigen Zonen 144,
124 und 118 auch in den Eckbereichen ebenso wie in den anderen Bereichen konstante
Weite haben.
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Fig. 17a zeigt dabei ein relativ langgestrecktes Rechteckformat des
Tragrahmens 122. Die Fig. 20, 22 und 25 zeigen dengegenüber an einem mehr einem
Quadrat angenäherten Tragrahmenformat dessen Stirnansicht anhand von drei möglichen
Gestaltungsvarianten, wenn der stirnseitige Teil 142 aus dem Blasformstück bereits
zur Erzeugung des Endproduktes herausgetrennt ist.
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In jedem Falle der dargestellten drei Varianten werden in an den Seiten
des Tragrahmens 122 jeweils gegenüberliegenden Lagerstellen 150 Klapplamellen 152
eingehängt.
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In den Fig. 20, 22 und 25 sind dabei nur die Achslinien der Lagerstellen
150 eingezeichnet.
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Wie die Fig. 17b, 18 und 19 zeigen, werden dabei jeweils vier Klapplamellen
152 am Kopfstück 154 des Blasformstücks mit ausgebildet, aus dem das Kunststoffrohr
82 gewonnen wird.
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Das Kopfstück 154 wird dabei längs der Linie 156 in Fig. 17b vom Endstück
86 des Kunststoffrohres 82 abgetrennt bzw. abgeschnitten.
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Wie Fig. 17b ferner zeigt, sind dabei zur Gewinnung der gewünschten
Lamellenkrümmung je zwei Klapplamellen 152 bei einem in der beschriebenen Weise
elliptisch-oval vorgebildeten Blasformstück an dessen Schmalseite vorgeformt. Die
Fig. 18 und 19 zeigen dabei zwei alternative Gestaltungsformen der vorgeformten
Klapplamellen, die dann noch jeweils für sich aus dem Kopfstück 154 des Blasformteils
herausgetrennt werden müssen.
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Fig. 24 zeigt eine derartige herausgetrennte Klapplamelle in nochmals
variierter Gestaltung.
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Alle drei dargestellten Formen von Klapplamellen stimmen in folgendem
überein: Das in sich geschlossene Lamellenblatt 158 weist zwei längs der Klapplamelle
152 verlaufende parallele sickenartig ausgewölbte (Fig. 24a) Versteifungsprofile
160 und 162 auf. Das Versteifungsprofil 160 bildet dabei zugleich die eine Längsbegrenzung
des Lamellenblattes 158 (vgl. Fig. 24) und ist an seinen beiden Enden über das Lamellenblatt
158 hinaus unter Bildung von mit dem Material des Lamellenblattes integralen Lagerstummeln
164 verlängert. Die Lagerstummel haben dabei einen einseitig offenen halbzylindrischen
Querschnitt (Fig. 24a).
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Das zweite Versteifungsprofil 162 läuft etwa in der Mitte zwischen
dem ersten Versteifungsprofil 160 und der anderen Längsbegrenzungslinie 166 des
Lamellenblattes 158.
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Die beiden Begrenzungen des Lamellenblattes 158 an dessen Schmalseiten
werden durch ein drittes Versteifungsprofil 168 gebildet, welches das erste und
das zweite Versteifungsprofil 160 und 162 mindestens in dessen Endbereichen verbindet
und gegebenenfalls auch noch in mittleren Zonen des Lamellenblattes ein- oder mehrfach
vorgesehen sein kann. Das dritte Versteifungsprofil 168 reicht dabei bis in den
Bereich der Längsbegrenzungslinie 166.
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Die beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 18 und Fig. 19 unterscheiden
sich lediglich dadurch, daß die Längsbegrenzungslinie 168 in Fig. 18 rechtwinklig
zum ersten Versteifungsprofil 160 bzw. zur Längsbegrenzungslinie 166 läuft, während
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 19 ein gerundeter Übergang vorgesehen ist, wobei
das dritte Versteifungsprofil jeweils noch rechtwinklig zwischen den ersten und
zweiten Versteifungsprofilen 160 und 172 verläuft, dann jedoch auf einem Kreisbogen
in die Längsbegrenzungslinie 166 übergeht.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 24 entspricht insoweit der Ausführungsform
gemäß Fig. 18.
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Die Gestaltung im einzelnen hängt unter anderem von der Wahl des Formats
des Tragrahmens 122 ab,dessen lichter Querschnitt im wesentlichen von den drei Lamellenblättern
158 überdeckbar sein soll.
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Die Lagerstellen 150 für die Lagerstummel 164 der Lamellenblätter
158 können kreisförmige Bohrungen in dem ringförmigen axial verlaufenden Abschnitt
120 sein, wie dies in den Fig.
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21 und 23 dargestellt ist. In diesem Fall sieht man zweckmäßig besondere
Anschläge für die Lamellen zur Begrenzung ihrer beiden Klappstellungen vor.
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In geschlossener Stellung der Klappjalousie 134 hängt dabei das unterste
Lamellenblatt 158 vertikal und schlägt gegebenenfalls an dem Ringschulterabschnitt
124 innen an. Die beiden weiter oben eingesetzten Lamellenblätter 158 über-
lappen
dabei das unterste, so daß jeweils das Versteifungsprofil 160 des nächstunteren
Lamellenblattes hier den inneren Begrenzungsanschlag bilden kann. Man kann jedoch
auch, wie dies in den Fig. 20 und 21 dargestellt ist, für die beiden oberen Lamellenblätter
158 innerhalb des Ringschulterabschnitts 124 selbst entsprechend der Krümmung des
Profils des Lamellenblattes gekrümmte Anschlagflächen 170 ausbilden.
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In diesem Fall kommt es jeweils an den beiden unteren Enden dieser
beiden Anschlagflächen 170 jeweils zu Rücksprüngen 172.
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Diese können als Begrenzungsanschlag für das untere und das mittlere
Lamellenblatt 158 dienen, damit sich dieses maximal um 900 öffnen kann. Als entsprechender
Begrenzungsanschlag der Offenstellung des obersten Lamellenblattes kann hier die
von dem Abschnitt 120 gebildete axial verlaufende Schulter 174 an dem oberen Verlauf
des Abschnitts 120 dienen.
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Statt den Ringschulterabschnitt 124 zu profilieren, kann man jedoch
auch auf andere Weise Begrenzungsanschläge, insbesondere die Begrenzungsanschläge
für eine etwa horizontale maximale Stellung der Lamellenblätter 158 gewinnen.
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Eine besonders bevorzugte Möglichkeit zeigen Fig. 22 bis 24a.
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Hiernach erstrecken sich zur Gewinnung von Anschlägen für die Offenstellung
des untersten und mittleren Lamellenblattes 158 von beiden Innenkanten des Wandabschnitts
126 aus kurze Anschlagzungen 156 in der vom Ringflansch 144 des stirnseitigen Teils
142 des Kopfstücks des Blasformstücks bestimmten Ebene nach innen. Diese Anschlagszungen
sind dabei zweckmäßig in
dem Ringflansch 144 von vornherein vorgebildet
und bleiben beim Entfernen des stirnseitigen Teils 142 des Blasformstücks stehen.
Sie können zusammenwirken mit zwei zu den außenseitigen dritten Versteifungsprofilen
168 parallelen und zweckmäßig etwas nach innen versetzten Anschlagstummeln 178 am
Lamellenblatt selbst, die ebenso wie die Versteifungsprofile 160, 162 und 168 zweckmäßig
sickenartig ausgebildet sind.
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Der Anschlag des obersten Lamellenblattes in Offenstellung erfolgt
dabei weiterhin an der Schulter 174, während die Anschlagstummel auf die obere Flachkante
je einer zugeordneten Anschlagzunge 156 aufschlagen.
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Man kann aber auch auf besondere Profilierungen in dem Bereich des
Tragrahmens 122 und eventuell zusätzliche Anpassungen am Lamellenblatt 158 ganz
verzichten und stattdessen Grenzanschlagflächen durch entsprechende Gestaltung der
Lagerstellen 150 gewinnen, wie die Fig. 25 bis 26a zeigen.
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Während hier das oberste Lamellenblatt 158 weiterhin an der oberen
Schulter 174 in seiner Offenstellung begrenzt ist und dementsprechend die Lagerstelle
150 hier wiederum von einer Bohrung gebildet sein kann, werden die Lagerstellen
15o für das mittlere und untere Lamellenblatt 158 besonders gestaltet, wie in der
vergrößerten Ausschnittszeichnung der Fig. 26a besonders deutlich wird.
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Hier ist ausnahmsweise der lichte Querschnitt der Lagerstelle 150
durch Schrägschraffur hervorgehoben, während die nicht schraffierten Bereiche geschlossene
Wandbereiche, ins-
besondere des Abschnittes 120, sind. Berücksichtigt
man, daß die Lagerstummel 164 der Lamellenblätter 158 im wesentlichen halbzylindrisches
Profil haben, so kann der lichte Querschnitt der Lagerstelle 15o, der hier über
drei zusammenhängende Quadranten mit Aussparung des vierten Quadranten 180 verläuft,
durch seine Gestaltung beide Anschläge, nämlich eine Anschlagfläche 182 für die
geschlossene Stellung und eine Anschlagfläche 184 für die Offenstellung des mittleren
oder untersten Lamellenblattes, bilden. Die Anschlagfläche 182 verläuft dabei in
einer vertikalen Ebene, die Anschlagfläche 184 in einer Horizontalebene. Den entsprechenden
lichten Querschnitt 186, welcher den Quadranten 182 komplementiert, kann man dabei
beispielsweise durch Ausbrennen aus dem Abschnitt 120 gewinnen.
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