DE2944324A1 - Hauptbremszylinder - Google Patents
HauptbremszylinderInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-Ing. A. Wasmeier
2SU324
Dipl.-Ing. H. Graf
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Representatives before the European Patent Office
D-8400 REGENSBURG GREFUNGEPt STRASSE 7
Telefon (09 41) 5 47 53 Telegramm Bcgpa'.cnt Rgb. Telex 6 5709 repat d
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Dato
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31. -Jktobpr 197V Gr/Ja
«AOiMLU LLiICTkIC
100 i.isty Lanp, IJarsippany, iJew Jersoy 07054,
I iau pt br ems zylinder
1. Richard V,. Angprt
172b heatherwood ürivfi, bt. Louis, liissouri 63141. UjA
2. jtpphen ü. Palmer
646 dismark Avr>nue, Webster oroves, Missouri 63119,
Ui-A
i" ■ οι' i t üi
USA, i>ir. 95u 3ü0 vom 7. i^lovember 197u
P.!y; trxlie Vnrnfibtinnk (BLZ 750 200 73) 5 839 300
!■ ! he, k Miinul.rii 893 69 - 801
294432*
Die Erfindung betrifft einen Hauptbremszylinder mit einem Kompensationsbehälter für ein Strömungsmittel, der mit dem Innenraum eines Zylinders
in Verbindung steht, in welchem ein erster Kolben dichtend angeordnet ist, um einen Druckbereich bzw. eine Druckkammer im Innenraum des Zylinders zu bilden, wobei der Behälter bzw. Kompensationsbehälter in selektiver Strömungsmittelverbindung mit dem Druckbereich steht.
Hauptbremszylinder zum Erzeugen eines Strömungsmitteldruckes bzw. eines
Flüssigkeitsdruckes bei hydraulischen Fahrzeugbremssystemen bestehen in der Regel aus einem Behälter, einem Zylinder, einer Einlaßöffnung und
einer Nebenflußöffnung, die eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem
Behälter und dem Zylinder herstellen, aus einem Kolben, der verschiebbar im Zylinder angeordnet ist, aus einer ersten becherartigen oder tellerartigen Dichtung, die ebenfalls verschiebbar im Zylinder im Bereich des
vorderen Endes des Kolbens angeordnet ist, sowie aus einer zweiten becher- bzw. tellerartigen Dichtung, die am rückwärtigen Ende des Kolbens
vorgesehen ist. Die erste und zweite Dichtung, die auch als Primär- und Sekundärdichtungen bezeichnet werden, sind in der Regel aus elastischem
Material hergestellt und liegen mit ihrem ringförmigen Umfangsrand verschiebbar und abdichtend gegen die ringförmige bzw. zylinderförmige Wand
des Zylinders an. Wenn der Kolben im Zylinder vollständig zurückgezogen
ist, liegt die teller- bzw. napfförmige erste Dichtung vor der Einlaßöffnung und hinter der Nebenflußöffnung, so daß ein Flüssigkeitsverlust
oder aber ein Ausdehnen bzw. Zusammenziehen der Flüssigkeit im Bremssystem ausgeglichen werden kann, und zwar dadurch, daß über die Nebenflußöffnung ein Flüssigkeitsfluß zwischen dem Zylinder und dem Behälter
möglich ist.
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Wenn das Bremspedal des Fahrzeugs niedergedrückt wird, wird der Kolben
im Zylinder nach vorne bewegt, wobei sich dann auch die erste becher- bzw. tellerartige Dichtung an der Nebenflußöffnung vorbei nach vorne
bewegt. Der Kolben erzeugt dann einen Flüssigkeitsdruck im Bremssystem,
um die Fahrzeugbremsen bzw. die Radbremsen zu betätigen. Falls während des anfänglichen Bewegens des Kolbens nach vorne ein Anstieg des Flüssigkeitsdruckes in einem nennenswerten Maße erfolgt, wie dies beispielsweise
bei Scheibenbremsensystemen der Fall ist, kann es vdkommen, daß ein Teil
des ringförmigen Randes der ersten teller- bzw. napfartigen Dichtung in die Nebenflußöffnung gedrückt wird, wenn sich diese Dichtung über die
Nebenflußöffnung hinwegbewegt. Die Kante dieser Nebenflußöffnung schneidet
dann sehr oft den in die Üffnung hineingedrückten Teil der ersten tellerförmigen Dichtung ab. Dieser Effekt ist allgemein bekannt und führt dazu,
daß Bremsflüssigkeit am ringförmigen Umfangsrand der ersten Dichtung durchsickert, was dann zu einem Fehlverhalten der Bremse führen kann, und zwar
dadurch bedingt, daß der Hauptbremszylinder nicht in der Lage ist, einen genügend hohen Flüssigkeitsdruck zu erzeugen, um die Bremsen zu betätigen.
Die US-PS 3 955 371 beschreibt zwei Hauptbremszylinder, die dieses Problem
einer beschädigung der tellerartigen bzw. becherförmigen Dichtung vermeiden sollen. Beide hauptbremszylinderausführungen beinhalten einen zweiten
Kolben, der in einem zweiten Zylinder angeordnet ist, welch letzterer im Hauptzylinder vorgesehen ist. uer zweite Zylinder bzw. Sekundärzylinder
steht in offener Strömungsmittelverbindung mit dem Hauptzylinder. Bei einer Äusbilduny wird der zweite Kolben bzw. Sekundärkolben im Sekundärzylinder nach rückwärts bewegt, wenn sich der Hauptkolben in dem Hauptzylinder nach vorne bewegt. Ein Nachteil dieser Anordnung ist, daß das
ZurUckbewegen des zweiten Zylinders in dem Hauptzylinder zwischen der ersten und zweiten Dichtung zu DruckverhältnivSen führt, die ihrerseits
einen Bremsflüssigkeitsverlust bzw. ein Austreten an Bremsflüssigkeit an
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der zweiten Dichtung zur Folge haben können. Bei der anderen Ausführung
wird zunächst der zweite Kolben in dem zweiten Zylinder nach vorne bewegt, während der Hauptkolben stationär im Hauptzylinder verbleibt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß durch das anfängliche Nachvornebewegen
nur des zweiten Kolbens im Hauptzylinder zwischen der ersten und zweiten Dichtung Druckverhältnisse bzw. ein Druckanstieg auftritt, die bzw. der
dann ebenfalls zu einem Fehlverhalten der zweiten tellerartigen Dichtung
führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einnn verbesserten Hauptbremszylinder aufzuzeigen, der diese Nachteile vermeidet, insbesondere auch eine Zerstörung
der Dichtung vermeidet, ohne daß er gleichzeitig die voranstehend beschriebenen Nachteile bekannter Hauptbremszylinder besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Hauptbremszylinder der eingangs geschilderten Art so ausgebildet, daß die offene Strömungsmittelverbindunq
im Kolben,vorzugsweise zwischen Behälter und Druckbereich ausschließlich über einen/im ersten
Kolben vorgesehenen Strömungsmittelweg führt, und daß ein zweiter Kolben im ersten Kolben verschiebbar angeordnet ist, und zwar zwischen einer
ersten Stellung, die die Strömungsmittelverbindung zwischen Behälter und Druckbereich über den Strömungsmittelweg unterbricht, und einer zweiten
Stellung, die die Strömungsmittelverbindung zwischen Behälter und Druckbereich über den Strömungsmittelweg herstellt.
Der Hauptbremszylinder gemäß der Erfindung besteht aus einem Behälter und
einem Hohlraum. In dem Hohlraum ist eine Strömungsmittelkammer bzw. eine Flüssigkeitskammer gebildet, und ein Strömungsmittelweg erstreckt sich
zwischen dem Behälter und dieser Strömungsmittelkammer. Ein erster Kolben ist bewegbar in dem Hohlraum angeordnet,um den Strömungsmitteldruck in der
Strömungsmittelkammer zu erhöhen, die auch als "Orukbereich" bezeichnet ist.
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Ein Oiclitungselement ist vorgesehen, welches mit dem ersten Kolben bewegbar ist. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise so getroffen, daß bei
nicht betätigtem Hauptbremszylinder bzw. bei in Ruhestellung befindlichen Hauptbremszylinder der zweite Kolben nicht in Oichtungseingriff mit dem
Dichtungselement steht, um so den Strömungsmittelweg zu öffnen. Wenn jedoch der erste Kolben nach vorne in den Hohlraum bewegt wird, um den
Strömungsmittel- bzw. Flüssigkeitsdruck in der Strömungsmittelkammer zu erhöhen, kommt der zweite Kolben in Dichtungseingriff mit dem Dichtungselement, um den Strömungsmittelweg zu unterbrechen.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar bei Bremssystemen verschiedenster
Art und Ausgestaltung. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung anwendbar sowohl bei Hauptbremszylindern für ein Einkreisbremssystem als auch
bei HaupttJemszylindern für ein Zweikreisbremssystem.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch einen
Hauptbremszylinder gemäß der Erfindung.
Der in der Figur als bevorzugte Ausfuhrungsform dargestellte Hauptbremszylinder ist allgemein mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet und besteht
aus einem Gehäuse 12, welches aus einem geeigneten Metall gefertigt ist und einen Raum bzw. Sammelraum 14 und einen Hohlraum 16 besitzt. Ein
Stopfen 26 mit einer Auslaßöffnung 28 ist in das erste Ende 18 des Hohlraumes 16 eingeschraubt. Eine Kappe 30 ist am oberen Ende des Raumes 14
vorgesehen. Dichtungsringe 29 und 31 befinden sich zwischen dem Gehäuse und dem Stopfen 26 bzw. der Kappe 30. Eine Platte 32 mit einer durchgehenden Öffnung 33 ist in das zweite Ende 20 des Hohlraumes 16 eingesetzt
und wird dort durch einen Ring 34 gehalten.
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Ein erster Kolben bzw. ein Hauptkolben 36, der vorzugsweise aus einem
geeigneten Metall hergestellt ist, ist in der Bohrung 22 des Hohlraumes 16 verschiebbar angeordnet. Der Hauptkolben 36 besitzt erste und zweite
ringförmige Endabschnitte 38 bzw. 40, die gleichen Durchmesser aufweisen,
sowie einen ringförmigen, dazwischen angeordneten Abschnitt 42 mit verminderten Durchmesser. Der Hauptkolben 36 besitzt weiterhin eine stirnseitige Ausnehmung 44 im Bereich des zweiten Endabschnittes 40, eine
zentrale Bohrung 46, eine Bohrung 4b, die die Ausnehmung 44 und die zentrale Bohrung 46 miteinander verbindet, wodurch eine ringförmige
-chulter 50 in der Ausnehmung 44 und eine ringförmige Schulter 52 in
der zentralen Bohrung 46 gebildet werden, sowie Öffnungen 54, die durch den Abschnitt 42 mit vermindertem Querschnitt hindurch in die zentrale
Bohrung 46 reichen. Der zweite Endabschnitt 40 dos hauptkolbens 36 trägt
einen Dichtungskörper 56, der entlang der ring- bzw. zylinderförmigen Wand der Bohrung 22 gleiten kann und in Dichtungseingriff mit dieser
Wand steht, um zu vermeiden, daß Strömungsmedium aus dem zweiten Ende 20 des Hohlraumes austritt.
Ein becherartiges Dichtungselement 58, welches vorzugsweise aus elastischem Material, beispielsweise aus geeignetem Gummi hergestellt ist, ist
verschiebbar in der Bohrung 22 angeordnet, und zwar im Bereich des ersten Endabschnittes 38 des Hauptkolbens 36. Das Dichtungselement 58 besitzt
eine zentrale Öffnung 60, eine ringförmige äußere Lippe bzw. einen ringförmigen äußeren Rand 62, der dichtend an der ringförmigen bzw. zylinderförmigen Wand der Bohrung 22 gleitet, sowie einen ringförmigen inneren
Rand 64, wobei sich der lippenförmige Rand 62 und der lippenförmige Rand
in etwa in der Richtung, in der die Bewegung des Dichtungselementes 58 erfolgt, von diesem Dichtungselement seitlich wegerstrecken. Eine gewendelte Feder bzw. Druckfeder 68 ist im Hohlraum 16 angeordnet, und zwar in
einem zusammengepreßten Zustand, wodurch das Dichtungselement 58, ein
Schutzring 66 und der Hauptkolben 36 bei der für die Figur gewählten Darstellung nach links gedrückt werden, so daß der zweite Endabschnitt 40
des Hauptkolbens gegen die Platte 32 anliegt. Eine Halteplatte 70 mit
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einer zentralen Öffnung 71 hält die Druckfeder 63 in der richtigen Lage
am Dichtungselement 5J und wird darüber hinaus durch die Druckfeder
ebenfalls normalerweise nach links gedruckt.
Bei Hauptbremszylindern werden das Dichtungselement 5b normalerweise
als erste Dichtung und der Dichtungskörper 56 als zweite Dichtung bezeichnet.
Ein zweiter oder innerer Kolben 72, der ebenfalls vorzugsweise aus einem
geeigneten Metall hergestellt ist, ist in der zentralen Bohrung 46 des Hauptkolbens 36 verschiebbar angeordnet. Der innere Kolben 72 besitzt
erste und zweite ringförmige Endabschnitto 74 bzw. 76 mit gleichem Durchmesser sowie einen dazwischenliegenden ringförmigen Abschnitt 78 mit
vermindertem Durchmesser. Der innere Kolben 72 besitzt weiterhin einen Hohlraum 80 in dem ersten Endabschnitt 74, eine Bohrung 82, die sich
quer durch den Abschnitt 7ö mit vermindertem Querschnitt erstreckt, eine
bohrung o4, die die Bohrung o2 und den Hohlraum oO miteinander verbindet,
sowie einen Ansatz 66 am zweiten Endabschnitt 76, wobei sich dieser Ansatz o6 durch die Bohrung 48 im Hauptkolben 36 hindurcherstreckt. Der
zweite Endabschnitt 76 des inneren Kolbens trägt eine Dichtung in Form
eines U-Kinges 3o, der dichtend an der ringförmigen bzw. zylinderförmigen
Wand der zentralen Bohrung 46 des Hauptkolbens 36 gleitet, um einen Strömungsmittelverlust durch die Bohrung 43 zu vermeiden. Ein RUckschlagventilkörper 90 ist im Hohlraum 30 des inneren Kolbens 72 angeordnet,
wobei dieser Ventilkörper 90 normalerweise durch eine gewendelte Feder bzw« Druckfeder 92 in Dichtungseingriff mit dem innneren Ende des Hohlraumes 80 gedruckt ist, um so eine Strömungsmittelverbindung zwischen
der Bohrung 84 und dem Hohlraum 80 zu vermeiden. Ein plattenförmiges
Element 94 mit durchgehenden Öffnungen ist ebenfalls im Hohlraum SO des
inneren Kolbens 72 angeordnet, um die Druckfeder 92 in einem relativ leicht zusammengedruckten Zustand zu halten.
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Eine Druckstange 96, die durch ein nicht näher dargestelltes Bremspedal
betätigt wird, erstreckt sich durch die Öffnung 33 in der Platte 32, um
mit dem Ansatz 86 des inneren Kolbens zur Anlage zu kommen. Der Hauptbremszylinder 10 ist so ausgebildet, daß der Durchmesser der Druckstange
96 größer ist als der Durchmesser des Ansatzes 86 am inneren Kolben 72,
jedoch kleiner ist als der Außendurchmesser der inneren Schulter 50 der Ausnehmung 44.
Bei zusammengebautem Hauptbremszylinder 10 werden eine Strömungsmittelkammer 100 in der Ausnehmung rechts vom Hauptkolben 36, eine Strömungsmittelkammer 102 zwischen der Bohrung 22 des Hohlraumes und dem im Querschnitt reduzierten Abschnitt 42 des Hauptkolbens, sowie eine Strömungsmittelkammer 104 rwischen der zentralen Bohrung 46 des Hauptkolbens und
dem Abschnitt mit reduziertem Querschnitt 78 des inneren Ifclbens gebildet·
Es besteht ein Strömungsmittelweg zwischen dem Raum 14 und der Strömungsmittelkammer 100 durch die Öffnung 24, die Strömungsmittelkammer 102,
die Öffnungen 54, die Strömungsmittelkammer 104 sowie durch den Raum
zwischen den ringförmigen Oberflächen des ersten Endabschnittes 74 des inneren Kolbens und der zentralen Bohrung 46 des Hauptkolbens. Wenn sich
der Hauptbremszylinder 10 in seinem nicht betätigten Zustand befindet, wie er in der Figur dargestellt ist, ist dieser Strömungsmittelweg bzw.
ist diese Strömungsmittelverbindung offen und ein Strömungsmittel, z.B. eine Flüsigkeit kann zwischen der Strömungsmittelkammer 100 und dem
Raum 14 Über diesen Strömungsmittelweg fließen, un dadurch Änderungen
im Strömungsmittelvolumen bzw. im Flüssigkeitsvolumen, die durch Temperaturänderungen sowie durch Verluste bedingt sind, auszugleichen.
Wenn der Fahrzeugführer das nicht dargestellte Bremspedal betätigt bzw.
niederdrückt, wird eine Kraft auf die Druckstange 96 ausgeübt und diese
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Druckstange wird zunächst so bewegt, daß sie in Eingriff mit dem Ansatz
86 des inneren Kolbens kommt. Im Anschluß daran bewegt die Druckstange 96 den inneren Kolben 72 bei der in der Figur gewählten Darstellung nach
rechts, während der Hauptkolben 36 stationär verbleibt. Wenn sich der innere Kolben 72 nach rechts bewegt, tritt der erste Endabschnitt 74 dieses Kolbens durch die Mitte des Ringes 66 hindurch und im Anschluß daran
auch durch die zentrale Öffnung 60 im Dichtungselement 58 und kommt dabei
in Dichtungseingriff mit dem inneren lippenförmigen Rand 64 dieses Dichtunqselementes. hierdurch wird der oben beschriebene Strömungsmittelweg
geschlossen, wodurch die Strömungsmittelverbindung bzw. Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Raum 14 und der Strömungsmittelkammer 100 unterbrochen
wird. Der innere Kolben 72 wird durch die Druckstange 96 nach rechts bewegt, während der Hauptkolben 36 im stationären Zustand verbleibt, bis die
Stirnfläche des Ansatzes 36 am inneren Kolben deckungsgleich mit der
Fläche der ringförmigen Schulter 50 liegt. Sobald dieser Zustand erreicht ist, liegt die Druckstange 96 auch gegen diese ringförmige Schulter 50
an und bewegt damit gemeinsam den Hauptkolben 36, den inneren Kolben 72
sowie das Dichtungselement 58 nach rechts, und zwar gegen die Kraft der
Druckfeder 68, um dadurch den Strömungsmittel- bzw. Flüssigkeitsdruck in der Strömungsmittelkapmer 100 zu erhöhen und das Strömungsmittel durch
die Auslaßöffnung 28 an die Übrigen Teile des nicht näher dargestellten
Bremssystems zu liefern. Bei dieser Bewegung nach rechts wird der erste Endabschnitt 74 des inneren Kolbens in Dichtungseingriff mit dem inneren
lippenförmigen Rand 64 gehalten und auch der RUckschlagventilkörper 90
bleibt in Dichtungseingriff mit dem inneren Ende des Hohlraumes 80 des inneren Kolbens. Beim Anstieg des Druckes in der Strömungsmittelkammer
100 verhindert der Schutzring 66, daß durch hohen Druck Teile des Dichtungselementes 58 in den Zwischenraum zwischen den ringförmigen Oberflächen des ersten Endabschnittes 38 des Hauptkolbens und der Bohrung
sowie in den Zwischenraum zwischen den ringförmigen Oberflächen des ersten Endabschnittes 74 des inneren Kolbens und der zentralen Bohrung 46 des
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Hauptkolbens gedrückt werden.
Wenn aas Bremspedal losgelassen wire, wird die Oruckstange 96 durch
übliche, nicht näher dcrgestei.it«? hittel, wie beispielsweise durch
ein» Kückholfeoer, zurückgeführt. Die !(raft der Druckfeder 6~ sowie
der Strömungsmitteldruck in der Strömungsmittelkammer 100 bewegen dann den liauptkolben 36, den inneren Kolben 7/. unc das Dichtungselement
5o zusammen nach links,und zwar solange, bis der zweite Endabschnitt 40
des Hauptkolbens gegen die blatte 32 anliegt, 'während der Hauptkolben 36,
der innere Kolben 72 und das Dichtungselement 5t in der beochriebenen
Weise nach links bewegt werden, verbleibt der innere Kolben 72. stationär
bezogen auf den Hauptkolben 36 und das Dichtungselement 5u, d.h. der
innere Kolben 71. führt keine Relativbewegung zum Hauptkolben 36 und zum
Dichtungselement 5^ aus, wobei der erste Lncabschnitt 74 dann in Dichtungseingriff
mit dem inneren lippenförmigen Rand 64 des napfförmicjen
Dichtungselementes verbleibt. Sobald der llauptkolben bzw. der zweite
tndabschnitt 50 dieses hauptkolbens gegen die iJi±te 32 anliegt, bewegt
der jtrömungsmitteidruck in der Strömungsmittelkammer 100 den inneren
Kolben 72 nach links, und zwar solange, bis der zweite Endabschnitt 76
dieses inneren Kolbens gegen die ringförmige Schulter 52 in der zentralen
Uohrung 46 des Hauptkolbens anliegt. Während dieser Bewegung dos inneren
Kolbens 72 nach links kommt der erste Lndabschnitt 74 dieses Kolbens außer
Lingriff mit dem Dichtungselement 5o, wodurch der oben beschriebene btrömungsmittelweg
wieder geöffnet wiro. uer Hauptbremszylinder 10 befindet
sich dann wiederum in der vollständig nxrit betätigten -teilung, wie sio
in der l:igur dargestellt irt.
uein-i ,,ewegen des iiauptkolbens 3o sowie des inneren i\oibens /1 nach link's
wird cJor .iücksclilagvoni i 1 !iiipor v0 gegen die Kraft der Feder 92 auiier
t»iciilunyseingri ff mit dem imvirn Lncie eier, liolilraunins o0 des inneren
ivoJi'on: gebracht, iiieniurch w : n.' eine 11 romungsnii i i ^i vrbi nt'unn ruirchrn
- μ - 13 -
der bohrung ^ 4 ües inn<-.rpn ..oJ-bens und dem iiobi.raum JO hergestellt, wodurch
ein JtrumungsnuttsvifiuJ vom uenäiter 14 durch den inneren ^olben
/^. zur -trömungsmitte.1 kammer 100 möglich wird, um den Unterdruck abzubauen,
Her sich in t«: . trömungsmittelkammer 100 beim bewegen c'es iiauptkolbent
ου und des inneren Kolbens 72 nach links ausbildet, lienn der
iiauptbremszylinder IUO vollständig seinen nichtbetcitigten Zustand einnimmt,
wird der Kückschlagventiikürpor 90 durch die Feder 92 wieder in eingriff
mit dom inneren iinde des Hohlraumes oO des inneren Kolbens gebracht, um
die Strümungsmitt^iverbindung zwischen der Bohrung 84 des inneren Kolbens
und -ein Hohlraum -jü zu unterbrechen. Jeder cberschuS an Gtrömungsme'iium
bzw. an Flüssigkeit ir der iitrürriungsmitteikammer 100 sowie in den übrigen
Teil-in des bremssystem;; fließt dann an den ><.aum 14 durch den oben becchrietenen
^trömungstrii ': te^-weg zurück.
Ls ist offonsichtiich, ca? b^i dem iiauntbremszvxinier 10 gemäß dor ürfinciung
kein Zerschneiden oder Zerstören des napf- bzw. tellerförmigen
L/ichtunpselementeG 6- stattfindet, da auf die sonst übliche Ausgl^iciis-
bzw. iiobenflu Joff nung verzichtet ist. f;s ist weiterhin ersiclitlich , da")
bei normaler tiexätIgung des nauptbremszylinders 10 in der otrümunnsmittiikarnmer
102 keine JrucLzustünae und insbesondere aucn kein i>ruc!;~
anstieg auftreten kann, die bzv;. der zu einem Fehlverhalten des uiciitungselementes
o5 Führt.
üie Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
Ls versteht sich, ΰαΐ es sich hierbei zwar um eine bevorzugte Ausführungsform der Lrfindunq handelt, die zur besseren Lrläuterung ausgewählt wurri«»,
dai^ jedoch ,.nderungen sov/ie Abwandlungen nögiich sinü, ohne daii dadurch
der der Erfindung zugrundeliegende üedanke verlassen wird.
0 3 0 0 1 9 / ü 9 3 A
L e e r s e i t
Claims (6)
- 2^44324r'atentansprüch/vlauptbremszylinder mit einem Kompensationsbe'iäiter für ein Strömungsmittel, der mit dem Innenraum eines Zylinders in Verbindung steht, in welchem ein erster Kolben abgedichtet angeordnet ist, um in dem Innenraum einen Druckbereich zu bilden, wobei der Behälter in selektiver Strömungsmittelverbindung mit dem Üruckbereich steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsmittelverbindung (24, 102, 54, 104)zwischpn den Behälter (14). und dem Druckbereich (lOO) ausschließlich im i\olben, vorzugsweiseüber einen/im ersten wölben (36) vorgesehenen Strömungsmittelweg (102, 54, 1Ü4) erfolgt, und dali ein zweiter Kolben (72) im ersten Kolben (36) verschiebbar angeordnet ist, und zwar zwischen einer ersten Stellung, die die Strömungsmittelverbindung (24, 102, 54, 104) zwischen dem Behälter (14) und dem Druckbereich (lOO) über den Strömungsmittelweg unterbricht, und einer zweiten Stellung, die die trömungsmittelverbindung (24, 102, 54, 104) zwischen iSehälter (14) und Druckbereich (lOO) über den Strömungsmittelweg herstellt.
- 2. Hauptbremszylinder nach Mnsoruch 1, dadurch gekennzeichnet, claO der zweite Kolben (72) zum Schließen des Strömungsmittelweges mit einem Dichtungselement (64) in Eingriff kommt, welches am vorderen Ende wenigstens eines Kolbens (36) vorgesehen ist.
- 3. Hauptbremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (64) eine Lippe oder ein lippenförmiger Rand einer ersten Dichtung bzw. einer Primärdichtung (5ü) ist, die den ersten Kolben (36) im Innenraum (22) des Zylinders abdichtet.0 3· : 1 'λ I 0 ') 3 UORIGINAL INSPECTED
- 4. ιiouptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (72) in einer axialen Bohrung des ersten Kolbens (36) bewegbar ist, und daß der zweite Kolben (7^) einen Ansatz (ö6) besitzt, der in eine Ausnehmung (44) des ersten Kolbens (36) für ein Zusammenwirken mit einer Druckstange (96) hineinreicht.
- 5. Hauptbremszylinder nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, da3 der zweite Kolben eine Bohrung (o4), eine Querbohrung (Sl.) für die Verbindung zu dem Strömungsmittelweg (24, 102, 54, 104) sowie ein Rückschlagventil (90) besitzt, welches normalerweise ein Ende der bohrung (84) verschließt.
- 6. Hauptbremszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da3 das Rückschlagventil (90) sich in eine Stellung bewegt, um das eine Ende der Bohrung (34) während einer vorgegebenen Bewegung des ersten Kolbens (οό) zu öffnen.1 H / 0 9 3 4
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