DE2943389C2 - Anordnung zum Übergeben von seriellen Zeitcodedaten an einen Rechner - Google Patents
Anordnung zum Übergeben von seriellen Zeitcodedaten an einen RechnerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs. Eine derartige
Anordnung ist allgemein bekannt.
Bei der magnetischen Aufzeichnung von Videosignalen isl es üblich, auf einer gesonderten Merkspur einen
Zeitcode aufzuzeichnen, welcher das automatische Auffinden gewünschter Bandstellen beispielsweise beim
MAZ-Schniti ermöglicht. Zur Aufzeichnung des Zeitcodes wird beispielsweise bei dem EBU-Zeitcode (EBU
Tech. 3097-E vom Oktober 1972) ein bi-phase-mark-moduliertes Binärsignal verwendet, dessen Binärwerte als
zeitlicher Abstand von binären Übergängen ausgedruckt werden. Beispielsweise ist eine binäre Null
codiert, wenn dieser Absland gleich einer ganzen Bitperiode ist, wohingegen eine binäre Eins vorhanden
ist, wenn bereits nach einer halben Bitperiode ein zusätzlicher Übergang stattfindet. Eine Folge von
Binärwerten ergibt eine Zeitinformation. Der EBU-Zeitcode ist ferner so gewählt, daß auf jede Zeitinformalion eine Konlrollinformation in Form einer gleichlangen Folge von Binärwerten folgt. Beim Wiederauslesen
des Zeitcodes erfolgt zunächst eine Demodulation des binärcodierten, phasenmodulierten Signals, wofür beispielsweise ein in der DE-AS 28 04 593 beschriebener
so
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Demodulator verwendet werden kann. Das demodulierte Zeitcodesignal am Ausgang des Demodulators
enthält neben den Zeitcodedaten auch eine Taktinformation, eine Information über die Richtung, in welcher
das Magnetband ausgelesen wird, sowie eine Synehroninformation, Die seriell anfallenden Zeitcodedaten
werden paketweise in ein Schieberegister eingelesen und von dort parallel der Eingabe/Ausgabeeinrichtung
(Port) eines Rechners, beispielsweise eines Mikrocomputers zugeführt Die Anzahl von Bits pro Ppket und
damit die Länge des Schieberegisters entspricht der Anzahl eines kompletten Datentelegramms des EBU-Zeitcodes, d.h. 64BiL Hierdurch ergibt sich ein
verhältnismäßig hoher baulicher Aufwand für das Schieberegister, ferner ein hoher Verdrahtungsaufwand
für die Verbindung des Schieberegisters mit der Eingabe/Ausgabeeinheit des Rechners und schließlich
eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit aufgrund der zahlreichen Bauteile und der umfangreichen
Verdrahtung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Anordnung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, weiche bei unverminderter Geschwindigkeit der Datenübergabe von EBU-Zeitcodedaten mit einem
wesentlich geringeren Aufwand an Verdrahtung und Bauelementen ausgeführt werden kann und damit ein
höheres Maß an Betriebssicherheit bietet
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs gelöst
Die erfindungsgemäße Anordnung verwendet ein sehr kurzes Schieberegister, beispielsweise eines ^Bit-Schieberegisters, in welchem jeweils nur eine Zeitinformation oder eine Kontrollinformation des abgetasteten
und demodulierten Zeitcodes zwischengespeichert wird. Gleichzeitig mit der Zwischenspeicherung werden die
vom Ausgang des Demodulators ankommenden Daten fortlaufend gezählt, um die jeweils zwischengespeicherte Zeit- bzw. Kontrollinformation in ihrer Rangfolge
bezüglich der vorangegangenen Zeit- bzw. Kontrollinformationen zu identifizieren. Die zwischengespeicherte Gruppe von Datenbits wird unter *ler Adressierung
der Zählinformation beispielsweise in ein Dual-Port-RAM eingespeichert, welcher eine wahlfreie
Adressierung für Schreiben und Lesen gestattet Das Auslesen des Dual-Port-RAM erfolgt unmittelbar an
den Datenbus des Rechners unter der Adressierung von Adreßdaten, die unmittelbar aus dem Adreßbus des
Computers stammen oder hiervon abgeleitet werden. Der Aufwand für Verdrahtung und Bauelemente des
kurzen Schieberegisters mit dem Dual-Port-RAM stellt einen Bruchteil des entsprechenden Aufwandes bei dem
eingangs erwähnten Stand der Technik dar. Durch den geringen Verdrahtungsaufwand wird wiederum die
Wahrscheinlichkeit für Verdrahtungsfchler bei der Fertigung geringer, während durch den geringeren
baulichen Aufwand die Wahrscheinlichkeit für Bauelementeausfälle im Betrieb verringert und damit die
Betriebssicherheit entsprechend erhöht wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Figur veranschaulichten Blockschaltbildes näher erläutert.
Die dargestellte Anordnung wird von einem Zeitcode-Demodulator 80 gespeist, welcher ein über einen
Magnetkopf 90 von einem in Pfeilrichtung 101 bewegten Magnetband J00 abgetastetes, phasefimoduliertes Zeitcodesignal demoduliert. Als Demodulator 80
kann beispielsweise der in der DE-AS 28 04 593 beschriebene Demodulator verwendet werden. Das
unmodulierte Zeitcodesignal besteht entsprechend dem
EBU-Zeiteode aus seriellen, in gleichungen Bitfolgen zu
je 4 Bits gegliederten Zeitcodedaten, Die Bitfolgen enthalten in alternierender Reihenfolge Zeitinformationen
und Prüfinformationen; ferner enthält das unmodulierte
Zeitcodesignal eine Taktinformation, eine Information über die Ausleserichtung des Magnetbandes 100
sowie eine Synchroninformation, Diese vier Informationen liegen jeweils an einem zugeordneten Ausgang 81,
82, 83 bzw. 84 des Demodulators 80 an. Die Ausgänge 81, 82 und 84 sind mit zugeordneten Eingängen eines
Schieberegisters 10 verbunden, dessen Länge im Falle des EBU-Zeitcodes der Anzahl von Bits einer Bitfolge,
& h. 4 Bits entspricht. Im Falle anderer Zeitcodes kann die Länge des Schieberegisters der Anzahl von Bits
zweier oder mehrerer Befolgen entsprechen, je nach dem, wie die Informationen des jeweiligen Zeftcodes auf
die Bitfolgen aufgeteilt sind. Die am Ausgang 84 des Demodulators 80 vorhandenen Datenbits werden
entsprechend der Richtungsinformation am Ausgang 82 entweder nach links oder nach rechts in das
Schieberegister 10 eingelesen. Die Einlesegeschwindigkeit wird dabei von der Taktinformation am Ausgang 81
bestimmt Letztere Information wird fernir einem Aufwärts/Abwärtszähler 20 zugeführt, der entsprechend
der Richtungsinformation am Ausgang 82 aufwärts oder abwärts zählt, wobei der Zählerstand vor
Beginn jedes Zählvorganges durch die einem Preseteingang des Zählers 20 zugeführte Synchroninformation
am Ausgang 83 bestimmt wird.
Die im Schieberegister 10 zwischengespeicherte Gruppe von vier, allgemeiner π Datenbits wird jeder
Speichereinheit 31, 32, 33, 34 eines Speichers mit wahlfreier Adressierung für Schreiben und Lesen
parallel über ein Leitungsvielfach 110 zugeführt. Als Speicher 30 ist in bevorzugter Weise ein Dual-Port-RAM
vorgesehen, welches vier Speichereinheiten 31 bis 34 zu je 4 - 4 Bit aufweist. Das Einschreiben der
Schieberegisterdaten in den Speicher 30 erfolgt unter der Adressierung des Zählers 20, dessen jeweiliger
Zählerstand in binärer Form über ein Leitungsvielfach 40 den Adresseneingängen des Speichers 30 zugeführt
wird.
Das Auslesen der in dem Speicher 30 gespeicherten Daten erfolgt unmittelbar an den Datenbus 75 eines
Rechners 70, für den im dargestellten Beispielsfalle ein Mikrocomputer mit einem Rechenwerk 71, einem
Datenspeicher 72 und einem Programmspeicher 73 vorgesehen ist. Das Rechenwerk 71 ist über den
Datenbus 75 mit den Speichern 72 und 73 verbunden, wobei der Datenfluß vom Speicher 73 zum Rechenwerk
71 unidirektional in der angedeuteten Pfeilrichiung und
von dem Datenspeicher 72 zum Rechenwerk 71 bidirektional ist, Die Adressierung der Speicher 72 und
73 erfolgt durch das Rechenwerk 71 über einen Adreßbus 74 in der angedeuteten Pfeilrichtung. Die
Organisation des Rechners 70 ist beispielsweise so gewählt, daß das Datenformat 16 Bit beträgt. Aus
diesem Grund sind die Speichereinheiten 31 bis 34 des Speichers 30 ausgangsseitig parallelgeschaltet, womit
die ausgelesenen Daten des Speichers 30 die gleiche Datenbreite von 16 Bit wie die Daten des Rechners 70
besitzen. Die wahlfreie Adressierung beim Auslesen des Speichers 30 erfolgt über ein Leitungsvielfach 50, das an
den Adreßbus 74 des Rechners 70 in folgender Weise angeschlossen ist Da die Speichereinheiten 31 bis 34 des
Speichers 30 im dargestellten Beispielsfalle vier Speicherzeilen zu je 16 Bit enthalten, benötigt man zur
Adressierung eine zweistellige Binärzahl, d. h„ zwei
Adreßleitungen 51 und 52, für die beispielsweise die letzten zwei Leitungen des aus 16 Leitungen bestehenden
Adreßbusses 74 herangezogen werden. Die restlichen Leitungen des Adreßbusses 74 führen zu
einem Decoder 56, der bei Vorliegen einer einzigen, vorbestimmten Datenkonstellation an·meinen Eingängen
ein Schaltsignal erzeugt, das über eine Sujuerleitung 53
einem Freigabeeingang des Speichers 30 zugeführt wird. Ein Auslesen der über die Leitungen 51 und 52
adressierten Daten des Speichers 30 erfolgt nur dann, wenn suf der Steuerleitung 53 ein Freigabesignal
anliegt
Um die ineinander verkämmten Zeitinformationen
so und Kontrollinformationen des EBU-Zeitcodes auf einfache Weise zu entkämmen, werden die Verbindungen
der Adreßleitungen des Leitungsvielfachs 40 mit den Adreßeingängen des Speichers 30 in sinnvoller
Weise vertauscht
J5 Und zwar sind aufeinanderfolgende Adreßleitungen
am Ausgang des Zählers 20 die einzelnen, aufeinanderfolgenden Stellen einer Binärzahl zugeordnet. Vertauscht
man diese Reihenfolge von Adreßleitungen an den Adreßeingängen des Speichers 30, so erhält man
dort eine andere Binärzahl aufgrund der geänderten Stellenzuordnung der einzelnen Adreßleitungen. Diese
Vertauschung erfolgt so, daß jedes von dem Rechner 70 aus dem Speicher 30 ausgelesene Paket von Datenbits
entweder nur Zeitinformationen oder nur Prüfinformationen in der einer der Wertigkeit der jeweiligen
Information entsprechenden Anordnung enthält. Diese Entflechtung von Zeit- und Kontrollinformationen wird
im dargestellten Beispielsfalle dadurch erreicht, daß die 4-Bit breiten Ausgangsdaten des Schieberegisters 10 in
so der mit den Ziffern 1 bis 16 innerhalb der Speichereinheiten 31 bis 34 angedeuteten Reihenfolge eingelesen
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zum Obergeben von seriellen Zeitcodedaten an einen Rechner, insbesondere einen Mikrocomputer, mit einem Demodulator zur Gewinnung eines aus Gruppen von η aufeinanderfolgenden Bits bestehenden Datensignals, eines Taktsignals, eines Richtungsinformationssignals und eines Synchronsignals aus einem modulierten, von einem Informationsträger abgenommenem Zeitcodesignal, wobei die aufeinanderfolgenden Bitgruppen der aus dem Zeitcodesignal abgeleiteten Zeitcodedaten abwechselnd eine Zeitinformation und eine Prüfinformation enthalten, mit einem Schieberegister zum Zwischenspeichern und paralle- , len Ausgeben der Gruppen von η aufeinanderfolgenden Bits, dessen Länge der Anzahl π der Bits pro Gruppe entspricht, mit einem dateneingangsseitig an den Schieberegisterausgang angeschlossenen Speicher, der mit seinen Leseadreßeingängen mit dem Adreßbus eines Rechners (70) und mit seinen Datenausgaben mit dem Datenbus des Rechners verbunden ist, gekennzeichnet durch die Kombination, daß der Speicher (30) getrennte und wahlfreie Adreßzugriffe für Schreiben und Lesen (Dual-Port-RAM) ermöglicht, daß die Schreibadreßeingänge des Speichers (30) mit dem Ausgang eines Aufwärts/Abwärtszählers (20} verbunden sind, der mit den Ausgängen (8t, 82. 83) des Demodulators (80) für das Taktsignal, das Richtungsinformationssignal und das Synchronsignal verbunden ist, daß die von dem Aufwärts/Abwärtszähler (20) ausgehenden, den einzelner Stellen einer Binärzahl zugeordneten Adreßleitungen (40) mit einer «ertauschten Stellenfolge an die Schreibadreßeingänge des Speichers (30) angeschlossen sind, derart, φβ jedes von dem Rechner (70) aus dem Speicher (30) ausgelesene Paket von Bits nur Zeitinformationen oder Prüfinformationen in einer der Wertigkeit der jeweiligen Informationen entsprechenden Anordnung enthält, «o
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2943389A DE2943389C2 (de) | 1979-10-26 | 1979-10-26 | Anordnung zum Übergeben von seriellen Zeitcodedaten an einen Rechner |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2943389A1 DE2943389A1 (de) | 1981-05-27 |
DE2943389C2 true DE2943389C2 (de) | 1983-03-03 |
Family
ID=6084491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2581817B1 (fr) * | 1985-05-09 | 1987-06-26 | Telediffusion Fse | Systeme d'insertion et de restitution de donnees numeriques utilisant un code temporel lie a un programme enregistre sur magnetoscope |
FR2635606B1 (fr) * | 1988-08-17 | 1995-06-30 | France Etat | Procede de lecture d'un code temporel longitudinal et dispositif pour la mise en oeuvre d'un tel procede |
-
1979
- 1979-10-26 DE DE2943389A patent/DE2943389C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2943389A1 (de) | 1981-05-27 |
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