DE2943386A1 - Puffer-gasschutz- bzw. -leistungsschalter - Google Patents
Puffer-gasschutz- bzw. -leistungsschalterInfo
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Description
Ii
Registered Representatives
before the
European Patent Office
Tokyo Shihaura Denki Kabushiki Kaisha, »«»,,» „ „_
* Mohlsirafle 37
Kawasaki-shi, Japan 0-8000München 80
Tel: 089/982085 8?
Telex: OS 29602 hnki d
eHipsoid
26, nt 19?3
ΤΛ-54Ρ717-2
Puf£er-Gasschutz- bzw* -leistungsschalter
Die Erfindung betrifft einen Puffer-Gasschutz- bzw. -leistungsschalter
mit einer Pufferkolben/Zylinderanordnung.
Puffer-Gasleistungsschalter werden zum schnellen und zuverlässigen
Abschalten eines großen Stroms eingesetzt. Bei den bisherigem Leisluangssclaaltern dieser Art ist ein bewegbarer
Lichtbogen- bzw. Kurzschlußkontakt 1 iarcing contact) t der
aus mehreren ringförmig angeordneten und von einer Düse 3
aus einem elektrisch isolierenden Material umgebenen Lichtbogen-
bzw. Kurzschlußkontaktfingern 2 besteht, am AuSenende
eines verschiebbaren Pufferzylinders 4 befestigt, in den ein feststehender Pufferkolben 5 eingesetzt ist. Ein feststehender
Lichtbogen- bzw. Kurz.«chl.u8koniakt 6 ist konsentrlsch ζ«ϊβ
bewegbaren I.ichtbogenkontakt 1 angeordnet. Lichtbogenbeständige
Abschnitte Ί, 8 aus einem entsprechenden Werkstoff sind dabei
an den Innenflächen der vorderen Endabschnitte der Lichtbogenkontaktfinger
2 tov-i. an dera Ende des feststehenden Lichtbogenkonfcakts
6 angebracht, welches den Innenflächen der Kontaktfinger 2 zugewandt ist. Wenn dieser bisherigen Leistungs-
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Schalter gemäß Fig. 1 aus der in strichpunktierten Linien eingezeichneten
Schließstellung in die in ausgezogenen Linien eingezeichnete Offenstellung umschaltet, sind die mit den lichtbogenfesten
Abschnitten 7, 8 besetzten Teile der Kontaktfinger 2 und des festen Kontakts 6 beim öffnen vor einer Beschädigung
durch die Wärme geschützt, die durch den bei einem starken Strom zwischen den Kontakten 1 und 6 auftretenden Lichtbogen erzeugt
wird.
In den letzten Jahren erhöhte sich die Nennstromleistung solcher Leistungsschalter fortschreitend von 40 000 auf 50 000 A,
von 50 000 auf 63 000 A und von 63 000 auf 80 000 A. Demzufolge vergrößert sich ein Lichtbogen im Durchgang eines Lichtbogenlöschgases
bezüglich Durchmesser und Energie ganz beträchtlich, wodurch die Stromunterbrechungsleistung eines solchen
Leistungsschalters und die effektive Lebensdauer der verschiedenen Kontaktteile stark beeinträchtigt werden. Die übliche
Möglichkeit zur Ausschaltung dieser Schwierigkeiten besteht in der Vergrößerung der Zugkraft des Pufferzylinders des Leistungsschalters und/oder in der Vergrößerung des Durchmessers des
Pufferzylinders zur Verdichtung des in diesem enthaltenen Löschgases
unter Erhöhung seines Drucks, um den Strom wirksamer unterbrechen zu können. Dieses Vorgehen ist jedoch mit dem Nachteil
behaftet, daß sich die zwischen festem und bewegbarem Kontaktteil 6 bzw. 1 entstehenden Lichtbögen 9 auf die in Fig.
in gestrichelten Linien gezeigte Weise unweigerlich über den Abschnitt 7 und über den lichtbogenbeständigen Abschnitt 8 des
feston Kontakts 6 hinaus ausdehnen und den anschließenden Bereich des festen Kontakts 6 erreichen, der nicht durch lichtbogenbeständiges
Material geschützt ist. Bei wiederholter Stromunterbrechung durch Kurzschlußströme werden daher die vorderen Stirnflächen
der Kontaktfinger 2 durch die Lichtbögen auf die in Fig.1
im Kreis A in vergrößertem Maßstab gezeigte Weise beschädigt bzw. erodiert, so daß eine scharfe Kante 11 des lichtbogenfesten
Materials 7 von den Stirnflächen der betreffenden Kontaktfinger 2 absteht. Da das Potentialgefälle in der Nähe dieser
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scharfen Kante 11 der Kontaktfinger 2 groß ist, tritt zeitweilig
aufgrund der unmittelbar nach der Stromunterbrechung erzeugten Wieder- oder Nachzündspannung ein Nachzünden zwischen
deia festen Kontakt 6 und der scharfen Kante 11 der
Kontaktfinger 2 auf. Der bisherige Puffer-Gasleistungsschalter
ist damit mit dem Mangel behaftet, daß seine Stromunterbrechungseigenschaften
stark eingeschränkt sind.
Ein weiterer Nachteil dieses bisherigen Leistungsschalters besteht
darin, daß infolge der Anordnung des lichtbogenfesten
Materials 8 nur am vordersten Ende des festen Kontakts 6 der sich daran anschließende Bereich des Kontakts 6 durch die
Lichtbogen beschädigt und in seinem Durchmesser verkleinert,
d.h. erodiert, wird, wie dies bei 12 im Ausschnitt B von Fig.1
geneigt ist» Bei© Schließe» dieses Schutz- oder lieistungsschalters
verringert sich dabei der Kontaktdruck zwischen dem bewegbaren Kontakt 1 und dem feststehenden Kontakt 6, so daß
sich ein unzufriedenstellender Stromfluß ergibt. Infolgedessen entsteht ein Lichtbogen zwischen den Kontakten 1 und 6, durch
den der Abschnitt 12 des Kontakts € unter weiterer Verkleinerung
seines Durchmessers (weiter) beschädigt, d.h. erodiert wird,
bevor diese Kontakte 1» 6 die Offenstellung erreichen. Hierdurch
wird aber die Betriebslebensdauer dieser Kontaktteile
erheblich verkürzt.
Falls zudem Hauptkontakte verwendet werden und der Abschnitt
des festen Kontakts 6 durch den Lichtbogen erodiert und in seinem Durchmesser verkleinert worden ist/ entstehen beim öffnen
der Hauptkontakte Lichtbogen zwischen diesen. Da hierbei das Lichtbogen-Löschgas nicht gegen diese entstehenden Lichtbögen
geblasen wird, ergibt sich beim bisherigen Leistungsschalter
der weitere Nachteil, daB seine Stromunterbrechungsleistung
erheblich beeinträchtigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines Puffer-Gasleistungsschalters, bei dem die Teile des feststehenden
und des beweglichen Kontaktteils, die äem zwischen beiden
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enstehenden Lichtbogen ausgesetzt sind, derart mit Abschnitten
aus einem lichtbogenfesten oder -beständigen Material versehen sind, daß ein zuverlässigeres Unterbrechen großer
elektrischer Ströme gewährleistet und die Betriebslebensdauer beider Kontaktteile verlängert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Puffer-Gasschutz- bzw. -leistungsschalter,
bestehend aus einem mit einem Lichtbogen-Löschgas gefüllten Gehäuse, einem im Gehäuse angeordneten und mit einem
ersten Leiter verbundenen, feststehenden, stabförmigen Lichtbogen-Kontakt, einem im Gehäuse angeordneten, mit dem feststehenden
Lichtbogenkontakt fluchtenden und mit einem zweiten Leiter verbundenen, feststehenden Pufferkolben, einem bewegbaren
Pufferzylinder, in den der Pufferkolben eingesetzt ist und der längs des letzteren verschiebbar ist, einer Antriebseinrichtung
zum hin- und hergehenden Verschieben des Pufferzylinders, einem konzentrisch zum feststehenden Lichtbogen-Kontakt
an dem diesem zugewandten Ende des Pufferzylinders angeordneten bewegbaren Lichtbogen-Kontakt, welcher beim
Schließen der beiden Kontakte durch den Pufferzylinder mit dem feststehenden Lichtbogen-Kontakt in Gleitberührung steht
und der sich beim öffnen der beiden Kontakte von letzterem trennt, und Leitmitteln, über welche beim öffnen der beiden
Lichtbogenkontakte der zwischen ihnen entstehende Lichtbogen zum Ausblasen desselben mit einem in den Pufferzylinder eingefüllten
Lichtbogen-Löschgas beaufschlagbar ist, erfindungsgemäß
gelöst durch zwei lichtbogenbeständige Abschnitte aus einem lichtbogenfesten Metall, die am gesamten, dem Lichtbogen
ausgesetzten Bereich des bewegbaren Lichtbogen-Kontakts bzw. zumindest einem Teil des dem Lichtbogen ausgesetzten
Bereichs des feststehenden Kontakts angeordnet sind.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch den Hauptteil eines bisherigen
Puffer-Gasleistungsschalters,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen vollständigen Leistungsschalter
gemäß der Erfindung,
Flg. 3 einen Teillängsschnitt durch einen Hauptteil eines erfindungsgefnäßen
Leistungsschalters iss Schließzustand*
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung mit in Offeinstellung
be f indlichem Hanptte i1,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Lichtbogen-Kontaktfingers zur
Verwendung beim Leistungsschalter gemäß Fig. 3 und 4,
Fig. 6 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung einer abgewandelten
Ausführufvgsform der Erfindung 4
Fig. 7 eine Fig. 4 ähnelnde Darstellung des Leistungsschalters gemäß Fig. 6 und
Fig» 8 eine graphische Darstellung der Stromübernahmekennliniers
des erf indungsgemäfien Iäeistuiigsschalters und
des bisherigen Leistangsschalters,
Fig. 1 ist eingangs bereits erläutert worden,
Der in Fig. 2 dargestellte Puffer-Gasschutz- bav?„ -leistungsschalter
getaäe der Erfindung weist ein mit einem Lichtbogen-Löschgas»
wie Schwefelhexafluorid (SF ), gefülltes Gehäuse 21
auf, das eine aiit einesi feststehenden Kontaktkopf 23 ausgefluchtete
Pufferkolben/Zylinderanordnung 22 enthält.
Die Anordnung 22 uafafit ein hohlzylindrisches Trageleiaent 25
aus einem elektrisch isolierenden Material, eine hohlzylindrische Kolbenstange 24, deren eines Ende von einem hohlzylindri-
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sehen, elektrisch leitenden Element 36 getragen wird, einen
am anderen Ende der Kolbenstange 24 angeformten, ringförmigen, feststehenden Pufferkolben 27 und einen bewegbaren Pufferzylinder
28, in welchen der Kolben 27 eingesetzt ist. Der Pufferzylinder 28 enthält einen hohlzylindrischen Schaft 29, dessen
Umfangs- bzw. Mantelfläche auf der Innenfläche des ringförmigen Pufferkolbens 27 gleitet, welcher das hohlzylindrische, leitende
Element 26 durchsetzt und der außerdem mittels einer Verbindungsstange 31 aus elektrisch isolierendem Material mit
einem Antriebsmechanismus 30 mit einem Lenker 32 zur Hin- und Herbewegung des Pufferzylinders 28 verbunden ist.
Das von der Kolben/Zylinderanordnung 22 abgewandte Ende des feststehenden Kontaktkopfes 23 wird von einem Tragelement 33
aus elektrisch isolierendem Material und von einem elektrisch leitenden Element 34 getragen. Das eine Ende eines Leiters 35
ist am Element 26 befestigt, während das Ende eines anderen Leiters 36 am Element 34 befestigt ist. Die Leiter 35, 36 durchsetzen
an beiden Enden des Gehäuses 21 vorgesehene Büchsen 37 bzw. 38, und sie sind durch Abstandstücke 39 bzw. 40 aus
elektrisch isolierendem Material gehaltert.
Gemäß den Fig. 3 und 4 ist am Vorderende des bewegbaren Pufferzylinders
28 ein bewegbarer Lichtbogen-Kontakt 41 vorgesehen, der aus einer Anzahl von im wesentlichen H-förmigen, plattenartigen
Kontaktfingern 42 (Fig. 5) besteht, die in ringförmiger Anordnung festgelegt sind. Der Lichtbogen-Kontakt 41 ist in
einer hohlzylindrischen Umhüllung 43 angeordnet. Die einzelnen Kontaktfinger 42 werden durch zugeordnete Plattenfedern 44,
die zwischen die Kontaktfinger 42 und die Umhüllung 43 eingesetzt sind, normalerweise federnd gegen die Achse des Pufferzylinders
28 gedrängt.
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Eine aus einem elektrisch isolierenden Material, wie PoIytetrafiuoräthylen,
bestehende» napfförmige Düse 45, deren
Mittelteil mit einer Bohrung versehen ist, ist konzentrisch zum Pufferzylinder 28 an diese® so befestigt, daß sie die
Umhüllung 43 umsehlieSt. Der Pufferzylinder 28 und die Umhüllung
4 3 bilden einen Durchgang bzw. Kanal 46 zur Führung eines verdichteten, in einen Zylinderraum 46 eingefüllten Lichtbogen
-Löschgases über in der vorderen Stirnwand des lylinders 28 vorgesehene Bohrungen 48 zu einem hinter dem bewegbaren
Lichtbogen-Kontakt 48 gelegenen Bereich.
Am Vorderende des bewegbaren PufferZylinders 28 ist ein ringförmiger,
bewegbarer Hauptkontakt 49 befestigt» welcher die Düse 45 umschließt. Ein L-förisiges Kontaktelement 50 aus einem
liehtbogenbeständigen Material, wie Kupfer-Wolfram-Legieriuig*
ist gemäß Fig. 5 an der vorderen Stirnwand jedes Kontaktfingers
und an seiner daran anschließenden Innenfläche befestigt. Diese L-föraigeR Kontaktelemente 50 bilden geiseinsam einen lichtbogenfesten
Abschnitt 51.
Der feststehende Kontaktkopf 23 enthält einen stabförmigen,
feststehenden Lichtbogen-Kontakt 52 t der vom leitenden Element
34 {Fig. 2) aus konzentrisch zum Pufferzylinder 28 verläuft.
Weiterhin umfaßt der Kontaktkopf 23 ein hohlzylindrisches» elektrisch leitendes Element 43, welches den feststehenden
Lichtbogen-Kontakt 42 umschließt» ein ringförmiges Kontaktfinger-Tragelement
54, eine das Tragelement 54 umschließende, ringförmige
Umhüllung bzw. Hülse 55 und einen feststehenden Hauptkontakt
57, der zwischen dem Tragelement 54 und der Hülse
angeordnet ist und durch mehrere Kontaktfinger 58 gebildet
wird, welche durch zugeordnete Platten- bzw, Blattfedern 56 in Richtung auf die Achse des Tragelements 54 vorbelastet und
in Ringform angeordnet sind.
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In der Schließstellung gemäß Fig. 3 des erfindungsgemäßen
Leistungsschalters wird der feststehende Hauptkontakt 57, d.h. die in Ringform angeordneten Kontaktfinger 58, gegen
den bewegbaren Hauptkontakt 49 angedrückt, wobei der feststehende Lichtbogen-Kontakt 52 mit dem bewegbaren Lichtbogen-Kontakt
41 bzw. den Kontaktfingern 42 in Berührung steht.
Der feststehende Lichtbogen-Kontakt 52 ist zumindest von seinem Außenende aus bis zu dem Bereich, welcher beim Schließen
des Leistungsschalters mit dem bewegbaren Lichtbogen-Kontakt in Berührung steht, mit einer aus einem lichtbogenbeständigen
Material bestehenden Schicht 59 überzogen.
Die Teile 22, 26, 34, 42, 49, 52, 53, 54 und 58 bestehen aus
einem guten elektrischen Leiter, wie Aluminium, Kupfer oder Eisen.
Die Lichtbogen-Kontakte 41 und 52 besitzen einen höheren Kontaktwiderstand
als die Hauptkontakte 49 und 57.
In der Schließstellung des erfindungsgemäßen Leistungsschalters
(vgl. Fig. 3) fließt ein starker Strom hauptsächlich über die Hauptkontakte 49 und 57. Wenn nun ein Kurzschlußstromfluß
auftritt und der Antriebsmechanismus 30 (Fig. 2) zum Zurückziehen des Pufferzylinders 28 betätigt wird, wird zunächst
der bewegbare Hauptkontakt 4 9 vom feststehenden Hauptkontakt 57 wegbewegt. Da zu diesem Zeitpunkt die Lichtbogen-Kontakte
41 und 52 noch miteinander in Berührung stehen, fließt der Strom über diese Kontakte. Zwischen den Hauptkontakten
und 57 entsteht daher kein Lichtbogen.
Wenn sich der bewegbare Pufferzylinder 28 weiter zurückzieht
und sich der bev/egbare Lichtbogen-Kontakt 41 vom festen Lichtbogen-Kontakt
52 trennt, entsteht zwischen beiden Kontaktteilen 41 und 52 ein in Fig. 4 bei 60 angedeuteter Starkstrom-Lichtbogen.
Aufgrund der Rückbewegung des Pufferzylinders
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wird das durch den Pufferkolben 27 im Zylinderraum 47 komprimierte
Lichtbogen-Löschgas über die Bohrungen 48 und die Lichtbogenlöschkammer 46 ausgetrieben, so daß der Lichtbogen
60 ausgeblasen und damit der Strom vollständig unterbrochen wird.
Die AusführangsforiB gemäß Fig. 3 bis 5 besitzt die folgenden
Vorteile: Gemäß Fig. 4 entsteht der Lichtbogen 60 in einem begrenzten Bereich zwischen dem lichtbogenfesten Abschnitt
51 des Lichtbogen-Kontakts 41 und dem entsprechenden Abschnitt 59 des anderen Kontakts 52. Andererseits entsteht kein Lichtbogen
60 ±m Grundmaterial zumindest der Lichtbogen-Kontakte
Der Lichtbogen 60 tritt also nur an Stirnseite und Innenflächen
des lichtbogenfesten Abschnitts 51 des bewegbaren Kontakts 41
auf, während er die Kontaktfinger 4 2 selbst nicht erreicht»
Das Grundmaterial der Kontaktfinger 42 ist somit vor Beschädigung
bzw. Erosion durch den Lichtbogen geschützt, so daB ein
Wiederzünden von Lichtbögen zwischen den Lichtbogen-Kontakten
41 und 51 beim öffnen derselben unwahrscheinlich ist. Weiterhin
ist zumindest der Teil des feststehenden Lichtbogen-Kontakts 52, welcher mit dem bevegbaren Kontakt 41 in Gleitberührtmg
steht, nämlich der lichtbogenbeständige Abschnitt 59, mit dem
lichtbogenbeständigen Metall überzogen, so daß dieser Bereich vor Beschädigung durch Lichtbogen geschützt ist. Infolgedessen
besteht nur eine geringe Tendenz zu einer Lichtbogenbildung zwischen den Lichtbogen-Kontakten 41 unu 52«
Die Äusführungsform gemäß den Fig. 6 und 7 entspricht in Konstruktion
und Wirkungsweise Im wesentlichen derjenigen gemäfi
den Fig, 3 bis 5, nur mit dein Unterschied, daß ein lichtbogenbeständiger
Abschnitt 61 in Form eines getrennten Elements am Ende des feststehenden Lichtbogen-Kontakts 52 angebracht ist.
Die den Teilen von Fig* 3 bis 5 entsprechenden Teile geisäß
Fig* 6 nnä 7 sind infolgedessen mit denselben Bezugsziffern wie
vorher bezeichnet and nicht erneat im einzelnen beschrieben.
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Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen einmal den Schließzustand und zum anderen den Offenzustand des erfindungsgemäßen
Puffer-Gasleistungsschalters.
Bei wiederholter Stromunterbrechung durch einen Puffer-Gasleistungs-
oder -Schutzschalter beliebiger Form und Anordnung wird der von den Lichtbogen beeinflußte Abschnitt der Oberfläche
der Lichtbogen-Kontakte zunehmend erodiert, bis ein kontaktloser Zustand zwischen diesen Kontakten auftritt, bei
dem der Strom nicht mehr von den Hauptkontakten auf die Lichtbogen-Kontakte übertragen werden kann und somit Lichtbögen
zwischen den Hauptkontakten auftreten. Da diese Lichtbögen nicht durch das Lichtbogen-Schutzgas ausgeblasen werden, kann
schließlich der Strom nicht mehr unterbrochen werden.
Fig. 8 veranschaulicht graphisch die Höchstzahl der Unterbrechungsstromübernahmen
bei einem Leistungsschalter gemäß dem Stand der Technik und einem solchen nach der Erfindung, wobei
die Lichtbogenperiode beim öffnen des Leistungsschalters als einem Zyklus entsprechende Zeitspanne vorausgesetzt ist.
Fig. 8 belegt, daß die Kontakte eines erfindungsgemäßen Schutz- bzw. Leistungsschalters eine um das 2,5- bis 3-fache
längere effektive Betriebslebensdauer besitzen a]s die Kontakte
eines bisherigen Schutz- bzw. Leistungsschalters ähnlicher Bauart.
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Claims (6)
- Henkel, Kern, Feiler£rHänzel PatentanwälteRegistered Representativesbefore theEuropean Patent OfficeTokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha, MohlstraBe 37D-8000 München 80Kawasaki-shi, JapanTel.: 089/982085-87Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid26. Okt. 1979TA-54P717-2Puffer-Gasschutz- bzw. -leistungsschalterPatentansprüchePuffer-Gasschutz- bzw. -leistungsschalter, bestehend aus einem mit einem Lichtbogen-Löschgas gefüllten Gehäuse, einem im Gehäuse angeordneten und mit einem ersten Leiter verbundenen, feststehenden, stabförmigen Lichtbogen-Kontakt, einem im Gehäuse angeordneten, mit dem feststehenden Lichtbogenkontakt fluchtenden und mit einem zweiten Leiter verbundenen, feststehenden Pufferkolben, einem bewegbaren Pufferzylinder, in den der Pufferkolben eingesetzt ist und der längs des letzteren verschiebbar ist, einer Antriebseinrichtung zum hin- und hergehenden Verschieben des Pufferzylinders, einem konzentrisch zum feststehenden Lichtbogen-Kontakt an dem diesem zugewandten Ende des Pufferzylinders angeordneten bewegbaren Lichtbogen-Kontakt , welcher beim Schließen der beiden Kontakte durch den Pufferzylinder mit dem feststehenden Lichtbogen-Kontakt in Gleitberührung steht und der sich beim öffnen der beiden Kontakte von letzterem trennt, und Leitmitteln, über welche beim öffnen der beiden Lichtbogenkontakte der zwischen ihnen entstehende Lichtbogen zum Ausblasen desselben mit einem in den Pufferzylinder eingefüllten Lichtbogen-Löschgas beaufschlagbar ist, gekenn-030018/0966ORIGINAL INSPECTEDzeichnet durch zwei lichtbogenbeständige Abschnitte (51; 53* 61) aus einem lichtbogenfesten Metall, die am gesamten t dem Lichtbogen ausgesetzten Bereich des bewegbaren Lichtbogen-Kontakts (41) bzw. zumindest einem Teil des dem Lichtbogen ausgesetzten Bereichs des feststehenden Kontakts (52) angeordnet sind.
- 2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Lichtbogen-Kontakt (41) ringförmig ausgebildet ist und daß der erste lichtbogenbeständige Abschnitt (51) an der mit dem feststehenden Lichtbogen-Kontakt (52) in Gleitberührung stehenden Innenfläche des bewegbaren Lichtbogen-Kontakts {41) und an seiner vom Pufferzylinder (28) abgewandten Stirnfläche vorgesehen ist.
- 3. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Lichtbogen-Kontakt (41) eine Anzahl von plattenförmigen» ringförmig angeordneten und elastisch bzw, federnd in Richtung auf seine Achse vorbelasteten Kontaktfingern \i2) umfaßt und daß der erste lichtbogenbestSndige Abschnitt {51) L-förmige Kon takte leinen te |50) aus dem lichtbogenfesten Metall aufweist, die an der Innenfläche sowie an der vom Pufferzylinder (28) abgewandten Stirnfläche der jeweiligen Kontaktfinger (42) angebracht sind.
- 4. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite lichtbogenbeständige Abschnitt (59, 61) auf dem gesamten Bereich des feststehenden Lichtbogen-Kontakts (52) vorgesehen ist, der mit dem bewegbaren Lichtbogen-Kontakt (41) in Gleitberührung steht.
- 5. Leistungsschalter nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet# daß der zweite lichtbogenJbes tändige Abschnitt (59) an der ümfangsflache des feststehenden Lichtbogen-Kontakts <52) vorgesehen ist, die mit dem bewegbaren Lichtbogen-Kontakt 141) in Gieitberührung steht,030018/0968
- 6. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite lichtbogenbeständige Abschnitt (61) mit einem Teil des feststehenden Lichtbogen-Kontakts (52) verbunden ist, an welchem dieser Abschnitt (61) nicht vorgesehen ist.030018/0966ORIGINAL INSPECTED
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