-
Gegenstand: Füllkörper für Anlagen zum Wärme-
-
und/oder Stoffaustausch, oder zur Durchführung chemischer bzw. biochemischer
Prozesse beanspruchte Priorität: Oesterrej3h (AT); 1978-11-02; 7815/78 Druckschriften,
die zur Abgrenzung vom Stand der Technik in betracht gezogen wurden: DE-AS 1 261
484 DE-PS 2 113 614 DS-AS 1 196 217 DE-PS 536 086 DE-AS 1 156 428 US-PS 3 084 918
GB-PS 792 740
Die Erfindung bezieht sich auf Füllkörper für Anlagen
zum Wärme- und/oder Stoffaustausch zwischen einem flissigen und einem gasförmigen
Medium oder zur Erleichterung der Durchführung chemischer oder biochemischer Prozesse,
bei dern lotrecht, oder in einem Winkel zur Lotrechten oder anderweitig gewellte,
gegebenenfalls kreuzweise zur Wellung miteinander verbundene Platten -gegebenenfalls
unter Zwischenschaltung von flachen Platten -u Paketen zusammengefügt und solche
Pakete vorzugsweise kreuzweis e übereinander gestapelt sind und die untere Kante
der Platten in verschiedenen Höhen verlaufen, wobei flache und/oder gewellte Standplatten
am weitesten nach unten ragen und sich zwischen den Standplatten Hochlageplatten
befinden, deren Unterkanten oberhalb der Unterkanten der Standplatten liegen.
-
Bei Füllkörpern, deren Unterkanfre in gleichen Höhen enden und deren
durch die Vereinigung von Wellplatten entstandenen Kanäle insgesamt somit in gleicher
Höhe verlaufende, wagrechte untere Oeffnungen besitzen, besteht clie fahr, dass
die herabrieselnde Flüssigkeit infolge Kohäsion und Adhäsion an den unteren Kanalöffnungen
zur Ansammlung neigt. Dies kann insbesondere bei engen Kanälen und/oder hoher Geschwindigkeit
der von unten her entgegenströmenden Lu."t bis zur F'fropfenbildung führen.
-
Man hat daher schon früh versucht, durch unterschiedliche Höhengestaltung
der Unterkanten eine bessere Drainage zu erzielen. Ein Beispiel dafür waren Füllkörper,
deren Unterkanten im Sinne einer gedachten Zahnebene ausgeschnitten wurden. In einem
weiteren Ausgestaltungsschritt wurde rechtwinklig dazu nochmals im Sinne einer Zahnebene
geschnitten,
so dass diese Füllkörper an ihrer Unterseite ähnlich
einer Vielzahl auf der Spitze stehender Pyramiden endeten. Der Nachteil dieser Gestaltungsart
.iegt in den Problem, beim Uebereinanderschichten solcher Füllkörperpakete oder
bei deren Stapeln auf Rosten eine statisch genügende Auflageart zu finden.
-
Dies führte zu einem weiteren Lösungsversuch (US-PS 3 o84 918 und
DE-AS 12 61 484). Man lässt dabei vom Füllkörperpaket jede zweite Platte unten weiter
herausstehen, wobei diese Platten, die sogenannten "Standplatten", deren Unterkanten
waagrecht verlaufen, nunmehr dem FUllkörperpaket eine genügend stabil ausgebildete
Unterseite verleihen, um auf einem Tragrost aufgelegt oder kreuzweise übereinandergeschichtet
zu werden. Bei einer dieser bekannten Konstruktionen wird vorgeschlagen, ebene Platten
als "Standplatten" nach unten aus dem Füllkörperpaket herausragen zu lassen; bei
der anderen bekanten Konstruhtion wird neben dieser Lösungsmöglichkeit auch das
Herausstehen von gewellten Platten vorgesehen.
-
Die Drainage - also das Abrinnen bzw. Abtropien der zu kühlenden oder
in den Stoffaustausch bzw. chemische oder biochemische Prozesse einbezogenen Flüssigkeit
von der Unterkante der Füllkörper - wird um so schwieriger, je grösser die Menge
und die Geschwindigkeit die entgegenströmenden Gases, z.r. Luft, in der Apparatur
sind.
-
Als eine Abhilfemöglichkeit wird bei einer weiteren bekannten Konstruktion
vorgesehen, dass zwischen den ar der Unterseite der Füllkörper nach unten herausragenden
Standplatten
sich jeweils ein Paar gewellter Hochlageplatten befindet,
das - in waagrechter Durchsicht gesehen - einen satteldachartigen Einschnitt; aufweist.
Offensichtlich erzielt nan mit dieser Gestal--ung, dass an der Unterseite des Füllkörperpaketes
die Flüssigkeit bevorzugt entlang der schrägen Kanten der Hochlageplatten in Richtung
der Standplatten läuft und dann an dieser weiter herabrinnt und sodann von diesen
auf das darunterliegende Füllkörperpaket abtropft.
-
Es ist auch ein Füllkörper bekannt (DE-AS 1 196 217 und DE-AS 1 156
428,)der aus gewellten und ebenen Platten aufgebaut ist und jeweils eine gewellte
und eine ebene Platte ein Füllkörperelement bilden. Mehrere solcher Füllkörperelemente
sind zu einem Füllkörpereinsatz zusammengefügt. Jedes dieser elemente ist in unteren
Bereich schräg abgeschnitten so das auSeinander gestapelte Füllkörpereinsätze auf
diesen Kanten aufstehen. Solche Füllkörper sind jedoch fLir Hochl istungskühler
nicht geeignet, da innerhalb des Finbaue keine Druckausgleichkanäle für die mit
hohen Geschwindig eiten durchströmende Luft vorhanden sind, so dass der Fal. eintreten
kann, dass durch einzelne Vertikalzonen des Küh ers ausschliesslich Luft und durch
andere Bereiche ausse liesslich die zu kühlende Flüssigkeit strömt und damit der
@ühleffekt praktisch ausfällt, der Rühler so unbrauchbar wird.
-
Ein anderer bekanntge@ordener Berieselungseinbau (DE-PS 536 086) ist
aus übereinanderliegenden Steinen aufgebaut, wobei auf die Ausbildung von waagrecht
verlaufenden Luft fugen zwischen den Steinen abgezielt wird. Was damit im Endeffekt
erreicht werden soll, ist dieser Veröffentlichung
nicht zu entnehmen.
Offenbar handelt es sich hier auch uni einen Füllkörpereinbau, der nicht aus losen
Übereinandergestapalten Baueinheiten gebildet wird, wobei die zick-zackgeführte
untere Begrenzungskante dazu dient, die herabrinnende Flüssigkeit an den Teifpunkten
zu sammeln, von wo sie in die allerdings in der Veröffentlichung nicht näher beschriebenen
unteren U-förmigen Rinnen strömt.
-
Ein anderer Füllkörper (Gz-PS 792 74C) besteht aus mehrere onenweise
wellförmig verformten Platten, eie zu Paketen zusammengefügt werden. Alle äusseren
begrenzungskanten eines solchen Paketes verlaufen in jeweils einer Ebene.
-
Moderne Füllkörper sind grundsätzlich in der Weise aufgebaut, wie
sie der britischen Pateatschrift 792 740 entnommen werden können, d.h., wellenförmig
geformte dünne Platten, in der Regel aus einem geeigneten Kunststoff, werden zu
paketartigen Einheiten zusammengefiigt, so dass ein quaderförmiges Element entsteht,
beispielsweise mit den Abmessungen 6O x 60 x 60an. Solche Elemente werden nun übereinander
gestapelt und bilden so den Füllkörpereinsatz, wobei in allen drei Richtungen (Länge,
breite und Höhe des Füllkörpereinsatzes) jeweils mehrere solcher Paketeinheiten
neben- bzw. übereinander liegen oder stehen. Die aufeinandergestapelten Paketeinheiten
liegen unmittelbar aufeinander auf. Die Durchströmöffnungen, die innerhalb der paketartigen
Einheit durch die Wellenform der einzelnen Platten erhalten werden, sind bei Hochleistungskühlern
in der Regel sehr klein, andererseits ist die im Betrieb pro Zeiteinheit durchgesetzte
Flii,ssigkeitsmenge und die Luftmenge ausserordentlich
gross. erden
die einzelnen Paketeinheiten, bei welchen die Randkanten der einzelnen Platten in
einer Ebene liegen, aufeinander gestapelt, so kann es geschehen, dass die von unten
her mit hoher Geschwindigkeit eingeblasene Luft sich ihren bJeg durch einzelne der
vorhandenen Kanäle erzwingt, und diese sozusagen trocken bläst, wogegen in anderen
Kanälen das Wasser diese querschnittsfüllend hindurchströmt. Dass die Einrichtung
dann ihren Kühleffekt verliert, bedarf keines Nachweises, da Ja die Kühlwirkung
darauf beruht, dass sich Flüssigkeit und KUhlstrom innig durchmischen und eng berühren.
-
Um diesen Nachteile bei Füllkörpern zu vermeiden, die in der aus der
britischen Patentschrift 792 740 ersichtlichen Art aufgebaut sind, wurde dazu übergegangen,
Füllkörpereinheiten zu schaffen, wie sie der US-SS 3 084 918 bzw. der deutschen
Tatentschrift 2 113 614 entnommen werden können, d.h., innerhalb der paketartigen
einheit wurden einelne Platten (gewellte oder ebene Platten) nach unten vorgezogen.
Die nach unten vorragenden Platten werden Standplatten genannt, die zwischen diesen
Standplatten leigenden Platten heissen Hochlageplatten. Werden nun paketartige Einheiten
dieser Bauart übereinander gestapelt ?ur Bildung eines Füllkörpereinbaus, so werden
die ursprünglich (siehe britische Patentschrift 792 74(') irinerh all eines solchen
Aufbauses vertikal durchlaufenden Kanäle nicht nur unterbrochen, sondern auch in
den einzelnen Etagen dieser Einbaues miteinander in Querrichtung Oder Horizontalrichtung
verbunden. Diese horizontalen Kanal bilden für die durchströmende Luft Druckausgleichkanäle,
welche für cen gleichmässigen Luftdurchsatz der vertikalen Kanäle dienen. Tritt
nämlich tatcächlich der
Fall ein, dass mehrere vertikale Kanäle
eines paketartigen Einsatzes eines Füllkörpereinbaues durch das Wasser verstopft
wären, so dass nur durch einzelne der vertikalen Kanäle Luft zu strömen vermag,
so gelangt dieser Luftstrom in der folgenden Etage in diesen Drukausgleihkanal,
so dass hier ein Druckausgleich stattfindet und die folgende Etage des Füllkörpereinbaues
erwartungsgemäss über ihren Horizontalquerschnitt in seiner Gesamtheit von Luft
beschickt wird. Um diese horizontalen Kanäle (Druckausgleichkanäle) möglichst frei
zu halten von Wasser, der Durckverteilung der durchströmenden Luft in diesen horizontaien
Kanälen oder Kammern keinen Widerstand entgegen zu stellen, wurden bei der Konstruktion
nach der deutschen Patentschrift 2 113 614 satteldachartige Einschnitte vorgesehen,
so dass die an den Hochlageplatten entlang nach unten rinnende Flüssigkeit im Bereich
der Druckausgleichkanäle seitlich zu den Standplatten abgeleitet wird, der Druckausgleichkanal
also möglichst frei von (uerschnittsvermirdernden Wasserteilen gehalten werden kann.
Bei der Aisbildung der Baueinheit nach der US-Patentschrift 3 084 918 hingegen,
liegen zwischen den Standplatten Hochlageplatten mit horizontal verlaufenden unteren
Le grenzungskanten, von welchen die zu kühlende Eliissigkeit nach Art eines Schleiers
oder Filmes abrinnt. Infolge des gewellten Verlaufes dieser unteren Begrenzungskanten
der Hochlageplatten scheint nun eben dieser schleierartige Flüssigkeitsfilm den
für den Druckausgleich erfordelichen Querschnitt des horizontalen kanales zu verschliessen.
Es können jedoch Luftströme unterschiedli:he Druckes diese Schleier sehr wohl durchbrechen.
Sie bewirken sogar einen zusätzlichen Kfhleffekt bei solchen Durchbrüchen. Der Nachteil
der Bauweise nach der US-Patentschrift 3 084 918 liegt jedoch darin, dass eine
einzelne
Hochlageplatte zwischen zwei Standplatten bei engen Kapalweiten zu Flüssigkeitpropfenbildungen
führt, die bedingt sind einerseits durc molekulare Kräfte, sadererseits durch den
zwangsweise aufgebauten Luftgegendruck, so dass in jeuem Falle die erwähnten Schleifer
gar nicht entstehen können, sondern infolge der beidseitigen unmittelbaren Nachbarschaft
von Standplatten die Flüssigkeit entlang den Standplatten nach unten abfliesst.
-
Die vorliegende Erfindung stellt eine Verbesserung der bekannte Konstrukticnen
dar und sie erreicht dies dadurch, dass die Unterkanten der zwischen den Standplatten
algeordneten Hochlageplatten durch schrägverlaufende Abschnitte und/oder durch Höhenversatz
eine in horizontalem Durchblick im wesentlichen V-förmige Kontur begrenzen und überwiegend
alle Unterkanten der jeweils einer Standplatte unmittelbar benachbarten Hochlageplatte
von dieser weg gegen den von zwei Standplatten begre@zten Zwischenraum gerichtet
ist.
-
Die Erfindung geht dbei von der Erkenntnis aus, dass ein enger, von
oben nach unten führender, flüssigkeitsdurchsetzter K Kanal, der unten horizontal
abgeschnitten ist, die Flüssigkeit zurückbehält, dass die Flüssigkeit aber ausrinnt,
wenn der Kanal an der unteren Kante schräg abgeschnitten ist oder wenn dieser untere
Abschnitt stufenförmig verläuft. Dies gilt für im Querschmitt runde wie auch mehreckige
Kanäle. Anstelle eines gerade verlaufendon Schrä@schnittes kann auch ein stufenf(irmig
abgesetzter Abschnitt vorhanden sein. Horizontal abgeschnittene, enge, von oben
nach unten verlaufende Kanäle begünstigen
den schon erwähnten Effekt,
also >as Zurückhalten der Flüssigkeit. Je stärker die von unten zwangsweise entgegenströmende
Luft zusätzlich dagegen driickt, um so mehr neigt die Flüssigkeit dazu, nach Art
eines Pfropfens im Kanal zu verbleiben, bis die von oben zuströmende Flüssigkeit
im Kanal ein Gegengewicht aufbaut, das die Rückhaltkräfte überwindet, worauf die
ganze Flüssigkeitssäule nach unten "pflatscht", nati rlich mit geringem Kühleffekt,
worauf das erwähnte Spiel von Neuem beginnt.
-
Der schräge untere Abschnitt bzw. der untere gestufte Abschnitt des
von oben nach unten führenden Kanales ist daher ohne Zweifel vorteilhaft, sofern
ausschliesslich und allein die Drainagewirkung berück ichtigt wird. Ungünstig liegen
jedoch trotzdem die Verhältnisse bei einer Konstruktion, wie sie die schon erwähnte
deutsche Auslegeschrift 2i 13 614 zeigt, wenn nämlich die Flüssigkeit zu den Standplatten
abgeleitet wird, denn von diesen wirc die Flüssigkeit unmittelbar an die Lamellen
des darunter liegenden Füllkörperpaketes weitergegeben.
-
Demgegenüber zielt nun die Erfindung darauf ab, die Flüssigkeit durch
den Luftraum des Querkanales abzuleiten, und zwar entweder in Form eines Schleiers
oder Filmes oder bevorzugt in Tropfenform. Dadurch hct der abfallende Tropfen oder
Schleier die Möglichkeit, sozusagen im freien Fall auf die Lamellen das nachfolgenden
Füllkörpers aufzuprallen, wodurch das Wasser vertei)t, zerstäubt und zersprüht wird.
bs können dabei auch mehrere Hochlageplatten in Paketform in der erwähnten Weise
beschnitten werden.
-
Anstelle solcher schräger Abschnitte können aber auch gestufte Abschnitte
treten, denn zwti benachbarte Hochlageplatten
begrenzen Ja gemeinsam
die erwähnten Kanäle und der abgestufte untere Rand begünstigt, wie schon oben erwähnt,
das Abrinnen der Flüssigkeit.
-
Vom Drainageeffekt her ist es wesentlich, dass die ilussigkeit aus
den Kanälen heraus rinnen kann, wobei es unter diesem Gesichtspunkt weniger ins
Gewicht fällt, ob sie in Form eines Filmes oder Schleiers von ebenen Unterkanten
abfliesst oder in Form von Tropfen, und zwar von den Tropfnasen bildenden Zipfeln
der schräg abgeschnittenen Unterkanten. Kühltechnisch hingegen ist es von grosser
Pedeutung, , ob die Flüssigkeit bevorzugt zu den Standplatten geleitet wird und
an diesen entlang ohne freien Fall auf das nächst tiefer liegende Füllkörperpaket
fliesst oder aber, wic durch die erfindungsgemässen Vorschläge verwirklichbar, bevorzugt
von den Standplatten weggeleitet wird und sodann, sei es als Film , Schleier oder
Tropfen, durch den freien Luftraum des Horizont al ausschnittes fällt und sodann
auf dem tiefer liegenden Füllkörper auftrifft, sich verteilt, verspritzt, versprüht,
und dadurch grosse, den Kühleffekt begünstigende Oberflächen geschaffen werden.
-
Bei ei den Anlagekosten fttr Kühltürme und insbesondere unter Bedachtnahme
auf die hohen Energiekosten von ventilatorbelüfteten Kühltürmen ist eine Verbesserung
des Kirkungsgrades auch um nur wenige Prozent heutzutage schon entscheidend.
-
Die bekannten Konstruktionen bieten für die beanspruchten Massnahmen
keine Anregung, sie führen vielmehr vom erfindtmgsgemässen Vorschlag weg. Der erfindungsgemässe
Vorschlag
weist gerade den umgekehrten Weg, nämlich die Flüssigkeit
in die Kammern zu bringen.
-
Die Zeichnung veranschaulicht Die Erfindung. Es zeigen: Die Fig. 1,
2 und 3, 5 und 6 sowie 8 bis 12 Füllkörper in Seitensicht; die Fig. 4 7 und 13 Unteransichten
verschiedener Ausführungsformen in Schrägsicht und in einen gegenüber den übrigen
Figuren vergrösserten Masstab. Al.e Figuren veranschaulichen ausschliesslich den
jeweilig untersten Teil eines solchen Füllkörpers.
-
Fig. 1 zeigt einen ersten Füllkörper. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Standplatten 1, die plan oder gewellt ausgebildet sein können, liegen Hochplatten
2, wobei zwischen zwei Standplatten 1 eine Hochplatte 2 oder mehrere vorhanden sein
können. Diese Hoch platten 2 wie auch jene der weiteren Ausführungsbeispiele sind
gewellt. Jede dit! ser gewellten Kochplatte 2 ist an ihrer Unterseite V-förmig abgeschnitten.
Die Scheite@ der einzelnen Abschn:.tte liegen hier auf einer horizontalen Ebene
4. Darüberhinaus sind diese Abschnitte symmetrisch ausgestaltet.
-
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind als Standplatten 3 plane
Platten und als Standplatten 1' gewellte Platten vorgesehen. Die Scheitel der abgeschnittenen
Hochplatte n 2' liegen hier zwar auf einer im wesentlichen horizontaon Ebene 4',
doch sind die V-förmigen Abschnitte unsymmetrisch ausgestaltet. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 weist; der Füllkörper ebenfalls plane (3') und gewellte (1") Standplatten
auf. Die zwischen diesen Standplatten angeordneten Hochlageplatten 2" sind in ihrer
Summe V-förmig
abgeschnitten. Dasselbe gilt auch für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 5. Diese beiden Ausführungsbeispiele unterscheiden sich nur durch die
Anzahl der zwischen Wr3t Standplatten angeordneten gewellten Hochlageplatten.
-
ein Ausführungsbeispiel nach ig. 6 bzw. nach Fig. 11 sind zwischen
den Standplatten 1''' bzw. 3''' Hochplatten @''' mit waagrechter Unterkante 5, doch
sind diese Unterkanten gegeneinander in V-förmiger Abstufung versetzt, wobei enrweder
zwischen zwei Standplatten je eine V-förmige abgestufte Tropfnase vorgesehen sein
kann (Fig. 6), oder @ber mehrere aufeinanderfolgende (Fig. 11), wobei im @otzteren
Falle die Hochlageplattengruppen noch zusätzlich gegeneinander versetzt sein können.
-
Die Fig. 8 und 9 sowie 12 veranschaulichen Füllkörper, bei welchen
zwischen den Standplatten Hochlageplatten mit schräger und mit waagrechter Unterkante
zu V-förmigen @ropfnasen vereinigt sind. Aus Fig. 9 ist darüberhinaus erkennbar,
dass die Standplatte 10 auch aus mehreren, über die gesamte Höhe des Füllkörpers
durchgehende Platten ge bildet werden kann.
-
Schlussendlich wird noch auf Fia.. 10 verwiesen, welche zeigt, dass
zwischen zwei Standplatten 10' paarweise zusammengefasste Hochplatten 11 und 12
angeordnet sind, die jeweils paarweise V-förmig eingeschnitten sind und die V-förmigen
Einschnitte der einzelnen Hochplattengruppen wiederum gegeneinander eine V-förmige
Anordnung besitzten.
-
Fig. 4 veranschaulicht in schräger Untersicht und in einem gegenüber
den anderen Figuren vergrösserten Masstab die Ausführungsform nach Fig. 3, und zwar
deren linken Abschnitt.
-
Die Standplatten 3' sind plane Platten. Paarweise (tazwischen liegen
die Kochplatte 2". Die Fig. 7 zeigt den rechten Teil der Fig. 3, wobei hier als
Standplatten 111 gewellte Platten vorgesehen sind. Fig. 13 schlussendlich veranschaulicht
die schräge Untersicht der Ausführung nach Fig. 6, und zwar deren linken Teil. Hier
sind als Hochplatten 2''' zick-zack-gewellte Platten zwischen den planen Standplatten
3111 angeordnet.
-
Alle Ausführungsbeispiele zeigen V-fo'rmige Abschnitte oder V-förmige
Stufungen mit jeweils geraden horizontalen bzw. schräg angeordneten Kanten. Es ist
durchaus möglich, die unteren Abschlusskanten bogenförmig verlaufend auszubilden,
vobei diese Bögen konkav oder auch konvex verlaufen können.
-
Die gezeigten Ausführungsformen dienen dazu, die abrennende Flüssigkeit
nicht zu den Standplatten zu leiten, sonder sie bevorzugt von den Hochlageplatten
abtropfen zu lassen.
-
Der Sinn dieser Massnahme liegt darin, dass in den durch die Ausschnitte
gebildeten horizontalen Kanälen zwischen Je zwei Standplatten unterhalb der Hochlageplatten
die sich dort ansammelnde und nach oben strömende Luft (oder anderes Gas) einen
Druckausgleich findet und gleichzeitig den von den Unterkanten der Hochlageplatten
abfallenden Tropfen entgegenströmt.
-
Damit wurde eine Lösung für die bei den erwähnten Prozessen günstigen,
jedoch nach bisheriger Ansicht sich entgegenstehenden Forderungen gefunden, dass
einerseits ein von unten her erfolgendes stirnartiges Anstreichen der Luft etc.
an die Platten-Unterkanten und die dort anhängenden
bzw. von dort
abfallenden Flb'ssigkeitstropfen besonders günstig ist, ebenso wie das Zerspritzen
der abgefallenen tropfen auf tieferliegende Paketschichten, aber andererseils auch
gefordert werden muss, dass die UnterseIten von Föllkörperpaketen zahnartig sein
sollen, um eine bessere Drainage zu gewährleisten.
-
In besondere Ausführungsformen der erfindungsgemässen Füllkörperpakete
können unter sinngemässer Uebertragung bereits vorhandener Füllkörperfahrungen -
alle Stand- und Hochlageplatten gewellt sein; - die Standplatten eben und die Hochlageplatten
gewellt sein; - zwischen deii gewellten auch ebene (eventuell unten gezackbe) Hochlageplatten
eingearbeitet sein; - statt jeweils einer auch jeweils mehrere Standplatten zwischen
den Hochlageschichten angeordnet sein; - die gewellten Platten mit waagrechter Wellung
versehen sein, so dass die Wellen-erzeugenden lotrecht verlaufen; - die gewellten
Platten eine Wellung aufweisen, die zur Letrechten einen Winkel bildet; - je zwei
abeinanderliegende Platten sich mit ihren in einer vom Lotrechten abweichenden Wellung
kreuzen (DT-AS 1 115 750); - die Wellung jeder oder mehrerer Platten die Form einer
Resultierenden von zwei Scharen sich überkreuzender Wellenzüge aufweisen (AT-PS
281 881, DT-OS 16 01 131);
- die Kanten der Einzelplatten durch
Umbiegung oder Verdickung verstärkt sein, wobei die Verstärkung der Oberkanten der
Tropferosion einen verbesserten Widerstand bietet, die Verstärkung der Unterkanten
- spoziell bei den Standplatten - eine Verbesserung der statischen Kräfteaufnahme
und -übertragung ermöglicht (AT-PS 167 933); - ebenfalls aus statischen Gründen
die Standplatte dicker als die hochlageplatten sein.
-
Leerseite