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Vorrichtung zur Flussigkeitskühlung der Läufer
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wicklung einer elektrischen Maschine Die Erfindung betrifft das Gebiet
des Elektromaschinenbaus und zwar, genauer genommen, Vorrichtungen zur Flüssigkeitskühlung
der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung kann vorteilhaft
in Turbogeneratoren mit einem Selbstdruck-Flüssigkeitskühlsystem für die Läuferentwicklung
verwendet werden.
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Es sind Vorrichtungen zur Flussigkeitskühlung der Läuferwicklung
mit erzwungener Flüssigkeitsförderung bekannt, bei denen der Durchfluß der Flüssigkeit
im Innern der Hohlleiter der Wicklung mittels des mit Hilfe einer Pumpe aufgebrachten
Drucks gewährleistet wird.
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Die Vorrichtungen zur Flüssigkeitskühlung der Läufer kühlung mit
Zwangsförderung der Flüssigkeit weisen folgende Nachteile auf:
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Notwendigkeit von Axialkanälen in der Läuferwelle zur Zuführung der Flüssigkeit,
deren Vorhandensein die Stromzuleitung zur Läuferwicklung erschwert, die desgleichen
durch Axialkanäle in der Läuferwelle erfolgt; - Notwendigkeit eines Korrosionsschutzes
an der Oberfläche der Kanäle zur Zuführung der Flüssigkeit im Körper der Läuferwelle;
- Notwendigkeit einer mechanischen Verbindung zwischen der Läuferwelle und der Wicklung
über eine Wasserzuführungseinrichtung von der Läuferwelle zur Wicklung.
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Das Vorhandensein einer solchen mechanischen Verbindung verursacht
Wechselkräfte in der Wasserzuführungseinrichtung wegen der Steifigkeitsdifferenz
zwischen dem Läuferkörper und dem Endteil der Läuferwelle, wodurch die Sicherheit
der Was serzuführungseinrich tung herabgesetzt wird; - hoher Druck (bis 200 kp/cm2)
der Kühl flüssigkeit in den Wicklungskanälen, wodurch die Sicherheit der Lötverbindungen
der Wicklung vermindert wird.
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Die genannten Nachteile werden in den Vorrichtungen zur Flüssigkeitskühlung
der Läuferwicklung mit einem Selbstdruck-Flüssigkeitskühlsystem beseitigt.
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Wie bekannt, wird bei Vorrichtungen zur FlUssigkeitskühlung der Läuferwicklung
mit einem Selbstdruck-Flüssigkeitskühlsystem die Zirkulation der Flüssigkeit durch
die Wicklung mittels der Ausnutzung des Fliehkraftdrucks erreicht, der in dem umlaufenden
Läufer infolge der Pegeldifferenz zwischen der zu- und abfließenden FlUssigkeit
entsteht.
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Es sind Vorrichtungen zur Flüssigkeitskühlung der Läuferwicklung
mit einem Selbstdruck-Flüssigkeitskühlsystem bekannt (SU-PS 236610), die eine Einrichtung
zur Zuführung der Kühlflüssigkeit zur Läuferwicklung und eine Einrichtung zur Ableitung
der Kühlflüssigkeit enthalten. Die Einrichtung zur Ableitung der Kühlflüssigkeit
wird durch ein am Läufer befestigtes, konzentrisch zur Welle angeordnetes zylindrisches
Außenelement und durch ein fest stehendes zylindrisches Innenelement gebildet. Der
Abflußhohlraum für die Kühlflüssigkeit befindet sich im Spalt zwischen den zylindrischen
Außen- und Innenelementen.
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Der Nachteil der beschriebenen Vorrichtung besteht im freien Abfluß
der Kühlflussigkeit von dem gemeinsam mit dem Läufer umlaufenden zylindrischen Außenelement
in den feststehenden Abflußhohlraum,wobei dieser Abfluß mit starkem Spritzen der
in den Abflußhohlraum mit hoher Geschwindigkeit eintretenden Kühlflüssigkeit verbunden
ist, wodurch eine sichere Abdichtung dieses Hohlraums gegen den Innenhohlraum des
Ständers erschwert wird. Außerdem entsteht infolge der Luftförderung in den Abflußhohlraum
durch die umlaufenden Elemente des Läufers in dem erwähnten Abflußhohlraum ein Uberdruck,
wodurch die sichere Abdiclltung dieses Hohlraums vom Innenhohlraum des Ständers
noch mehr erschwert und damit die Sicherheit der elektrischen Maschine herabgesetzt
wird.
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Eine als Prototyp gewählte Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung der
J,äuferwicklung einer elektrischen Maschine, nämlich eines urbogenerators, mit Selbstdruck-FlUssigkeitsklsystem,
die den vorstehend angegebenen Nachteil teilweise beseitigt, enthält eine Einrichtung
für die Zuführung der KUhlflüssigkeit zur Läuferwicklung und
eine
Einrichtung zur Ableitung der Kühlflüssigkeit. Die Einrichtung zur Ableitung der
Kühlflüssigkeit ist durch ein am Läufer befestigtes, konzentrisch zur Welle angeordnetes
zylindrisches Außenelement mit einer Ringaussparung an dessen Innenfläche und durch
ein feststehendes zylindrisches Innenelement gebildet. Die Außenfläche des zylindrischen
Innenelements ist auf der Wicklungsseite mit einem Ringvorsprung versehen, der in
die Ringaussparung an der Innenfläche des zylindrischen Außenelements eingreift.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird durch den Ringvorsprung des zylindrischen Innenelements
und die Ringaussparung des zylindrischen Außenelements ein hydraulischer Verschluß
gebildet, der den Abflußhohlraum gegen das Eindringen von Luft sichert, die gemeinsam
mit den Flüssigkeitsspritzern in den Innenhohlraum des Ständers der elektrischen
Maschine durch die Labyrinthdichtung eindringen kann, was unzulässig ist. Der Abflußhohlraum
für die Kühlflüssigkeit befindet sich im Spalt zwischen den zylindrischen Außen-und
Innenelementen hinter dem Ringvorsprung von der der Läuferwicklung gegenüberliegenden
Seite.
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Der Nachteil der beschriebenen Vorrichtung besteht im freien Abfluß
der Kühl flüssigkeit von dem gemeinsam mit dem Läufer umlaufenden zylindrischen
Außenelement in den feststehenden Abflußhohlraum, wobei der Abfluß mit starkem Spritzen
der in den Abflußhohlraum mit hoher Geschwindigkeit eintretenden Kühlflüssigkeit
verbunden ist, wodurch eine sichere Abdichtung dieses Hohlraums vom Innenhohlraum
des Ständers erschwert und die Sicherheit der elektrischen Maschine wegen des möglichen
Eindringens der Flüssigkeit in den Innenraum des Ständers herabgesetzt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Flussigkeitskühlung der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine mit Selbstdruck-Flüssigkeitskühlsystem
zu schaffen, in der der Abflußhohlraum so angeordnet und die Einrichtung zur Ableitung
der Kühl flüssigkeit so ausgeführt ist, daß ein Eindringen der Kühlflüssigkeit mit
hoher Geschwindigkeit in den Spalt zwischen den zylindrischen Außen- und Innenelementen
hinter den Ringvorsprung nach der der Läuferwicklung gegenüberliegenden Seite vermieden
wird.
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Die gestellte Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung zur FlüssigkeitskUhlung
der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine, die eine Einrichtung für die Zuführung
der Kühlflüssigkeit zur Läuferwicklung, einen Abflußhohlraum sowie eine Einrichtung
zur Ableitung der Kühlflüssigkeit in den Abflußholraum aufweist, die durch ein am
Läufer befestigtes, konzentrisch zur Läuferwelle angeordnetes zylindrisches Außenelement
mit einer Ringaussparung an seiner Innenfläche und durch ein feststehendes zylindrisches
Innenelement gebildet ist, dessen Außenfläche von der Wicklungsseite mit einem Ringvorsprung
versehen ist, der in die Ringaussparung des zylindrischen Außenelements eingreift,
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ringvorsprung mit mindestens einem inneren
Ringhohlraum ausgebildet ist, der am Außendurchmesser des Vorsprungs offen ist und
mit dem Abflußhohlraum in Verbindung steht, wobei der Abflußhohlraum in dem zylindrischen
Innenelement ausgeführt ist.
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Das Vorhandensein eines inneren Ringhohlraums, der am Außendurchmesser
offen ist und mit dem Abflußhohlraum in Verbindung steht im Ringvorsprung gewährleistet
das Eindringen des gemeinsam mit dem zylindrischen Außenelement umlaufenden Stroms
der Kühl flüssigkeit in den Abflußhohlraum sowie eine Reibung des Ringstroms der
erwähnten
Kühlflüssigkeit an den Wandungen des Ringhohlraums.
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Infolge dieser Reibung wird der Ringstrom der Kühlflüssigkeit an
den Wandungen des Ringhohlraums abgebremst, die Winkelgeschwindigkeit der Drehung
dieses Ringstroms wird vermindert, was zu einer Herabsetzung des durch die Fliehkräfte
hervorgerufenen Drucks im Inneren des Hohlraums und also zu einer kontinuierlichen
Zirkulation der Kühlflüssigkeit unter Einwirkung der Differenz des Flüssigkeitsdrucks
an der Innenfläche des zylindrischen Außenelements und im Ringhohlraum führt. Die
Anordnung der Abflußkammer getrennt von der Einrichtung zur Ableitung der Kühlflüssigkeit
verhindert ein Eindringen der Kühlflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit in den Spalt
zwischen den zylindrischen Außen- und Innenelementen hinter den Ringvorsprung, wodurch
wiederum ein starkes Spritzen der Kühl flüssigkeit in diesem Spalt und also auch
das Eindringen derselben in den Innenraum des Ständers vermieden wird.
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Das Vorhandensein nicht eines, sondern mehrerer innerer Ringhohlräume
im Ringvorsprung gewährleistet eine Vergrößerung des Durchlaßvermögens der Einr..chtung
zur Ableitung der Kühlflüssigkeit in den Abflußhohlraum, was zu einer Verringerung
der Wahrscheinlichkeit für ein Eindringen der abfließenden Flüssigkeit hinter die
Ringaussparung des zylindrischen Außenelements im Laufe des Betriebs und also auch
zu einer Verringerung der Wahr:;cheinlickkeit des Eindringens der erwähnten Flüssigkeit
;n den Innenraum des Ständers führt.
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Es ist zweckmäßig, an den Seitenwänden des Ringhohlraums Vorsprünge
zur Erhdhung des Widerstands für den Flüssigkeitsstrom anzuordnen. Die Arordnung
der Vorsprünge
an den Seitenwänden des Ringhohlraums trägt zu einer
schnelleren Abbremsung des KUhlflUssigkeitsstroms im Inneren des Hohlraums bei,
wodurch ein größeres Druckgefälle für die Flüssigkeit an der Innenfläche des zylindrischen
Außenetements und im Ringhohlraum gewährleistet und also dss Durchlaßvermögen der
Einrichtung vergrößert wird.
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Es ist zweckmißig, die Vorsprünge an den gegenüberliegenden Seitenwänden
des Ringhohlraums gegeneinander über die Umfangsläge zu versetzen. Diese gegenseitige
Versetzung der Voraprünge an den gegenüberliegenden Seitenwänden begünstigt eine
schnelle und gleichmäßige Abbremsung des KühlrLüssigkeitsstroms im Inneren des Hohlraums
infolge einer Verwirbelung des in den Ringhohlraum eintretenden Stroms und gewährleistet
also ohne Herabsetzung des Durchlaßvermögens der Kühlflüssigkeit eine erhöhte Erosionsfe.itigkeit
des Ringhohlraums.
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Es ist zweckmcißig, den Ringhohlraum sich in der Richtung zur LäuferwelJ.e
erweiternd auszuführen. Eine solche konstruktive Ausrüllrung des Ringhohlraums verhindert
eine Verminderung des Durchlaßvermögens der Einrichtung zur Flüssigkeitskühlung
durch eine Kompensation der Querschnittsverminderung des Ringhohlraums bei einer
radialen Verschiebung des Stroms in Richtung zu den geringeren Radien des Ringhohlraums.
Außerdem kommt es im Falle, daß der Erweiterungswinkel des Ringhohlraums den Wert
überschreitet, bei dem eine vollständige Kompensation der Querschnittsverminderung
des erwähnten Ringhohlraums bei der radialen Verschiebung des Stroms in Richtung
zu den geringeren Radien erfolgt, zu einer zusätzlichen Vergrößerung des Durchlaßvermdgens
der Einrichtung zur Flüssigkeitskühlung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur FlUssigkeitskühlung der Läuferwicklung
einer elektrischen Maschine weist eine höhere Sicherheit im Vergleich mit anderen
bekannten Einrichtungen zur Flüssigkeitskühlung auf, da sie das Eindringen der Kühlflüssigkeit
in den Innenraum des Ständers verhindert.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand praktischer Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Vorrichtung
zur Flüssigkeitskühlung der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine gemäß der
Erfindung im Längsschnitt; Fig. 2 eine Ausführungsvariante der Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung
mit zwei inneren Ringhohlräumen im Ringvorsprung des zylindrischen Innenelements
im Längsschnitt; Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante der Vorrichtung zur ableitung
der Kühl flüssigkeit gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab im Längsschnitt;
Fig. 4 eine Ansicht nach Pfeil A in Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie
V-V in Fig. 4; Fig. 6 noch eine Ausführungsvariante der Vorrichtung zur Ableitung
der Kühlflüssigkeit gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab in Längsschnitt;
Fig. 7 eine Ansicht nach Pfeil A in Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt
längs der Schnittlinie VIII-VII in Fig. 7; Fig. 9 noch eine Ausführungsvariante
der Vorrichtung zur Ableitung der KUhlflüssigkeit gemäß der Erfindung in vergrößertem
Maßstab im Längsschnitt.
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Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung der Läuferwicklung
einer elektrischen Maschine enthält eine Einrichtung 1 für die Zuführung der Kühlflüssigkeit
zur Wicklung 2 eines Läufers 3, einen Abflußhohlraum 4 und eine Einrichtung 5 zur
Ableitung der Kühlflüssigkeit in den Abflußhohlraum 4. Die Einrichtung 1 für die
Zuführung der Kühlflüssigkeit enthält isolierte Metallrohre 6, die in der Zeichnung
nicht dargestellte virale Wasserzuleitungskanäle in der Welle 7 des Läufers 3 mit
in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Ausführungen der Wicklung 2 des Läufers
3 über Offnungen 8 in einem Ring 9 verbinden. Außerdem sind im Ring 9 Öffnungen
10 für einen Austritt der Kühlflüssigkeit in die Einrichtung 5 zur Ableitung der
Kühl flüssigkeit vorgesehen. An der Welle 7 des Läufers 3 ist ein Ringelement 11
befestigt, das zum Festhalten der Metallrohre 6 gegen eine Verschiebung infolge
der Fliehkraftwirkung bestimmt ist.
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Die Einrichtung 5 zur Ableitung der Kühlflüssigkeit stellt folgende
Konstruktion dar. Am Läufer 3 ist konzentrisch zu seiner Welle 7 ein zylindrisches
Außenelement 12 befestigt, an dessen der Welle 7 zugewandter Innenfläche eine Ringaussparung
13 vorgesehen ist. In der Ringaussparung 13 ist ein Ringvorsprung 14 eines feststehenden
zylindrischen Innenelements 15 angeordnet, das ebenfalls konzentrisch zur Welle
7 des Läufers 3
angeordnet ist. Das feststehende zylindrische Innenelement
15 weist über seinem ganzen Umfang axiale Kanäle 16 auf. Der Ringvorsprung 14 ist
mit einem inneren Ringhohlraum 17 von konstanter Breite versehen, der am Außendurchmesser
des Vorsprungs 14 offen ist. Der Ringhohlraum 17 steht mit dem Abflußhohlraum 4
über die axialen Kanäle 16 in Verbindung. Der Hohlraum 18 im Spalt zwischen dem
zylindrischen Außenelement 12 und dem zylindrischen Innenelement 15 ist hinter dem
Ringvorsprung 14 von dem Innenraum des in der Zeichnung nicht dargestellten Ständers
mit Hilfe von Labyrinthdichtungen 19 abgetrennt.
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Es ist eine andere Ausführungsvariante für die Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung
der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine möglich (Fig. 2), bei der der Ringvorsprung
14 des feststehenden zylindrischen Innenelements 15 mit zwei am Außendurchmesser
des Vorsprungs 14 offenen inneren Ringhohlräumen 17 versehen ist. Dabei sind beide
Ringhohlräume 17 untereinander und mit dem Abflußhohlraum 4 durch axiale Kanäle
16 verbunden.
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In Übereinstimmung mit anderen Ausführungsvarianten der Erfindung
kann der Ringvorsprung 14 mit mehreren, am Außendurchmesser des Vorsprungs 14 offenen
inneren Ringhohlräumen 17 versehen sein. Dabei sind sämtliche erwähnten Ringhohlräume
17 untereinander und mit dem Abflußhohlraum 4 durch die axialen Kanäle 16 verbunden.
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Diese konstruktive Ausführung der Einrichtung 5 zur Ableitung der
Kühl flüssigkeit gewährleistet eine Vergrößerung ihres Durchlaßvermögens, was zu
einer Verminderung der Wahrscheinlichkeit eines Eindringens der abfließenden Kühlflüssigkeit
hinter die Ringaussparung 13 des zylindrischen Außenelements 12 im Laufe des Betriebs
und damit zu einer Verminderung der Wahrscheinlichkeit des Eindringens der erwähnten
Flüssigkeit in den Innenraum des Ständers führt.
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Bei einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung sind an den Seitenwänden
des Ringhohlraums 17 (Fig. 3, 4, 5) Vorsprünge 20 angeordnet.
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Die Anordnung der Vorsprünge 20 an den Seitenwänden 17 trägt zur
schnelleren Abbremsung des Kühlflüssigkeitsstroms im Inneren des Hohlraums 17 bei,
wodurch ein großes Druckgefälle an der Innenfläche des zylindrischen Außenelements
und im Ringhohlraum gewährleistet und also das Durchlaßvermögen der Einrichtung
für die Ableitung der Kühlflüssigkeit vergrößert wird.
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Bei der in Fig. 6, 7 und 8 dargestellten Ausführungsvariante der
Erfindung sind die an den Seitenwänden des Ringhohlraums 17 angeordneten Vorsprünge
20 gegeneinander über die Umfangslänge versetzt. Diese konstruktive Ausrührung trägt
zu einer schnellen und gleichmäßigen Abbremsung des Kühlflüssigkeitsstroms im Inneren
des Ringhohlraums 17 infolge der Verwirbelung des in den Ringhohlraum 17 eintretenden
Flüssigkeitsstroms bei und gewährleistet also ohne eine Verminderung des Durchlaßvermögens
der Vorrichtung zur Flussigkeitskühlung eine bessere Erosionsfestigkeit des Ringhohlraums
17 und der Vorsprünge 20.
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Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung
ist der Ringhohlraum 17 sich in der Richtung zur Welle 7 (Fig. 1) des Läufers 3
erweiternd ausgeführt. Diese konstruktive Ausführung des Ringhohlraums 17 verhindert
eine Verminderung des Durchlaßvermögens der Einrichtung zur Flüssigkeitskühlung
durch eine Kompensation der Querschnittsverminderung des Ringhohlraums bei einer
radialen Verschiebung des Stroms in Richtung zu den geringeren Radien des Ringhohlraums
17. Außerdem erfolgt im Falle, daß der Erweiterungswinkel des Ringhohlraums 17 den
Wert überschreitet, bei dem eine vollständige
Kompensation der
Querschnittsverminderung des erwähnten Ringhohlraums bei der radialen Verschiebung
des Stroms in Richtung zu den geringeren Radien auftritt, eine zusätzliche Vergrößerung
des Durchlaßvermögens der Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Flüssigkeitskühlung der Läuferwicklung
einer elektrischen Maschine wirkt in folgender Weise: Bei Drehung des Läufers 3
(Fig. 1) tritt die Kühlfltssigkeit unter Einwirkung der Fliehkräfte in die Wicklung
2 des Läufers 3 durch die isolierten Metallrohre 6 und die Öffnungen 8 im Ring 9
ein und tritt aus der Wicklung 2 durch die Öffnungen 10 im Ring 9 aus, wobei sie
an die Innenfläche des am Läufer 3 befestigten zylindrischen Außenelements 12 gelangt
und die Ringaussparung 13 ausfüllt. Dabei sind die Winkelgeschwindigkeiten der Drehung
des zylindrischen Elements 12 und der Schicht der Kühlflüssigkeit in der Ringaussparung
13 einander gleich.
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Bei der Ausführung der Ringaussparung 13 kommt die Kühl flüssigkeit
in Berührung mit der Außenfläche des Ringvorsprungs 14 des feststehenden zylindrischen
Innenelements 15, wobei sie einen hydraulischen Verschluß bildet, und dringt außerdem
in den Ringhohlraum 17 ein.
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Der Flüssigkeitsstrom wird im Ringhohlraum 17 durch die Reibung an
den Wandungen des Hohlraums abgebremst, die Winkelgeschwindigkeit der Drehung dieses
Stroms wird vermindert, und es sinkt entsprechend der durch die Fliehkräfte hervorgerufene
Druck desselben ab.
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Unter der Einwirkung de Druckdifferenz der Flüssigkeit in der Ringaussparung
1S und im Ringhohlraum 17 entsteht eine kontinuierliche Zirkulation der Flüssigkeit
aus der Ringaussparung 13 in den 1inghohlraum 17 und weiter durch die axialen Kanäle
16 in den Abflußhohlraum 4.
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Die Zirkulation der Flüssigkeit erfolgt also infolge der Differenz
der durch die Fliehkräfte hervorgerufenen Druckwerte in den Ringschichten der sich
drehenden Flüssigkeit in der Ringaussparung 13 und im Ringhohlraum 17.
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Bei Stillsetzung des Läufers 3 und Unterbrechung der Fliehkrartwirkung
hört der Durchfluß der KUhlflüssigkeit durch die Wicklung 2 des Läufers 3 auf. Die
in der Ringaussparung 13 berindlichen Flüssigkeitsrückstände werden vom zylindrischen
Außenelement 12 in den Hohlraum 18 im Spalt zwischen dem zylindrischen Außenelement
12 und dem zylindrischen Innenelement 15 hinter dem Ringvorsprung 14 abgeleitet.
Die Dichtungen 19 verhindern das Eindringen der Flüssigkeit in den Innenraum des
Ständers.
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Wenn der Ringvorsprung 14 (Fig. 2) mit zwei inneren Ringhohlräumen
17 versehen ist, wird die Geschwindigkeit der Abbremsung des Flüssigkeitsstroms
an den Wandungen der Hohlräume vergrößert, was zu einer stärkeren Verminderung der
Winkelgeschwindigkeit der Drehung dieses Stroms und letzten Endes zu einer Erhöhung
der Geschwindigkeit der kontinuierlichen Zirkulation des Stroms durch den Ringhohlraum
17 und zur Herabsetzung der Wahrscheinlichkeit des Eindringens der Flüssigkeit in
den Hohlraum 18 führt.
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Bei Vorhandensein der Vorsprünge 20 an den Seitenwänden des Ringhohlraums
17 (Fig. 3, 4, 5) wird die Geschwindigkeit der Abbremsung des Stroms vergrößert,
was wiederum ebenso zu einer Vergrößerung der Geschwindigkeit der kontinuierliche
Zirkulation des Stroms durch den Ringhohlraum 17 und zur Herabsetzung der Wahrscheinlichkeit
des Eindringens der FlUssigkeit in den Hohlraum 18 führt.
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Wenn die Vorsprünge 20 (Fig. 6, 7, 8) an den Seitenwänden des Ringhohlraums
17 gegeneinander über die Umfangslänge versetzt sind, wird der Kühlflüssigkeitsstrom
im Inneren des Ringhohlraums 17 infolge der Verwirbelung dieses Stroms schnell und
gleichmäßig abgebremst, wodurch eine höhere Erosionsfestigkeit des Ringvorsprungs
17 und der Vorsprünge 20 gewährleistet wird.
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Wenn sich der Ringhohlraum 17 (Fig. 9) in Richtung zur Welle 7 (Fig.
1? des Läufers 3 erweitert, fließt der KühlflUssigkeitsstrom bei dessen Verschiebung
im Hohlraum 17 in radialer Richtung auf seinem gesamten Verschiebungsweg durch ungefähr
gleiche Querschnitte des Ringhohlraums 17.
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Einrichtung zur Flüssigkeitskuhlung der Läuferwicklung einer elektrischen
Maschine A n n o t a t i o n Die Erfindung betrifft das Gebiet des Elektromaschinenbaus.
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Die Einrichtung zur Flüssigkeitskühlung der Läufer-Wicklung einer
electrischen Maschine enthält eine Einrichtung (1) für die Zuführung der Kühlflüssigkeit
zur Wicklung (2) des Läfers (3), den Abfluß@@@@raum (4) und eine Einrichtung (5)
zur Ableitung der Kühlflüssigkeit in den Abflubhohlraum (4). Die Einrichtung (5)
zur Ableitung der Kühlflüssigkeit ist durch ein am Läufer (3) angeordkonzentrisch
mit der Welle (7) des Läufers (3) angeordnetes zylindrisches Außenelement (12) mit.
einer Ringaussparung (13) an dessen Innenfläche und durch ein feststehendes zylindrisches
Innenelement (15), dessen Außenfläche von der Seite der Wicklung (2) mit einem Ringvorsprung
(14) versehen ist, der in die Ringaussparung (13) des zylindrischen Außenelements
(12) eingreift, gebildet.
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Der Ringvorsprung (14) ist mindestens mit einem inneren Ringhohlraum
(17) ausgeführt, der am Außendurchmesser d3s Vorsprungs (14) offen stellt und mit
dem Abflußhohlraum (4) kommuniziert.
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Besonders wirkungsvoll kann die Erfindung in Turbogeneratoren mit
dem Selbstdruck-Flüssigkeitskühlsystem verwendet werden.
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lig. 1.