DE2942610A1 - Beweglicher stuhl - Google Patents
Beweglicher stuhlInfo
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- A47C9/02—Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools
- A47C9/022—Office stools not provided for in main groups A47C1/00, A47C3/00 or A47C7/00; Workshop stools movably mounted on a working-table or the like
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Description
- Beweglicher Stuhl
- Die Erfindung betrifft einen beweglichen Stuhl mit einem Sitz und einer Fuß-Auflage.
- Die Erfindung bezieht sich auf einen beweglichen bzw.
- mobilen Stuhl, der in erster Linie für behinderte Personen in Segelbooten geeignet ist, wobei es für die betreffende Person wesentlich ist, bei der Handhabung der Segel sich vorwärts und rückwärts zu bewegen und ebenfalls schnell die Position von backbord auf steuerbord, und umgekehrt, zu ändern. Der erfindungsgemäße Stuhl ist jedoch nicht auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt, sondern kann auch in anderen Umgebungen, beispielsweise in der Umgebung einer Verarbeitungsmaschine, eingesetzt werden.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen beweglichen Stuhl der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine Befestigung bzw. Lagerung aufweist, welche eine Bewegung nach vorne und zurück sowie eine Drehbewegung um wenigstens eine halbe Drehung in eine beliebige, nach vorne oder nach hinten (achtern) gerichtete Position gestattet.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Der erfindungsgemäße mobile Stuhl weist einen Sitz und eine Fuß-Auflage auf und ist durch eine Basisplatte charakterisiert, die entlang wenigstens einer Führungsschiene auf einer Lagerung verlagerbar ist. Ein vertikaler Lagerzapfen ist zur drehfähigen Lagerung der Fuß-Auflage auf der Basisplatte vorgesehen und eine bogenförmige Führung trägt den Sitz und ist konzentrisch zum Lagerzapfen vorgesehen. Die bogenförmige Führung erstreckt sich über wenigstens 1800 und ist zusammen mit der Basisplatte bewegbar. Außerdem weist die bogenförmige Führung eine Einrichtung zur Befestigung des Sitzes auf dieser bogenförmigen Führung auf, damit die bogenförmige Führung auf dieser Einrichtung eine Gleitbewegung ausführen kann.
- Der Stuhl kann durch drei parallele Führungsschienen gelagert werden, von denen eine mittlere angeordnet ist, um die Basisplatte zu tragen, während die seitlichen Führungsschienen auf einem höheren Niveau gegenüber der mittleren befestigt sind; die bogenförmige Führung wird durch die seitlichen Führungsschienen zur Ausführung einer axialen Verlagerung getragen. Der auf der Führung durch Gleitglieder befestigte Sitz gestattet eine Drehbewegung gegenüber dem Lagerzapfen.
- Die bogenförmige Führung erstreckt sich vorzugsweise über etwa 220°, wobei ein Paar von Gleitgliedern an jeder seitlichen Führungsschiene vorgesehen ist, um die bogenförmige Führung zu tragen; jedes der Gleitgliederpaare ist etwa symmetrisch gegenüber einem imaginären Durchmesser an der begenförmigen Führung senkrecht zu den Führungsschienen befestigt.
- Die Basisplatte kann andererseits mit Rollen für eine Bewegung entlang zwei paralleler Führungsschienen versehen sein. Eine vollständig ringförmige Führung konzentrisch zum Lagerzapfen zur Aufnahme des Sitzes wird durch Lagerungen von der Basisplatte getragen.
- Die Räder, welche die Basisplatte tragen, sind vorzugsweise mit umfangsmäßig verlaufenden Aussparungen bzw.
- Nuten versehen , um mit den Führungsschienen zusammenzuwirken; eine Lagerschiene ist parallel zu und über jeder Führungsschiene angeordnet.
- In einem Boot mit einem nach vorne und nach hinten laufenden Raum bzw.Schacht und seitwärts davon angeordneten Bänken bzw. Duchten hat die bogenförmige Führung vorzugsweise einen Durchmesser, welcher es dem Sitz gestattet, daß er in Positionen über jeder Bank geschwungen werden kann.
- Vom Sitz aus betätigbare Bremsen sind vorzugsweise geeignet, um den Sitz im Verhältnis zur bogenförmigen Führung und die Fuß-Auflage in Beziehung zu ihrer Schiene bzw.
- den Schienen zu arretieren.
- Die Erfindung schafft somit einen beweglichen bzw. mobilen Stuhl, insbesondere zur Verwendung durch behinderte Personen, beispielsweise in einem Boot, wobei der Stuhl einen Sitz und eine Fuß-Auflage aufweist und entlang von Führungsschienen gleitfähig sowie um einen Lagerzapfen drehfähig ist, welcher die Fuß-Auflage auf einer Basisplatte lagert. Der Sitz wird von einer bogenförmigen Führung getragen, die nach einer Ausführungsform einen Verlauf um wenigstens 1800 hat und von Führun gs schienen über der Fuß-Auflage getragen wird. Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Führung sich vollständig ringförmig erstrecken und wird dann von Lagerungselementen über eine Basisplatte getragen, wobei die Basisplatte entlang von zwei Führungsschienen gleitfähig ist.
- Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stuhls anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht eines Teils eines Raumes in eineln Segelboot, das mit einem Stuhl geä einer ersten Ausführungsform der Erfindung versehen ist, Fig. 2 eine Vorderansicht des Stuhles, Fig. 3 eine Seitenansicht des Stuhles, und Fig. 4 bis 6 ähnliche Ansichten eines Stuhles gemäß einer abgewandelten Ausführungsform.
- Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Anordnung eines Stuhl es in einem Segelboot, das von einer behinderten Person steuer-Dar ist. Die Form und Dimensionierungen des Raumes (Schachtes) können vom Typ und von der Größe des Bootes abhängen; gemäß Fig. 2 ist dieser Raum schematisch durch einen Boden 10 und zwei in Längsrichtung verlaufende Bänke 11 definiert.
- Eine in Längsrichtung verlaufende Führungsschiene 12 ist an jeder Bank (Ducht) vorgesehen, während eine dritte Führungsschiene 13 mittig auf dem Boden vorgesehen ist und parallel zu den beiden zuerst genannten Schienen 12 liegt.
- Die Querschnitte der Führungsschienen können variieren, um bestimmten Bedingungen angepaßt zu werden und die Schienen können in die Oberflächen der Bänke bzw. des Bodens versenkt sein.
- Ein Stuhl 14 ist axial entlang der Führungsschienen 12 und 13 verlagerbar und weist einen Sitz 15 mit einer Rückenlehne 16 und einer Fuß-Auflage 17 auf. Die Anordnung ist derart getroffen, daß sie auf behinderte Personen abgestimmt ist und die Form kann innerhalb großer Grenzen geändert werden, um unterschiedliche Erfordernisse zu erfüllen. Der Sitz kann beispielsweise mit einem Sicherheitsgurt ausgerüstet sein.
- Neben der Axialbewegung ist es ebenfalls notwendig, eine Einrichtung vorzusehen, die eine Verschiebung des Sitzes um wenigstens 1800 in Positionen über jede Bank 11 ermöglicht. Zu diesem Zweck wird der Sitz 14 in erster Linie durch eine bogenförmige Führung 18 getragen, die gemäß den Zeichnungen einen Verlauf über etwa 220° hat. Jedes Ende der bogenförmigen Führung ruht auf einem Paar von gleitenden Elementen 19, die entlang der Führungsschienen 12 verlagerbar'sind. Die Gleitelemente 19 jedes Paars sind etwa symmetrisch gegenüber einem gedachten Durchmesser an der bogenförmigen Führung senkrecht zu den Führungsschienen befestigt.
- Die bogenförmige Führung kann somit von einem Ende des Raumes zum anderen Ende entlang der Führungsschienen 12 verlagert werden. Der überhängende Abschnitt der Führung 18 zwischen den Führungsschienen 12 kann auf geeignete, nicht dargestellte Weise verstärkt werden.
- Der Sitz 14 wird durch zwei Gleitelemente 20 an der bogenförmigen Führung 18 getragen und kann entlang letzterer von einer Position auf einer Bank 11 zu einer Position auf der anderen Bank 11 in eine beliebige Position entlang der Führungsschienen 12 geschwungen werden.
- Linie Fuß-Auflage 17, die mit nicht dargestellten Mitteln zur Einjustierung der Fuß-Auflageoberfläche auf eine individuelle, geeignete Höhe versehen sein kann, ist fest bzw. steif über eine rückwärtige Stütze 30 mit dem Sitz 14 verbunden und endet mit einer Platte 21. Diese Platte 21 ist drehfähig auf einem Lagerzapfen 22 gelagert, der von einer Basisplatte 23 vorragt, die auf der mittleren Führungsschiene 13 am Boden 10 gleitfähig befestigt ist. Die Fuß-Auflage 17 ist auf solche Weise angeordnet, daß der Lagerzapfen in der Mitte des durch die Führung 18 gebildeten Bogens sich befindet.
- Die Gleitelemente können verschiedene Form haben, sie können jedoch derart ausgebildet sein, daß sie in Verbindung mit den Führungsschienen ein unbeabsichtigtes Gleiten des Stuhl es aus seiner Führung und den Schienen verhindern.
- Das Element kann somit als Untersatz ausgebildet sein, welches mit einem Lagermaterial (Antifriktionsmaterial) bedeckt ist, oder als Laufkatze, die auf Kugeln läuft.
- Um den Stuhl in beliebigen Positionen zu sperren, ist eine erste Bremse 24 vorgesehen, die mit der Führungsschiene zusammenarbeitet, sowie eine zweite Bremse 25, die mit der mittleren Führungsschiene 13 zusammenwirkt.
- Die Bremsen sind vorzugsweise in Richtung auf die Sperrposition durch eine Feder vorgespannt und mittels Handhebeln 26, 27 betätigbar. Die Bewegung wird auf bekannte Weise durch Bowdenzüge 28, 29 übertragen und entfernen zeitweilig die Federbelastung, um die gewünschte Bewegung in Axialrichtung und/oder Drehrichtung zu gestatten.
- Die unter Bezugnahme auf Fig. 4 bis 6 im folgenden erläuterte Ausführungsform wird grundsätzlich auf gleiche Weise betätigt; mit gleichen Bezugszeichen sind gegenüber den Fig. 1 bis 3 gleiche Teile versehen.
- Der Bootsraum wird durch einen Boden 10 und zwei Bänke 11 definiert, wie aus den Fig. 4 bis 6 hervorgeht; der Stuhl weist einen Sitz 14 auf, der mit einer Fuß-Auflage 17 durch eine rückwärtige Stütze 30 verbunden ist. Eine Platte 21 an der Fuß-Auflage 17 ist mittels eines Lagerzapfens 22 mit einer Basisplatte 23a verbunden, die bei diesem Ausführungsbeispiel wesentlich größer als bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 ist. Die Grundplatte 23a ist mit mehreren, mit Rillen bzw. Nuten versehenen Rädern 40 (Laufräder) versehen, die entlang von zwei parallelen Führungsschienen 41 auf dem Boden laufen. Eine Lagerschiene 42 verläuft parallel zu jeder Führungsschiene 41 mit geeignetem Abstand über derselben,um die Räder sicher in einer Position an letzterer zu halten.
- Die Führung 18a, welche den Sitz mittels der Gleitelemente 19 trägt, ist ringförmig, d.h. sie erstreckt sich über einen vollen Kreis und wird durch Lagerelemente 43 getragen.
- Diese Lagerelemente sind an den Ecken der Basisplatte 23a befestigt und hindern nicht die Bewegung derselben und reichen außerdem auch nicht bis zu den Bänken 11.
- Die Fuß-Auflage 17 kann mit einer gleitenden Lagerung 44 versehen sein, die gegen die obere Fläche der Basisplatte 23a wirkt.
- Personen, für die diese Art von Stuhl geeignet ist, sind solche Leute, die schwache Füße haben und der ringförmige Bogen 18a formt zusammen mit seinen Lagerungen 43 einen günstigen Schutz für die Beine. Solche Personen haben häufig starke Arme und die Führung liefert einen guten Handgriff für die Drehbewegung um den Lagerzapfen 22.
- L e e r s e i t e
Claims (7)
- Patentansprüche Beweglicher Stuhl mit einem Sitz und einer Fuß-Auflage, dadurch gekennzeichnet, daß eine Basisplatte (23; 23a) entlang wenigstens einer Führungsschiene (13; 41) auf einer Lagerung (10) verlagerbar ist, daß ein vertikaler Lagerzapfen (22) zur drehfähigen Aufnahme der Fuß-Auflage (17) auf der Basisplatte (23; 23a) und eine bogenförmige Führung (18; 18a), welche den Sitz (14) trägt und konzentrisch zum Lagerzapfen (22) angeordnet ist, vorgesehen sind, wobei sich die bogenförmige Führung über wenigstens 1800 erstreckt, und daß die Führung zusammen mit der Basisplatte (23; 23a) bewegbar ist und daß eine Einrichtung zur Befestigung des Sitzes auf der bogenförmigen Führung zur Ausführung einer Gleitbewegung auf der bogenförmigen Führung vorgesehen ist.
- 2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er durch drei parallele Führungsschienen (12, 13) gelagert ist, von denen die mittlere Schiene (13) vorgesehen ist, um die Basisplatte (23) zu tragen, daß die seitlichen Schienen (12) auf einem höheren Niveau als die mittlere Schiene für eine Axialverlagerung darauf angeordnet sind und daß der Sitz (14) auf der Führung durch gleitende Elemente (20) befestigt ist, die eine Drehbewegung gegenüber den Lagerzapfen (22) zulassen.
- 3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Führung (18) sich über etwa 220° erstreckt, daß ein Paar von gleitenden Elementen (19) an jeder seitlichen Führungsschiene (12) vorgesehen sind, um die bogenförmige Führung (18) zu tragen, daß das Paar von gleitenden Elementen etwa symmetrisch gegenüber einem gedachten Durchmesser an der bogenförmigen Führung (18) senkrecht zu den Führungsschienen (12) befestigt ist.
- 4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisplatte (23a) Rollen (40) zur Ausführung einer Bewegung entlang der beiden parallelen Führungschienen (41) aufweist, dab die Führung (18a) vollständig kreisförmig ist und konzentrisch zu dem Lagerzapfen (22) zur Aufnahme des Sitzes (14) angeordnet ist und daß Lagereinrichtungen (43) zur Aufnahme der ringförmigen Führung (18a) von der Basisplatte (23a) her vorgesehen sind.
- 5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Räder (40), welche die Basisplatte (23a) tragen, periphere Aussparungen bzw. Rillen aufweisen, um mit den Führungsschienen (41) und der Lagerungsschiene (42) zusammenzuwirken, welche parallel zu und über jeder Führungsschiene (41) angeordnet ist.
- 6. Stuhl nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere für ein Boot mit einem nach vorne und nach hinten verlaufenden schachtförmigen Raum und seitlich desselben angeordneten Bänken, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmige Führung (18; 18a) einen solchen Durchmesser hat, daß der Sitz in Positionen über jeder Bank (11) geschwungen werden kann.
- 7. Stuhl nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Bremsen (24, 25) vorgesehen sind, die vom Sitz her betätigbar sind und imstande sind, den Sitz im Verhältnis zur bogenförmigen Führung (18; 18a) sowie die Fuß-Auflage (17) in Beziehung zu ihrer Schiene bzw. den Schienen (13; 41) zu sperren.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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