DE2942582A1 - Vorrichtung zur verriegelung von schraemmeisseln - Google Patents

Description

Vorrichtung zur Verriegelung von Schrammeißeln

Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zur axialen Verriegelung eines Schrämmeißelschaftes in einer Aufnahme an einer Schrämmaschine, wobei ein Halteglied den Schrämmeißelschaft in einer zur Schrammeißellängsaohse quer verlaufenden Bohrung durchgreift und in entsprechenden Bohrungen der Aufnahme abgestützt ist·

Vorrichtungen zur axialen Verriegelung von Schrämmeißeln in den Schrämmeißelaufnahmen von Schrämketten, Schrämrädern und dgl· sind in verschiedenen Ausfuhrungen bekannt·

Bei Schrammeißeln mit rechteckigem Schaftquerschnitt finden für die axiale Verriegelung des Schrämmeißels in der den Schrämmeißelschaft umfassenden Schrämmeißelaufnahme bevorzugt jene Ausführungen Anwendung, bei denen die Schrämmeißelaufnahme und der Schrämmeißelschaft mit einer quer zur Einsteokrichtung verlaufenden Bohrung versehen sind und in dieser Bohrung ein beide Teile verbindender Querstift angeordnet ist«

Dieser als Halteglied und Verriegelungselement dienende Querstift kann beispielsweise als Kerbstift oder als In einer Gummibuchse windschief angeordneter Querstift ausgeführt sein.

Bei der letzteren Ausführung 1st anstelle der In der Sohrämmeißelaufnahme vorzusehenden Querbohrung eine sohlitzartige, einen Bajonettverschluß bewirkende Ausnehmung vorgesehen, in die der windschief und elastisoh gelagerte Querstift eingefügt ist (BBD-Gbm 19 49 209; BHD-Gbm 19 55 509; BHD-PS 12 51 708; BHD-AS 12 43 606; GB-PS 11 82 661).

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Diesen Schrämmeißelverriegelungen 1st gemeinsam nachteilig) daß das Verriegeln und Entriegeln des Schrämmeißels In der Schrämmeißelaufnahme umständlich und nur durch Gebrauch von Hllfswerkzeugen möglich 1st. Bei einer anderen bekannten Schrämmeißelverriegelung wird die Schrämmeißelaufnahme und der Schrammelßelsohaft von einem quer zur Einsteckrichtung vorgesehenen Verriegelungsbolzen durchragt, der als Steckholzen In Wirkstellung bringbar 1st.

Die Lagesicherung des Steckbolzens 1st hierbei durch Federstäbe bewirkt, die quer zur Einsteckrichtung des Steckbolzens angeordnet sind und einen Kopfteil dieses Bolzens so hintergreifen, daß ein Herauslösen des Bolzens aus der Verriegelungsstellung vermieden wird (BRD-Gbm 70 06 816).

An dieser Verriegelungsart 1st nachteilig, daß das Entriegeln nur umständlich bewerkstelligt und nur mit Hllfswerkzeugen vorgenommen werden kann· Teilweise 1st das dadurch bedingt, daß diese Verriegelungsart der bei solchen Werkzeugen vorhandenen starken Verschmutzung ausgesetzt ist und deshalb leicht verklemmt·

Durch die US-PS 29 65 365 ist schließlich eine Schrämmeißelverriegelung bekannt, bei der ein In der Schrämmeißelaufnahme sitzender und teilweise in eine kerbenartige Ausnehmung am Schrämmeißelschaft eingreifender beiderseitig in elastischen Buchsen, z.B. aus Gummi, gehaltener und dadurch federnd wirkender Querstift vorgesehen ist· Das Einstecken des Schrämmeißels erfolgt dabei in der Weise, daß durch eine am Schrämmeißelschaft vorhandene in Einschieberlohtung ansteigende Keilfläche der elastIsoh gehaltene Verriegelungsbolzen zur Seite gedrückt wird und anschließend in die Verriegelungskerbe des Meißelschaftes einrastet·

Das Lösen dieser Schrämmeißelverriegelung erfolgt ebenfalls unter Zuhilfenahme geeigneter Spezialwerkzeuge, was den Austausch der Schrämmeißel erschwert.

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Es kommt hinzu, daß diese Verriegelung durch Verschmutzung und durch Alterung der Gummiteile relativ schnell Ihre Funktionstüohtigkeit verliert und daduroh der Schrämmeißel hei den rauhen Betriebsbedingungen verlorengeht«

Nach der GB-PS 11 55 602 1st schließlich eine Schramme lßelverriegelung in Vorsohlag gebracht worden· bei der das Verriegelungselement durch eine im Schrämmeißelschaft sitzende und In eine In Einsteckriohtung naoh dem Schrämmeißelkopf hin offene, In der Art eines Bajonettversohlusses ausgeführte Ausnehmung der Schrämmeißelaufnahme eingreifende Schraubenfeder gebildet ist« Diese Verriegelung 1st ebenfalls für leichten Schrämbetrieb geeignet, nur durch Hllfswerkzeuge betätigbar und unterliegt durch die naoh oben offene Ausnehmung der Sohrämmeißelaufnahme der funktlonsbeelnträohtigenden Verschmutzung«

Die Erfindung hat zum Ziel· die an den bekannten Verriegelungseinrichtungen vorhandenen Nachteile zu vermelden« Die axiale Verriegelung des Schrämmeißels in der Sohrämmeißelaufnahme soll baulioh und herstellungsteohnologisoh vereinfacht, leicht bedienbar und auoh bei weitgehender Verschmutzung funktionssicher sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde· unter Beibehaltung des Vorteiles, die axiale Halterung bzw« Verriegelung des Schrämmeißels in der Schrämmeißelaufnahme mit Hilfe eines Haltegliedes zu bewirken, das als Verriegelungselement wirkende Halteglied elnfaoh und kostengünstig herstellbar auszubilden. Ihre funktlonelle Zuordnung so zu gestalten, daß auch unter rauhen Betriebsbedingungen stets Ihre Funktionstüohtigkelt gewährleistet und schließlich die Handhabung beim Vor- und Entriegeln erleiohtert 1st*

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteglied, aus einem kürzeren Sicherungsschenkel und einem längeren Verriegelungsschenkel bestehend, hakenförmig gestaltet ist, und daß der den Schrämmeißelschaft durchgreifende Verriegelungsschenkel einen, vorzugsweise mehrere Höcker aufweist· In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht das hakenförmige Halteglied aus Federdraht, wobei der den Schrämmeißelschaft durchgreifende Verriegelungsschenkel ein oder mehrere Male, vorzugsweise w-förmig, abgewinkelt ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung 1st die im Schrämmeißelschaft angeordnete Querbohrung gegenüber den in der Aufnahme angeordneten Bohrungen in Längsrichtung des Schrämmeißelschaftes versetzt ausgeführt·

Die erfindungsgemäße Ausführung des Haltegliedes und dessen Anordnung in den Bohrungen der Aufnahme und des Schrämmeißelschaftes ist mit einfachen technologischen Mitteln und daher kostengünstig herstellbar und stellt eine einfache und funktionssichere Verriegelung der miteinander zu verbindenden Werkzeugteile dar· Ohne Hilfswerkzeuge zur Hand nehmen zu müssen, kann die Verriegelungsvorrichtung bedarfsgerecht betätigt werden. Für das Lösen bzw. Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung genügt die Bereithaltung einer Greifzange, die dem Maschinenschlosser in seinem Handwerkzeug stets verfügbar ist.

Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden· Es zeigen

Fig. 1: eine Seitenansicht auf die Aufnahme des Schrämmeißels mit in diese eingestecktem Schrämmeißel und mit außer Sicherungsstellung gebrachtem Halteglied,

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Fig. 2: einen Sohnitt nach Linie 1 - 1 in Fig. 1, jedoch mit in Verriegelungs- und Sicherungsstellung gebrachtem Halteglied,

Flg. 3: eine Seitenansicht des Haltegliedes·

In einer Schrämmeißelaufnahme 1 ist in an sich üblicher Weise in einer Ausnehmung 2 der mit rechteckigem Querschnitt ausgeführte Schrammeißelschaft 3 eingefügt· Die Schrammeißelaufnähme 1 und der Schrämmeißelschaft 3 weisen je eine Querbohrung 4 und 5 auf, die annähernd miteinander fluchten, jedoch in Verriegelungsrichtung achsversetzt ausgeführt sind. Das Halteglied 6 ist hakenförmig gestaltet und besteht aus einem Verriegelungsschenkel 7 und einem Sioherungsschenkel 8. Der Verriegelungsschenkel 7 weist In seinem Mittenabschnitt einen oder mehrere Höcker 9 auf, die vorzugsweise durch ein- oder mehrmalige w-för— mige Abwinkelungen gebildet sind. Der Sicherungsschenkel 8 des Haltegliedes 6 greift in Verriegelungsstellung in eine Freimachung 10 der Schrämmeißelaufnahme formschlüssig ein, um das Halteglied 6 gegen ein etwaiges Lösen der Verriegelung zu sichern.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende:

Nach Einstecken des Schrämmeißelschaftes 3 in die Ausnehmung 2 der Schrämmeißelaufnahme 1 wird das Halteglied 6 eingeführt· Es durchgreift dabei die Querbohrungen 4 der Schrämmeißelaufnahme 1 und die Querbohrung 5 des Schrämmeißelschaftes 3, wie das die Fig. 2 zeigt. Sodann wird das Halteglied 6 aus der Einführ- und Verriegelungsstellung A nach Flg. 1 in Drehrichtung 6 geschwenkt solange, bis der Sicherungsschenkel 8 die Sicherungsstellung C nach. Fig. 1 eingenommen hat. In dieser Stellung wird das Halteglied 6 in Richtung seiner Längsachse gegen die Wirkung der Sfrm durch die Drehung aus Stellung A in Stellung C erteilten Federspannung In die Querbohrungen 4; 5 hineingedruckt solange, bis der Sicherungsschenkel 8 In der Freimachung 10 in Sicherungsstellung gelangt ist, wie das die Fig. 2 veranschaulicht«

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Claims (2)

1. Pat entansprüche

   1_# Vorrichtung zur axialen Verriegelung eines Schrämmeißelschaftes in einer Aufnahme an einer Schrämmaschine, wobei ein Halteglied den Schrämmeißelschaft in einer zur Schrämmeißellängsachse quer verlaufenden Bohrung durchgreift und in entsprechenden Bohrungen der Aufnahme abgestutzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (6), aus einem kürzeren Sicherungsschenkel (8) und einem längeren Verriegelungsschenkel (7) "bestehend, hakenförmig gestaltet 1st, und daß der den Schrämmeißelschaft durchgreifende Verriegelungsschenkel (7) einen, vorzugsweise mehrere Höcker (9) aufweist·
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenförmige Halteglied (6) aus Federdraht besteht.

   3· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schrämmeißelschaft (3) durchgreifende Verriegelungsschenkel (7) ein oder mehrere Male, vorzugsweise w-förmig abgewinkelt 1st·

   4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schrämmeißelschaft(3) angeordnete Querbohrung (5) gegenüber den in der Aufnahme (1) angeordneten Bohrungen (4) in Längsrichtung des Schrämmeißelschaftes (3) versetzt ist,

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   ORlGlNAtINSPECTED