DE2942547C2 - Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischer Versorgungseinheit der Schutzklasse II - Google Patents
Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischer Versorgungseinheit der Schutzklasse IIInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchtstofflampenträger mit
integrierter elektrischer Versorgungseinheit gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 1, wie er aus der DE-OS 17 89 037 bekannt ist.
Es ist bekannt, die stabförmigen Leuchtstofflampen in der ein
fachsten Form auf einem beispielsweise U-förmig ausgebildeten
Träger, an dessen beiden Stirnseiten die Fassungen der Schutz
klasse II befestigt sind, anzuordnen, wobei die Vorschaltgeräte,
Kondensatoren und sonstigen Zubehörteile außerhalb des Trägers
untergebracht sind. Diese einfache Ausgestaltung hat den Vorteil,
daß die stabförmigen Leuchtstofflampen mit dem bisherigen Nenn
durchmesser von 38 mm in den kleinstmöglichen baulichen Abmessun
gen in beispielsweise Möbel, Schaufenster ein- oder angebaut
werden können. Diese Ausführung hat aber den Nachteil, daß die
Zubehörteile in entsprechend aufwendigen kostspieligen Gehäusen
oder sonstigen Aufnahmevorrichtungen der Schutzklasse II getrennt
vom Leuchtenträger angeordnet werden müssen.
Es ist auch bekannt, zur Vermeidung der getrennten Anordnung der
Zubehörteile den Querschnitt des tragenden Leuchtstofflampenträ
gers so zu vergrößern, daß die Zubehörteile in den bekannten
Formen des Trägerprofiles durch geeignete Befestigungsmittel zu
montieren sind und geschaltet werden. Diese Art von Leuchtstoff
lampen sind als Lichtleisten bekannt und werden in großen Serien
als Massenprodukt hergestellt.
Elektrische Betriebsmittel müssen bekanntlich nach den allgemein
anerkannten Regeln der Technik so beschaffen sein, daß Benutzer
oder Dritte bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung gegen Gefah
ren aller Art für Leben oder Gesundheit geschützt sind und keine
Gefahren für die Umgebung bestehen. Von den allgemein anerkannten
Regeln der Technik darf abgewichen werden, soweit die gleiche
Sicherheit auf andere Weise gewährleistet ist. Die geforderte
Sicherheit wird u. a. dadurch erzielt, daß Schutz gegen elektri
schen Schlag durch zufällige Berührung oder zu hohe Berührungs
spannung sichergestellt sein muß, und daß Leuchten für Entla
dungslampen mit eingebauten Vorschaltgeräten weder im anomalen
Betrieb noch im Falle eines Fehlers vom Vorschaltgerät (Windungs-
oder Körperschluß der Drosselspulen) in Brand geraten dürfen.
Diese Anforderungen gelten als nachgewiesen, wenn die Bemessung
des konstruktiven Aufbaues, die verwendeten Leuchtenwerkstoffe
und die Prüfverfahren gem. den VDE-Bestimmungen für Leuchten
erfüllt werden. So sind beispielsweise für die elektrische Bemes
sung baulich festgelegte Abstände, die Luft- und Kriechwege,
einzuhalten und außerdem muß nach Erwärmungsvorgängen, Dauerprü
fungen und Feuchtelagerung die Spannungsprüfung bestanden werden.
Für die Auswahl der geeigneten Leuchtenwerkstoffe sind darüber
hinaus Anforderungen an die Feuerbeständigkeit gestellt. Diese
Anforderungen bauen u. a. auf der Erkenntnis auf, daß bei Lebens
dauerende der Drosselspule, d. h. bei Auftreten eines Windungs
schlusses Temperaturen bis 350°C auftreten können, die durch
schnittlich 15 Minuten lang bis zum Durchbrennen der Wicklung
andauern. Daher dürfen die Leuchten nach Beendigung des Dauerbe
triebes keine Veränderung erlitten haben, die ihre Sicher
heit oder die Schutzart beeinträchtigen könnten. Sie müssen einer
Spannungsprüfung sowie der Schutzartprüfung noch standhalten.
Abdeckungen dürfen sich nicht in gefährlicher oder unzulässiger
Weise verändert haben. Leuchtenwerkstoffe aus Thermoplasten und
Leuchtenwerkstoffe aus Duroplasten, die die Zündholzprüfung nicht
bestehen, müssen mindestens einen Abstand von 35 mm von den
Vorschaltgeräten haben oder aber bei einem geringeren Abstand als
35 mm muß zwischen diesen Werkstoffen und den Vorschaltgeräten
ein solcher Werkstoff in einem Abstand von mindestens 5 mm von
dem Vorschaltgeräten angeordnet sein, der bis 350°C formbe
ständig ist; z. B. Metalle oder keramische Werkstoffe.
Bei Leuchten der Schutzklasse I ist durch Anschluß eines Schutz
leiters an der Schutzleiter-Anschlußstelle sichergestellt, daß im
Falle eines Fehlers der Betriebsisolierung die berührbaren metal
lisch leitfähigen Teile keine gefährliche Berührungsspannung
annehmen können. Bei Leuchten der Schutzklasse II dagegen, die
keinen Schutzleiteranschluß haben dürfen, muß der Schutz gegen
elektrischen Schlag im Falle eines Fehlers der Betriebsisolierung
durch die Schutzisolierung sichergestellt sein. An diese Schutz
isolierung, die eine zusätzliche Isolierung ist, werden daher
besonders hohe Anforderungen an ihre elektrische, thermische und
mechanische Festigkeit gestellt.
Leuchtstofflampenträger, die elektrisch leitfähig sind, erfordern
daher den Einbau von Zubehörteilen der Schutzklasse II oder aber
Zubehörteile der Schutzklasse I müssen derart eingebaut sein, daß
die für die Schutzklasse II zusätzlich erforderlichen baulichen
Abstände der Luft- und Kriechwege eingehalten werden. Dies bedeu
tet eine entsprechende Vergrößerung des Trägerprofiles und außer
dem zusätzliche Aufwendungen für die Schutzisolierung, z. B. der
geeigneten Abstandshalterungen. Leuchtstofflampenträger aus
Kunststoff müssen zur Erzielung kleinstmöglicher Abmessungen des
Trägerprofiles aus einem formbeständigen, die Zündholzprüfung
bestehenden Duroplast hergestellt sein. Der kleinstmögliche
Querschnitt des Trägerprofiles wird bestimmt durch den Quer
schnitt des Vorschaltgerätes und darüberhinaus durch die baulich
vorgeschriebenen Abstände der Luft- und Kriechwege. Diese betra
gen für die Nennspannung bis 250 V: 8 mm zwischen äußeren Teilen
bzw. einer Metallfolie auf der Außenfläche von Isolierumhüllungen
und den spannungsführenden Teilen. Außerdem muß die elektrische
Festigkeit durch Bestehen der Spannungsprüfung mit 4 kV nachge
wiesen werden; die Prüfspannung für Schutzklasse II-Leuchten ist
mehr als doppelt so groß als die für Schutzklasse I-Leuchten und
wird zwischen unter Spannung führenden Teilen und äußeren Teilen,
wobei äußere Teile aus Isoliermaterial mit einer Metallfolie
bedeckt werden, angelegt.
Um auf einfache Weise und geringen Kostenaufwand schutzisolierte
Leuchtstofflampenleuchten (Schutzklasse II) herzustellen, ist
bekannt, den Leuchtstofflampenträger aus einem Gehäuse - Ober-
und Unterteil - herzustellen, wobei der Querschnitt des Leucht
stofflampenträgerprofiles aus hochwertigem Kunststoff mindestens
die baulich vorgeschriebenen Luft- und Kriechwege zu den Zubehör
teilen wie zum Beispiel Vorschaltgeräte hat.
Es ist auch bekannt, daß die Abstände zwischen Vorschaltgerät und
Kunststoffträger durch Eingießen oder Einschäumen der Vorschalt
geräte auszufüllen, um den Feuchteschutz der Zubehörteile zu
erhöhen. Infolge des Eingießens oder Einschäumens der Vorschalt
geräte ist die Wärmeabführung gegenüber Leuchten aus Stahl ver
ringert und daher werden Vorschaltgeräte mit Temperaturschalter
und Temperatursicherung versehen. Der Temperaturschalter unter
bricht den anomalen Betrieb (Störbetrieb) und schaltet nach
entsprechendem Temperaturrückgang wieder ein. Bei Ausfall dieses
Schalters verhindert eine temperaturmäßig höher eingestellte
Thermosicherung, daß Deformierungen des die Vorschaltgeräte
umgebenden Kunststoffmaterials eintreten.
Es ist auch bekannt geworden, Vorschaltgeräte mit temperaturbe
grenzender Sicherheitsvorrichtung auszuführen, um im Falle eines
Fehlers vom Vorschaltgerät für bestimmte Leuchtarten im Hinblick
auf den Brandschutz die Oberflächentemperaturen der Leuchten zu
begrenzen. Auch diese FF-gekennzeichneten Leuchten sind so aufge
baut, daß stets die erforderlichen Mindestabstände zwischen Vor
schaltgerät und Leuchtengehäuse eingehalten sind.
Für die Anwendung der Leuchtstofflampen in Wohnbereichen konnten
sich daher trotz der großen Wirtschaftlichkeit und hohen Licht
ausbeute der Leuchtstofflampen diese gegenüber den bekannten
Glühlampen und Röhren nicht durchsetzen, weil ein sicherheitstech
nisch bedenkenloser Anschluß von Jedermann anschlußfertige Leuch
ten der Schutzklasse II erfordert und diese aufgrund der oben
genannten Aufwendungen einerseits nicht kostengünstig herzustel
len sind und andererseits die baulichen Abmessungen derartiger
Leuchten der Schutzklasse II sich zum Beispiel für den Einbau in
Küchen oder zum Anbau an Möbeln nicht immer eignen.
Aus der DE-OS 22 15 614 ist eine thermisch abgesicherte Vor
schalteinheit für eine Leuchtstoffröhre bekannt. Diese Vorschalt
einheit ist in einem Trägerrahmen eingegossen bzw. eingeschäumt.
Die Einschäumung hat jedoch thermische Nachteile und der Vorgang
des Einschäumens ist bei der Montage aufwendig und zeitraubend.
Aus der bereits genannten DE-OS 17 89 037 ist eine Leuchte für
elektrische Lampen bekannt, bei der Zubehörteile, insbesondere
ein Vorschaltgerät und ein Kondensator in einer Montageinheit mit
Kunststoff vergossen oder verkapselt sind. Auch diese Anordnung
zeigt den Nachteil der starken thermischen Isolierung und der
komplizierten Montage der Zubehörteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Leuchtstofflampen
träger derart zu verbessern, daß eine ausreichende thermische
Festigkeit bei gleichzeitig guter Isolierung erzielt wird, wobei
Material gespart und eine einfache Montage einer Schutzisolierung
mit den Zubehörteilen ermöglicht werden soll.
Diese Aufgabe wird für den Leuchtstofflampenträger der eingangs
genannten Art durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen 2 und 3.
Durch diesen erfindungsgemäßen Leuchtstofflampenträger mit inte
grierter elektrischer Versorgungseinheit werden infolge der
allseitigen Anordnung der elastischen Schutzisolierung um die
Zubehörteile die Luftwege zum Leuchtstofflampenträger unterbro
chen. Die baulich vorgeschriebenen Abstände der Luftwege für
Schutzklasse II zwischen spannungsführenden Teilen und äußeren
berührbaren Teilen werden aufgehoben, weil die Schutzisolierung
für die erforderlichen elektrischen, thermischen und mechanischen
Eigenschaften ausgewählt wird. Es müssen nur noch die Einhaltung
der vorgeschriebenen Kriechwege erfüllt werden, die aber aufgrund
der allseitigen Anordnung der Schutzisolierung um das Vorschalt
gerät praktisch keine zusätzliche Vergrößerung des Trägerprofiles
um das Vorschaltgerät erfordern. Die Erfindung zeigt den Weg, daß
zumindest die gleiche Sicherheit bei dem erfindungsgemäßen
Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischen Versor
gungseinheit gewährleistet ist wie beim bisherigen Bau der Leuch
ten nach den anerkannten Regeln der Technik unter Einhaltung der
baulichen Mindestabmessungen der Luftwege. Die elektrischen,
thermischen und mechanischen Eigenschaften der Schutzisolierung
können nämlich direkt überprüft werden, indem nach der Dauerhaf
tigkeitsprüfung des Vorschaltgerätes in dieser integrierten
Versorgungseinheit und der anschließenden Zerstörungsprüfung
durch Einleitung im Falle eines Fehlers vom Vorschaltgerät und
anschließender Feuchtelagerung die elektrische Festigkeit bei der
Spannungsprüfung von 2,5 kV für Betriebsmittel der Reihenspannung
250 V noch voll wirksam ist. Der erfindungsgemäße Lampenträger
mit temperaturbegrenzender Sicherheitsvorrichtung am Vorschaltge
rät und an der Schutzisolierung und der vorgeschlagenen Bemessung
- indem die Abschalttemperatur der Dauergebrauchstemperatur der
Schutzisolierung zugeordnet wird - hat den Vorteil, daß im Feh
lerfalle des Vorschaltgerätes die Schutzisolierung bis 350°C
nicht beansprucht wird, so daß nach der Dauerhaftigkeitsprüfung
die Zerstörungsprüfung der integrierten Versorgungseinheit nicht
durchgeführt werden muß, weil ja die temperaturbegrenzende Si
cherheitsvorrichtung abgeschaltet hätte.
Dies ist für die Auswahl des geeigneten Werkstoffes der Schutz
isolierung von besonderem Vorteil, denn es bieten sich eine
Vielzahl von Werkstoffarten aus synthetischer Basis an, z. B.
aromatisches Polyamid (Aramid), ein temperaturhochbeständiges
Polymere, ein zähes und flexibles synthetisches Papier; auch
Isoliermaterial auf Basis PTFE hat bekanntlich die nachweisbaren
Eigenschaften bei kleiner Dicke bis 0,5 mm.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht nicht nur in der
kompakten Bauweise - extrem schlank und flach - sondern es erge
ben sich obendrein erhebliche Einsparungen an hochwertigem
Werkstoff des Leuchtstofflampenträgers und außerdem ist die
Herstellung der Schutzisolierung in der bekannten Art und Weise
überraschend einfach, denn durch Abschneiden entsprechender
Längen von beispielsweise schlauchförmigen oder falzbaren Iso
liermaterialien von solchen Abmessungen, daß die allseitige
Anordnung an den Zubehörteilen gewährleistet wird, ist besonders
in der Massenfertigung rationell.
In einer weiteren konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß ein U-förmiges Trägerprofil an der der Lampe
zugekehrten Fläche nahezu oder über die gesamte Länge der Lampe
allseitig geschlossen wird, und daß das isolierende Teil aus
Kunststoff an der berührungssicheren Innenfläche - isoliert gegen
die Zubehörteile - eine metallisch leitende Schicht angeordnet
ist. Bekanntlich erleichtert diese leitende Schicht das Startver
halten der Leuchtstofflampen und hat bei diesen
Leuchten der Schutzklasse II in gewissen Fällen Vorteile für den Schnell
start von Leuchtstofflampen mit vorgeheizten Elektroden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ausfüh
rungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zei
gen:
Fig. 1
eine Längsschnittansicht eines Ausführungsbeispieles des erfin
dungsgemäßen Leuchtstofflampenträgers der Schutzklasse II mit
stabförmiger Leuchtstofflampe.
Fig. 2
eine Querschnittsansicht im Maßstab 1 : 1 für D = 26 mm.
Fig. 3
eine Querschnittsansicht im vergrößerten Maßstab 2 : 1.
Fig. 4
eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels mit
dem allseits geschlossenen U-förmigen Trägerprofil.
Fig. 1 zeigt in Längsschnittansicht den Leuchtstofflampenträger
mit Leuchtstofflampe der Schutzklasse II mit den an den beiden
Stirnseiten des Trägers 3 schematisch dargestellten Fassungen 2,
auf dem die Leuchtstofflampe 1 angeordnet ist. In dem Lampenträ
ger 3 sind die Zubehörteile wie Vorschaltgerät 4 - in diesem
Ausführungsbeispiel als zwei Teilgeräte dargestellt - mit der
Schutzisolierung 7 im Leuchtstofflampenträger 3 integriert. Die
temperaturbegrenzende Sicherheitsvorrichtung TS ist am Vorschalt
gerät und an der Schutzisolierung 7 angeordnet. Die übrigen Teile
der elektrischen Versorgungseinheit, wie Kondensatoren, Startein
richtung, Funkentstörkondensatoren, sind nicht eigens darge
stellt.
In Fig. 2, in welcher für die gleichen Bauteile wie in der Fig. 1
die gleichen Bezugszeichen gelten, ist in der Querschnittszeich
nung das zweite Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Lampen
trägers 3 mit Vorschaltgerät 4 und Schutzisolierung 7 in maß
stabsgetreuer Darstellung für den Lampendurchmesser D = 26 mm
dargestellt. Die baulich vorgeschriebenen Abstände der Luftwege
zwischen der Oberfläche des Vorschaltgerätes 4 und dem Leucht
stofflampenträger 3 sind durch die Integrierung der Schutzisolie
rung 7 zwischen dem Vorschalt- und dem Leuchtstofflampenträger
aufgehoben, weil die Schutzisolierung allseitig am Vorschaltgerät
anliegend angeordnet ist. Der in diesem Ausführungsbeispiel U-
förmig ausgebildete Leuchtstofflampenträger hat das Breitenmaß B,
das etwa dem des Lampendurchmessers D nunmehr entspricht. Diese
Querschnittszeichnung zeigt deutlich, daß es aufgrund der erfin
dungsgemäßen Ausgestaltung nunmehr möglich ist, auch Leuchtstoff
lampenleuchten der Schutzklasse II in extrem flacher und extrem
schlanker Ausführung herzustellen. Die Wicklung 5 des Vorschalt
gerätes ist in bekannter Art und Weise von der Betriebsisolierung
6 umhüllt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schutzisolierung
7 aus einem falzbaren Isolierstoff hergestellt, die das Vor
schaltgerät praktisch - wie aus Fig. 1 ersichtlich - mindestens
über die gesamte Länge anliegend umhüllt und in der einfachsten
Form mindestens einen Überlappungsbereich U hat. In der gezeigten
Darstellung ist dieser sinnvollerweise für die einfache Montage
an der Breitseite B des U-förmigen Profiles angeordnet, wobei die
Größe der Überlappungsbreite Ü der in den anerkannten Regeln der
Technik geforderten Kriechwege entspricht. Die Herstellung dieser
elektrischen Versorgungseinheit ist überraschend einfach, weil
das Vorschaltgerät 4 mit der Schutzisolierung 7 in das Trägerpro
fil 3 mit leichtem Spiel eingeschoben werden kann.
Durch leichtes Vorspreizen des U-förmigen Trägerprofiles kann die
Integrierung Leuchtstofflampenträger 3 / Schutzisolierung 7 /
Vorschaltgerät 4 sogar kraftschlüssig erfolgen.
In Fig. 3 ist die Querschnittszeichnung der Fig. 2 im vergrößer
ten Maßstab 2 : 1 dargestellt. In gewissen Fällen ist es von
Vorteil, daß zwischen dem Vorschaltgerät 4 und dem Leuchtstoff
lampenträger 3 die Schutzisolierung ein geringes Spiel hat, um
beispielsweise Beschädigungen bei der Massenherstellung vorzubeu
gen. Die Halterung der Zubehörteile des Vorschaltgerätes ist in
den Zeichnungen nicht eigens dargestellt.
In der Fig. 4 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, ist für das U-förmige Leuchtstofflampenträgerprofil der
allseitige Verschluß der integrierten elektrischen Versorgungs
einheit mittels eines Kunststoffteiles 9 dargestellt. Das Kunst
stoffteil 9 hat an der den Zubehörteilen zugekehrten Fläche eine
leitfähige Schicht 10. Diese Schicht ist ebenfalls gegenüber den
Zubehörteilen isoliert. Es ist bekannt, daß eine derartige lei
tende Schicht entlang der Länge der Leuchtstofflampen das Start
verhalten der Leuchtstofflampen erleichtert. Bei der integrierten
elektrischen Versorgungseinheit der Schutzklasse II hat nämlich
die Lampe überhaupt keine Starterleichterung durch den Leucht
stofflampenträger, weil dieser nicht mit dem Schutzleiteranschluß
verbunden werden darf. Die Anwendung der an sich bekannten Poten
tialsteuerung an der erfindungsgemäßen elektrischen Versorgungs
einheit hat durch diese vorgeschlagene Anordnung den Vorteil, daß
die Starteigenschaften von Sofortstartlampen mit vorgeheizten
Elektroden wesentlich verbessert werden. Die in diesem Ausfüh
rungsbeispiel dargestellte Schutzisolierung 7 ist an der allsei
tigen Anordnung um das Vorschaltgerät ohne Überlappung darge
stellt, weil diese beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial
auf Basis PTFE und dem bekannten elastischen Verhalten in Form
eines Schlauches über die Zubehörteile geschoben werden kann.
Claims (3)
1. Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischer Versor
gungseinheit der Schutzklasse II für stabförmige Leuchtstofflam
pen, der aus Stahl, Metall oder Kunststoff besteht, und elektri
sche Zubehörteile, insbesondere ein Vorschaltgerät und ein Kon
densator in diesem durch geeignete Befestigungsmittel gesichert
sind und nahe der Wicklung des Vorschaltgerätes eine temperatur
begrenzte Sicherheitsvorrichtung angebracht ist, wobei die Zube
hörteile zu einer Einheit integriert sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine elastische schlauchförmige oder
falzbare Schutzisolierung (7) kleiner Dicke bis etwa 0,5 mm
mindestens über die gesamte Länge der Zubehörteile geschoben
oder um die gesamte Länge gelegt werden kann, so daß sie diese
allseitig umschließt und gegenüber dem Leuchtstofflampenträger
(3) isoliert.
2. Leuchtstofflampenträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstofflam
penträger (3) ein U-förmiges Profil aufweist und an der Lampe
(1) zugekehrten Fläche durch ein isolierendes Teil (9) aus Kunst
stoff über die gesamte Länge der Lampe (1) allseitig nahezu ge
schlossen ist.
3. Leuchtstofflampenträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das isolierende
Teil (9) aus Kunststoff an der der berührungssicheren Innenfläche
- isoliert gegen die Zubehörteile - eine metallisch leitende
Schicht (10) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2942547A DE2942547C2 (de) | 1979-10-20 | 1979-10-20 | Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischer Versorgungseinheit der Schutzklasse II |
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DE2942547A DE2942547C2 (de) | 1979-10-20 | 1979-10-20 | Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischer Versorgungseinheit der Schutzklasse II |
Publications (2)
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DE2942547A1 DE2942547A1 (de) | 1981-05-07 |
DE2942547C2 true DE2942547C2 (de) | 1994-12-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2942547A Expired - Fee Related DE2942547C2 (de) | 1979-10-20 | 1979-10-20 | Leuchtstofflampenträger mit integrierter elektrischer Versorgungseinheit der Schutzklasse II |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2942547C2 (de) |
Family Cites Families (3)
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DE1789037A1 (de) * | 1968-09-26 | 1971-12-30 | Siemens Ag | Leuchte fuer elektrische Lampen |
DE2215614A1 (de) * | 1972-03-30 | 1973-10-11 | Heribert Kampmann | Thermisch abgesicherter beleuchtungskoerper |
DE2813839A1 (de) * | 1978-03-31 | 1979-10-04 | Robert Tschuk | Leuchtstofflampen-traeger mit integrierter elektrischer versorgungseinheit |
-
1979
- 1979-10-20 DE DE2942547A patent/DE2942547C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE2942547A1 (de) | 1981-05-07 |
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