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Bandartiger Verschlußstreifen
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Die Erfindung bezieht sich auf einen einer Anschlagmaschine für das
Anschlagen von Verschlüssen, die ein gehäuseartiges Anschlagteil mit Einschlagspitzen
in der Verlängerung ihrer Seitenwände aufweisen, an kastenförmige Behälter zufüirbarei
bandartigen Verschlußstreifen.
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Aus der DE-AS 19 10 580 sind einer snschlagmaschine für das Anschlagen
von aus Je einem Oberteil und einem Unterteil bestehenden Verschlüssen an Kästen,
Behälter, Etuis oder dgl.
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zuführbare bandartige Verschlußstreifen bekannt. Einer der Verschlußstreifen
ist aus den Oberteilen, ein anderer aus den Unterteilen gebildet. Die Oberteile
und die Unterteile sind durch mindestens einen gupplungsstreifen auf gegenseitige
Mitnahme miteinander verbunden. In einer Ausführung ist der Verschlußstreifen dadurch
gekennzeichnet, daß für die Oberteile und die Unterteile ein gemeinsamer Kupplungsstreifen
vorgesehen ist, an dem die Oberteile und die Unterteile quer oder längs zur Zufuhreinrichtung
angebracht sind. An dem Verschlußstreifen können auch nur die Oberteile oder die
Unterteile befestigt sein.
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Die Verwendung des bekannten Verschlußstreifens setzt voraus, daß
die Ober- oder Unterteile eine Anschlagplatte aufweisen;
also ein
im wesentlichen ebenes Anschlagteil, welches mit dem Verschlußstreifen in derselben
Ebene liegt. Die Anschlagplatten und der Verschlußstreifen werden in demselben Arbeitsgang
hergestellt.
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Es gibt jedoch auch Verschlüsse, die ein gehäuseartiges Anschlagteil
aufweisen. Das Anschlagteil ist also kubisch ausgebildet. Auf der dem Behälter zugewandten
Seite kann es offen oder verschlossen sein. In der Verlängerung der Seitenwände
-worunter hier auch die Stirnwände verstanden werden - sind Einschlagspitzen oder
Einschlagzungen vorgesehen. Vielfach enthalten diese gehäuseartigen Anschlagteile
Elemente, z.B.
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bandförmige Federn, die es ermöglichen, eine Verschlußklappe in zwei
definierten Endlagen zu halten. Derartige Verschlüsse können bisher nur entweder
einzeln oder mit einem Leitwand angeschlagen werden, wie es aus der DE-OS 26 59
150 bekannt ist: In einer besonderen bandartigen Folie sind Nester vorgesehen, die
den Verschlüssen angepaßt sind und in denen die Verschlüsse an die Anschlagmaschine
herangebracht werden.
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Die in den Patentansprüchen beschriebene Erfindung löst die Aufgabe,
einen bandartigen Verschlußstreifen für Verschlüsse - allgemein für Beschläge -
zu schaffen, die ein gehäuseartiges Anschlagteil aufweisen, ohne dabei eine mit
Nestern versehene, gesonderte bandartige Folie zu verwenden.
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Bei der Erfindung sind die gehäuseartigen Anschlagteile nach Art von
Reitern auf dem Verschlußstreifen befestigt. Ihre Einschlagspitzen durch- oder umgreifen
den Verschlußstreifen.
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Dieser bildet den behälterseitigen Abschluß des gehäuseartigen Anschlagteils.
Er deckt damit auch in dem Gehäuse enthaltene Verschlußteile, zum Beispiel eine
durch die Verschlußklappe des Verschlusses beaufschlagte Feder, ab.
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Wenn es gewünscht wird, kann der jedem der gehäuseartigen Anschlagteile
zugeordnete Abschnitt des Verschlußstreifens
nach dem Anschlagen
an einen der kastenförmigen Behälter mit dem gehäuseartigen Anschlagteil verbunden
bleiben. Er bildet dann dessen dem kastenförmigen Behälter zugewandte Seite.
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Es kann aber auch der jedem der gehäuseartigen Anschlagteile zugeordnete
Abschnitt des Verschlußstreifens vor dem Anschlagen an einen der kastenförmigen
Behälter von dem gehäuseartigen Anschlagteil getrennt werden. In diesem Fall wird
der gehäuseartige Anschlagteil mit offener dem Behälter zugewandter Seite angeschlagen.
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Die Erfindung ist sowohl bei ein- als auch bei mehrteiligen Verschlüssen
verwendbar. Im letzteren Fall kann ein gemeinsamer Verschlußstreifen verwendet werden.
Es können aber auch an sich getrennte, kraft- oder formschlüssig miteinander verbundene
und so synchron der Anschlagmaschine zugeführte Verschlußstreifen vorgesehen sein.
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Aus gestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beachrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Verschlußstreifen für einteilige
Verschlüsse in vergrößerter Draufsicht; Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig. 1
dargestellten Verschlußstreifens; Fig. 3 eine Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten
Verschlußstreifens.
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Jeder der Verschlüsse weist ein gehäuseartiges Anschlagteil 1 mit
einer Verschlußklappe 2 auf. Alle insohlagteile 1 sind an einem Verschlußstreifen
3 befestigt, und zwar so, daß sie mit ihren Stirnseiten benachbarten Anschlagteilen
gegenüberliegen.
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Jeder Anschlagteil weist auf seiner Oberfläche ein Lager 11 auf,
in dem die Verschlußklappe 2 angelenkt ist. An den Rändern ist der Anschlagteil
1 kastenförmig abgewinkelt. In der Verlängerung der Seitenwände 12 sind Einschlagzungen
13 angeformt. Im Ausführungsbeispiel hat jede Einschlagzunge 13 die Gestalt einer
Spitze. In der Nähe des Randes der Seitenwand 12 weist jede Einschlagzunge 13 eine
nach innen vorstehende Warze 14 auf. Im Innern - in der Zeichnung nicht dargestellt
-kann jedes Anschlagteil einen Federmechanismus aufweisen, mit dessen Hilfe die
zugehörige Verschlußklappe 2 in einer von zwei Endlagen gehalten ist.
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Jede Verschlußklappe 2 ist an dem zugehörigen Anschlagteil 1 mit
Hilfe des Lagers 11 angelffl B. An ihrem freien Ende ist die Verschlußklappe 2 nach
Art eines Hakens 21 abgewinkelt.
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Mit Hilfe dieses Hakens 21 umgreift die Verschlußklappe 2 den nicht
dargestellten Deckel eines zu verschließenden kastenförmigen Behälters. Befindet
sich im Innern des Anschlagteils 1 ein Federmechanismus, weist die Verschlußklappe
2 auch im Innern eine hakenförmige Abbiegung auf, die an dem Federelement abgestützt
ist.
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Der Yerschlußstreifen 3 besteht aus einem dünnen Band aus Metall oder
Kunststoff. Der Verschlußstreifen 3 kann aus deselben Material hergestellt sein
wie das Anschlagteil 1 mit der Verschlußklappe 2. Dies empfiehlt sich, wenn der
zu Jedem Verschluß gehörende Teil des Verschlußstreifens 3 nach dem Anschlagen Bestandteil
des Verschlusses wird. Der Verschlußstreifen 3 kann jedoch auch aus anderem Material
hergestellt sein. Die zu den einzelnen Verschlüssen gehörenden Teile des Verschlußstreifens
sind durch Kerben 31 voneinander getrennt.
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Im Iusführungsbeispiel ist jeder Teil des Verschlußstreifens 3 sänger
ausgeführt als das zugehörige Anschlagteil 1; es weist jedoch dieselbe Breite auf.
Damit der Verschlußstreifen 3 von den Einschlagzungen 13 umgriffen werden kann,
weist er
Ausnehmungen 32 auf. Es ist möglich, den Verschlußstreifen
3 breiter auszuführen und von den Einschlagzungen 13 durchsetzen zu lassen.
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Mit Hilfe der Einschlagzungen 13 und den nach innen gerichteten Warzen
14 werden die Anschlagteile 1 und damit die Verschlüsse in den Ausnehmungen 32 des
Verschlußstreifens 3 gehalten. Die Halterung ist stabil genug, den gesamten Verschlußstreifen
auf eine Rolle aufwickeln zu können. Von dieser Rolle wird der Verschlußstreifen
mit den einzelnen Verschlüssen der Anschlagmaschine zugeführt. Die Halterung ist
andererseits aber nur kraftschlüssig, so daß der Anschlagstempel der Anschlagmaschine
ohne weiteres den Verschlußstreifen 3 von dem Anschlagteil 1 trennen kann, wenn
dies gewünscht wird. Es ist aber auch möglich, den Verschlußstreifen 3 zwischen
den Kerben 31 zu teilen und den zu jedem einzelnen Anschlagteil gehörenden Teil
des Verschlußstreifens 3 mit an den kastenför.
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migen Behälter anzuschlagen.
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Auf die beschriebene Art können auch aus mehreren Teilen bestehende
Verschlüsse auf demselben Verschlußstreifen 3 angebracht werden. Der Verschlußstreifen
3 wird dann von den Einschlagzungen 13 durchsetzt. Es ist auch möglich, mehrere
Verschlußstreifen vorzusehen und diese kraft- oder formschlüssig miteinander zu
verbinden.
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