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Die Erfindung betrifft einen Doppelboden, bestehend aus
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Bodenplatten und einer auf einem Rohboden abgestützten, aus C-förmigen
sich kreuzenden Profilabschnitten bestehenden Unterkonstruktion, in der weinigstens
einige, in einer Richtung vorzugsweise parallelverlaufende Abschnitte über mehrere
Kreuzungen durchgehend ausgebildet sind, während die querverlaufenden Abschnitte
vor die Stege der durchqehenden Abschnitte gestoßen sind, wobei an den Kreuzungspunkten
der Unterkonstruktion jeder Abschnitt durch einen Verbinder an eine Anker- oder
eine Kopfplatte eines vorzugsweise IäneneinsteJlbaren und rohrförmiqen, sowie gelenkig
auf einer Bodenplatte ruhenden Fußes angeschlossen ist und wenigstens einige der
Verbinder aus Hammerkopfschrauben bestehen, die mit ihren Schraubenbolzen durch
eine für jeden Verbinder in den Platten vorgesehene Ausnehmung geführt sind und
mir ihrem Kopf die Flansche des ihnen zugeordneten Profilabschnittes hintergreifen.
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Derartige Böden dienen z.B. als sogenannte Kabelzwischenböden zur
Schaffung eines Hohlraumes für die Verlegung von Installationsleitungen in Kraftwerken,
Hoch- und Niederspannungsanlagen, Schaltwarten, Rechenzentren, Telefonzentralen,
Fernsehstudios, Flugkontrollzentren, La-boratorien, Operations-und Röntgenräumen,
Bürogebäuden und für ähnliche Zwecke. In der vorzugsweisen Ausführunqsform der Erfindung
mit sich rechtwinklig kreuzenden Profilabschnitten und einstellbaren Rohrstützen,
die sich gelenkig auf einer Fußplatte abstützen, läßt sich die Unterkonstruktion
mit allen Unterstützungsstellen ausgleichen und einnivellieren, sowie an die Wände
eines Raumes anpassen. Die Bodenplatten stützen sich auf den Außenseiten der Profilböden
ab und bedecken mindestens den begehbaren Teil des Doppelbodens. Werden auf diesem
Schaltschränke u.ä.
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Einrichtungen aufqestellt, so erfolgt dies unter örtlicher Fortlassung
der Bodenplatten unmittelbar auf Profilabschnitten, die aus Sonderprofilen bestehen
können, wenn die betreffenden Einrichtungen auch fahrbar sein sollen. Je nach den
Gegebenheiten entspricht der von den Abschnitten gebildete, vorzugsweise rechteckige
bis quadratische Raster den stumpf voreinander gestoßenen und abnehmbaren Bodenplatten
und/oder den Grundflächen der erwähnten Einrichtungen.
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Der eingangs beschriebene Doppelboden, von dem die Erfindung ausgeht,
ist bereits bekannt. Seine Profile haben einen U-Profilteil mit gerade verlaufendem
Profilboden und orthogonal zu diesem angeordneten Stegen, sowie einen mit diesem
einstückigen Flanschteil. Dieser Flanschteil besteht aus je einem an einem der U-Profilstege
ansetzenden C-förmigen und mit seinem Rücken nach außen orientierten Flansch, wobei
die beiden Flansche des C-Profiles aufeinander zu gerichtet sind.
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Diesem Flanschteil sind die Hakenköpfe der Schraubenverbinder derart
angepaßt, daß sie mit je einem Nocken an der Unterseite der Hammerkopfenden auf
dem Boden des C-Profiles der Flansche abgestützt werden können. Wenn die Schraubenbolzen
in die Ausnehmung der betreffenden Platte einqeführt sind, kann ihr Gewindeteil
mit einer Mutter und einer gezahnten Unterlegscheibe verspannt werden, so daß der
Hammerkopf,ohne die C-Profile zu verbiegen, den betreffenden Abschnitt auf der Plattenoberseite
kraftschlüssig festhält. Solche Verbinder haben den Vorteil, daß sie senkrecht zur
Bodenoberfläche formschlüssig wirken und in der Längsrichtung der Profilabschnitte
verstellbar sind. Darauf beruhen einerseits die Anpaßbarkeit der Unterkonstruktion
an die jeweiligen örtlichen Verhältnisse und deren verhältnismäßig einfache Montage,
sowie andererseits die erforderliche Festigkeit, die ein Verschieben oder gar Zusammenbrechen
des Doppelbodens
mit Sicherheit ausschließt.
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Nachteilig ist allerdinqs, daß die beschriebenen Verbinder einen sehr
großen technischen Aufwand bedingen, weil derartige Hakenkopfschrauben Spezialanfertigungen
sind, welche eine entsprechend aufwendiqe ilerstellunq bei relativ begrenzten Stückzahlen
bedeultn. In der Praxis ist die Montage der Hakenkopfschrauben je nach den örtlichen
Bedinqungen auch aufwendig. Das beruht darauf, daß die zum Lösen und Befestigen
der Verbinder zu drehenden Muttern an der Unterseite des Bodens, nämlich unter den
Platten sitzen, wo sie relativ schwer zugänglich und entsprechend schwierig zu bedienen
sind. Das wirkt sich in der Praxis insbesondere beim Lösen der querverlaufenden
Profilabschnitte aus, was erforderlich ist, wenn die in Längsrichtung verlaufenden
Kabelstränge inspiziert oder ergänzt werden müssen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Unterkonstruktion
bezüglich ihrer Verbinder zu vereinfachen, wobei die Kraftschlüssigkeit der Verbindungen
in Längsrichtung der Profilabschnitte und die Formschlüssigkeit quer zur Bodenebene
in dem erforderlichen Maße aufrechterhalten bleiben sollen.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei dem als bekannt vorausgesetzten
Doppelboden dadurch gelöst, daß an jeder Anker- oder FuBplatte wenigstens einer
der Verbinder eine Hammerkopfschraube ist, während die anderen Verbinder aus einteiligen
Klemmen bestehen, welche jeweils einen mit einem Pilzkopf versehenen und in einer
Ausnehmung passenden Stift aufweisen, der auf dem Boden einer Hülse angeordnet ist,
welche vom Boden aus divergierende Außenflächen aufweist, die auf einer gekrümmten,
zwischen die Profilflanschen einklemmbaren
und auf einer geraden
Hülsenwand ausgebildet sind.
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Erfindungsgemäß nutzt man die Form- und Kraftschlüssigkeit der verbliebenen*-Hammerkopfschrauben
besser aus, indem man vorzugsweise die durchgehenden Profile mit wenigstens einem
dieserVerbinder festlegt, für die restlichen Profile aber die Klemmen benutzt. Diese
Klemmen wirken aufgrund ihrer divergierenden Außenflächen und der Pilzköpfe ihrer
Stifte in stärkerem Maße hauptsächlich kraftschlüssig quer zur Bodenebene als in
Längsrichtung der Profile. Deswegen setzt man sie vorzugsweise für die Querprofile
ein, weil diese stumpf vor die Flansche der längsverlaufenden Abschnitte stoßen
und daher in der Richtung des schwächeren Kraftschlusses bereits in enqen Grenzen
festgelegt sind. Andererseits haben diese Klemmen den Vorteil, daß sie aufgrund
ihrer Einteiligkeit wesentlich einfacher zu produzieren und auch leichter zu montieren
sind. Hierbei ist es lediglich erforderlich, die Stifte von oben mit dem Pilzkopf
zuerst in die Ausnehmung einzusetzen. Um das Einrasten zu bewirken, genügt in der
Regel eine einfache Druckausübung auf den Hülsenboden qegebenenfalls ein Hammerschlag.
Dabei wird die jeweils richtig e Orientierung der Klemmen praktisch vorgegeben und
dadurch erleichtert, daß die gerade Hülsenwand der Klemme an der Stegseite des benachbarten
Profiles anstößt. Sofern man die Klemmen auch in einem durchgehenden Abschnitt einsetzt,
genügt ihre anfängliche Festlequng mit dem Stift in der betreffenden Ausnehmung,
um ein Verdrehen im Profilabschnitt auszuschließen.
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Ebenso einfach ist das Lösen in umgekehrter Richtung.
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Diese Klemmen haben noch einen weiteren Vorteil. Die Ausnehmungen,
welche wenigstens in den Ankerplatten, welche die Profile in den nicht abgestützten
Ecken des Rasters miteinander verbinden, in der Regel gestanzt werden, brauchen
nicht
entgratet zu sein, weil die Grate zu einer erwünschten weiteren
Festlegung der Klemmen führen. Benutzt man die Klemmen im übrigen entsprechend der
vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung zur Festlegung der querverlaufenden
Profilabschnitte, so kann man an die Kabelstrange gelangen, ohne Schrauben betätigen
zu müssen.
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Die erfindungsgemäßen Klemmen sehen vorzugsweise vor, die Stifte mit
Hilfe mehrerer axialer Längsschlitze mehrfach zu spalten. Auf diese Weise erreicht
man eine weiche Federcharakteristik, welche die Montage der Klemmen wesentlich erleichtert.
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Vorzugsweise sind die Klemmen Spritzgußteiie aus thermoplastischem
Kunststoff. Dafür kommt insbesondere Niederdruckpolyäthylen in Betracht. Solche
Klemmen haben den zusätzlichen Vorteil, daß sie dämpfend wirken und Rattergeräusche
ausschließen.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindunq
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine
Übersicht zur Wiedergabe eines erfindungsgemäßen Doppelbodens in einer Schaltzentrale,
Fig. 2 in Ansicht und Draufsicht einen Klemmverbinder gemäß der Erfindung, Fig.
3 in perspektivischer, teilweise abgebrochener und auseinandergezogener Darstel3unq
die Anordnung an
einer Kreuzverbindung mit Hilfe einer Kopfplatte
und an einer Ankerplatte in dem erfindungsgemäßen Doppelboden und Fig. 4 in Ansicht
und Draufsicht ein Fußgelenk, das in dem erfindungsgemäßen Doppelboden Verwendung
finden kann.
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Gemäß der Ubersicht in Fig. 1 ist auf einen nicht dargestellten Rohboden
ein allgemein mit 1 bezeichneter Doppelboden angeordnet. Er besteht aus gemäß dem
Ausführungsbeispiel quadratischen Bodenplatten 2 und einer Unterkonstruktion, die
allgemein mit 3 bezeichnet ist. Diese Unterkonstruktion besteht ihrerseits aus sich
kreuzenden Profilabschnitten. Das Profil ist wie folgt aufgebaut: Ein gerade verlaufender
Profilboden 4 ist einstückig ausgebildet mit zwei orthogonalen Profilstegen 5, 6
und je einem C-förmigen Flansch 7 bzw. 8. Die Flanschen sind mit ihren Rücken S
bzw. 92nach außen und unten orientiert und im übrigen aufeinander zu gerichtet.
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In Längsrichtung verlaufen die Profilabschnitte 10-14 und sind in
dieser Richtung durchgehend ausqebildet sowie parallel zueinander orientiert. In
irOuerrichtung verlaufen die Abschnitte 15-18, die vor die Stege 5,6 der Profile
stumpf gestoßen sind. In den Kreuzungspunkten, von denen einer mit 20 bezeichnet
ist, lieqt eine Kopfplatte 21 einer rohrförmigen und über eine Mutter 22 längenverstellbaren
Stütze 23, die sich gelenkig bei 24 auf einer Bodenplatte 25 abstützt, die ihrerseits
auf dem nicht dargestellten Rohboden ruht. Wie die Darstellung der Fig. 1 zeigt,
können diese Rohrstützen mit seitlichen Armen 26 zur Verlegung von Kabeln 27 versehen
sein.
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Die Verbindung der beschriebenen Profilabschnitte mit den Kopfplatten
21 der Stützen ist insbesondere aus der Fiq. 3 ersichtlich.
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Das Längsprofil 11 ist mit Hilfe einer mit 30 bezeichneten Hammerkopfschraube
kraftschlüssig in der Ebene senkrecht zum Doppelboden 1 festgelegt. Die Hammerkopfschraube
30 hat einen Hammerkopf 31, der an seinen beiden Enden bei 32 und 33 nach unten
vorstehende Nocken aufweist, welche sich auf den Innenseiten 34, 35 der C-förmiqen
Profilflansche 7, 8 abstützen und damit die Profile zwischen der Oberseite 36 der
Kopfplatte 21 und den erwähnten Nocken 32, 33 des Hammerkopfes 31 verspannen. Diese
Verbindung wiAt in Längsrichtung des Profiles 11 kraftschlüssig und senkrecht zur
Ebene des Bodens 1 formschlüssig.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist die aus Stahlguß bestehende
Kopfplatte 21 in ihren acht Ecken vier zylindrische Ausnehmungen 38 auf Die etwa
in der Mitte der längeren Seiten der Kopfplatte 21 angeordneten weiteren Ausnehmungen
entsprechen nach Größe und Anordnunq den Ausnehmungen 38, werden aber im vorliegenden
Fall nicht benutzt.
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Die Anordnunq ist so getroffen, daß das Längsprofil 11 einerseit s
mit der beschriebenen Hammerkopfschraube 30 und andererseits mit einer Klemme 39
befestiqt ist, deren Einzelheiten aus der Darstellung der Fiq. 2 hervorgehen.
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Diese Klemme 39 ist einteilig ausgebildet und weist einen Stift 40
auf, der mit einem Pilzkopf 41 versehen ist. Stift 40 und Pilzkopf 41 sind durch
mehrere axiale Schlitze 43, 44, 45, 46 gespalten. Die axialen Schlitze 43-46 sind
kreuzförmig zueinander angeordnet.
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Der Stift 40 steht rechtwinkliq aus einem Boden 47 einer Hülse 48
vor. Die Hülse hat eine über mehr als einen Halbkreis qeführte gekrümmte Wand 49
und eine gerade verlaufende Wand 50. Die Außenflächen 51 der Wände 49 und 50 divergieren
ausgehend vom Boden 47 nach außen. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Klemme aus Kunststoff und ist als Spritzgußteil ausgebildet. Der Winkel a ,
um den die Wände 49 und 50 gemäß dem Ausführunssbeispiel nach außen divergieren,
beträgt ca. 2,60.
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Die Klemme 39 ist so angeordnet, daß die gerade Wand 50 im wesentlichen
quer zur Längserstreckung des Profiles 11 orientiert ist. Dadurch ist das Längsprofil
11 in Längsrichtung im wesentlichen formschlüssiq festgelegt. Infolge des Winkels
< besteht außerdem Formschluß in Richtung quer zur Bodenoberfläche.
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Der Klemme 39 entspreclen die Klemmen 60 und 61. Diese durchsetzen
je eine weitere er Ausnehmungen 38 und dienen zur Festlequng der querverJlufenden
Profilabschnitte 15, 16. Die Klenme 60 für das Profil 16 stützt sich mit ihrer geraden
Außenfläche 50 auf der Außenseite des Profilsteges 5 ab, während die Klemme 61 für
das Querprofil 15 sich mit der Fläche 50auf der Außenseite des Steges 6 des Längsprofiles
11 abstützt. Diese Abstützung setzt jedoch keine Flächenberührung voraus. Es besteht
vielmehr ein relativ großes Spiel, das bei 63 und 64 dar<iestellt ist. Auf diese
Weise wird die richtige Stellung der Klemmen festqeleut, die erforderlich ist, um
die Querprofile 15 und 16 von oben auf die Hülsen schieben und einrichten zu können,
so daß sie zuverlässig festgehalten werden.
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In der auseinandergezoqenen Darstellung der Fig. 3 ist ferner eine
Ankerplatte bei 65 dargestellt. Diese besitzt drei Ausnehmungen 66-68. Die mittlere
Ausriehmung 67 dient zur Aufnahme
einer Hammerkopfschraube 6),
we zu welche der Fiammerkopfschraube 30 entspricht, während die au enliesenden Ausnehmungen
66 und 68 Klemmen 70, 71 aufnehmen, .ILe den Klemmen 39 sowie 60 und 61 entsprechen.
Diese Klemmen dienen zur Festlegung von Querprofilen 72, 73.
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In der Fiq. 4 ist eine vereinfachte Fußplatte 75 wiedergegeben, die
den Zweck der Fußplatte 25 nach Fig. 1 erfüllt. Diese Fußplatte besteht aus einer
Blechronde 76, in die von der Oberseite 77 aus zylindrische Ausnehmungen qestanzt
sind. Sechs dieser Ausnehmunqen sind einheitlich mit 78 bezeichnet und liegen auf
einem Teilkreis 79 der Ronde um gleiche Bodenwinkel voneinander entfernt. In der
Mitte befindet sich eine Ausnehmung 80,.die von der gegenüberliegenden Seite 81
der Ronde gestanzt ist.
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Durch diese Stanzvorgänge bilden sich im Bereich der Ausnehmungen
78 und 80 Verformungen, die im wesentlichen zu einem über die jeweilige Fläche 77,
81 vorstehenden Grat führen, der für die Ausnehmungen 78 mit 82 und für die Ausnehmung
80 mit 83 bezeichnet ist. Die Funktion der Grate 82 besteht darin, die von der Ronde
72 gebildete Bodenplatte auf einem Estrich oder einer anderen Oberfläche des Rohbodens
verschiebungssicher zu halten. Die Funktion des Grates 83 auf der Seite 77 der Ronde
76 besteht darin, die Rohrstütze 23 verschiebunsssicher in der Mitte der Platte
75 zu halten, in der die Ausnehmung 80 in der Ronde angeordnet ist.
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Diese Ausführungsform der Bodenplatte hat den Vorteil, daß besondere
Befestigungsschrauben oder Anker nicht erforderlich sind, wie sie in der Bodenplatte
25 benötigt werden. Bei einer abweichenden Ausführungsform, die nicht dargestellt
ist, sind die Grate das Erqebnis Körnungen: Zusätzlich kann ein Klebstoff zur Festlegung
der Füße verwendet werden.