DE2941764A1

DE2941764A1 - Schutzgasabdeckung

Info

Publication number: DE2941764A1
Application number: DE19792941764
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Doering; Volkmar Donath; Manfred Dipl Ing Kiesche; Herbert Rosenkranz
Original assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Current assignee: Schwermaschinenbau Kombinat Ernst Thalmann VEB
Priority date: 1978-12-01
Filing date: 1979-10-16
Publication date: 1980-06-12

Description

Titel der Erfindung Schutzgasabdeckung Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Schutzgasabdeckung für mehrere, als Einheit in einer Halterung zusammengefaßte, nicht schmelzende Elektroden, insbesondere zur Lichtbogenstabilisierung und Erhöhung der Schweißsicherheit beim Verschweißen in Längsrichtung verlaufender Kanten eines zu einem Rohr geformten Metallbandes0 Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Es ist allgemein bekannt, zur Erhöhung der Schweißgeschwindigkeit Anordnungen einzusetzen, die mit mehreren, in Reihe hintereinander angeordneten, nicht abschmelzenden Elektroden ausgestattet sind. Diese Elektroden sind für sich einzeln oder gemeinsam vertikal und horizontal verstellbar angeordnet. Bei diesen Anordnungen sind in den einzelnen Elektrodenhaltern zusätzliche Kanäle vorgesehen, durch die das Schutzgas, beispielsweise Argon, von oben an den Schweißelektroden vorbei zur Schweißstelle geführt wird.
Nach der DD-AS 65 613 ist eine Anordnung zum Verschweißen dünner Bleche unter Verwendung mehrerer in Reihe hintereinander angeordneter, nicht ab schmelzender Elektroden bekannt, Dabei werden sämtliche Elektroden von einer einzigen, der äußeren Form des durchlaufenden Schweißgutes angepaßten Schutzgasabdeckung umgeben, die bis dicht über die Schweißnaht reicht. Bei dieser Schutzgasabdeckung wird das Schutz~ gas, beispielsweise Argon, seitlich an die Elektroden herangeführt und soll in der Umgebung des Lichtbogens eine beruhigte drucklose Schutzgasatmosphäre erzeugen.
Versuche haben jedoch gezeigt, daß die auf diese Weise erzeugte drucklose Schutzgasatmosphäre nicht in der Lage ist, bei der Herstellung von Schweißnähten mit großer Geschwindigkeit eine fehlerfreie Schweißnaht mit glatter Oberfläche ohne Kerbwirkung so zu erhalten, wie es Anliegen der vorliegenden Erfindung ist. Gerade durch die druoklose Schutzgasatmosphäre kann nicht verhindert werden, daß durch die an den Elektrodenaufnahmen befindlichen Dichtungen Luft aus der Atmosphäre mit angesaugt wird. Dadurch ist ein optimaler Gasschutz für mehrere Elektroden nicht gewährleistet.
Ziel der Erfindung Durch die Erfindung ist deshalb eine Schutzgasabdeckung zu schaffen, die eine Verbesserung der Schweißsicherheit und Nahtqualität ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Schutzgasab# deckung für mehrere, als Einheit in einer Halterung zusammengefaßte, nichtabschmelzende Elektroden zu entwickeln, wobei der Gasschutz in der Umgebung des Lichtbogens so zu verbessern ist, daß ein Eintritt der außen anliegenden Atmosphäre nicht erfolgen kann, so daß vorzugsweise beim Verschweißen in Längsrichtung verlaufender Kanten eines zu einem Rohr geformten Metallbandes eine fehlerfreie Schweißnaht mit glatter Oberfläche ohne Kerbwirkung erreicht wird. Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Schutzgasabdeokung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine Schutzgasdtise, welohe mehrere in Reihe hintereinander angeordnete Elektroden umschließt, wobei erfindungsgemäß die Schutzgaszuleitungen für die SohutzgasdUse sich in einer Ebene nahe der Ebene der Dichtungselemente befinden. Die Gaszuführung erfolgt von zwei Seiten, wobei die Gaseintrittsöffnungen entgegengesetzt der gemoinsamen Austrittsöffnung angeordnet sind. Im Gegensatz zu DD-AS 65 613 wird durch die erfindungsgemäße Anordnung das eingeführte Schutzgas unter Druck zunächst gegen die Dichtungselemente gedrückt, ehe das Schutzgas sich unter Ausbildung eines leichten Überdruckes in der Kammer verteilt und in der Umgebung des Lichtbogens eine beruhigte drucklose Schutzgasatmosphäre bildet. Durch die erfindungswesentliche Anordnung der Gaseintrittsöffnungen entsteht bei der Einleitung des Schutzgases unmittelbar im Bereich der Dichtungselemente ein Uberdruck, der einen Eintritt der außen anliegenden Atmosphäre mit Sicherheit verhindert und somit gleichzeitig eine Erhöhung der Lichtbogenstabilisation bewirkt. Die Gasaustrittsöffnung ist in ihrer Form der Naht geometrie so angepaßt, daß das austretende b¢hutzgas einen ausreichenden Schutz des Schweißnahtbereiches bewirkt, wodurch ein hoher Gasausnutzungsgrad bei großer Wirtschaftlichkeit erreicht wird. Die optimale Austrittsöffnung ist im wesentlichen vom Verhältnis des Elektrodendurohmessers zum Durchmesser der Elektrodenhalterung abhängig. Es ist zweckmäßig die Elektrodenhalterungen so auszubilden, daß unterschiedliche Elektrodendurchmesser und Schweißstromstärken zugeordnet werden können.
#usfUhrungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden, In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1s 'Schnitt durch die erfindungsgemäße Schutzgasabdeckung Fig. 2s Vorderansicht nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 sind die in Reihe hintereinander angeordneten elektroden 1 2 und 3, deren Bezeichnung abhängig von der Schweißrichtung 4 ist, von der Gasdüse 10 umschlossene Die Befestigung der Elektroden 1; 2; 3 erfolgt in den fremdgekühlten Spannhülsen 5; 6 7. Um den Außendurchmesser der Spannhülsen 5; 6; 7 möglichst gering zu halten, sind diese mit spiralförmigen Rillen 8 für den Wasservor- und -rücklauf versehen0 Die Befestigung der Spannhülsen 5; 6; 7 mit den Elektroden lt 2 3 erfolgt in der fremdgekühlten Platte 9 in der Weise, daß diese in jeder Richtung verstellt werden können und somit eine genaue Justierung der Elektroden 1 2 3 einzeln oder auch gemeinsam möglich isto Das Schutzgas strömt durch die seitlich angeordneten Schutzgaszuleitungen 11 12 in die Kammer der Schutzgasdüse 100 Da sich die Schutzgaszuleitungen 11; 12 in einer Ebene nahe der ebene der DichtungseleLlente befinden, wird das Schutzgas durch die zur Gasaustrittsöffnung 15 entgegengesetzt angeordneten Gaseintrittsöffnungen 13 14 direkt gegen die Dichtungselemente gedrückt. Dadurch kann die an den Dichtungselementen außen anliegende Atmosphäre nicht durch dieselben eindringen, wie das bei der DD-AS 65 613 der Fall ist.
Zur Erzielung eines optimalen Gassohutzes bei geringstem Gasverbrauch ist es zweckmäßig, die Gasaustrittsöffnung 15 der Naht geometrie des Schweißteiles 16 anzupassen.

Claims

Erfindunsanspruch Sahutzgasabdeckung für mehrere, als Einheit in einer Halterung zusammengefaßte nicht absohmelzende Elektroden, insbesondere zur Lichtbogenstabilisierung und erhöhung der Schweißsicherheit beim Verschweißen in Längsrichtung verlaufender Kanten eines zu einem Rohr geformten Metallbandes, gekennzeichnet durch eine die Elektroden (1 2 3) umschließende Schutzgasdüse (10), deren Schutzgaszuleitungen (11 12) in einer Ebene nahe der Ebene der Dichtungselemente angeordnet sind, wobei die Gaseintrittsöffnungen (13 14) sich entgegengesetzt der gemeinsamen Austrittsöffnung (15) befinden, welche eine der Nathgeometrie des Schweißteiles (16) anpaßte Form besitzt0