DE2940241A1

DE2940241A1 - Ballenpresse

Info

Publication number: DE2940241A1
Application number: DE19792940241
Authority: DE
Inventors: Colin Munroe Hudson; David Lee Rabe; Gust Soteropulos
Original assignee: Deere and Co
Current assignee: Deere and Co
Priority date: 1978-10-26
Filing date: 1979-10-04
Publication date: 1980-04-30
Also published as: US4228638A; DE2940241C3; GB2033295B; FR2439539A1; FR2439539B1; GB2033295A; DE2940241B2; CA1120317A

Description

DEERE & COMPANY :(Cä&6.No.; 1:1474 EUROPEAN OFFICE

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Ballenpresse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ballenpresse mit einer Aufsammelvorrichtung zur Aufnahme von auf dem Boden liegenden Erntegut, das auf die Oberfläche eines sich in Arbeitsrichtung erstreckenden Förderers abgegeben und einer Ballenformvorrichtung zur Formung von zylindrischen Wickelballen zugeführt wird, mit mindestens einer sich über die Breite des Schwads des Erntegutes erstreckenden Verteilervorrichtung für Flüssigkeit.

Es ist bereits eine Ballenpresse bekannt (US PS 3 834 141), die eine Aufsammelvorrichtung zur Aufnahme von auf dem Boden liegenden Erntegut zeigt, die das Erntegut einer quer zur Bewegungsrichtung des Erntegutes verlaufenden Fördervorrichtung zuführt, über die das Erntegut der Ballenpresse zugeführt wird. Im Bereich der Aufsammelvorrichtung befindet sich eine Verteilervorrichtung mit mehreren Düsen zur Verteilung von Flüssigkeit. Die Verteilervorrichtung erstreckt sich über die gesamte Breite des Schwads und ermöglicht somit eine Befeuchtung des Erntegutes, bevor es zu einem Ballen gepreßt wird. Eine gleichmäßige, optimale Befeuchtung des Ballens wird nur dann gewährleistet, wenn der von der Aufsammelvorrichtung aufgenommene Schwad sich nicht in seiner Breite und Stärke verändert.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für den Ballenformvorgang das Erntegut derart gleichmäßig auch bei unterschiedlicher Gutzufuhr mit Flüssigkeit zu versorgen, daß eine gleichmäßige Befeuchtung des Ballens gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die sich über die gesamte Breite des Schwads des Erntegutes erstreckende Verteilervorrichtung zur Beaufschlagung des Erntegutes mit Flüssigkeit in Abhängigkeit einer das Erntegut erfassenden Abtast- bzw. Steuervorrichtung derart angeordnet ist, daß bei Kontakt mit dem Förderer die Flüssigkeit auf das Erntegut abgegeben wird, bevor es in die Ballenformvorrichtung eintritt. Da die Abtast- bzw. Steuervorrichtung den Erntegutdurchsatz exakt erfaßt, kann je nach Erntegutdurchsatz mehr oder weniger Flüssigkeit auf die Oberfläche des Schwads abgegeben werden, so daß der zu formende Ballen, beispielsweise ein Wickelballen, gleichmäßig durchfeuchtet wird. Der beste Zeitpunkt der Flüssigkeitszufuhr besteht darin, wenn die Flüssigkeit im Bereich der Aufnahmestelle des Förderers und/oder der Einzugsstelle der Ballenformvorrichtung oder kurz bevor es in die Ballenformvorrichtung eintritt, auf das Erntegut abgegeben wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß Feuchtigkeit, die dem Erntegut zugeführt werden soll, verloren geht. Um eine gleichmäßige Befeuchtung des Erntegutes zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, daß die Verteilervorrichtung zahlreiche, sich nach oben durch die obere Oberfläche des Förderers erstrekkende Verteilerorgane aufweist. Vorteilhaft ist es ferner,

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daß die mit der Verteilervorrichtung wirkungsmäßig verbundene Abtast- bzw. Steuervorrichtung zur Erfassung des Erntegutdurchsatzes auf der Oberfläche des Förderers die Flüssigkeitszufuhr derart regelt, daß Flüssigkeit nur dann zugeführt wird, wenn Erntegut auf dem Förderer vorhanden ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß ein jedes Verteilerorgan unabhängig, jedoch in Abhängigkeit der Gutsanhäufung im Schwad im Bereich des Verteilerorgans steuerbar bzw. die Meßgröße erfaßbar ist. Durch die Verwendung mehrerer, einzeln steuerbarer Verteilerorgane, die über die gesamte Breite des Schwads gleichmäßig verteilt sind, kann auch bei ungleichmäßiger Stärke über die gesamte Breite des Schwads eine gleichmäßige Befeuchtung des gesamten Schwads erzielt werden, da die Verteilerorgane unmittelbar von dem Gutstrom gesteuert werden, der unter dem Verteilerorgan entlanggeführt wird. Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Verteilervorrichtung zahlreiche, nach unten zur Oberfläche des Förderers gerichtete Verteilerorgane aufweist und die Steuer- und Abtastvorrichtung in der gleichen Längsmittelebene liegt wie die Verteilervorrichtung. Vorteilhaft ist es ferner, daß die Steuer- und Abtastvorrichtung in Längsrichtung stromaufwärts und mit Abstand zur Verteilervorrichtung angeordnet ist und ein Erntegut-Gleitelement aufweist, das oberhalb der Aufsammelvorrichtung derart angeordnet ist, daß nur bei Erntegutkontakt die Flüssigkeitszufuhr eingeleitet wird. Durch die Verwendung eines Gleitelementes, das mit der Steuer- und Abtastvorrichtung ver-

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bunden ist, wird auf einfache Weise der Erntegutdurchsatz individuell erfaßt und somit eine gezielte Abgabe der Flüssigkeit auf das Erntegut gewährleistet.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es vorteilhaft, daß die Steuer- und Abtastvorrichtung ein schaltbares Absperrventil, eine bei Kontakt mit dem von der Aufsammelvorrichtung aufgenommenen Erntegut verstellbare Gestängevorrichtung und eine zwischen Gestängevorrichtung und Absperrventil vorgesehene übertragungseinrichtung aufweist, die in Abhängigkeit der Verstellung der Gestängevorrichtung die Durchflußstellung des Absperrventils steuert. Vorteilhaft ist es außerdem, daß die zwischen Gestängevorrichtung und Sperrventil vorgesehene übertragungseinrichtung proportional zur Verstellung der Gestängevorrichtung einen Durchflußanstieg der Flüssigkeit herbeiführt und das Absperrventil als Elektromagnetventil ausgebildet ist und ein mit der Gestängevorrichtung wirkungsmäßig verbundenes Schaltorgan aufweist. Ferner ist es vorteilhaft, daß die Abtast- und Steuervorrichtung die gesamte Breite des Förderers überspannt und die Verteilervorrichtung derart steuert, daß sie Flüssigkeit in der Längsebene des entsprechenden Teils des Förderers abgibt. Außerdem ist es vorteilhaft, daß eine jede Verteilervorrichtung wirkungsmäßig mit je einer entsprechenden Abtast- und Steuervorrichtung derart verbunden ist und daß von jeder einzelnen Verteilervorrichtung in Abhängigkeit der Steuerung der zugehörigen Abtast- und Steuervorrichtung Flüssigkeit abgegeben wird.

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Um eine einfache, kompakte Abtast- und Steuervorrichtung sowie Verteilervorrichtung zu erhalten, ist es vorteilhaft, daß eine jede Verteilervorrichtung baueinheitlich mit der Abtast- und Steuervorrichtung verbunden ist. Dadurch erhält man in einer Baueinheit alle wesentlichen Vorrichtungsteile zur Befeuchtung des Gutsschwades zusammengefaßt. Vorteilhaft ist es außerdem, wenn eine jede Verteilervorrichtung Flüssigkeit nach unten auf den ankommenden Schwad des Erntegutes abgibt, wobei in vorteilhafter Weise die Verteilervorrichtung im Bereich des Tangentenpunktes bzw. an der Stelle zwischen dem zu formenden Ballen und des ankommenden Schwads vorgesehen ist. Da der ankommende Schwad mit dem bereits zu einem Wickelballen vorgeformten Ballen eine Tangente bildet, hat man, um den Flüssigkeitsverlust klein zu halten, die Verteilervorrichtung in diesen Bereich, d. h. an die Berührungsstelle der durch den Schwad gebildeten Tangente mit dem Außenumfang des bereits geformten Wickelballens, gelegt. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Verteilervorrichtungen und die Abtast- und Steuervorrichtungen mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet sind und die gesamte Breite des Förderers überspannen. Auf diese Weise wird sehr genau über die Querschnittsbreite des Schwads die einzelnen Gutsstärken des Schwads erfaßt.

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die Verteilervorrichtung an einer quer verlaufenden Tragvorrichtung angeordnet ist, und daß die Tragvorrichtung eine Verteilerleitung aufweist, die eine Einlaßbohrung zum Anschluß einer Flüssigkeitsleitung und zahlreiche Auslaßöffnungen aufweist, an die je eine Verteilerdüse angeschlossen ist. Vorteilhaft ist es

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außerdem, daß der das von der Aufsammelvorrichtung weitergeleitete Erntegut aufnehmende Förderer eine vordere Rolle aufweist, über der eine sich quer zur Bewegungsrichtung des Erntegutes erstreckende Druckrolle vorgesehen ist und daß die Verteilervorrichtung unmittelbar hinter der Druckrolle vorgesehen ist und Flüssigkeit nach unten auf den ankommenden Schwad abgibt. Um ein Aufwickeln des Erntegutes an der Druckrolle zu vermeiden, ist es vorteilhaft, daß unmittelbar im Bereich der Druckrolle eine Abstreifvorrichtung vorgesehen ist, die parallel zur Druckrolle verläuft und Erntegut von der Oberfläche der Druckrolle abstreift sowie die Verteilervorrichtung aufnimmt.

Eine gute Erfassung der Meßgröße zur Steuerung der Verteillervorrichtung wird dadurch gewährleistet, daß die Abtastvorrichtung vertikal schwenkbar an der Halterung gelagert ist und mittels einer Feder an der Halterung abstützbar ist und daß die Abtastvorrichtung gleichzeitig Verteilervorrichtung ist, die gemeinsam verschwenkbar gelagert sind. Als vorteilhaft wird es ferner angesehen, daß die Verteilervorrichtung zwischen dem zu formenden Ballen und der Druckrolle und/oder der Aufsammelvorrichtung oberhalb des Förderers vorgesehen ist, der der Ballenformvorrichtung unmittelbar vorgeschaltet ist.

Bei besonders starkem Gutsschwad ist es vorteilhaft, daß die Vertexlervorrichtungen oberhalb und unterhalb des Schwads des Erntegutes vorgesehen sind.

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Anhand der Zeichnung werden mehrere Ausführungsbeispiele einer Wickelballenpresse nach der Erfindung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Wickelballenpresse,

Fig. 2 eine Teilansicht der Einzugsorgane

der Wickelballenpresse mit der elektrisch gesteuerten Flüssigkeitszufuhrvorrichtung ,

Fig. 3 eine Teilseitenansicht entlang der Linie 3-3 gemäß Fig. 4,

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der elektrisch gesteuerten Flüssigkeitszufuhrvorrichtung ,

Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, wobei Teile der Abtastvorrichtung mechanisch gesteuert werden,

Fig. 6 Teile der Flüssigkeitszufuhrvorrichtung und der Abtastvorrichtung gemäß Fig. 3,

Fig. 7 eine Darstellung der in sich geschlossenen Abtast-, Steuer- und Aufhängevorrichtung in der Anordnung gemäß Fig. 2,

Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie 8-8 gemäß Fig. 7.

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In der Zeichnung ist in Fig. 1 eine Wickelballenpresse dargestellt, die einen fahrbaren Hauptrahmen 10 aufweist, der sich auf Laufrädern 12 abstützt. An der Stirnseite der Wikkelballenpresse befindet sich eine Hängevorrichtung 14 zum Anschluß an ein Zugfahrzeug. Am Hauptrahmen 10 sind ferner sich in Fahrtrichtung erstreckende Seitenwände 16 vorgesehen, die die äußere Begrenzung der Wickelballenpressenkammer bilden.

An der Stirnseite der Wickelballenpresse befindet sich eine Sicherheitsvorrichtung 18, die im Bereich der Anschlußstelle der Anhängevorrichtung 14 diese abdeckt. Die Sicherheitsvorrichtung 18 weist einen in etwa horizontal verlaufenden Rahmen 20 auf, der eine vordere quer verlaufende Strebe 22 und zahlreiche aufrechtstehende Gitterstäbe 24 aufweist.

Am vorderen unteren Teil des Hauptrahmens 10 befindet sich eine Fördervorrichtung 25, die sich zwischen den Seitenwänden 16 erstreckt und eine Aufsammelvorrichtung 26 aufweist, die sich unterhalb der Sicherheitsvorrichtung 18 befindet. Zu der Fördervorrichtung 25 gehört ferner ein unterer Förderer 28 und eine obere Druckrolle 30.

Zur Aufsammelvorrichtung 26 gehören ferner zahlreiche Förderzinken 32 und ein nach vorne geneigt verlaufender Abstreifboden 34. Der untere Förderer 28 besteht aus mehreren, nebeneinander angeordneten endlosen Förderbändern 36, die über eine vordere Rolle 38 und eine hintere Rolle 40 geleitet werden, wobei die notwendige Zugspannung der Förderbänder mittels einer Vorspannrolle 42 erreicht wird,

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die auf einem Tragarm 44 lagert, der mittels einer Feder 46 vorgespannt wird. Zahlreiche nebeneinander angeordnete Führungsscheiben 48 sind mit Abstand auf der Vorspannrolle 42 angeordnet und führen die Förderbänder 36.

Die Ballenkammer liegt zwischen den sich gegenüberliegenden Seitenwänden 16 und ist mit 50 bezeichnet. Die Ballenkammer 50 wird durch eine Ballenformvorrichtung gebildet, die mit 52 bezeichnet ist und ein Förderband 54 zur Formung der Ballen aufweist. Das Förderband 54 besteht aus zahlreichen nebeneinander angeordneten Bändern 56, die anfänglich eine kleine Ballenkammer 58 bilden, die sich im Bereich der Einlaßöffnung (Fig. 1) befindet und den sich anfänglich bildenden Ballen umgibt. Die Bänder 56 werden über zahlreiche, in ihrer Lage unveränderbare Rollen 60 geführt, die sich quer zwischen den Seitenwänden 16 erstrecken, wobei zwei Spannrollen 62 auf in der Zeichnung nicht dargestellten, verstellbaren Vorspannarmen angeordnet sind, so daß sie sich frei nach oben bewegen können, wenn der Außenumfang der Ballen sich vergrößert, so daß die anfänglich kleine Kammer 58 mit dem Ballen wächst.

Die obere Druckrolle 30 lagert ebenfalls zwischen den Seitenwänden 16 und befindet sich dicht oberhalb der vorderen Rolle 38 des unteren Förderers 28. Die beiden Rollen 30 und 38 bilden zusammen ein Verdichtungsorgan. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist im unteren Bereich des Hauptrahmens 10 eine Abstreifvorrichtung 64 vorgesehen, die sich quer zwischen den Seitenwänden 16 erstreckt und sich dicht hinter der Rückseite der Rolle 30 befindet und die verhindert, daß sich Gut auf der Oberfläche der Rolle 30 ansammelt. Eine quer verlaufende Abstreif-

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rolle 66 befindet sich ebenfalls zwischen den Seitenwänden 16 unmittelbar hinter der oberen Druckrolle 30 und unmittelbar unter der feststehenden Rolle 60, um Erntegut von den Bändern 56 im Bereich des Einlaßteiles der Ballenkammer 50 abzustreifen. Die Abstreifrollen 66 werden mit Bezug auf Fig. 1 im entgegengesetzten ührzeigerdrehsinn angetrieben.

Die Wickelballenpresse ist (Fig. 3, 4, 6) mit einer oder mit mehreren, untereinander einen Abstand aufweisenden Abtastvorrichtungen 70 im Bereich der Aufsammelvorrichtung 26 und mit einer Verteilervorrichtung 72, die Bestandteil der Abstreifvorrichtung 6 4 und der Steuervorrichtung ist, sowie einer Spuleneinrichtung 74 auf der Anhängevorrichtung 14 ausgerüstet. Das Abtasten des Erntegutes, das von der Aufsammelvorrichtung 26 erfaßt wird und nach oben und hinten gefördert wird, erfolgt mittels einer Feder beaufschlagbaren Gestangevorrichtung 76, die mit einem normalerweise sich in Schließstellung befindlichen Mikroschalter 78 zusammenwirkt, der Bestandteil der Abtastvorrichtung 70 ist. Die Gestängevorrichtung 76 ist mittels eines Gelenkbolzens an einer Halterung 80 schwenkbar gelagert, die an der Strebe 22 des Rahmens 20 der Sicherheitsvorrichtung 18 befestigt ist. Die Gestängevorrichtung 76 weist eine federnde Stange 82 auf, die aus einem unteren, sich nach vorne erstreckenden Teil 84 (Fig. 6) und einer Druckplatte 86 besteht, die an der unteren Seite des hinteren freien Endes der Stange 82 befestigt ist. Ein Anschlagarm 88 erstreckt sich oberhalb der federnden Stange 82 und unmittelbar über dem Gelenkbolzen an der Halterung 80. An der Strebe 22 der Sicherheitsvorrichtung 18 ist ferner eine Halterung 90 für den normalerweise sich in einer Schließstellung befindlichen Mikroschalter 78 und ein Betätigungsglied 92 vorgesehen, das gegen den An-

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schlagarm 88 zur Anlage kommt. Auf der Halterung 90 sind ferner einstellbare Anschläge 94 vorgesehen, die jeweils zur Anlage gegen den Anschlagarm 88 unterhalb des Mikroschalters 78 kommen. Eine Zugfeder 96 greift einenends an die federelastische Stange 82 und anderenends an die Halterung 90 an, um die Stange 82 im Uhrzeigerdrehsinn mit Bezug auf den Gelenkbolzen der Halterung 80 zu spannen, so daß der Anschlagarm 88 gegen den Anschlag 94 und das Betätigungsglied 92 gegen den Schalter 78 zur Anlage kommt, so daß sich der Schalter in seiner offenen Stellung befindet.

Die Spuleneinrichtung 74, die sich auf der Anhängevorrichtung 14 oberhalb der Verteilervorrichtung 70 befindet, weist eine Verteilerleitung 98 auf, an der mehrere Elektromagnetventile 100 angeordnet sind. Ein jedes Elektromagnetventil 100 ist über Elektroleitungen 102 an den Mikroschalter 78 angeschlossen. Die Spulen werden Über eine Kraftquelle bzw. eine Batterie des Kraftfahrzeuges gespeist.

Die Verteilervorrichtung 72 weist eine Serie von Düsen 104 auf, die von der Abstreifvorrichtung 64 getragen werden und derart angeordnet sind, daß sie Flüssigkeit unmittelbar hinter der Druckrolle 30 nach unten abgeben. Die Düsen 104, die von der Abstreifvorrichtung getragen werden, erstrecken sich in einer quer verlaufenden Reihe quer zur Maschine und überspannen im wesentlichen die Maschine und somit die Fördervorrichtung 25. Die Anzahl der Düsen 104 ist gleich der Anzahl der Abtastvorrichtungen 70. Eine jede Düse 104 befindet sich in etwa auf der Längsebene der Abtastvorrichtung 70 (siehe Fig. 7) und wird durch eines der Elektromagnetven-

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tile 100 gesteuert. Die Spritzflüssigkeit befindet sich in einem Tank 106 (Fig. 4), der auf der Wickelballenpresse angeordnet ist. Flüssigkeitsleitungen 108 verbinden den Tank 106 mit der Verteilerleitung 98, der Spuleneinrichtung 74, wobei die Flüssigkeitssteuerung vom Tank 106 zur Verteilerleitung 98 über ein Schließventil 110 am Tank 106 erfolgt. Zwischen den Elektromagnetventilen 100 und den Düsen 104 befinden sich Flüssigkeitsleitungen 112.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. Anstelle der elektrischen Übertragung des Gebersignals wird zur Steuerung der Flüssigkeit zu der in Fig. 2 dargestellten Verteilervorrichtung 72 eine mechanische Vorrichtung gewählt. In Fig. 5 ist die Abtastvorrichtung mit 120 bezeichnet, wobei eine Ventileinrichtung 122 am vorderen unteren Teil der Sicherheitsvorrichtung 18 mittels zahlreicher Halterungen befestigt ist. Eine jede Halterung 124 besteht aus einem in etwa horizontal verlaufenden Schenkel 126, einem in etwa aufrechtstehenden Steg 128 und einer in etwa horizontal verlaufenden Bodenplatte 130. An jeder Bodenplatte 130 befindet sich eine Gelenkhalterung 132 zur schwenkbaren Aufnahme einer federbelastbaren Gestängevorrichtung 76*. Eine jede Gestängevorrichtung 76' weist vor der Gelenkhalterung 132 eine aufrechtstehende Lasche 134 auf. Die Ventileinrichtung 122 ist ebenfalls mit einer Verteilerleitung 136 aufgerüstet (Fig. 5). Die Verteilerleitung 136 erstreckt sich quer zur Fördervorrichtung 25 und ist mittels Klammern 138 an die Gitterstäbe 2 4 angeschlossen. An der Verteilerleitung 136 befinden sich zahlreiche, mit seitlichem Abstand zueinander angeordnete Ventile, beispielsweise Kegelventile 140,

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wobei jedes mit einer drehbaren Verschlußeinrichtung 141 ausgerüstet ist. Die Ventileinrichtung 122 mit der Verschlußeinrichtung 141 für die Verteilerleitung 136 befindet sich oberhalb und im Bereich der Abtastvorrichtung 120. An die Verschlußeinrichtung 141 ist ein Hebel 142 angeschlossen. Die Ventile 140 sind derart angeordnet, daß die Hebel 142 in etwa in einer vertikal verlaufenden Ebene verschwenkt werden können, um ein öffnen und Schließen der Ventile zu gewährleisten. Ein Steuergestänge 144 ist einenends an den Hebel 142, anderenends an die Lasche 134 angeschlossen und erstreckt sich durch einen Schlitz des Steges 128 der Halterung 124. Auf dem Steuergestange 144 befindet sich ein einstellbarer Anschlagkragen 146, der mittels einer Schraube 148 auf dem Steuergestange 144 feststellbar ist. Eine Zugfeder 150 greift jeweils an die Lasche 134 an und anderenends an die obere Ecke der Halterung 124, um die Abtastvorrichtung 120 gemäß Fig. 5 im Uhrzeigerdrehsinn hochzuziehen. Durch die Feder 150 wird der Anschlagkragen des Steuergestänges 144 gegen den aufrechtstehenden Steg der Halterung 124 gezogen. Die Flüssigkeit wird ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel über Flüssigkeitsleitungen 112' und die Ventile 140 der Verteilerleitung 136 zugeführt. Wie auch im ersten Ausführungsbeispiel sind die Abtastvorrichtungen 120 und die Düsen 104 mit Bezug auf die Querrichtung der Fördervorrichtung 25 mit Abstand zueinander angeordnet. Ein jedes einzelne Abtastorgan 120 steuert eine einzelne Düse 104, wobei Abtastvorrichtungen und Düsen jeweils in einer Längsebene zueinander ausgerichtet sind.

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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 2, 7 und 8 veranschaulicht. Die Steuervorrichtung und die Verteilerorgane zur Verteilung der Flüssigkeit sind in einer Vorrichtung zusammengefaßt und mit 160 bezeichnet, die nachfolgend lediglich als Verteilervorrichtung bezeichnet wird. Die Verteilervorrichtung 160 wird ebenfalls von einem Verteilerorgan 162 getragen, das sich quer zwischen den Seitenwänden 16 unterhalb des oberen Trums 49 des unteren Förderers 28, zwischen den vorderen und hinteren Rollen 38 und 40 der Fördervorrichtung 25 erstreckt. Die seitliche Versetzung der Verteilervorrichtung 160 ist in der Zeichnung nicht dargestellt, jedoch können die Verteilerorgane vorzugsweise seitlich und mit Abstand zur Fördervorrichtung 25 angeordnet werden, beispielsweise in der Weise, daß sie jeweils zwischen jedem zweiten Paar der Förderbänder oder jeweils zwischen je einem Paar der oberen Trums 49 des unteren Förderers 28 vorgesehen werden.

Die Verteilervorrichtung 160 weist eine Verteilerleitung 164 mit zahlreichen, sich nach hinten und unten erstreckenden Auslaßöffnungen 166 auf, wobei eine Auslaßöffnung in Fig. 8 dargestellt ist. Eine U-förmige Gelenkhalterung 168 ist fest an die Verteilerleitung 164 angeschlossen und erstreckt sich nach vorne und unten in etwa in der gleichen Ebene wie eine jede Auslaßöffnung 166. Die Gelenkhalterung 168 besteht aus zwei gegenüberliegend angeordneten Schenkeln 170 und einer Bodenplatte 172. Zwischen den Schenkeln 170 ist eine Anschlaghalterung 174 starr angeordnet, die aus einem unten und vorne geneigt verlaufenden Anschlagkragen 176 und einem sich nach hinten und unten erstreckenden Betätigungs-

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element 178 besteht. Die zu einer Verteilerdüseneinrichtung 180 gehörenden Teile sind an der Gelenkhalterung 168 um eine Querachse mittels eines Gelenkbolzens 182 schwenkbar gelagert. Zu der Verteilerdüseneinrichtung 180 gehört ein Elektromagnetventil 184 und ein normalerweise offener Mikroschalter 186 mit einem Betätigungsglied. Der Mikroschalter 186 und das Elektromagnetventil 184 sind Über Elektroleitungen an eine Kraftquelle, beispielsweise an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Batterie angeschlossen. Die Verteilerdüseneinrichtung 180 weist ferner ein Rahmenteil 188 auf, das teilweise zylinderförmig ausgebildet ist und ein Flachstück 190 an seinem unteren Ende aufweist, das zur Aufnahme des Mikroschalters 186 dient. Das Flachstück 190 ist ferner mit einer Bohrung zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 182 ausgerüstet. Die Verteilerdüseneinrichtung 180 weist ein Düsenrohr 194 auf, das am Rahmenteil 188 verschraubt ist und eine Düsenöffnung 196 an seinem oberen Ende aufweist. An der Verbindungsstelle des Düsenrohrs 194 mit dem Rahmenteil 188 ist eine Dichtung vorgesehen. Wie aus Fig. 7 hervorgeht, erstreckt sich das Düsenrohr 194 schräg nach oben zwischen die Förderbänder des oberen Trums 49 des unteren Förderers 28. Ein Schild bzw. ein Deflektororgan bzw. eine Zerstäuberplatte 198 befindet sich auf der Oberseite des Düsenrohres 194, so daß es etwas die Düsenbohrung 196 nach oben hin abschirmt. Das Deflektororgan 198 ist vorteilhafterweise erfindungsgemäß etwas größer bzw. breiter als der Durchmesser des Düsenrohres 194 und kann dabei derart breit sein, daß es auch als Führung für die Förderbänder des Trums 49 des unteren Förderers 28 dient.

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Das Elektromagnetventil 184 ist innerhalb eines Teiles des Düsenrohres 194 unterhalb des Trums 49 des unteren Förderers 28 vorgesehen und steht in Flüssigkeitsverbindung mit dem Düsenrohr 194. Die Verteilerleitung 164 ist über eine Flüsssigkeitsleitung 200 mit dem Elektromagnetventil 184 verbunden. Für jedes Verteilerorgan 160 ist eine Feder 202 vorgesehen, die als Zugfeder ausgebildet sein kann und die einenends an die Bohrung der Gelenkhalterung 168 und anderenends an das Deflektororgan 198 derart angeschlossen ist, daß das Verteilerorgan 160 mit Bezug auf Fig. 7 im Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt werden kann, so daß es normalerweise seine in gestrichelten Linien dargestellte Stellung gemäß Fig. 7 einnimmt. Die Verteilerdüseneinrichtung 180 befindet sich in einer Sperrstellung, wenn das untere Teil des Rahmenteils 188 gegen die Bodenplatte 172 der Gelenkhalterung 168 anliegt und wenn der Mikroschalter 186 von dem Betätigungselement 178 der Anschlaghalterung 174 wegbewegt ist, wobei das Betätigungsglied 187 seine "Offen"-Stellung einnimmt.

Befindet sich die Wickelballenpresse im Arbeitseinsatz und wird sie zur Aufnahme des Erntegutes über das Feld gefahren, so nimmt die Aufsammelvorrichtung 26 den mit 204 bezeichneten Schwad auf, bewegt ihn nach hinten zu den Druckrollen und 38, die den Schwad nach hinten in Form einer Matte zur Einlaßzone der Ballenkammer 50 leitet. Der Schwad 204 wird von dem oberen Trum 49 des unteren Förderers 28 erfaßt und weiter nach vorne zur Ballenkammer 50 bewegt, bis er von den Bändern 56 des oberen Förderbandes 54 gemäß Fig. 1 erfaßt wird. Die gegenläufige Bewegung der Bänder 56 bewirkt, daß

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der Schwad sich zu einem Zylinderballen aufrollt, wobei die Abstreifrollen 66 verhindern, daß der Schwad 204 nach vorne über die Druckrolle 30 zurückgeleitet wird. Wenn der Durchmesser des Ballens in der Ballenkammer 50 zunimmt, so wird der Ballen von dem oberen Trum 49 des unteren Förderers 28 getragen, während der Ballenkammer-Trum 58 des oberen Förderbandes 54 sich gegen die Außenseite des Ballens anlegt. Die Vergrößerung des Ballens erfordert längere Förderbänder, so daß die Spannrollen 62 nach oben gefahren werden, um ein Nachziehen der Bänder zu ermöglichen.

Die Wickelballenpresse ist mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Klappe versehen, die sich an der Rückseite
der Wickelballenpresse befindet und die nach oben geklappt werden kann, um ein Ausstoßen der Ballen zu gewährleisten. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird der von der Aufsammelvorrichtung 26 aufgenommene Schwad 204 über den Abstreifboden 34 geleitet und den Druckrollen 30 und 38 zugeführt. Dabei werden eine oder mehrere Stangen 82 berührt und durch das
Erntegut nach oben bewegt, die hierzu im entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn um ihre Gelenkbolzen an der Halterung 80 schwenken. Beim typischen Arbeitsprozeß erstreckt sich der Schwad 204 nicht gleichmäßig über die Fördervorrichtung 25 zwischen den Seitenwänden 16. Der ungleichmäßige Materialfluß hängt von der unterschiedlichen Dicke des Schwads 204 ab. Die Ungleichfönaigkeit des Schwads 204 kann durch die
wohlausgewogene Steuerung der Wickelballenpresse durch die Bedienungsperson so weit ausgeglichen werden, daß der Materialfluß in gleichmäßiger Weise eintritt und in die Ballenkammer 50 gelangt, so daß am Ende ein gleichförmiger

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Ballen hergestellt werden kann. Die Empfindlichkeit der Gestängevorrichtungen 76 der Abtastvorrichtung 70 beim Abtasten des Erntegutes wird durch die Verwendung der Druckplatte 86 gewährleistet, die an der Unterseite des Teils der Stange 82 vorgesehen ist.

Eine relativ kleine Aufwärtsbewegung des Teils 84 der Stange 82 im entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn um den Gelenkbolzen der Halterung 80 gegen die Wirkung der Zugfeder 96 bewirkt ein Zurückziehen des Anschlagarmes 88 und ermöglicht, daß das Betätigungsglied 92 den Mikroschalter 78 und auf diese Weise das Elektromagnetventil 100 mit Strom versorgt, so daß Flüssigkeit über die Flüssigkeitsleitung 112 (der Tank 106 mag bereits früher geöffnet worden sein) zur Düse 104 gelangt, so daß Flüssigkeit auf das Erntegut nach unten abgegeben werden kann, das unmittelbar unterhalb der Düse vorbeigeführt wird. Die Arbeitsweise der in Fig. 5 dargestellten Abtastvorrichtung entspricht in etwa der Arbeitsweise der Abtastvorrichtung 70 gemäß Fig. 1. Im folgenden Ausführungsbeispiel wird jedoch die Gestängevorrichtung 76* im entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn verschwenkt und bewirkt, daß das Steuergestänge 144 die Verschlußeinrichtung 141 mittels des Hebels 142 dreht, so daß das Ventil 140 geöffnet wird und Flüssigkeit Über die Flüssigkeitsleitung 112· ähnlich wie in Fig. zur Düse 104 gelangen kann. Das Ventil 140 wird durch die zunehmende Drehung der Verschlußeinrichtung 141 mittels des Hebels 142 mehr geöffnet, so daß die Flüssigkeitsrate in Abhängigkeit der Ausschwenkung der Stange 82 gesteuert werden kann, die in Abhängigkeit der Dicke des Gutsschwads 204 nach oben verschwenkt wird.

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Die Düsen 104 sind gemäß Fig. 4 mit seitlichem Abstand mit Bezug auf die Abtastvorrichtung 70 oder 120 (Fig. 5) angeordnet (siehe auch Fig. 6). Das einmal von der Fördervorrichtung 25 erfaßte Erntegut wird nach hinten in Längsrichtung bewegt und von den Düsen der zugehörigen Abtastvorrichtung mit Flüssigkeit versorgt, wobei die Flüssigkeit dem entsprechenden Teil des Gutstromes zugeführt wird, nachdem der Gutstrom von der Abtastvorrichtung erfaßt worden ist. Bei einem bestimmten, gleichmäßigen Strom über die Fördervorrichtung 25 arbeitet die Abtastvorrichtung im wesentlichen so, daß Flüssigkeit nur abgegeben wird, wenn ein Erntegutstrom mit Bezug über die Gesarotbreite der Fördervorrichtung 25 vorhanden ist. Wird kein Erntegut an der Abtastvorrichtung vorbeibewegt, so kehren die Gestängevorrichtungen 76 oder 76* mittels ihrer Zugfeder 96 bzw. ihrer Zugfeder 150 in ihre Ausgangsposition zurück, in der die Ventile geschlossen werden, so daß der Flüssigkeitsfluß unterbrochen wird.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2,7 und 8 wird der Gutstrom von der Deflektorplatte 198 erfaßt, die durch den Kontakt des Gutstromes nach hinten verschwenkt wird und dadurch die gesamte Verteilervorrichtung 160 im entgegengesetzten Uhrzeigerdrehsinn auf dem Gelenkbolzen 182 verschwenkt, so daß das Betätigungsglied 167 des normalerweise offenen Mikroschalters 186 bei Anlage gegen das Betätigungselement 178 nach unten gedrückt wird und den Mikroschalter 186 schließt, so daß das Elektromagnetventil 184 mit Strom versorgt und geöffnet wird, um Flüssigkeit zur Düsenbohrung

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196 zu leiten. Die Verschwenkung der Steuereinrichtung 160 wird durch den Anschlagkragen 176 der Anschlaghalterung 174 begrenzt. Hierzu kommt die Halterung 174 gegen den Rahmenteil 188 gemäß Fig. 7 zur Anlage. Die Verteilerorgane 160 können so angeordnet sein, daß die Flüssigkeit ganz nahe an der Verdichtungsstelle, wo das Erntegut zu einem Ballen geformt wird, ausgegeben wird. Die Anordnung der Verteilerdüseneinrichtung 180 oberhalb des Trums 49 des Riemens soll so gewählt sein, daß den unterschiedlichen Schwaddicken Rechnung getragen wird. Eine Anordnung der Verteilerdüseneinrichtung 180 75 mm über dem Trum 49 im abgesenkten Zustand ist in den meisten Fällen ausreichend.

Es wird als erfindungswesentlich angesehen, wenn die Flüssigkeit sehr dicht an einer Stelle austritt und auf das Erntegut abgegeben wird, wo der Schwad 204 bereits eine geformte Oberfläche zur Bildung eines Ballens aufweist. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn die Flüssigkeit an der Stelle auf das Gut abgegeben wird, wo der Schwad 204 mit dem zu bildenden Ballen zusammenläuft bzw. wo die durch die Oberfläche des Schwads 204 gebildete Tangente die Außenseite des Ballens berührt. Dadurch können Flüssigkeitsverluste sehr klein gehalten werden, da die ausgespritzte Flüssigkeit nicht verloren geht. Anstelle der hier beschriebenen elektrischen bzw. mechanischen Abtastvorrichtung sind auch andere Abtastvorrichtungen möglich, die beispielsweise über Ultraschall oder photoelektrisch gesteuert werden können.

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Claims

DEERE & COMPANY c^so No. 1:4.4 cbr; ' UIlMi1I ΛΝ ΟΓΊ ic:I" Patentansprüche

1.) Ballenpresse mit einer Aufsammelvorrichtung zur Aufnahme von auf dem Boden liegendem Erntegut, das auf die Oberfläche eines sich in Arbeitsrichtung erstrekkenden Förderers abgegeben und einer Ballenformvorrichtung zur Formung von zylindrischen Wickelballen zugeführt wird mit mindestens einer sich über die Breite des Schwads des Erntegutes erstreckenden Verteilervorrichtung für Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die sich über die gesamte Breite des Schwads (204) des Erntegutes erstreckende Verteilervorrichtung (72) zur Beaufschlagung des Erntegutes mit Flüssigkeit in Abhängigkeit einer das Erntegut erfassenden Abtast- bzw. Steuervorrichtung (70, 120, 160) derart angeordnet ist, daß bei Kontakt mit dem Förderer (28) die Flüssigkeit auf das Erntegut abgegeben wird, bevor es in die Ballenformvorrichtung (52) eintritt.

2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit im Bereich der Aufnahmestelle des Förderers (28) und/oder der Einzugsstelle der Ballenformvorrichtung (52) abgegeben wird.

3. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit auf das Erntegut abgegeben wird,

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kurz bevor es in die Ballenformvorrichtung (52) eintritt.

4. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung (72) zahlreiche, sich nach oben durch die obere Oberfläche des Förderers (28) erstreckende Verteilerorgane (Düsenrohr 194) aufweist.

5. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Verteilervorrichtung (72) wirkungsmäßig verbundene Abtast- bzw. Steuervorrichtung (70) zur Erfassung des Erntegutdurchsatzes auf der Oberfläche des Förderers (28) die Flüssigkeitszufuhr derart regelt, daß Flüssigkeit nur dann zugeführt wird, wenn Erntegut auf dem Förderer vorhanden ist.

6. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes Verteilerorgan (Düse 104) einzeln unabhängig, jedoch in Abhängigkeit der Gutsanhäufung im Schwad im Bereich des Verteilerorgans (Düse 104) steuerbar bzw. die Meßgröße erfaßbar ist.

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7. Ballenpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung (72) zahlreiche nach unten zur Oberfläche des Förderers (28) gerichtete Verteilerorgane (Düsen 104) aufweist.

8. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Abtastvorrichtung (70) in der gleichen Längsmittelebene liegt wie die Verteilervorrichtung (72) .

9. Ballenpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und abtastvorrichtung (70) in Längsrichtung stromaufwärts und mit Abstand zur Verteilervorrichtung (72) angeordnet ist.

10. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Abtastvorrichtung (70) ein Erntegut-Gleitelement (Stange 82) aufweist, das oberhalb der Aufsammelvorrichtung (26) derart angeordnet ist, daß nur bei Erntegutkontakt die Flüssigkeitszufuhr eingeleitet wird.

11. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Abtastvorrichtung (70) ein schaltbares Absperrventil (Elektromagnetventil 100), eine bei Kontakt mit dem von der Aufsammelvorrichtung (26) aufgenommenen Ernte-

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~⁴~ 29AÜ241

gut verstellbare Gestängevorrichtung (76) und eine zwischen Gestängevorrichtung (76) und dem Absperrventil vorgesehene übertragungseinrichtung aufweist, die in Abhängigkeit der Verstellung der Gestängevorrichtung die Durchflußstellung des Absperrventils steuert.

12. Ballenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Absperrventil (Elektromagnetventil 100) und der Gestängevorrichtung (76) vorgesehene übertragungseinrichtung proportional zur Verstellung der Gestängevorrichtung (76) einen Durchflußanstieg der Flüssigkeit herbeiführt.

13. Ballenpresse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil als Elektromagnetventil (100) ausgebildet ist und ein mit der Gestängevorrichtung (76) wirkungsmäßig verbundenes Schaltorgan (Hebel 142) aufweist.

14. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtast- und Steuervorrichtung (70) die gesamte Breite des Förderers (28) überspannt und die Verteilervorrichtung (72) derart steuert, daß sie Flüssigkeit in der Längsebene des entsprechenden Teils des Förderers (28) abgibt.

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15. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede Verteilervorrichtung (72) wirküngsmäßig mit je einer entsprechenden Abtast- und Steuervorrichtung (70) derart verbunden ist, daß von jeder einzelnen Verteilervorrichtung in Abhängigkeit der Steuerung der zugehörigen Abtast- und Steuervorrichtung Flüssigkeit abgegeben wird.

16. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede Verteilervorrichtung (Verteilerdüseneinrichtung 180) baueinheitlich mit der Abtast- und Steuervorrichtung (70) verbunden ist.

17. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine jede Verteilervorrichtung (72) Flüssigkeit nach unten auf den ankommenden Schwad (204) des Erntegutes abgibt.

18. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung (72) im Bereich des Tangentenpunktes bzw. an der Stelle zwischen dem zu formenden Ballen und des ankommenden Schwads (204) vorgesehen ist.

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19. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtungen (72) und die Abtast- und Steuervorrichtungen (70) mit seitlichem Abstand zueinander angeordnet sind und die gesamte Breite des Förderers (28) überspannen.

20. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung (72) an einer quer verlaufenden Tragvorrichtung (Halterung 80, 90) angeordnet ist.

21. Ballenpresse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung eine Verteilerleitung (98) aufweist, die eine Einlaßbohrung zum Anschluß einer Flüssigkeitsleitung (112) und zahlreiche Auslaßöffnungen aufweist, an die je eine Verteilerdüse (104) angeschlossen ist.

22. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der das von der Aufsammelvorrichtung (26) weitergeleitete Erntegut aufnehmende Förderer (28) eine vordere Rolle (38) aufweist, über der eine sich quer zur Bewegungsrichtung des Erntegutes erstreckende Druckrolle (30) vorgesehen ist.

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23. Ballenpresse nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung (72) unmittelbar hinter der Druckrolle (30) vorgesehen ist und Flüssigkeit nach unten auf den ankommenden Schwad (204) abgibt.

24. Ballenpresse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar im Bereich der Druckrolle (30) eine Abstreifvorrichtung (64) vorgesehen ist, die parallel zur Druckrolle verläuft und Erntegut von der Oberfläche der Druckrolle abstreift sowie die Verteilervorrichtung (72) aufnimmt.

25. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (70, 120) vertikal schwenkbar an der Halterung (80) gelagert ist und mittels einer Feder (96, 150) an der Halterung abstützbar ist.

26. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung gleichzeitig Verteilervorrichtung (160) ist, die gemeinsam verschwenkbar gelagert sind.

27. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertei-

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lervorrichtung (72) zwischen dem zu formenden Ballen und der Druckrolle (30) und/oder der Aufsammelvorrichtung (26) oberhalb des Förderers (28) vorgesehen ist, der der Ballenformvorrichtung unmittelbar vorgeschaltet ist.

28. Ballenpresse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtungen (72,Verteilerorgan 160) oberhalb und unterhalb des Schwads (204) des Erntegutes vorgesehen sind.

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