DE2940140C2 - Einrichtung zur Gegentaktübertragung - Google Patents
Einrichtung zur GegentaktübertragungInfo
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Description
Gegentaktsentier (GTS) und Gegentaktempfänger
(GTE) zugeordnet sind, die ve" einer entsprechenden
Zahl von Γ .euersigna'en (B) steuerbar sind bzw.
eine entsprechende Zahl vun Zv \schensignalen (Z)
liefern.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus den m Bündeln Phantomkreise
gebildet sind, deren Steuerung ebenso wie die Steuerung der Leitungskreise eines Bündels erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Phantomkreise und
die Steuerung der Leitungskreise verkettet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Phantomkreise
unabhängig von der Steuerung der Leitungskreise erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Gegenlaktübertragung einer binären Information gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Datenübertragung zwischen zwei Gegenstellen, bei denen gleiche Erdpotentiale nicht gewährleistet
sind, wird vorzugsweise das Gegentaktprinzip verwendet. Durch die Übertragung von Gegentaktsignalen auf
einer Doppelleitung werden Gleichtaktstörungen mindestens
weilgehend unterdrückt, weil empfangsscitig nur die Potentialdifferenz zwischen den beiden Leitungen
ausgewertet wird, aus deren jeweiligem Vorzeichen sich die Information ergibt.
Durch die l.iteraturstelle »Elektronik« 1978, lieft 4.
Seiten 62—64 ist eine Datenübertragungseinrichtung bekannt, bei der über ein Kabel mit zwanzig
Adernpaaren einige Steuersignale in jeweils einer Richtung und Datensignale in Halbduplexbetrieb
übertragen werden. Die Übertragung erfolgt im Gegentakt. Als Gegentaktsender werden handelsübliche
integrierte Leitungstreiber mit in den Sendepausen hochohmigen Tristate-Ausgängen eingesetzt.
Bei einer durch die DE-OS 26 08 902 bekannten Gegentaktsendeeinrichtung werden die \on einer
Datenquelle in NRZ-C-Codierung gelieferten Daten mit
Hilfe einer Code-Wandler-Vorrichtung vor der Übertragung über eine Zweidrahtleitung in einem 2-Frequenzen-Code
übergeführt.
Bei der parallelen Übertragung einer Vielzahl von Bit, beispielsweise zwischen verschiedenen Einheiten einer
Datenverarbeitungsanlage über entsprechend viele Doppelleitungen, wird der notwendige Aufwand an
Leitungen und Leitungssteckern beträchtlich, was sich durch großen Platzbedarf und hohe Kosten unangenehm
bemerkbar macht.
Es ist allgemein bekannt, aus je zwei Doppelleitungen
einen sogenannten Phantomkreis zu bilden und damit das Verhältnis der gleichzeitig übertragbaren Information
zu der L-esamtzahl von physikalischen Leitungen,
im folgenden als Übertragungsleistung bezeichnet, von 0,5 bit auf 0,75 bit zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung zur Gegentaktübertragung der eingangs
genannten Art die Übertragungsleistung weiter zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch
dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzip einer Sendeainrichtung für die Gegentaktübertragung von zwei Bit über ein Dreidrahtleitungsbündel,
F i g. 2 die der Sendeeinrichtung nach F i g. 1 entsprechende Empfangseinrichtung,
Fig. 3 eine SendeeinrL'htung für die Übertragung
von 5 Bit über zwei Dreidrahtleitungsbündel,
F i g. 4 eine Sendeeinrichtung für die Übertragung von 4 Bit über ein Vierdrahtleitungsbündel und
Fig. 5 eine Sendeeinrichtung für die Übertragung von 9 Bit über drei Dreidrahtleitungsbündel unter
Ausnutzung von Phantomkreisen.
Betrachtet man die Gegentaktübertragung über eine Doppelleitung mit de π Leitungen L 1 und L 2, dann zeigt
es sich, daß sich die Leitungspotentiale in jedem logischen Zustand unterscheiden müssen, damit sie mit
einem Differenzverstärker erdpotentialfrei abgefragt werden können, und daß die Summe der Potentiale
konstant ist. Bezeichnet man an sich willkürlich eines der Potentiale mit Null, dann gelten die in der Tabelle I
angegebenen Werte.
Das der Gegentaktübertragung auf einer Doppelleitung zugrundeliegende Prinzip läßt sich auf Leitungsbündel mit /7>2 Leitungen erweitern. Für ein Leitungsbündel mit n=3 Leitungen gelten die aus Tabelle 2
ersichtlichen Beziehungen.
Es lassen sich also sechs verschiedene logische Zustände und damit Id (6) bit übertragen, wobei das
Symbol Id bekanntlich den Logarithmus auf der Basis 2 bedeutet.
Die Tabelle J ergibt einen Überblick über einige wichtige Größen in Abhängigkeit von tier Zahl η der
Leitungen in einem Leiiungsbiindel.
Eine Sendeeinrichtung für die Gegentaktübertragung
von 2 Bit über drei Leitungen /. I bis Z. 3 zeigt die F i g. 1.
Die Widerstände RS, deren Wert dem Wellenwiderstand der Leitungen entspricht, bilden die Arbeitswiderstände
für die als Gegentaktverstärker ausgebildeten Einzelsender GTS 1 bis GTSX Die Einzelsender sind
hier wie auch in den später behandelten Ausführungsbeispielen gleich aufgebaut und enthalten zwei Transistoren
Tl und T2, deren Emitter zusammengefaßt und mit einer Kon:.!antstromqiielle K verbunden bind. An
der Basis des einen Transistors TI liegt ein Zwischen-(Steuer-)Signal
531 an. Die Basis des anderen Transistors T2 ist an ein festes Referenzpotential VR
angeschlossen. Die Kollektoren der beiden Transistoren Tl und T2 sind mit den Leitungen JLl bzw. L 2
verbunden.
Die beiden anderen Gegentaktsender GTS2 und
GTS3 werden analog durch die senderseitigen Zwischensignale J332 und ß33 gesteuert. Die Kollektoren
der Transistoren dieser Einzelsender sind mit den Leitungen JLl und L3 bzw. L2 und LZ verbunden.
Damit sind alle möglichen Kombinationen bereits erschöpft, zusätzliche Vertauschungen sind nicht erlaubt.
Es wäre beispielsweise nicht möglich, durch den Anschluß eines vierten Einzelsenders die Übertragungsleistung
zu steigern. Dagegen sind ersatzweise Umpolungen zulässig, da diese nur einer Inversion des
betreffenden Zwischensignals entsprechen.
Die schon in der Tabelle 2 enthaltene Aufstellung der möglichen Potentiale auf den Leitungen LX bis L3,
entsprechend den sechs möglichen Zuständen, ist in der Tabelle 4 in Form von Spannungseinheiten nochmals
aufgeführt. Dazu sind die logischen Werte der Zwischensignale B31 bis Ö33 angegeben.
Die Zwischensignale ß31 bis 533 werden durch ein
sendeseitiges Codiernetzwerk SCN3 (Fig. 1) aus den
zu übertragenden Eingangssignalen Ei und E 2 abgeleitet. Da die Eingangssignale Ei und E2 aber
insgesamt nur vier verschiedene logische Zustände annehmen können, sind von den sechs verschiedenen
logischen Zuständen aus den möglichen Potentialverteilungen auf den Leitungen Li bis L 3 zwei an sich
beliebige überflüssig. Man wird diejenigen vier Potentialverteilungen bevorzugen, für die die Umcodierung
von den Eingangssignalen Ei und E2 auf die Zwischensignale B31 bis S33 am einfachsten auszuführen
ist. Eine solche Zuordnung ist aus der Tabelle 4 ersichtlich, wenn diese zeilenweise gelesen wird. Es läßt
sich daraus entnehmen, daß für den Fall der Gegentaktübertragung von 2 Bit über ein Dreidrahtleitungsbündel
unter den dabei gewählten Bedingungen das sendeseitige Codiernetzwerk sozusagen degeneriert
ist, da es wegen ß31 = £l, «32= £1 und «33= £2 nur eine Verzweigungs- bzw. Durchschaltefunktion ausübt.
Die Fig. 2 zeigt die zur Sendeeinrichtung nach F' i g. I
gehörende Empfangseinrichtung mit den untereinander gleichen Gegentaktempfängern GTEi bis GTE3. Wie
die Fig. 2 anhand des Gegentaktempfängers GTEi zeigt, enthält jeder Empfänger zwei Transistoren T3
und T4, über deren gekoppelte Emitter eine Konstantstromeinspeisung
aus der Quelle K erfolgt. Die Basiselektroden der Transistoren sind mit dun Leitungen
/. I und L 2 verbunden, die ebenso wie die Leitung
Ll Jurch Widerstände RE entsprechend dem Wellen
widerstand abgeschlossen sind. Am Kollektor des Transistors T3 mit Jnem Arbeitswiderstand RC wird
ein cmpfangsseitigcs /wischcnsignal / Jl abgenom-
Die Anschaltung der Eingänge der beiden anderen Gegentaktempfänger GTE2 und GTE3 an die
Leitungen Z- 1 bis Z. 3 erfolgt gleichfalls analog zu der
Anschaltung der Ausgänge der entsprechenden Sender. Die Empfänger GTE2 und GTE3 liefern die weiteren
empfangsseitigen Zwischensignale Z32 und Z33.
Ein empfangsseitiges Codiernetzwerk ECN 3 besorgt die Umwandlung der Zwischensignale Z31 bis Z 33 in
die Ausgangssignale A 1 und A 2, die den ursprünglichen Eingangssignalen £1 und £2 gleich sein sollen.
Auch das empfangsseitige Codiernetzwerk ECN3 wird in dem vorliegenden Fall äußerst einfach, wie aus der
Tabelle 4 leicht zu ersehen ist, wenn dort die Signale B31 bis ß 33 bzw. £1 und £2 durch die Signale ZJI bis
Z33 bzw. A 1 und A 2 ersetzt werden. Es gilt nämlich Λ1=Ζ3Ι oder Ai=Z32 und A2 = Z33. Einer der
beiden Empfänger GTEi oder GTE2 könnte somit wegfallen.
Die sehr einfache Ableitung der sendeseitigen Zwischensynale B31 bis S33 aus den Eingangssignalen
£1 und £2 einerseits und der Ausgr ^ssignale A 1 und
A 2 aus den ernpfangsseitigen ZwischciiS'gnalcn Z 31 bis
Z33 andererseits bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß sich auch bei der Änderung nur eines Eingangssignals
£1 oder £2 die Potentiale auf allen drei Leitungen Li bis L3 verändern. Das kann auf der
Empfangsseite zur Bildung sogenannter Spikes Anlaß geben. Eine von mehreren Codierungen, mit denen
erreicht wird, daß bei einer Änderung nur eines Eingangssignals Potentialänderungen nur auf zwei
Leitungen entstehen, ist der Tabelle 5 zu entnehmen.
Das sendeseitige bzw. empfangsseitige Codiernetzwerk SCN 3 bzw. ECN 3 müssen nun entsprechend den
folgenden logischen Beziehungen ausgebildet sein:
ß31 = El · £2
ß32=El
ß32=El
β33=Ε1φ£2 und
A i=Z32
A i=Z32
In diesem Fall ist der Gegentaktempfänger GTEi übe. flüssig.
Wie der Tabelle 3 zu entnehmen ist, beträgt der rechnerische Wert für die über ein Dreidiahtleitungsbündel
übertragbare Information 2,585 Bit. Damit können aber tatsächlich nur zwei Bit übertragen
werden, wie leicht einzusehen ist und wie auch das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel gezeigt
hat. Hingegen gelingt die Übertragung von 5 Bit über zwei Leitungsbündel mit je drei Leitungen, wenn durch
eine entsprechende Ausbildung des sendeseitigen Codiernetzwerkes dafür gesorgt wird, daß mindestens
ein Teil der Eingangssignale £ 1 bis £5 die Potentialverteilur^j
< uf beiden Leitungsbündeln beeinflußt.
Das Schema einer entsprechenden Sendeeinrichtung ist in F i g. 3 gezeigt. Analog dazu (vgl. auch F i g. 2) ist
die Empfangseinrichtung aufgebaut. Für die Ableitung der sendeseitigen Zwischensignale S321 bis S326 aus
den Eingangssignal £1 bis £5 muß das sendeseitigt Codiernetzwerk bCN32 die nachstehenden logischen
Beziehungen realisieren:
«321 = £1
«324 = £2
f in (las empfangsseitige ( odicriietzwcrk /(V U gill
da π η
Λ Ι=Ζ321
A 2 = Z 324
A 2 = Z 324
A 3 = (Ζ 321 =/322) (ZUArZUb)
A A = (Z ,22* Z 525J = (Z 321 =/324)
Λ 5-'/321 */323) (Z 324* /32ft)
Λ 5-'/321 */323) (Z 324* /32ft)
Als weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Γ ι g. 4 die
vereinfachte .Sendeeinrichtung mit b Gegentaktsendem
C; /S I bis C)ISb für die I !bertragung von 4 Hit über ein
Leitungsbündel mit vier Leitungen t.\ bis /.4 Die
Anschaltung der Empfängereingänge an die Leitungen /. 1 bis LA entspricht der Anschaltung der Senderaus
gänge. Da von den 24 möglichen Kombinationen der sendeseitigen Zwischensignale nur 16 für die Übertragung
der vier Eingangssignale notwendig sind, besteht wieder die Möglichkeit, die Ableitung der sendeseitigen
Zwischensignale ß41 bis ß46ausden Eingangssignalen
£1 bis £4 so zu wählen, daß sie möglichst einfach wird und daß bei Änderung nur eines Eingangssignals sich
auch die Leitungspotentiale nur auf zwei Leitungen vertauschen.
Eine dementsprechende Umsetzung der Eingangssignale £1 bis £4 in die sendeseitigen Zwischensignale
8 41 bis ß46 und weiter in die Leitungspotentialc auf die Leitungen L 1 bis L A ist aus der Tabelle 6 ersichtlich.
Dazu sind im sendeseitigen Codiernetzwerk SCNA Verknüpfungsglieder notwendig, die folgende logische
Funktionen ausführen:
841 ='£!+£!) '£2+£3)
B 42 = £2 _
B 42 = £2 _
f£J + £2) (E2+E3)
(E\ + E~2) (E3+EA)
ß45=£3
ß46=£1 EA+E3 ■ EA
ß45=£3
ß46=£1 EA+E3 ■ EA
Für die Empfangsseite gilt die Tabelle b. wenn die sendeseitigen Zwischensignale Z41 bis Z46 und die
Eingangssignale £1 bis £4 durch die Ausgangssignale A I bis A A entsprechend ersetzt werden. Für die
Umwandlung müssen durch das empfangsseitige Codiernetzwerk folgende logische Verknüpfungen ausgeführt
werden:
A 1 = Z42
4 2 = Z41 =Z43
A I = ZA",
AA = ZAA^ZAb
Da mit den Maßnahmen gemäß der Erfindung die Summe der Potentiale innerhalb eines Leitungsbündels
und damit auch das rrnttiere Bündelpotenua! konstant
sind, gelingt durch Zusammenfassung mehrerer Leitungsbündel
die Bildung von Phantomkreisen. So kann beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiei nach F ι g. i
ein Phantornkreis geschaffen werden und damit die
gesamte Übertragungskapazität von 5 Bit auf 6 Bit erhöht werden.
Be: mehr als zwei Bündein aus je gleich vielen
physikalischen Leitungen können für die Phantomkreise
die gleichen Maßnahmen angewendet werden, die
anhand einiger Beispiele für Bündel aus mehr als zwei
Leitungen beschrieben wurden. Die Tabelle 7 gibt einen Überblick Über ?ir:£C rh^raW* pris'isrhp Wpttp in
Abhängigkeit von der Gesrr.tzahi π der Leitungen und der Zahl m der Leitungsbündei unter Ausnutzung von
l'h.intiimkreisen. Aus den vielen Möglichkeiten zur
Ausbildung von gebündelten Leitungssystemen bezug hch der (iröl.lcn /mnd mist die Leitungsanordnung mit
drei l.eitiMigsbiindcln mn ic drei leitungen hcrvorzuhc
ben. da sie eine elektrisch vorteilhafte Verseiltechnik
erlaubt, bei der sich die iregenseiliBen Kopplungen der
Leitungen verschiedener Hündel schon bei relativ kurzen l.eitungsl.irigcii (~H! m) einander angleichen.
Damit ergibt sich ein PhantomwellenwidcrsiaiKl. der
nur wenig kleiner als der Wellenwidrrsliiii'l der
Einzelleitungen ist.
Die gesamte Übertragungskapazität für eine solche
Anordnung beträgt IO bit wegen 4 ■ 2.585 bit -= 10.54 bit.
worin 2.585 bit nach Tabelle 3 der theoretische Wert für die Übertragungskapazität über ein Dreierbündcl ist.
Dabei ergibt sich auch eine vergleichsweise niedrige Zahl der I.eiiungspotentialc, wie auch aus der schon
erwähnten Tabelle 7 zu ersehen ist. Die Zahl der Leitungspotentialc ist nämlich
111 4-
I
und wird jeweils für m = \ nein Minimum, wobei π und m
voraussetzungsgemäß ganze Zahlen sind.
In diesem Fall wirken jedoch bei der Bildung der Zwischensignale für die Sendergruppe der Phantomkreise
auch Eingangssignale mit, die schon für die Ableitung der Zwischensignale für die Sendergruppen
der einzelnen Leitungsbündel maßgebend sind. Auf der Empfangsseite gili Entsprechendes umgekehrt. Da aber
die Laufzeiten auf den physikalischen Leitungskreisen und auf den Phantomkreisen der unterschiedlichen
Wellenwiderstände wegen etwas voneinander abweichen, können auf der Empfangsseite für die Dauer der
Laufzeitdifferenzen falsche Ausgangssignale entstehen.
Dieser nicht sehr gravierende Mangel läßt sich vermeiden, wenn die Sende- und Empfangseinrichtungen
unter Verzicht auf die maximale Übertragungskapazität für die Übertragung von 9 Bit ausgelegt werden.
Eine derartige Bitgruppe ist bekanntlich eine in der Datentechnik häufig benutzte Informationseinheit,
wobei gewöhnlich 8 Bit als Datenbit und das neunte Bit als Paritätsbit interpretiert werden.
Die F i g. 5 zeigt schematisch eine entsprechende Sendeeinrichtung mit den Sendergruppen SG 1 bis SG 3
und SGP. die auf die Leitungsbündel L 11 bis L 13. L 21
bis L 23 und L 31 bis L 33 bzw. auf die Phantomkreise
VPA arbeiten. Zur Ableitung der sendeseitigen Zwischensignaie
S331 bis ß339 aus den Eingangss'gnalen
E 1 bis El und der Zwischensignale 533/4 bis B'S3Caus
den Eingangssignalen £8 und £9 dienen getrennte Codiernetzwerke SGV 33 und SCP. Die Leitungen sind
durch Widerstände R abgeschlossen, die auf den Wellenwiderstand der Einzelleitungen abgestimmt sind.
die zusätzlichen Widerstände R' bilden die Anpassung an den Wellenwiderstand der Dreierbündel. Die
Empfangseinrichtung ist. soweit es die mit den Leitungen unmittelbar verbundenen Empfängergruppen
betrifft, wie bei den vorher behandelten Ausführungsbeispielen analog zur Sendeeinrichtung ausgebildet,
so daß auf ihre Darstellung wieder verzichtet werden kann. Eine Ausnahme, auf die noch eingegangen
wird, bildet lediglich die den Phantomkreisen zugeordnete Empfängergnjnpe.
Die Umsetzung der Eingangssignale in die sendeseitigen
Zwischensigriale durch die Codiemetzwerke
.SOV 33 b/w. SCNI' kann durch die nachstehenden
logischen Hc/ichiingen erfolgen
Ii | 3 31 = / | I | /4 /5) |
Ii | 3 32=/: | I -Il | /4 Ib) |
Ii | 3 3 3-/: | I | |
Ii | 3 34 = / | 2 | /: 5 Rb) |
β | 335-/: | 2 = (i:b + | I. ) ■ /. f>) |
Ii | 3 3f> = /:' | 2φ/'/7? ■*■ | |
Il | 3 37 = /-." | 3 | |
Ii | 338= /■' | 3 =(f: 4 + | |
Ii | 334 = /. | 8 · /:"9 | |
Ii | 33«=/ | 8 | |
Il | 33C=/: | 8φ/:'9 | |
Auf der Empfangsseite muß dann folgende Umcodieriing
vorgenommen werden:
A I =/331
.12 = / i J4
A 3 = /337
Λ 4 = (/338*/ 337) + (/339φ Ζ 337) (Z336φ /334)
A 5 = (Ζ336φΖ334) + (/338φΖ337) (Ζ339φΖ337)
/A 6 = (Z335 φ /334) + f/336 φ Z334) (Z338φ Z337)
Λ 7 = 7332 φ Z 331
Ά9 = Ζ33«φΖ33Γ
Der vorstehenden Aufstellung läßt sich entnehmen, daß für die Herleitung der Ausgangssignale A 8 und A 9
nur noch zwei empfangsseitige Zwischensignale, nämlik.11
/33öund Z33C benötigt werden. Damit kann in
der den Phantomkreisen zugeordneten Empfängergruppe ein Gegentaktempfänger entfallen.
Bei den hier betrachteten Leitungssystemen kann ebenso wie bei der Doppelleitung ein simultaner
bidirektionaler Betrieb (Duplexbetrieb) durchgeführt
werden. Kine hier/u geeignete Sende-Lnipfangseinnchtting
/um Anschluß an jeweils ein l.citungspaar in allen bei mehr ;ils /uei Leitungen möglichen Kombinationen
(ohne Wiederholung) isi beispielsweise durch die DI-I-AS 2b 3J Obb bekannt. Heim Duplexbetrieb ist
jedoch /u beachten, daß die Zahl tier l.citungspntentiale
mit
- ι) ι
III /
gegenüber der einseitig gerichteten Hbertragung nahe/u verdoppelt wird.
Signal | l'ntcntialc | ■' |
/ ι | I 0 |
|
0 I |
0 I |
|
Tabelle 2 | ||
Potentiale | 1.3 | |
/. I | IZ | 2 1 0 2 1 |
0 0 I I 2 |
1 2 2 0 0 |
|
Pntontiiilsuninic
Tabelle 3
Leitungen
Leitungen
l'olenliale
O | 4 | Λ 2 |
Tabelle | ||
FA | ||
«31
l'otcntialsutiinie
IO
15
«32 Information
hit
hit
2.585
4.585
6.907
9.492
4.585
6.907
9.492
Information/Leitung hit
/I
0.5
0.86
1.14
1.39
1.58
[1 dt n\))ln
Ll
! | I | I | 1 | 1 | 1 | I | 0 |
1 | Il | i | I | 0 | 0 | 1 | |
1 | 0 | 0 | I | 1 | 0 | ||
0 | I | 1 | I | 0 | 2 | ||
0 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 | ■) | 1 |
O | η | Il | η | Il | 0 | 1 | 7 |
Tabelle 5
IA
IA
Li
HiI
HiI
HH
I. I
10
1.1
I | I | 2 | I | 0 |
I | 0 | 2 | 0 | I |
(I | 0 | I | 2 | I) |
I | 1 | ! | 0 | 2 |
(I | I | 0 | 2 | I |
O | 0 | 0 | I |
Tabelle h
IA 1.1
0
0
1
I
0
1
I
0
0
0
LA
0 I
0 I
0 I 0
0 1
0 I
HA\
IiAl
0 0 0 0
0 0
HAi HAA
0
0
0 0 I 1
0 0 0
f)
0 0 I 0
HAi
«46
/ 1
Ll
Li
2 | 0 | I | 3 |
2 | I | 0 | 3 |
2 | 3 | I | 0 |
2 | 3 | 0 | I |
3 | 0 | I | 2 |
3 | I | 0 | 2 |
3 | 2 | I | 0 |
3 | 2 | 0 | I |
1 | 0 | 2 | 3 |
1 | 0 | 3 | 2 |
I | 3 | 2 | 0 |
1 | 2 | 3 | 0 |
0 | I | 2 | 3 |
0 | 1 | 3 | 2 |
0 | 3 | 2 | 1 |
0 | 2 | 3 | 1 |
Leitungen Bündel
Leitungen/ Bündel |
Potentiale | /cichenvorrat |
4 2 |
4 j |
24 8 |
6 3 2 |
6 4 4 |
120 72 48 |
8 4 2 |
8 5 5 |
40 320 1 152 384 |
9 3 |
9 5 |
362 880 1296 |
n/m | m + n/m-1 | |
Hidiu | 3 Blatt Zeichnungen |
Information
Information/ Leitung
4 | 1 |
4 | 2 |
6 | 1 |
6 | 2 |
6 | 3 |
8 | 1 |
8 | 2 |
8 | 4 |
9 | 1 |
9 | 3 |
η | m |
z = | [<n/m)l]m ■ m! |
4.585
3
3
9,492
6,170
5,585
6,170
5,585
15,299
10,170
8,580
18.469
10.339
10.339
ldr
1,146 0,750
1,585 1,028 0,931
1,912 1,271 1,073
2,052 1,148
(\dz)/n
Claims (2)
1. Einrichtung zur Gegentaktübertragung einer
binären Information über Leitungsbündel mit n>3 Leitungen, mit Gegentaktsendern und Gegentaktempfängern,
gekennzeichnet durch ein sendeseitiges Codiernetzwerk (SCN) zur Bildung
von s=(n— \)n/2 Steuersignalen (Bi bis Bs) zur
Steuerung von s Gegentaktsendern (GTS I bis GTSs), deren Ausgänge in s Kombinationen ohne
Wiederholung mit den η Leitungen (L 1 bis Ln) verbunden sind, aus k zu übertragenden Eingangssignalen (E 1 bis Ek), wobei A; die größte Zahl
< Id fn!) ist, durch s Gegentaktempfänger (GTE \ bis
GTEs), deren Eingänge mit den Leitungen (L 1 — Ln) verbunden sind, durch ein empfangsseitiges Codiernetzwerk
(ECN) zur Bildung von mit den Eingangssignalen (E 1 bis Ek) identischen Ausgangssignalen
(A 1 bis Ak)JiUS den von den Gegentaktempfängern
(GTEX bis OTEs) ausgegebenen Zwischensignalen (Z 1 bis Zs).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit π der Leitungen in m
Bündel zu je n/m Leitungen unterteilt ist und daß jedem Bündel
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792940140 DE2940140C2 (de) | 1979-10-03 | 1979-10-03 | Einrichtung zur Gegentaktübertragung |
FR8020403A FR2466922A1 (fr) | 1979-09-27 | 1980-09-23 | Dispositif de transmission symetrique, notamment pour des informations binaires |
US06/190,235 US4380060A (en) | 1979-09-27 | 1980-09-24 | Device for push-pull transmission |
GB8031090A GB2060317B (en) | 1979-09-27 | 1980-09-26 | Push-pull data transmission |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792940140 DE2940140C2 (de) | 1979-10-03 | 1979-10-03 | Einrichtung zur Gegentaktübertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2940140B1 DE2940140B1 (de) | 1981-02-19 |
DE2940140C2 true DE2940140C2 (de) | 1981-12-24 |
Family
ID=6082625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792940140 Expired DE2940140C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-10-03 | Einrichtung zur Gegentaktübertragung |
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Patent Citations (1)
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Non-Patent Citations (1)
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