DE2940140C2 - Einrichtung zur Gegentaktübertragung - Google Patents

Einrichtung zur Gegentaktübertragung

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DE2940140C2 DE19792940140 DE2940140A DE2940140C2 DE 2940140 C2 DE2940140 C2 DE 2940140C2 DE 19792940140 DE19792940140 DE 19792940140 DE 2940140 A DE2940140 A DE 2940140A DE 2940140 C2 DE2940140 C2 DE 2940140C2
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Description

Gegentaktsentier (GTS) und Gegentaktempfänger (GTE) zugeordnet sind, die ve" einer entsprechenden Zahl von Γ .euersigna'en (B) steuerbar sind bzw. eine entsprechende Zahl vun Zv \schensignalen (Z) liefern.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus den m Bündeln Phantomkreise gebildet sind, deren Steuerung ebenso wie die Steuerung der Leitungskreise eines Bündels erfolgt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Phantomkreise und die Steuerung der Leitungskreise verkettet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Phantomkreise unabhängig von der Steuerung der Leitungskreise erfolgt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Gegenlaktübertragung einer binären Information gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Datenübertragung zwischen zwei Gegenstellen, bei denen gleiche Erdpotentiale nicht gewährleistet sind, wird vorzugsweise das Gegentaktprinzip verwendet. Durch die Übertragung von Gegentaktsignalen auf einer Doppelleitung werden Gleichtaktstörungen mindestens weilgehend unterdrückt, weil empfangsscitig nur die Potentialdifferenz zwischen den beiden Leitungen ausgewertet wird, aus deren jeweiligem Vorzeichen sich die Information ergibt.
Durch die l.iteraturstelle »Elektronik« 1978, lieft 4.
Seiten 62—64 ist eine Datenübertragungseinrichtung bekannt, bei der über ein Kabel mit zwanzig Adernpaaren einige Steuersignale in jeweils einer Richtung und Datensignale in Halbduplexbetrieb übertragen werden. Die Übertragung erfolgt im Gegentakt. Als Gegentaktsender werden handelsübliche integrierte Leitungstreiber mit in den Sendepausen hochohmigen Tristate-Ausgängen eingesetzt.
Bei einer durch die DE-OS 26 08 902 bekannten Gegentaktsendeeinrichtung werden die \on einer Datenquelle in NRZ-C-Codierung gelieferten Daten mit Hilfe einer Code-Wandler-Vorrichtung vor der Übertragung über eine Zweidrahtleitung in einem 2-Frequenzen-Code übergeführt.
Bei der parallelen Übertragung einer Vielzahl von Bit, beispielsweise zwischen verschiedenen Einheiten einer Datenverarbeitungsanlage über entsprechend viele Doppelleitungen, wird der notwendige Aufwand an Leitungen und Leitungssteckern beträchtlich, was sich durch großen Platzbedarf und hohe Kosten unangenehm bemerkbar macht.
Es ist allgemein bekannt, aus je zwei Doppelleitungen einen sogenannten Phantomkreis zu bilden und damit das Verhältnis der gleichzeitig übertragbaren Information zu der L-esamtzahl von physikalischen Leitungen, im folgenden als Übertragungsleistung bezeichnet, von 0,5 bit auf 0,75 bit zu verbessern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung zur Gegentaktübertragung der eingangs genannten Art die Übertragungsleistung weiter zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 das Prinzip einer Sendeainrichtung für die Gegentaktübertragung von zwei Bit über ein Dreidrahtleitungsbündel,
F i g. 2 die der Sendeeinrichtung nach F i g. 1 entsprechende Empfangseinrichtung,
Fig. 3 eine SendeeinrL'htung für die Übertragung von 5 Bit über zwei Dreidrahtleitungsbündel,
F i g. 4 eine Sendeeinrichtung für die Übertragung von 4 Bit über ein Vierdrahtleitungsbündel und
Fig. 5 eine Sendeeinrichtung für die Übertragung von 9 Bit über drei Dreidrahtleitungsbündel unter Ausnutzung von Phantomkreisen.
Betrachtet man die Gegentaktübertragung über eine Doppelleitung mit de π Leitungen L 1 und L 2, dann zeigt es sich, daß sich die Leitungspotentiale in jedem logischen Zustand unterscheiden müssen, damit sie mit einem Differenzverstärker erdpotentialfrei abgefragt werden können, und daß die Summe der Potentiale konstant ist. Bezeichnet man an sich willkürlich eines der Potentiale mit Null, dann gelten die in der Tabelle I angegebenen Werte.
Das der Gegentaktübertragung auf einer Doppelleitung zugrundeliegende Prinzip läßt sich auf Leitungsbündel mit /7>2 Leitungen erweitern. Für ein Leitungsbündel mit n=3 Leitungen gelten die aus Tabelle 2 ersichtlichen Beziehungen.
Es lassen sich also sechs verschiedene logische Zustände und damit Id (6) bit übertragen, wobei das Symbol Id bekanntlich den Logarithmus auf der Basis 2 bedeutet.
Die Tabelle J ergibt einen Überblick über einige wichtige Größen in Abhängigkeit von tier Zahl η der Leitungen in einem Leiiungsbiindel.
Eine Sendeeinrichtung für die Gegentaktübertragung von 2 Bit über drei Leitungen /. I bis Z. 3 zeigt die F i g. 1. Die Widerstände RS, deren Wert dem Wellenwiderstand der Leitungen entspricht, bilden die Arbeitswiderstände für die als Gegentaktverstärker ausgebildeten Einzelsender GTS 1 bis GTSX Die Einzelsender sind hier wie auch in den später behandelten Ausführungsbeispielen gleich aufgebaut und enthalten zwei Transistoren Tl und T2, deren Emitter zusammengefaßt und mit einer Kon:.!antstromqiielle K verbunden bind. An der Basis des einen Transistors TI liegt ein Zwischen-(Steuer-)Signal 531 an. Die Basis des anderen Transistors T2 ist an ein festes Referenzpotential VR angeschlossen. Die Kollektoren der beiden Transistoren Tl und T2 sind mit den Leitungen JLl bzw. L 2 verbunden.
Die beiden anderen Gegentaktsender GTS2 und GTS3 werden analog durch die senderseitigen Zwischensignale J332 und ß33 gesteuert. Die Kollektoren der Transistoren dieser Einzelsender sind mit den Leitungen JLl und L3 bzw. L2 und LZ verbunden. Damit sind alle möglichen Kombinationen bereits erschöpft, zusätzliche Vertauschungen sind nicht erlaubt. Es wäre beispielsweise nicht möglich, durch den Anschluß eines vierten Einzelsenders die Übertragungsleistung zu steigern. Dagegen sind ersatzweise Umpolungen zulässig, da diese nur einer Inversion des betreffenden Zwischensignals entsprechen.
Die schon in der Tabelle 2 enthaltene Aufstellung der möglichen Potentiale auf den Leitungen LX bis L3, entsprechend den sechs möglichen Zuständen, ist in der Tabelle 4 in Form von Spannungseinheiten nochmals aufgeführt. Dazu sind die logischen Werte der Zwischensignale B31 bis Ö33 angegeben.
Die Zwischensignale ß31 bis 533 werden durch ein sendeseitiges Codiernetzwerk SCN3 (Fig. 1) aus den zu übertragenden Eingangssignalen Ei und E 2 abgeleitet. Da die Eingangssignale Ei und E2 aber insgesamt nur vier verschiedene logische Zustände annehmen können, sind von den sechs verschiedenen logischen Zuständen aus den möglichen Potentialverteilungen auf den Leitungen Li bis L 3 zwei an sich beliebige überflüssig. Man wird diejenigen vier Potentialverteilungen bevorzugen, für die die Umcodierung von den Eingangssignalen Ei und E2 auf die Zwischensignale B31 bis S33 am einfachsten auszuführen ist. Eine solche Zuordnung ist aus der Tabelle 4 ersichtlich, wenn diese zeilenweise gelesen wird. Es läßt sich daraus entnehmen, daß für den Fall der Gegentaktübertragung von 2 Bit über ein Dreidrahtleitungsbündel unter den dabei gewählten Bedingungen das sendeseitige Codiernetzwerk sozusagen degeneriert ist, da es wegen ß31 = £l, «32= £1 und «33= £2 nur eine Verzweigungs- bzw. Durchschaltefunktion ausübt. Die Fig. 2 zeigt die zur Sendeeinrichtung nach F' i g. I gehörende Empfangseinrichtung mit den untereinander gleichen Gegentaktempfängern GTEi bis GTE3. Wie die Fig. 2 anhand des Gegentaktempfängers GTEi zeigt, enthält jeder Empfänger zwei Transistoren T3 und T4, über deren gekoppelte Emitter eine Konstantstromeinspeisung aus der Quelle K erfolgt. Die Basiselektroden der Transistoren sind mit dun Leitungen /. I und L 2 verbunden, die ebenso wie die Leitung Ll Jurch Widerstände RE entsprechend dem Wellen widerstand abgeschlossen sind. Am Kollektor des Transistors T3 mit Jnem Arbeitswiderstand RC wird ein cmpfangsseitigcs /wischcnsignal / Jl abgenom-
Die Anschaltung der Eingänge der beiden anderen Gegentaktempfänger GTE2 und GTE3 an die Leitungen Z- 1 bis Z. 3 erfolgt gleichfalls analog zu der Anschaltung der Ausgänge der entsprechenden Sender. Die Empfänger GTE2 und GTE3 liefern die weiteren empfangsseitigen Zwischensignale Z32 und Z33.
Ein empfangsseitiges Codiernetzwerk ECN 3 besorgt die Umwandlung der Zwischensignale Z31 bis Z 33 in die Ausgangssignale A 1 und A 2, die den ursprünglichen Eingangssignalen £1 und £2 gleich sein sollen. Auch das empfangsseitige Codiernetzwerk ECN3 wird in dem vorliegenden Fall äußerst einfach, wie aus der Tabelle 4 leicht zu ersehen ist, wenn dort die Signale B31 bis ß 33 bzw. £1 und £2 durch die Signale ZJI bis Z33 bzw. A 1 und A 2 ersetzt werden. Es gilt nämlich Λ1=Ζ3Ι oder Ai=Z32 und A2 = Z33. Einer der beiden Empfänger GTEi oder GTE2 könnte somit wegfallen.
Die sehr einfache Ableitung der sendeseitigen Zwischensynale B31 bis S33 aus den Eingangssignalen £1 und £2 einerseits und der Ausgr ^ssignale A 1 und A 2 aus den ernpfangsseitigen ZwischciiS'gnalcn Z 31 bis Z33 andererseits bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß sich auch bei der Änderung nur eines Eingangssignals £1 oder £2 die Potentiale auf allen drei Leitungen Li bis L3 verändern. Das kann auf der Empfangsseite zur Bildung sogenannter Spikes Anlaß geben. Eine von mehreren Codierungen, mit denen erreicht wird, daß bei einer Änderung nur eines Eingangssignals Potentialänderungen nur auf zwei Leitungen entstehen, ist der Tabelle 5 zu entnehmen.
Das sendeseitige bzw. empfangsseitige Codiernetzwerk SCN 3 bzw. ECN 3 müssen nun entsprechend den folgenden logischen Beziehungen ausgebildet sein:
ß31 = El · £2
ß32=El
β33=Ε1φ£2 und
A i=Z32
In diesem Fall ist der Gegentaktempfänger GTEi übe. flüssig.
Wie der Tabelle 3 zu entnehmen ist, beträgt der rechnerische Wert für die über ein Dreidiahtleitungsbündel übertragbare Information 2,585 Bit. Damit können aber tatsächlich nur zwei Bit übertragen werden, wie leicht einzusehen ist und wie auch das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel gezeigt hat. Hingegen gelingt die Übertragung von 5 Bit über zwei Leitungsbündel mit je drei Leitungen, wenn durch eine entsprechende Ausbildung des sendeseitigen Codiernetzwerkes dafür gesorgt wird, daß mindestens ein Teil der Eingangssignale £ 1 bis £5 die Potentialverteilur^j < uf beiden Leitungsbündeln beeinflußt.
Das Schema einer entsprechenden Sendeeinrichtung ist in F i g. 3 gezeigt. Analog dazu (vgl. auch F i g. 2) ist die Empfangseinrichtung aufgebaut. Für die Ableitung der sendeseitigen Zwischensignale S321 bis S326 aus den Eingangssignal £1 bis £5 muß das sendeseitigt Codiernetzwerk bCN32 die nachstehenden logischen Beziehungen realisieren:
«321 = £1
«324 = £2
f in (las empfangsseitige ( odicriietzwcrk /(V U gill da π η
Λ Ι=Ζ321
A 2 = Z 324
A 3 = (Ζ 321 =/322) (ZUArZUb) A A = (Z ,22* Z 525J = (Z 321 =/324)
Λ 5-'/321 */323) (Z 324* /32ft)
Als weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Γ ι g. 4 die vereinfachte .Sendeeinrichtung mit b Gegentaktsendem C; /S I bis C)ISb für die I !bertragung von 4 Hit über ein Leitungsbündel mit vier Leitungen t.\ bis /.4 Die Anschaltung der Empfängereingänge an die Leitungen /. 1 bis LA entspricht der Anschaltung der Senderaus gänge. Da von den 24 möglichen Kombinationen der sendeseitigen Zwischensignale nur 16 für die Übertragung der vier Eingangssignale notwendig sind, besteht wieder die Möglichkeit, die Ableitung der sendeseitigen Zwischensignale ß41 bis ß46ausden Eingangssignalen £1 bis £4 so zu wählen, daß sie möglichst einfach wird und daß bei Änderung nur eines Eingangssignals sich auch die Leitungspotentiale nur auf zwei Leitungen vertauschen.
Eine dementsprechende Umsetzung der Eingangssignale £1 bis £4 in die sendeseitigen Zwischensignale 8 41 bis ß46 und weiter in die Leitungspotentialc auf die Leitungen L 1 bis L A ist aus der Tabelle 6 ersichtlich. Dazu sind im sendeseitigen Codiernetzwerk SCNA Verknüpfungsglieder notwendig, die folgende logische Funktionen ausführen:
841 ='£!+£!) '£2+£3)
B 42 = £2 _
f£J + £2) (E2+E3)
(E\ + E~2) (E3+EA)
ß45=£3
ß46=£1 EA+E3 ■ EA
Für die Empfangsseite gilt die Tabelle b. wenn die sendeseitigen Zwischensignale Z41 bis Z46 und die Eingangssignale £1 bis £4 durch die Ausgangssignale A I bis A A entsprechend ersetzt werden. Für die Umwandlung müssen durch das empfangsseitige Codiernetzwerk folgende logische Verknüpfungen ausgeführt werden:
A 1 = Z42
4 2 = Z41 =Z43
A I = ZA",
AA = ZAA^ZAb
Da mit den Maßnahmen gemäß der Erfindung die Summe der Potentiale innerhalb eines Leitungsbündels und damit auch das rrnttiere Bündelpotenua! konstant sind, gelingt durch Zusammenfassung mehrerer Leitungsbündel die Bildung von Phantomkreisen. So kann beispielsweise bei dem Ausführungsbeispiei nach F ι g. i ein Phantornkreis geschaffen werden und damit die gesamte Übertragungskapazität von 5 Bit auf 6 Bit erhöht werden.
Be: mehr als zwei Bündein aus je gleich vielen physikalischen Leitungen können für die Phantomkreise die gleichen Maßnahmen angewendet werden, die anhand einiger Beispiele für Bündel aus mehr als zwei Leitungen beschrieben wurden. Die Tabelle 7 gibt einen Überblick Über ?ir:£C rh^raW* pris'isrhp Wpttp in Abhängigkeit von der Gesrr.tzahi π der Leitungen und der Zahl m der Leitungsbündei unter Ausnutzung von l'h.intiimkreisen. Aus den vielen Möglichkeiten zur Ausbildung von gebündelten Leitungssystemen bezug hch der (iröl.lcn /mnd mist die Leitungsanordnung mit drei l.eitiMigsbiindcln mn ic drei leitungen hcrvorzuhc ben. da sie eine elektrisch vorteilhafte Verseiltechnik erlaubt, bei der sich die iregenseiliBen Kopplungen der Leitungen verschiedener Hündel schon bei relativ kurzen l.eitungsl.irigcii (~H! m) einander angleichen. Damit ergibt sich ein PhantomwellenwidcrsiaiKl. der nur wenig kleiner als der Wellenwidrrsliiii'l der Einzelleitungen ist.
Die gesamte Übertragungskapazität für eine solche Anordnung beträgt IO bit wegen 4 ■ 2.585 bit -= 10.54 bit. worin 2.585 bit nach Tabelle 3 der theoretische Wert für die Übertragungskapazität über ein Dreierbündcl ist. Dabei ergibt sich auch eine vergleichsweise niedrige Zahl der I.eiiungspotentialc, wie auch aus der schon erwähnten Tabelle 7 zu ersehen ist. Die Zahl der Leitungspotentialc ist nämlich
111 4- I
und wird jeweils für m = \ nein Minimum, wobei π und m voraussetzungsgemäß ganze Zahlen sind.
In diesem Fall wirken jedoch bei der Bildung der Zwischensignale für die Sendergruppe der Phantomkreise auch Eingangssignale mit, die schon für die Ableitung der Zwischensignale für die Sendergruppen der einzelnen Leitungsbündel maßgebend sind. Auf der Empfangsseite gili Entsprechendes umgekehrt. Da aber die Laufzeiten auf den physikalischen Leitungskreisen und auf den Phantomkreisen der unterschiedlichen Wellenwiderstände wegen etwas voneinander abweichen, können auf der Empfangsseite für die Dauer der Laufzeitdifferenzen falsche Ausgangssignale entstehen.
Dieser nicht sehr gravierende Mangel läßt sich vermeiden, wenn die Sende- und Empfangseinrichtungen unter Verzicht auf die maximale Übertragungskapazität für die Übertragung von 9 Bit ausgelegt werden. Eine derartige Bitgruppe ist bekanntlich eine in der Datentechnik häufig benutzte Informationseinheit, wobei gewöhnlich 8 Bit als Datenbit und das neunte Bit als Paritätsbit interpretiert werden.
Die F i g. 5 zeigt schematisch eine entsprechende Sendeeinrichtung mit den Sendergruppen SG 1 bis SG 3 und SGP. die auf die Leitungsbündel L 11 bis L 13. L 21 bis L 23 und L 31 bis L 33 bzw. auf die Phantomkreise VPA arbeiten. Zur Ableitung der sendeseitigen Zwischensignaie S331 bis ß339 aus den Eingangss'gnalen E 1 bis El und der Zwischensignale 533/4 bis B'S3Caus den Eingangssignalen £8 und £9 dienen getrennte Codiernetzwerke SGV 33 und SCP. Die Leitungen sind durch Widerstände R abgeschlossen, die auf den Wellenwiderstand der Einzelleitungen abgestimmt sind. die zusätzlichen Widerstände R' bilden die Anpassung an den Wellenwiderstand der Dreierbündel. Die Empfangseinrichtung ist. soweit es die mit den Leitungen unmittelbar verbundenen Empfängergruppen betrifft, wie bei den vorher behandelten Ausführungsbeispielen analog zur Sendeeinrichtung ausgebildet, so daß auf ihre Darstellung wieder verzichtet werden kann. Eine Ausnahme, auf die noch eingegangen wird, bildet lediglich die den Phantomkreisen zugeordnete Empfängergnjnpe.
Die Umsetzung der Eingangssignale in die sendeseitigen Zwischensigriale durch die Codiemetzwerke
.SOV 33 b/w. SCNI' kann durch die nachstehenden logischen Hc/ichiingen erfolgen
Ii 3 31 = / I /4 /5)
Ii 3 32=/: I -Il /4 Ib)
Ii 3 3 3-/: I
Ii 3 34 = / 2 /: 5 Rb)
β 335-/: 2 = (i:b + I. ) ■ /. f>)
Ii 3 3f> = /:' 2φ/'/7? ■*■
Il 3 37 = /-." 3
Ii 338= /■' 3 =(f: 4 +
Ii 334 = /. 8 · /:"9
Ii 33«=/ 8
Il 33C=/: 8φ/:'9
Auf der Empfangsseite muß dann folgende Umcodieriing vorgenommen werden:
A I =/331
.12 = / i J4
A 3 = /337
Λ 4 = (/338*/ 337) + (/339φ Ζ 337) (Z336φ /334)
A 5 = (Ζ336φΖ334) + (/338φΖ337) (Ζ339φΖ337)
/A 6 = (Z335 φ /334) + f/336 φ Z334) (Z338φ Z337) Λ 7 = 7332 φ Z 331
Ά9 = Ζ33«φΖ33Γ
Der vorstehenden Aufstellung läßt sich entnehmen, daß für die Herleitung der Ausgangssignale A 8 und A 9 nur noch zwei empfangsseitige Zwischensignale, nämlik.11 /33öund Z33C benötigt werden. Damit kann in der den Phantomkreisen zugeordneten Empfängergruppe ein Gegentaktempfänger entfallen.
Bei den hier betrachteten Leitungssystemen kann ebenso wie bei der Doppelleitung ein simultaner bidirektionaler Betrieb (Duplexbetrieb) durchgeführt
werden. Kine hier/u geeignete Sende-Lnipfangseinnchtting /um Anschluß an jeweils ein l.citungspaar in allen bei mehr ;ils /uei Leitungen möglichen Kombinationen (ohne Wiederholung) isi beispielsweise durch die DI-I-AS 2b 3J Obb bekannt. Heim Duplexbetrieb ist jedoch /u beachten, daß die Zahl tier l.citungspntentiale mit
- ι) ι
III /
gegenüber der einseitig gerichteten Hbertragung nahe/u verdoppelt wird.
Tabelle
Signal l'ntcntialc ■'
/ ι I
0
0
I
0
I
Tabelle 2
Potentiale 1.3
/. I IZ 2
1
0
2
1
0
0
I
I
2
1
2
2
0
0
Pntontiiilsuninic
Pdleniialsiinmic
Tabelle 3
Leitungen
l'olenliale
O 4 Λ 2
Tabelle
FA
«31
l'otcntialsutiinie
IO
15
«32 Information
hit
2.585
4.585
6.907
9.492
Information/Leitung hit
/I
0.5
0.86
1.14
1.39
1.58
[1 dt n\))ln
Ll
! I I 1 1 1 I 0
1 Il i I 0 0 1
1 0 0 I 1 0
0 I 1 I 0 2
0 1 0 0 1 0 ■) 1
O η Il η Il 0 1 7
Tabelle 5
IA
Li
HiI
HiI
HH
I. I
10
1.1
I I 2 I 0
I 0 2 0 I
(I 0 I 2 I)
I 1 ! 0 2
(I I 0 2 I
O 0 0 I
Tabelle h IA 1.1
0
0
1
I
0
0
LA
0 I
0 I
0 I 0
0 1
0 I
HA\
IiAl
0 0 0 0
0 0
HAi HAA
0
0
0 0 I 1
0 0 0
f)
0 0 I 0
HAi
«46
/ 1
Ll
Li
2 0 I 3
2 I 0 3
2 3 I 0
2 3 0 I
3 0 I 2
3 I 0 2
3 2 I 0
3 2 0 I
1 0 2 3
1 0 3 2
I 3 2 0
1 2 3 0
0 I 2 3
0 1 3 2
0 3 2 1
0 2 3 1
Tabelle 7
Leitungen Bündel
Leitungen/
Bündel
Potentiale /cichenvorrat
4
2
4
j
24
8
6
3
2
6
4
4
120
72
48
8
4
2
8
5
5
40 320
1 152
384
9
3
9
5
362 880
1296
n/m m + n/m-1
Hidiu 3 Blatt Zeichnungen
Information
Information/ Leitung
4 1
4 2
6 1
6 2
6 3
8 1
8 2
8 4
9 1
9 3
η m
z = [<n/m)l]mm!
4.585
3
9,492
6,170
5,585
15,299
10,170
8,580
18.469
10.339
ldr
1,146 0,750
1,585 1,028 0,931
1,912 1,271 1,073
2,052 1,148
(\dz)/n

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Gegentaktübertragung einer binären Information über Leitungsbündel mit n>3 Leitungen, mit Gegentaktsendern und Gegentaktempfängern, gekennzeichnet durch ein sendeseitiges Codiernetzwerk (SCN) zur Bildung von s=(n— \)n/2 Steuersignalen (Bi bis Bs) zur Steuerung von s Gegentaktsendern (GTS I bis GTSs), deren Ausgänge in s Kombinationen ohne Wiederholung mit den η Leitungen (L 1 bis Ln) verbunden sind, aus k zu übertragenden Eingangssignalen (E 1 bis Ek), wobei A; die größte Zahl < Id fn!) ist, durch s Gegentaktempfänger (GTE \ bis GTEs), deren Eingänge mit den Leitungen (L 1 — Ln) verbunden sind, durch ein empfangsseitiges Codiernetzwerk (ECN) zur Bildung von mit den Eingangssignalen (E 1 bis Ek) identischen Ausgangssignalen (A 1 bis Ak)JiUS den von den Gegentaktempfängern (GTEX bis OTEs) ausgegebenen Zwischensignalen (Z 1 bis Zs).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtheit π der Leitungen in m Bündel zu je n/m Leitungen unterteilt ist und daß jedem Bündel
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