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Die vvrliegende Erfindung bezieht sich auf einen Arthänger und
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unfasst ein Rahmengestell sowie vom.Rahmengestel' abnehmbare Vorrichtungen,
beispielsweise zur Bildung eines Eootkarrens, eines Zugkarrens, eines Kasten- oder
anderen Wagens, oder einer anderen Karre.
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Die ständig häufigere Benutzung von Anhängern, und ganz besonders
zum privaten Gebrauch, hat einen Bedarf an AnhGngern geschaffen, die sich für verschiedene
Zwecke umstellen lassen.
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Wenn man beispielsweise einen Zughaken an einem Personenauto anbringt,
damit der Autobesitzer einen Bootkarren an seinen Wagen anhängen kann, wäre es vorteilhaft,
wenn dieser Bootkarren auch für andere Zwecke, beispielsweise als Kastenwagen, benutzt
werden könnte, insbesondere wenn das Zugfahrzeug dann schcn einen Zughaken aufweist.
Oft hat man zum Beispiel er Anwendung für einen Kastenwagen, als beispielsweise
einen Bootkarren. Will man aber heute einen Zugwagen für diese beiden, als Beispiel
herangezogenen Transporte benutzen, so ist ausser einem Bootkarren auch noch ein
Kastenwagen erforderlich.
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Umstellbare Anhänger sind an und für sich bereits bekannt, hierbei
hat es sich jedoch gezeigt, dass man den gestellten Sicherheitsforderungen und Verkehrsverordnungen
nicht entsprechen konnte. Daher sind solche umstellbaren Anhänger nicht zur Anwendung
gekommen. Problematisch war bisher, dass die Zugstange geteilt gebaut sein muss,
um in ihrer Länge dem vorgesehenen Anwendungszweck angepasst werden zu können. Ferner
haben sich bei einem solchen umstellbaren Anhänger technische Probleme bezüglich
der Funktion der Auflaufbremse ergeben. W i terhin hat man Probleme mit den elektrischen
Kabeln gehabt, die an das Zugfahrzeug und zur Stromversorgung verschiedener Lichtquellen
und Bremsen an den Anhänger angeschlossen werden.
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Der erfindungsgemässe Anhänger ist jedoch für verschiedene Zwecke
und Anwendungsbereiche einfach umstellbar, wobei der Anhänger gleichzeitig mit den
notwendigen Sicherheitsanordnungen zur zufriedenstellenden Funktion der einzelnen
Anwendungsbereiche
und zum Zusammenhalten von Zugstande und Rahmengestell
ausgerüstet werden konnte, und zwar unabhängig von eventuellen Brüchen in den Verbindungsorganen.
Die Auflaufbremse ist durch eine einfache Lösung in üblicher Weise angeordnet und
funktionell. Die zuständigen Behörden haben den erfindungsgemässen Anhänger freigegeben,
obgleich das Rahmengestell den beschriebenen Zwecken des Anhängers entsprechend
umstellbar ist. Ein solcher Anhänger hat dann eine mit dem Rahmengestell vereinte
Zugstange mit Zugende zum Anschluss an das Zugfahrzeug, wobei das Zugende zur Anordnung
in verschiedenem Abstande vom Rahmengestell angebracht ist. Ferner umfasst der Anhänger
eine Auflaufbremse, Verbindungsorgane zwischen Zugstange und Rahmengestell, Kabel
zum Anschluss an den Anhänger sowie Organe, die zur Montage der Anordnungen zur
Bildung verschiedenartiger Wagen oder Karren erforderlich sind. Die Zugstange und/oder
das Rahmengestell weisen hierbei Anschlussorgane zur festen Zusammenkupplung von
Zugstange und Rahmengestell bei einer eingenommenen Lage der zu verlängernden Zugstange
auf.
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Somit ist die Zugstange angebracht, um zu einer Zugstange mit kurzer
Länge oder.zu einer Zugstange mit langer oder längerer Länge,oder umgekehrt, umgestellt
werden zu können. Ferner ist die Handverstellungder Auflauflbremse an dem zu verlängernden
Teil der Zugstange angebracht und zur Anordnung in verschiedenem Abstande vom Rahmengestell
bei Umstellung der Zugstange vorgesehen und eine die Auflaufbrenrseumfas sende Bremsstange
längenmässig umstellbar angebracht.
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Laut einem anderen Kennzeichen des erfindungsgemässen Anhängers ist
die Bremsstange längenmässig umstellbar angeordnet bei gleichzeitiger Umstellung
des Abstandes des Zugendes vom Rahmengestell, oder bei einer Verstellung der Länge
der Zugstange.
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Weitere Kennzeichen und Vorteile des erfindungsgemässen Anhängers
gehen aus Ausführungsbeispielen in der folgenden Beschreibung der Erfindung hervor,
wobei gleichzeitig auf die beigefügten schematischen Zeichnungen hingewiesen wird.
Es zeigen: Fig. 1 einen Bootkarren in Perspektivsicht.
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FIg. 2 ein Rahmengestel in einer Lage zum erfindungsgemässen Anhänger
in Perspektivsicht.
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Fig. 3 einen erfindungsgemässen Kastenwagen in Perspektivsicht.
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Fig. 4 einen erfindungsgemässen Transportwagen, ebenfalls in Perspektivsicht.
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Mit HinweizLezeichnung 1 ist in Fig. 1 und 2 ein Rahmengestell oder
ein Chassis mit einer Achse 2 für ein Radpaar 3 dargestellt. Das Rahmengestell hat
eine Zugstange 4, die wiederum einen Zugstangenteil 6 aufweist, der umstel]bar oder
irr Verhältnis zum übrigen Rahmengestell des Anhängers oder im Verhältnis zu einem
zentral angeordneten Rahmenstück 5 verschiebbar angebracht ist. Zugstangenteil 6
ist vorzugsweise als ein Teleskopträger im Rahmengete.l angeordnet. Ferner gehören
zum Rahmengestell ein Trägerpaar 7, 8, u.a. zur Radaufhärgung, sowie Stützträger
9 und 10. Mit 11 ist ein Zugende bezeichnet und mit 12 ein Stützrad.
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In Fig. 1 ist ein erfindungsgemässer Anhänger dargeste2't, der als
Bootkarren benutzt werden so!.l.. Hierbei ist Zugstange 4 dadurch verhä.tniSinässig
lang angebracht dass Zugstangenteil 6 aus dem Rahmengestell oder dem zentralen Rahmenstück
5 herausgezogen worden ist. Zugstangenteil 6 hat ein Organ 13, beispielsweise durch
den Zugstangentei3 angeordnete Löcher, die zur Zusammenwirkung mit einem Halter-
und Riegelorgan 14 vorgesehen sind, und in ihrer einfachsten Form beispielsweise
aus einem Schlossplint bestehen können. Gleichgültig welche konstruktive Form die
erwähnten Organe 13 und 14 erhalten haben, dienen sie dazu, miteinander zusammenzuwirken,
um Zugstangenteil 6 in absolut festem und sicherem Eingriff mit dem Rahmengestell
zu halten. Rahmengestell 1 weist eine Winde 15, Rollen 16 und 18 zur Erleichterung
des Aufladens und Abladens des Bootes mit Hilfe der Winde, sowie Stützrollen 19
auf. Winde 15, die Rollen 16 und 18, sowie die Stützrollen 19 können so beschaffen.
sein, dass sie leicht vom Rahmengestell 1 abmontierbar sind, und beispielsweise
können, wie aus der Figur
hervorgeht, die zuerst erwähnten Rollen
16 sowie die Stützrol len 19 durch Spann- oder Zwingenanordnungen demontierbar sein,
die beispielsweise durch Handhabung der Schrauben 17 bzw. 20 mit Schraubengewinden,
lösbar sind. Die erwähnte Rolle 18 kann beispielsweise am Rahmengestell angeordnet
sein, indem vorstehende Teile des Rollgestells in die entsprechenden Aussparungen
im Rahmengestell eingeführt und mittels zweckmässiger Organe, beispielsweise Muttern,
in dieser Lage verriegelt werden.
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Die Winde 15, Rollen 16 und 18, sowie Stützrollen 19 können in ganz
beliebiger, zweckmässiger Weise am Rahmengestell angeordnet sein, laut einer erfindungsgemässen
Ausführung des Anhängers müssen sie jedoch leicht demontierbar und die Zugstangenlänge
muss leicht verstellbar sein.
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In Fig. 3 ist ein erfindungsgemässer Kastenwagen dargestellt worden,
der ein erfindungsgemässes Rahmengestell umfasst, wobei das Rahmengestell einen
Kasten 21 erhalten hat. Um den Anhänger der Grösse des Kastens 21 anzupassen, ist
die Zugstange erfindungsgemäss in einer hierfür zweckmässigen Länge angeordnet,
indem Zugstangenteil 6 gemäss früherem Beispiel in dem zentralen Rahmenstück 5 eingeschoben
und dort durch Halter- oder Sperrorgan 14 in fester Verbindung am zentralen Rahmenstück
verriegelt ist. Um aus einem Bootkarren einen Kastenwagen zustandezubringen, werden
in dem Bootkarren wenigstens die Rollen 16 und 18 sowie die Stützrollen 19 und eventuell
auch Winde 15 demontiert, die jedoch an anderen Konstellationen des Anhängers Anwendung
finden kann, oder ganz einfach in ihrer montierten Lage beibehalten wird, falls
sie selbst keine Umstellung des Anhängers verhindert.
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Jetzt dürfte klar sein, dass weitgehende Möglichkeiten zur Anordnung
verschiedenartiger Anhänger, die verschiedenen Zwecken angepasst sind, bestehen
und als ein Beispiel kann auf den in Fig. 4 dargestellten Transportwagen hingewiesen
werden. In diesem Falle ist der Anhänger dem Transport von länglichen Gegenständen
angepasst worden, wobei u.a. ein Kasten 22 benutzt wird . Dieser Kasten kann aus
Kasten 21 am Schleppwagen gemäss Fig. 3 bestehen, der hierbei so angeordnet ist,
dass das
vordere Glied oder die vordere Kante abmontiert werden
kann.
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Von der Länge der zum Transport bestimmten Gegenstände abhängig, kann
Zugstangenteil 6 in eine im Verhältnis zum Rahmengestell oder dem zentralen Rahmenstück
5 angepasste, ausgeschobene Lage gebracht werden. Ferner kann die Zugstange mit
einer Stützvorrichtung 23 für die transportie-ten Gegenstände ausgerüstet werden.
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Mit Hinweis auf Fig. 4 ist eine Auflaufbremse am Anhänger dargestellt
mit zugehöriger Handverstellung 25 und Bremsstange 26, die sich in Zugstangenrichtung
unter dieser befindet. Handverstellung 25 ist an dem zu verlängernden Teil 6 der
Zugstange angeordnet, und bei Umstellung der Zugstange wird gleichzeitig die Bremsstange
in ihrer Länge verstellt. Bremsstange 26 ist hierbei auch teleskopisch ausziehbar
und zusammenschiebbar geformt, indem beispielsweise ein vorderer, zu verlängernder
Teil 27 der Bremsstange in einen mit dem festen Zugstangenteil 5 vereinten Bremsstangenteil
28 eingeschoben werden kann, der hierbei mittels Stütze 29 getragen werden kann.
Die Bremsstangen 27, 28 können dann aus Vierkantrohren oder Profilen oder einer
Stange bzw. einem Rohr bestehen.
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Am vorderen Ende der Zugstange befindet sich eine Öffnung 30 für Kabel
31, die zur Regelung von Bremsen und Licht am Anhänger an das Zugfahrzeug angeschlossen
werden sollen. Hierbei sind die Kabel 31 in der Zugstange angebracht und weisen
eine solche Länge auf, dass die Kabel auch bei einer optimalen Länge der Zugstange
anschliessbar sind. Bei zusammengeschobener oder kurzer Zugstange kann die Extralänge
der bel in einem am Rahmengestell angeordneten Aufbewahrungskasten 34, siehe Fig.
2, Platz finden, wobei der Deckel des Aufbewahrungskastens in der Figur nicht gezeigt
worden ist. Bei Verlängerung der Zugstange lässt sich der Kabel gleichzeitig in
genügender Länge ausrollen.
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Ein Verbindungsorgan zur Sicherung des Zusammenhaltes der zweigeteilten
Zugstange ist in der Zugstange angeordnet, wobei ein Teil des Verbindungsorganes
mit dem zu verlängernden Teil 6 der
Zugstange vereint ist, während
der zweite Teil des Verbindungsorgans hinter dem zum Rahmengestell gehörenden Teil
von Zugstange 5 mit dem Rahmengestell vereint ist. Das Verbindungsorgan kann aus
einer Kette, einem Stahlseil, oder Entsprechendem bestehen und beispielsweise um
eine Hülse im Anschluss an das vordere Verkupplungsorgan 32 angebracht sein, das
genutzt wird, wenn die Zugstange ihre kürzeste Länge aufweisen Sc:l.
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Die Verbindung kann auch am Zugende oder an Befestigungsteil 33 am
Zugende zu dessen Verbindung mit der Zugstange angeordnet sein. Das zweite Ende
von Verbindungsorgan 35, siehe Fig.
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2, kann beispielsweise im Anschluss an das zweite Ende am Rahmengestell
angeschlossen sein und hierbei beispielsweise mit einem Haken 36 oder dergleichen,
um einen Ring, Bogen 37 oder dergleichen gehakt sein, der fest mit dem Rahmengestell
vereint ist. Dieses Ende des Verbindungsorgans kann sich in dem erwähnten Kasten
34 befinden und damit gegen äussere Einwirkung und Angriffe geschützt sein.
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Eine Feder oder ein Federarrangement kann in der Zugstange zu ihrer
Steuerung beim Zusammenschieben und Ausziehen angeordnet sein.
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Ohne Ueberschreitung des Rahmens des Erfindungsgedankens dürften Abänderungen
des dargestellten und beschriebenen Anhängers möglich sein. Somit kann das Rahmengestell
mit weiteren Einsatzorganen ausgerüstet sein, beispielsweise in Form von durchgehenden
Löchern oder dergleichen für verschiedene Anordnungen, die dem Rahmengestell zwecks
Anpassung an einen speziellen Anhänger zugeführt werden. Somit ist es möglich, einen
Kasten mittels durchgehender Bolzen am Rahmengestell anzubringen, oder am Kasten
zwei Haken zum Anhaken an das Rahmengestell und evtl.
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Verriegeln mit der Zugstange anzusetzen. Ferner kann das Rahmengestell
zwecks Bildung eines Drehgestellwagens beispielsweise mit zwei Achsen für zwei Radpaare
ausgerüstet werden. Form und Dimensionen des Rahmengestells können natürlich anders
aussehen, und somit können Zahl und Streckung der Rahmenstücke anders sein, als
die in den Anhängern der Ausführungsbeispiele gezeigten.
Somit
soll sich ein montierbares Rahmenstück oder Profil zwischen den freien, hinteren
Enden des Rahmengestells erstrecken und zur Anbringung von Nummerschild und Beleuchtung,
Bremslicht usw. dienen. Die Verriegelung der Bremsstange kann so angeordnet sein,
dass sie gleichzeitig mit der Verriegelung der Zugstange erfolgt, d.h. dass die
Bremsstange gleichzeitig mit der Verriegelung der Zugstange verriegelt wird. Bei
Verstellung der Zugstange geschieht eine gleichzeitige und automatische Verstellung
von Bremsstange, Kabeln, Auflaufbremse, Verbindungsorgan etc.. Die Kabel können
in einem Fach oder einem Kasten angeordnet sein, die sich an zweckmässiger Stelle
befinden, beispielsweise im Anschluss an die zusammentreffenden Teile der hinteren
Träger im Rahmengestell.
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Der Kasten kann angebracht sein, indem man zwei Splinte in je einen
Träger im hinteren Teil des Pahmengestells eintreibt, wonach der Kasten so angebracht
werden kann, um an seinem vorderen Teil und beispielsweise im Anschluss an die Zugstange
oder die Teleskopteilung der Zugstange verriegelt zu werden.
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Die Erfindung ist somit nicht auf das in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen
Dargestellte und Beschriebene begrenzt, sondern nur durch die vorstehenden Patentansprüche.
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