DE2939500A1 - Verfahren zur herstellung einer laminierten blattstruktur - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer laminierten blattstruktur

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Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur bzw. einer laminierten Folienstruktur aus Metallfolien und Polyolefinblättern bzw. Polyolefinfolien, die mit Klebstoffilmen verklebt sind.
  • Es sind schon verschiedene Methoden zur Verbesserung der Klebfestigkeit zwischen Polyolefinblättern und Metallfolien eines laminierten Blattes aus Metallfolien und einem Polyolefinblatt bekannt. So wird zum Beispiel bei einem dieser Verfahren ein Klebstoffilm zwischen die Metallfolie und das Polyolefinblatt eingesetzt, wobei auch die Zusammensetzung des Klebstoffilms verbessert ist. Bei einem weiteren Verfahren werden zum Beispiel in geeigneter Weise die Bedingungen kontrolliert, bei denen das laminierte Blatt hergestellt wird.
  • Ein Verfahren der ersteren Art wird zum Beispiel in der US-PS 3 616 019 beschrieben. Bei diesem Verfahren werden dünne Außenlagen von Metall an eine relativ dicke innere Lage eines thermoplastischen Kunststoffs unter Verwendung eines Klebstoffilms angeklebt, der besondere physikalische Eigenschaften und eine besondere Zusammensetzung hat.
  • Ein Verfahren der zweiten Art wird zum Beispiel in der US-PS 3 634 166 beschrieben. Bei diesem Verfahren werden dünne, die Verklebung fördernde Zwischenschichten an beide Seiten eines Polyäthylenblatts angeklebt, und hierauf werden Metallblätter an die die Verklebung fördernden Zwischenschichten unter Verwendung von Walzen unter Druck angeklebt.
  • In der JA-OS88884/1978 wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines laminierten Blattes beschrieben, das eine Polyolefinschicht enthält, welche auf jeder Seite eine Metallfolie aufweist. Eine Metallfolie wird unter Druck an jede der beiden Seiten eines geschmolzenen Polyolefinblatts mit einem Schmelzpunkt von nicht mehr als 2800C mit einer dazwischen liegenden Klebstoffschicht angeklebt. Letztere enthält 99 bis 70 Gewichtsteile eines modifizierten Polyolefins, hergestellt durch Aufpfropfen von mindestens einem Monomeren aus der Gruppe ungesättigte Carbonsäuren und Derivate davon auf das ganze Polyolefin oder einen Teil desselben und 1 bis 30 Gewichtsteile eines Kohlenwasserstoff-Elastomeren.
  • In der US-PS 3 616 019 wird jedoch das tatsächliche und detaillierte Vorgehen bei der Herstellung der laminierten Blätter nicht genau beschrieben. Bei dem in der US-PS 3 634 166 beschriebenen Verfahren können nach dem Ankleben der dünnen Filme an beide Seiten eines Polyäthylenblatts die Filme nicht gleichförmig mit dem Polyäthylenblatt kontaktiert werden, indem einfach die Filme mit dem Polyäthylenblatt unter Verwendung von Walzen verpreßt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Filme nicht selbsttragend sind und daß daher eine genügende Haftfestigkeit nicht erhalten werden kann. Die resultierenden laminierten Blätter haben keine glatte Oberfläche, und sie sind für das Verformen und Bearbeiten nicht geeignet.
  • Bei dem in der JA-0S88884/1978 beschriebenen Verfahren ist kein gleichförmig enger Kontakt zwischen dem Klebstoffilm und der Metallfolie erhältlich. Daher kann keine gute Haftung zwischen beiden Schichten erhalten werden. Dies führt dazu, daß zwischen der Metallfolie und dem Polyolefinblatt des resultierenden laminierten Blattes Spalte vorliegen,und die Oberfläche des resultierenden laminierten Blattes ist ungleichförmig, und sie hat eine geringere Glätte.
  • Wie oben erwähnt, tritt bei herkömmlichen laminierten Blattern häufig ein Aufbrechen zwischen der Metallfolie und dem Polyolefinblatt an dem Teil auf, der der Behandlung unterworfen ist, wenn die laminierten Blätter durch Biegen mit einem geringen Radius oder durch Ziehen zu einer bestimmten Gestalt verformt werden. Ein derartiges Auseinanderbrechen führt oftmals zu einer Zerstörung des so geformten Produkts, wenn es sich in Gebrauch befindet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur zur Verfügung zu stellen, die von den oben genannten Nachteilen frei ist.
  • Weiterhin soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur zur Verfügung gestellt werden, welche eine sehr hohe Haftung zwischen einer Metallfolie und einem Polyolefinblatt aufweist.
  • Weiterhin soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur zur Verfügung gestellt werden, die einer scharfen Biege- und Ziehbehandlung unterworfen werden kann, ohne daß ein Auseinanderbrechen stattfindet.
  • Durch die Erfindung soll weiterhin eine laminierte Struktur zur Verfügung gestellt werden, die eine Oberfläche mit hoher Glätte hat und die von Ungleichmäßigkeiten frei ist.
  • Durch die Erfindung wird nun eine laminierte Blattstruktur hergestellt, indem Metallfolien an ein Polyolefinblatt mittels eines Klebstoffilms angeklebt werden und der Klebstofffilm in Seitenrichtung gestreckt wird, bevor er an die Metallfolie angeheftet wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur mit fünf Schichten, wobei die erste und die fünfte Schicht aus einer Metallfolie bestehen, die zweite und die vierte Schicht aus einem Klebstoffilm bestehen und die dritte Schicht aus einem Polyolefinblatt besteht, bei dem man die erste Schicht an die zweite Schicht anklebt, die fünfte Schicht an die vierte Schicht anklebt und sodann die zweite Schicht an eine Seite eines geschmolzenen Polyolefinblatts anklebt und die vierte Schicht an die andere Seite des geschmolzenen Polyolefinblatts unter Druck anklebt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man vor dem Ankleben der zweiten Schicht an die erste Schicht und vor dem Ankleben der vierten Schicht an die fünfte Schicht eine Spannung an die zweite Schicht und die vierte Schicht in Querrichtung zur Laufrichtung der Schichten anlegt.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer laminierten Blattstruktur, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist; Fig. 2 in diagrammartiger Weise eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; Fig. 3 einen Querschnitt einer gekrümmten Walze zum Strecken des Klebstoffilms in Seitenrichtung; und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, welche darstellt, wie der Klebstoffilm über die gekrümmte Walze läuft.
  • In Fig. 1 ist eine laminierte Blattstruktur dargestellt, die aus einem Polyolefinblatt 3 als Kernmaterial besteht, welches zwischen Metallfolien 1 und 5 mittels Klebstoffilmen 2 und 4 eingesetzt ist.
  • Beispiele für Polyolefine, die ein Material für das Polyolefinblatt sein können und die das Ausgangsmaterial für modifizierte Polyolefine sein können, welche als Klebstoffilmschichten 2 und 4 verwendet werden können, sind Polymere mit einem Kristallisationsgrad von mindestens 25 %, gemessen durch Röntgenstrahlen, wie Homopolymere von a-Olefinan, z.B. von Äthylen, Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 3-Methyl-1-buten, 1-Hexen, 4-Methyl-1-Penten und dgl., Copolymere der genannten a-Olefine mit weniger als 10 Mol-96, vorzugsweise weniger als 7 Mol-% von anderen a-Olefinen, oder Gemische davon. Weiterhin können Copolymere der oben genannten «-Olefine mit Acyloxyverbindungen, insbesondere Acetoxygruppen, substituierten Verbindungen, wie Vinylacetat, oder ihre verseiften Verbindungen genannt werden.
  • Unter diesen Substanzen werden Polyäthylen oder Polypropylen mit mittlerer oder niedrigerer Dichte, insbesondere Polyäthylen mit einer Dichte von 0,910 bis 0,970 g/cm3 und einem Schmelzindex (1900C) von 0,05 bis 100, bevorzugt.
  • Modifizierte Polyolefine, die für die Klebstoffilme verwendet werden können, können in der Weise hergestellt werden, daß eine ungesättigte Carbonsäure oder ein Derivat davon auf einen Teil der oben genannten Polyolefine oder die gesanten Polyolefine aufgepfropft werden.
  • Beispiele für ungesättigte Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, Citraconsäure und dergleichen.
  • Beispiele für Derivate von ungesättigten Säuren sind z.B. Säureanhydride, Ester, Amide, Imide, Metallsalze und dgl.. Einzelbeispiele sind Maleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Xthylacrylat, Äthylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat, Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Monoäthylmaleat, Diäthylmaleat, Monomethylfumarat, Dimethylfumarat, Monomethylitaconat, Diäthylitaconat, Acrylamid, Methacrylamid, Maleinsäuremonouid, Maleinsäurediamid, Maleinsäure-N-monoäthylamid, Maleinsäure-.
  • N,N-diäthylamid, Maleinsäure-N-monobutylamid, Maleinsäure-N,N-dibutylamid, Fumarsäuremonoamid, Fumarsäurediamid, Fumarsäure-N-monoäthylamid, Fumarsäure-N,N-diäthylamid, Fumarsäure-N-monobutylamid, Fumarsäure-N ,N-dibutylamid, Maleimid, N-Butylmaleimid, N-Phenylmaleimid, Natriumacrylat, Natriummethacrylat, Kaliumacrylat, Kaliummethacrylat und dgl.
  • Unter diesen wird Maleinsäureanhydrid besonders bevorzugt.
  • Es sind verschiedene Methoden bekannt, um die oben genannten Monomere auf Polyolefine aufzupfropfen. So werden zum Beispiel ein Polyolefin und ein aufzupfropfendes Monomeres bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels mit oder ohne einenzugefügten Radikal-Initiator miteinander umgesetzt. Andere Vinylmonomere, wie z.B. Styrol, können zu dem Reaktionssystem zugegeben werden.
  • Die Monomermenge, die auf ein Polyolefin aufgepfropft ist, (nachstehend als "Aufpfropfungsgrad" ausgedrückt), beträgt vorzugsweise 10 4 bis 3 Gew.-%.
  • Ein Teil des Polyolefins oder das gesamte Polyolefin kann gepfropft werden. Vom technischen Gesichtspunkt aus gesehen, ist es zweckmäßig, zunächst ein modifiziertes Polyolefin mit einem Aufpfropfungsgrad von ?0-2 bis 6 Gew.-% herzustellen und dieses sodann mit einem nichtmodifizierten Polyolefin zu vermischen, da durch dieses Vorgehen die Konzentration des Aufpropfungsmonomeren in der Zusammensetzung in geeigneter Weise eingestellt werden kann. Als Kohlenwasserstoff-Elastomere, die eine Komponente des Klebstoffilms bilden, können beispielswei se Polyisobutylen, Äthylenpropylenkautschuk, Äthylen-1 -butenkautschuk, Butylkautschuk, Butadienkautschuk, Styrolbutadienkautschuk, Äthylenbutadienkautschuk, Isoprenkautschuk und dgl. genannt werden.
  • Unter diesen werden Äthylenpropylenkautschuk und Polyisobutylen besonders bevorzugt.
  • Zu dem Polyolefinblatt eines Kernmaterials und dem Klebstofffilm können ein Wärmestabilisator, ein Stabilisierungsmittel gegen Bewitterungseinflüsse, ein Schmiermittel, ein Antistatikum, ein Kernbildungsmittel, ein Pigment, ein Farbstoff, ein feuerhemmendes Mittel, ein Blockierungsinhibitor, ein Gleitmittel und dgl. in der üblichen Menge zugesetzt werden.
  • Der Klebstoffilm besteht aus 70 bis 99 Gewichtsteilen, vorzugsweise 80 bis 97 Gewichtsteilen, eines modifizierten Polyolefins und 1 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise 3 bis 20 Gewichtsteilen, eines Kohlenwasserstoff-Elastomeren (insgesamt 100 Gewichtsteile). Wenn der Anteil des Kohlenwasserstoff-Elastomeren weniger als 1 Gewichtsteil beträgt. denn wird die Haftfestigkeit nicht verbessert. Andererseits ist bei Mengen von mehr als 30 Gewichtsteilen die Filmverforabarkeit des Klebstoffilms nicht gut.
  • Der Klebstoffilm wird gewöhnlich in Form eines Films mit einer Dicke von 10 bis 100 Micron durch Verformen mit einer T-DUse oder durch Blasen hergestellt. Es kann auch ein dikkes Klebstoffilmblatt verwendet werden, doch ist dies vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt aus nicht vorzuziehen.
  • Beispiele fUr Metallfolien der laminierten Blattstruktur sind Folien aus Aluminium, Eisen, Kupfer, Zinn, Nickel und dgl. und Legierungen, die ein oder mehrere solcher Metalle enthalten, wie z.B. Edelstähle. Unter diesen wird Aluminium bevorzugt. Die Metallfolie ist gewöhnlich 0,01 bis 0,5 mm dick, und sie wird gewöhnlich vor dem Gebrauch entfettet.
  • Zur Verbesserung der Haftfähigkeit kann eine sehr gering.
  • Menge von anorganischen Verbindungen, beispielsweise eines Schmiermittels, eines Füllstoffs und dgl., zu dem Xlebstofffilm gegeben werden.
  • Beispiele für anorganische Verbindungen sind Magnesiumoxid, Calciumoxid, Aluminiumoxid, Titandioxid, Magnesiumsulfat, Calciumsulfat, Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid u. dgl.
  • Erfindungsgemäß wird an die zweite Schicht und die vierte Schicht in Querrichtung zur Vorschubrichtung bzw. Laufrichtung der Schichten eine Spannung angelegt, bevor die zweite Schicht mit der ersten Schicht und die vierte Schicht mit der fünften Schicht verklebt werden. Hierdurch können verschiedene Nachteile vermieden werden, wie z.B. ein Zerknittern des Klebstoffilms nach dem Verbinden des Klebstoffilms mit der Metallfolie, wobei der Klebstoffilm die Metallfolie nicht gleichförmig berührt und dadurch Luft zwischen beiden Schichten enthalten ist. Als Ergebnis kann daher erfindungsgemäß die Verklebung zwischen der Metallfolie und dem Klebstoffilm verstärkt werden, wobei gleichzeitig die Haftung zwischen der Metallfolie und dem Polyolefinblatt erhöht wird.
  • Daher ist die resultierende laminierte Blattstruktur von einem Auseinanderbrechen zwischen der Metallfolie und dem Klebstoffilm frei, das durch eine Biegebearbeitung und durch Ziehen mit einem geringen Radius bewirkt werden könnte.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Klebstoffilm mit der Metallfolie hinterlegt und durch diese gestützt, bevor der Klebstoffilm mit dem Polyolefinblatt beklebt wird, so daß der Klebstoffilm und das Polyolefinblatt sich gleichförmig und eng beruhren können. Hierdurch erhält die resultierende laminierte Blattstruktur als ganze eine hohe mechanische Festigkeit.
  • Als Methode zur Anlegung einer Spannung an die Klebstoffilme, d.h. an die zweite Schicht und an die vierte Schicht in Querrichtung bezüglich der Laufrichtung der Klebstoffschichten,sind verschiedene Methoden bekannt. Bei einer Methode geht man so vor, daß man den Klebstoffilm über eine gekrümmte Walze leitet, deren Welle die Form eines kreisförmigen Bogens hat. Es wird bevorzugt, eine gekrümmte Walze zu verwenden, die ein Kautschukmaterial mit hohem Reibungskoeffizienten auf der OberflÄche besitzt.
  • Ein Beispiel für eine solche gekrümmte Walze ist in Fig. 3 rrezeigt. Eine flexible gekrümmte Welle 1 ist in gekrümmter Form fixiert. Um die Welle 1 wird eine Kautschukwalze 2 mittels Speziallagern 3 rotieren gelassen. Der Krümmungsgrad der gekrümmten Welle kann durch eine Winkeleinstellungsvorrichtung 4 eingestellt werden. Die Kautschukwalze kann erforderlichenfalis durch eine Antriebswelle angetrieben werden.
  • In Fig. 4 ist dargestellt, daß der Klebstoffilm 42 über die gekrümmte Kautschukwalze von der Seite A zu der Seite B läuft. Wenn der Klebstoffilm über die gekrümmte Walze läuft, dann bewirkt die Reibungskraft zwischen der Oberfläche der Kautschukwalze und dem Klebstoffilm 42 eine Ausdehnung des Filmes 42 in Querrichtung.
  • In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Metallfolien 1 und 1', die entfettet und um Rollen herumgewickelt worden sind, über Führungswalzen 3, 31, 4 und 4' geleitet werden und durch Vorerhitzer 6 und 6' auf 70 bis 2000C erhitzt werden. Sodann werden sie zu Rollenpaaren 5 und 5' geleitet. Die Temperatur der Rollenpaare 5 und 5' betrugt vorzugsweise 100 bis 1()0C. Als Vorerhitzer 6 und 6 sind solche vom Heißluftbl@styp bevorzugt. Die Temperatur der Heißluft beträgt gewöhnlich 100 bis 300°C, vorzugsweise 150 bis 250°C. Somit kennen die Metallfolien gleichförmig mit hoher Wärme1ei3tung vorerhitzt werden.
  • DXe Außenoberfläc'cie der Metallfolie kann nach dem Entfetten beschichtet werden.
  • Dünne Filme, die zuvor als ein Klebstoffilra hergestellt worden sind, 2, 2' werden zu Expandierungswalzen 20 und 20' geleitet, wo die Klebstoffilme 2, 2' in Querrichtung zur Laufrichtung des Filmes gestreckt werden. Sodann werden sie zu Walzenpaaren 5 und 5' geleitet, um mit der Metallfolie verbunden zu werden, wodurch ein zweischichtiges Blatt resultiert. Gewünschtenfalls werden die zweischichtigen Blätter durch Erhitzer 7 und 7' auf eine Temperatur von 120 bis 2000C erhitzt, um eine Laminierung herbeizuführen und zweischichtige Laminate zu bilden. Gemäß der in Fig. 2 dargestellten Methode wird das zweischichtige Laminat kontinuierlich und gleichzeitig gebildet. Es kann aber auch ein solches Verfahren angewendet werden, bei dem zunächst an einem anderen Ort das zweischichtige Laminat hergestellt wird und dieses dann direkt auf ein geschmolzenes Polyolefinblatt 9 geleitet wird, wobei in einem solchen Falle die Erhitzer 7 und 7' nicht erforderlich sind.
  • Das Polyolefinblatt 9 wird aus einem Extruder 8 im geschmolzenen Zustand bei einer höheren Temperatur als dem Schmelzpunkt und einer niedrigeren Temperatur als 280°C extrudiert und dem Spalt der Druckwalzen 10 und 10' zugeführt. Die Dikke des geschmolzenen Polyolefinblatts beträgt gewöhnlich 1 bis 6 mm. Wenn die Temperatur des geschmolzenen Polyolefinblatts niedriger ist als der Schmelzpunkt, dann kann es nicht an dem Klebstoffilm haften. nn sie andererseits höher als 280°C ist, dann wird die Haftfähigkeit ziemlich erniedrigt.
  • Die Temperatur der Druckwalzen 10 und 10' wird auf eine Temperatur von [taumtemperatur oiS 300°C eingestell@. Die oben genannten zweischichtigen Blätter werden auf die beiden Oberflächen des geschmolzenen Polyolefinblatts gepreßt und sodann mehreren Paaren von KUh?walzen 11, 11' zutührt. I)ie resultierende laminierte Blattstruktur 12 wird an den Kiihlwalzen abgekühlt und bei einem Druck von 0,1 kg/cm2 bis 4 kg/cm2 während des Durchlaufs durch die kühlenden Walzenpaare auch verpreßt. Die auf diese Weise genügend verpreßte laminierte Blattstruktur wird durch die Ziehvorrichtung 13 weggezogen und sodann zum Produkt zerschnitten.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen näher erläutert.
  • Beispiel 1 10 Gew.-Teile von Polyäthylen hoher Dichte (Schmelzindex 1,5 und Dichte 0,965), auf das 1,0 Gew.-% Maleinsäureanhydrid aufgepfropft worden war, und 90 Gew.-Teile Polyäthylen mittlerer Dichte (Schmelzindex 4,0 und Dichte 0,925) wurden vermischt, wodurch ein modifiziertes Polyäthylen hergestellt wurde.
  • Eine Masse, bestehend aus 90 Gew.-Teilen des resultierenden modifizierten P ~ Plyäthylens und 10 Gew.-Teilen Polyisobutylen (PIB), wurde zu einem aufgeblasenen Film mit einer Dicke von 20pm bei einer Harztemperatur von 2200C verformt. Der resultierende Film wurde als Klebstoffilm verwendet. Als Kernmaterial wurde P polyäthylen hoher Dichte (Schmelzindex 1,0, Dichte 0,957 und Schmelzpunkt 1200C) verwendet. Als Metallfolie wurde ein Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,2 mm verwendet. Die genannten Materialien wurden der Vorrichtung der Fig. 2 zugeführt, um eine laminierte Blattstruktur zu erzeugen. Die Extrudierungstemperatur des geschmolzenen Polyäthylenblatts 9 betrug 2500C. Die eingestellte Temperatur der Druckwalzen 10, 10' betrug 2000C. Der Druck der KUhlwalzen betrug 0, kg/cm2 bis 4 kg/cm2.
  • Die resultierende laminierte Blattstruktur hat eine gleichförmige Oberfläche und eine hohe Glätte.
  • Als die laminierte Blattstruktur einer Biegebearbeitung unterworfen wurde, erfolgte keinerlei Aufbrechen zwischen der Metallfolie und dem Polyäthylenblatt, und es trat kein Bruch der laminierten Blattstruktur auf.
  • Beispiel 2 10 Gew.-Teile Polypropylen (Schmelzindex 7,0 und Dichte 0,91) auf das 1,0 Gew.-% Maleinsäureanhydrid auigepfropft worden war, und 90 Gew.-Teile Polypropylen (Schmelzindex 6,5 und Dichte 0,91) wurden vermischt, um ein modifizierteS Potypropylen herzustellen.
  • Eine Masse, bestehend aus 90 Gew.-Teilen des resultierenden modifizierten Polypropylens und 10 Gew.-Teilen Polyisobutylen (PIB), wurde zu einem T-Düsenfilm mit einer Dicke von 50/im bei einer Harztemperatur von 2400C verformt. Der resultierende Film wurde als Klebstoffilm verwendet. Als Kernmaterial wurde Polypropylen (Schmelzindex 1,5, Dichte 0,91 und Schmelzpunkt 7650C) verwendet. Als Metallfolie wurde eine Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,2 mm verwendet. Die oben genannten Materialien wurden zu einer laminierten Blattstruktur nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 laminiert. Die Extrudierungstemperatur des Polypropylenblatts betrug 2300C.
  • Die Einstelltemperatur der Druckwalzen 10, 10' betrug 22O0C, und der Druck der Kühlwalzen lag im Bereich von 0,1 kg/cm² bis 4 kg/cm².
  • Die resultierende laminierte Blattstruktur hatte eine gleihmäßige Oberfläche und eine hohe Glätte.
  • Ende der Beschreibung.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur PATENTANSPRÜCHE Verfahren zur Herstellung einer laminierten Blattstruktur mit fünf Schichten, wobei die erste und die fünfte Schicht aus einer Metallfolie bestehen, die zweite und die vierte Schicht aus einem Klebstoffilm bes-tehen und die dritte Schicht aus einem Polyolefinblatt besteht, bei dem man die erste Schicht an die zweite Schicht anklebt, die fünfte Schicht an die vierte Schicht anklebt und sodann die zweite Schicht an eine Seite eines geschmolzenen Polyolefinblatts anklebt und die vierte Schicht an die andere Seite des geschmolzenen Polyolefinblatts unter Druck anklebt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man vor dem Ankleben der zweiten Schicht andieerste Schicht und vor dem Ankleben der vierten Schicht an die ftinfte Schicht eine Spannung an die zweite Schicht und die vierte Schicht in Querrichtung zur Laufrichtung der Schichten anlegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zweite und die vierte Schicht Klebstoffschichten sind, die aus 70 bis 99 Gewichtsteilen eines modifizierten Polyolefins' hergestellt durch Aufpfropfen von mindestens einem Monomeren aus der Gruppe ungesättigte Carbonsäuren und Derivate davon, auf einen Teil des Polyolefins oder das gesamte Polyolefin und 1 bis 30 Gewichtsteile eines Kohlenwasserstoff-Elastomeren bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Polyolefinblatt aus Polyäthylen mit einer Dichte von 0,910 bis 0,970 g/cm3 und einem Schmelzindex (bei 1900C) von 0,05 bis 100 besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das modifizierte Polyolefin durch Maleinsäureanhydrid modifiziert ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Aufpfropfungsgrad der ungesättigten Carbonsäuren oder der Derivate davon auf das Polyolu-, fin im Bereich von ?0'4 bis 3 Gew.-% liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Kohlenwasserstoff-Elastomere aus der Gruppe Polyisobutylen- und Äthylenpropylenkautschuk ausgewählt ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Metallfolie eine Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,01 bis 0,5 mm ist.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man die Spannung in der Weise anlegt, daß man die zweite Schicht und die vierte Schicht über Walzen leitet, welche eine rotierende Welle in Form eines kreisförmigen 30gens haben.
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