DE2939086C2 - Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M5/00—Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting
- F01M5/001—Heating
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine
der im Oberbegriff des Anspruchs I definierten Gattung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (GB-PS 09 481) ist der Wärmetauscher an einer vom Motor
entfernten Stelle vorgesehen. Dies bedeutet einen erhöhten Raumbedarf für den Wärmetauscher und
dessen Zuleitungen, der — beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs — nicht immer ohne
weiteres zur Verfügung steht. Die gesonderte Lagerung des Wärmetauschers ist bei einem derartigen, beträcht-
liehen Temperaturschwankungen unterworfenen Bauteil ebenfalls verhältnismäßig aufwendig. Schließlich
läßt die lediglich axiale Strömung des Abgases durch den bekannten Wärmetauscher nur eine begrenzte
Wärmetauschleistung zu, da der Weg, auf dem das Abgas Wärme abgeben kann, durch die Längserstrekkung
des Wärmetauschers begrenzt ist. Mit der bekannten Vorrichtung ist daher der Zeitraum verhältnismäßig
lang, der erforderlich ist, um die Brennkraftmaschine auf ihre optimale Betriebstemperatur zu
biingen, bei der dann die mechanischen Verluste durch
das zuvor noch zähere Schmiermittel, aber auch die Schadstoffemission, verhältnismäßig hoch sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer
Brennkraftmaschine zu schaffen, mit der eine kompakte Bauweise sowohl des Wärmetauschers als auch der
Anordnung des Wärmetauschers im Zusammenhang mit der Brennkraftmaschine bei gleichzeitig guter
Wärmeübertragung erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der vorausgesetzten Gattung durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die feste Anordnung des quaderförmigen Wärmetauschers mit einer Breitseite am Zylindergehäuse der
Brennkraftmaschine ermöglicht es, den Bauraum für die gesamte Anordnung auf ein Minimum zu reduzieren,
wobei durch die feste Anordnung des hohen Temperaturschwankungen unterworfenen Wärmetauschers am
Zylindergehäuse eine stabile dauerhafte Lagerung mit beherrschbaren Mitteln (etwa durch Befestigungsschrauben)
erreichbar ist. Die U-förmige Führung des Abgases in dem quaderförmigen Block fördert die
kompakte Bauweise und einen äußerst intensiven Wärmeübergang auf das Schmiermittel, insbesondere
auch im Bereich der Umlenkung des Abgases um 180°. Die einen wesentlichen Teil des Schmiermittelkanals
begrenzende, an einer Breitseite des quaderförmigen Blocks anzubringende Platte ist einfach, zum Beispiel als
Gußteil, herzustellen. Sie ermöglicht in Verbindung mit den äußeren Schmiermittelkanälen sehr große Wärmeübergangsflächen
zwischen dem Abgas und dem Schmiermittel, wobei die Wandungen des Abgaskanals im Wärmetauscher an keiner Stelle Wärme direkt an die
Umgebung abgeben können. Dank der geschilderten Maßnahmen wird die für einen verlustarmen und
schadstoffarmen Betrieb der Brennkraftmaschine günstige Betriebstemperatur sehr schnell erreicht.
Nach der vorteilhaften Weiterbildung des Anspruchs 2 läßt sich auf verhältnismäßig einfache Weise
die Wärmeübergangsfläche, die einen Wärmeübergang flüssig/fest/flüssig ermöglicht, weiter vergrößern. Das
schnelle Aufwärmen der Brennkraftmaschine ist dadurch noch weiter verbessert, gleichermaßen aber auch
beispielsweise im alternativ möglichen Kühlbetrieb der Vorrichtung eine wirksame Kühlung des Kühlmittels.
Das Gegenstromprinzip eines Wärmetauschers läßt sich vorteilhaft mit den Merkmalen nach dem
Anspruch 3 verwirklichen, während der Gegenstand des Anspruchs 4 die Wärmeübergangsfläche zwischen dem
Abgas und dem Schmiermittel weiter erhöht.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 intensiviert den Wärmeübergang vom Abgas zu den Wärmetauschwänden
weiter, wobei mit dem Merkmal des Anspruchs 6 dieser Effekt nochmals erhöht werden kann, indem
gezielt an einigen Stellen die Turbulenz des Abgasstroms erhöht bzw. gesteuert wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den bei der Vorrichtung eingesetzten Wärmetauscher mit einer
mehr schematisch angedeuteten Abgasleitung einer Brennkraftmaschine und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie il-II in Fig. 1.
Von der Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine ist mit 1 der Wärmetauscher
bezeichnet, der einen Abgaskanal 2 und einen Schmiermittelkanal 3 aufweist. In Fi g. 1 der Zeichnung
ist die Strömung des Abgases in strichlierten Strömungspfeilen
dargestellt, während der Strömungsverlauf des Schmiermittels in ausgezogenen Strömungspfeilen veranschaulicht ist. Wie man der F i g. 2 besser
entnehmen kann, sind der Abgaskanal 2 und der Schmiermittelkanal 3 durch gemeinsame Zwischenwände
4 bzw. 5 voneinander getrennt.
In Fig. 1 ist die Abgasleitung 6 einer Brennkraftmaschine
angedeutet, von der der Abgaskanal 2 des Wärmetauschers 1 — beispielsweise durch die Drehklappe
7 — trennbar ist. In der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung der Drehklappe 7 wird der
Wärmetauscher 1 von den Abgasen der Brennkraftmaschine durchströmt, während in der in strichlierten
Linien dargestellten Stellung die Abgase über den angedeuteten Stutzen 8 den Schalldämpfern zugeführt
werden. Die Leitungen, über die die Abgase nach Durchströmen des Wärmetauschers 1 den Schalldämpfern
zugeführt werden, sind nicht näher dargestellt.
In der in strichlierten Linien dargestellten Stellung
der Drehklappe 7 ist der Abgaskanal 2 des Wärme Lauschers 1 mit Kühlluft beaufschlagbar. Die Frischluft
kann durch eine nur schematisch angedeutete trichterförmige Erweiterung 9 aufgenommen oder auch durch
ein Gebläse zusätzlich verdichtet werden.
Wie man erkennt, ist der Abgaskanal 2 allseitig von Wärmeübergangswänden, nämlich den Zwischenwänden
4 und 5 sowie der Trennwand 10 begrenzt, so daß im Wärmetauscher keinerlei Wärme von den Abgasen
unmittelbar nach außen abgegeben werden kann.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Abgaskanal 2 in einem im wesentlichen quaderförmigen
Block 11 ausgebildet, der mit einer Breitseite an dem in strichpunktierten Linien angedeuteten Zylindergehäuse
12 der Brennkraftmaschine befestigt ist. Gemäß Fig. 2 ist die der Brennkraftmaschine zugekehrte Breitseite
des Blocks 11 vom Kühlwasser der Brennkraftmaschine bespült.
Der Abgaskanal 2 hat einen U-förmigen Verlauf und seine Eintrittsöffnung 13 sowie seine Austrittsöffnung
14 sind an einer Stirnseite des quaderförmigen Blocks 11
vorgesehen.
Der insbesondere in F i g. 2 erkennbare Schmiermittelkanal 3' bildet einen äußeren Schmiermittelkanal, der
an die äußeren Wandungen bzw. Trennwände des U-förmigen Abgaskanals 2 angrenzt. Dieser äußere
Schmiermittelkanal 3' ermöglicht insbesondere auch im Bereich der 180°-Umlenkung der Abgase einen
besonders intensiven Wärmeübergang, da die Abgase hier die äußeren Wandungen besonders stark aufheizen.
Auf der der Brennkraftmaschine abgekehrten Breitseite des quaderförmigen Blocks 11 ist eine Platte 15 mit
einem mäanderförmigen Schmiermittelkanal 3 angeordnet,
der mit dem äußeren Schmiermittelkanal 3' in Verbindung steht und einen etwa U-förmigen, zur
Breitseite des Blocks 11 hin offenen Kanalquerschniit
hat. Die Zuströmöffnung !6 für das Schmiermittel befindet sich in einem angegossenen Auge 17 des Blocks
11, während die Abströmöffnung 18 in einem entsprechenden Auge 19 vorgesehen ist, das an dem Block dem
Auge 17 etwa diagonal gegenüberliegt. Eine Übertrittsöffnung 20 vom äußeren Schmiermittelkanal 3' des
Blocks 11 zum Schmiermittelkanal 3 der Platte 15 ist im
Bereich der mit der Zuströmöffnung 16 versehenen Längsseite des quaderförmigen Blocks 11 vorgesehen.
Die Zuströmötfnung 16 ist gemäß Fig. 1 an dem der Austrittsöffnung 14 des Abgaskanals 2 zugekehrten
Ende der Längsseite ausgebildet. Wie man in F i g. 1 erkennt, sind im Bereich des Scheitels des U-förmigen
Abgaskanals 2 weitere Übertrittsöffnungen 20' und 21 aus dem äußeren Schmiermittelkanal 3' in den
mäanderförmigen Schmiermittelkanal 3 vorgesehen.
Die große Zahl von Wärmeübergangsflächen zwischen dem Abgas und dem Schmiermittel in Verbindung
mit der großen Wärmeübergangsfläche zum Kühlwasser der Brennkraftmaschine gewährleisten eine sehr
intensive Ausnützung der Wärme der Abgase zum Erwärmen der Brennkraftmaschine auf ihre Betriebstemperatur.
Die Warmlaufphase, in der die insbesondere auch durch das zähflüssige Schmiermittel bedingten
Reibungsverluste besonders hoch sind, kann dadurch deutlich verkürzt werden, so daß insgesamt eine
Verbrauchsverbesserung erreicht werden kann. Arbeitet der Wärmetauscher 1 als Schmiermittelkühler, so ist
der Effekt ebenfalls besonders wirksam, da einerseits das Schmiermittel vom Kühlwasser der Maschine durch
die Frischluft isoliert ist und andererseits sowohl vom Schmiermittel als auch vom Kühlwasser wirksam
Wärme abtransportiert werden kann.
Die Wärmeübergangsflächen vom Abgaskanjl zum Schmiermittel können noch erweitert werden wenn —
wie in Fig.2 in strichpunktierten Linien angedeutet —
zwischen den beiden U-Schenkeln des U-förmigen Abgaskanals 2' ein mit dem mäanderförmigen Schmiermittelkanal
3 in Verbindung stehender Schmiermittelraum 22 vorgesehen ist. Der Schmiermittelraum 22 wird
dann ebenfalls von dem durch den mäanderförmigen Schmiermittelkanal 3 strömenden Schmiermittel durchflossen,
wobei eine noch größere Wärmemenge vom Abgas auf das Schmiermittel übertragen werden kann.
Wie man in Fig. 2 in strichpunktierten Linien weiterhin erkennen kann, kann der Abgaskanal 2' auch
in den Kanalquerschnitt gerichtete Rippen 23 aufweisen. Auf diese Weise läßt sich die Gesamtfläche
vergrößern, über die vom Abgas Wärme abgegeben werden kann. Der Wärmeübergang läßt sich dabei noch
steigern, wenn die Rippen 23 als Strömungsleitrippen ausgebildet sind. Auf diese Weise läßt sich eine gezielte
Turbulenz des Abgasstroms erzeugen, die einen noch intensiveren Wärmeübergang bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlauf phase einer Brennkraftmaschine, mit einem Wärmetauscher,
der in aneinander angrenzenden, durch gemeinsame Zwischenwände voneinander getrennten
Kanälen einerseits von dem Schmiermitte! und andererseits von den Abgasen der Brennkraftmaschine
durchströmt wird, wobei der Abgaskanal von der Abgasleitung der Brennkraftmaschine trennbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgaskanal (2) des Wärmetauschers (1) in einem im
wesentlichen quaderförmigen Block (11) ausgebildet ist, der mit einer Breitseite am Zyiindergehäuse (12)
der Brennkraftmaschine befestigt ist, wobei der Abgaskanal (2) ferner einen U-förmigen Verlauf hat
und seine Ein- und Austrittsöffnungen (\3, 14) an einer Stirnseite des Blocks (11) vorgesehen sind, daß
nuf der der Brennkraftmaschine abgekehrten Breitseite eine Platte (15) mit einem mäanderförmigen
Schmiermiitelkanal (3) angeordnet ist, der einen zum Block (11) offenen Kanalquerschnitt hat, der durch
die Breitseite des Blocks (II) begrenzt ist und daß zwischen den Längsseiten sowie der den Ein- und
Austrittsöffnungen (13, 14) gegenüberliegenden Stirnseite des Blocks (U) und dem Abgaskanal (2) in
dem Block (11) äußere Schmiermittelkanäle (3') ausgebildet sind, die mit dem Schmiermittelkanal (3)
der Platte (15) in Verbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Brennkraftmaschine zugekehrte
Breitseite des Blocks (11) vom Kühlwasser der Brennkraftmaschine bespült ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuströmöffnung (16) des
äußeren Schmiermittelkanals (3') an dem der Austrittsöffnung (14) des Abgaskanals (2) zugekehrten
Ende der Längsseite des Blocks (11) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden
U-Schenkeln des Abgaskanals (2') ein mit dem mäanderförmigen Schmiermittelkanal (3) in Verbindung
stehender Schmiermittelraum (22) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgaskanal (2') in
den Kanalquerschnitt gerichtete Rippen (23) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (23) als Strömungsleitrippen
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19792939086 DE2939086C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792939086 DE2939086C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2939086A1 DE2939086A1 (de) | 1981-04-02 |
DE2939086C2 true DE2939086C2 (de) | 1982-12-16 |
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ID=6081972
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792939086 Expired DE2939086C2 (de) | 1979-09-27 | 1979-09-27 | Vorrichtung zum Verkürzen der Warmlaufphase einer Brennkraftmaschine |
Country Status (1)
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Families Citing this family (3)
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EP0197823A1 (de) * | 1985-03-20 | 1986-10-15 | Valeo | Wärmetauscher für Kraftfahrzeug, insbesondere Abgaswärmetauscher |
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1979
- 1979-09-27 DE DE19792939086 patent/DE2939086C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2939086A1 (de) | 1981-04-02 |
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