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Siebband aus thermofixierbaren Kunststoffwendeln
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und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung
betrifft ein Siebband nach dem Oberbev f des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zu
dessen Herstellung nach dem Oberbegriff des Anspruches 5.
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Bei einem aus der DE-OS 24 19 751 bekannten Siebband nach der Oberbegriff
des Anspruches 1 besitzen die Wendel nach dem Ineinanderfügen ihrer Windungen eine
zugfedermässige Vorspannung, die die aneinanderliegenden Windungen gehen einander
drückt. Die zugfedermassige Vorspannung entsteht dadurch, dass zur Herstellung des
Siebbandes Wendeln verwendet werden, die eng gewickelt sind. Zum gegenseitigen Ineinanderschieben
der Wendeln werden diese dann soweit gestreckt, dass zwischen die Windungen der
einen Wendel die Windungen der nächsten Wendel eingeschoben werden können. Wenn
während des Laufs eines Siebbandes, zum Beispiel in einer Papiermaschine, das Siebband
um Walzen geleitet wird, so "scharnieren" die Wendel um die Steckdrähte, wodurch
die gegeneinandergedrückten Seiten der ineinandergreifenden Windungen gegeneinander
bewegt werden, was zu Reibung und Abnutzung führt.
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Die Lebensdauer des bekannten Siebbandes wird dadurch begrenzt. Bei
dem bekannten Siebband muss ferner der Durchmesser des Kanals, durch den der Steckdraht
eingeführt wird, grüsser sein als der Durchmesser des Steckdrahtes. Um dies zu erreichen,
müssen die Wendel bereits von Hause aus oval sein und muss im Querschnitt der Wendel
betrachtet der Innenabstand zwischen den annähernd parallelen Teilen oder Schenkeln
des Ovals grösser sein als der Durchmesser des Steckdrahtes. Hierdurch bilden sich
in der Oberfläche des fertigen Siebbandes parallel zu dem Steckdraht verlaufende
Rinnen, was zu Markierungen im Papier führt.
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Ausserdem ist zwischen den Wendeln viel freier Raum, was zu einer
Ungleichmässigkeit der Durchlässigkeit führt.
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Es ist ferner davon auszugehen, dass bei dem bekannten Siebband Wendeln
verwendet wurden, die Torsion besassen, das heisst der Kunststoffaden besitzt pro
Windung
eine Drehung um seine Längsachse. Die Torsion führt zu einer
Verformung und Verzerrung zunächst des Kunststoffdrahtes und dann auch der daraus
hergestellten Wendeln.
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Durch diese Verzerrung der Wendeln wird die Herstellung des Siebes
erschwert und die Widerstandsfähigkeit des Siebbandes, zum Beispiel gegen Stauchungen,
beeinträchtigt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Siebband der eingangs
genannten Art zu schaffen, das eine hohe Lebensdauer besitzt und markierungsfrei
ist, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 bzw. des Anspruches 5 gelöst.
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Das erfindungsgemässe Sieb eignet sich insbesondere zur Verwendung
in der Trockenpartie einer Papiermaschine. Dadurch, dass die Windungen der einzelnen
Wendel tot, das heisst ohne zugfedermässige Vorspannung im Siebband liegen, findet
zwischen ihnen keine gegenseitige Reibung und Abnutzung statt. Die tür die Herstellung
des Siebbandes verwendeten Wendeln aus therrnofixierbarem Kunststoffdraht können
zunächst einen solchen Querschnitt besitzen, dass die Wendeln nach dem Ineinanderschieben
einen möglichst grossen Kanal mit rundem Querschnitt bilden, durch den die Steckdrähte
leicht eingeschoben werden können.
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Der abgeflachte Querschnitt der Wendel und die gewellte Form der Steckdrähte
wird erst nach dem Einschieben der Steckdrähte durch Thermofixieren des Siebbandes
unter Spannung erzeugt. Die Oberfläche des auf diese Weise thermofixierten Siebbandes
ist sehr glatt und daher weitgehend markierungsfrei.
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Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 im Querschnitt in Längsrichtung des Siebbandes
ein Detail eines solchen gemäss dem Stand der Technik: Fig. 2 im Querschnitt in
Längsrichtung ein Detail eines Siebbandes vor der Thermofixierung; Fig. 3 das Siebband
nach Fig. 2 nach der Thermofixierung; Fig. 4 in Draufsicht einen Ausschnitt aus
dem Siebband; Fig. 5 eine Wendel, deren Draht bei der Herstellung Torsion erhalten
hat; Fig. 6 eine torsionsfrei hergestellte Wendel; Fig. 7 das Ineinandergreifen
der Windungen benachbarter Wendeln mit verbreiterten Windungsbögen; Fig. 8 in schematischer
Darstellung eine Vorrichtung zur Herstellung von Wendeln ohne Torsion des Drahtes;
Fig. 9 in schematischer Darstellung das Ineinanderfügen der Wendeln; Fig. 10 und
11 in Gegenüberstellüng die Arte und Weise, in der durch verbreiterte Kopfbögen
der Windungen eine Scherung des Steckdrahtes verhindett wird.
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Das in Figur 1 gezeigte Detail eines Siebbandes nach dem Stand der
Technik besteht aus zwei Wendeln 1 und 2, die auseinandergezogen wurden, worauf
die Windung 3 der Wendel 1 und die Windung 4 der Wendel 2 ineinandergeschoben wurden.
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Durch den dabei geformten Kanal 5 ist der Steckdraht 6 eingeschoben.
Da die Wendeln vor dem Ineinanderschieben in enger Wicklung thermofixiert wurden,
sind sie lotrecht zur Zeichenebene gegeneinander vorgespannt, wodurch im Betrieb
Reibung und Abnutzung verursacht werden. Der von den sich überlappenden Windungen
gebildete Kanal 5 besitzt die Höhe h.
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Damit der Steckdraht 6 mit dem Durchmesser d ohne Schwierigkeiten
von einem Rand des Siebbandes zum anderen Rand hindurchgesteckt werden kann, muss
h grösser als d sein. Zwischen den Bögen der Windungen 3 und 4 und dem Steckdraht
6 tritt bei 7 und 8 Punktberührung auf, was Abrieb verursachen kann.
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Ausserdem wird auf der Oberfläche des Siebbandes bei 9 und 10 eine
Rinne geformt, die sich im Papier abbildet und eine Markierung verursacht. Da die
Höhe h des Kanals grösser ist als der Durchmesser d des Steckdrahtes 6, kann sich
ausserdem eine Versetzung der einzelnen Windungen senkrecht zur Ebene des Siebbandes
ergeben. Bei der Herstellung des Siebbandes nach dem Stand der Technik müssen daher
besondere Vorkehrungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass der Windungsschenkel
11 der einen Windung in der gleichen Ebene wie der Windungsschenkel 12 der anderen
Windung zu liegen kommt.
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Liegen sie nicht in einer Ebene, so ergibt dies eine zusätzliche Markierung
im Papier.
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Figur 3 zeigt im Querschnitt in Längsrichtung des Siebbandes und senkrecht
zum Steckdraht 6 einen Ausschnitt aus dem erfindungsgemässen Siebband. Die Windungsbögen
13, 14 liegen
über einen Winkel von etwa 180e an dem Steckdraht
6 an. Der Innenradius der Windungsbögen 13, 14 entspricht also etwa dem Radius des
Steckdrahtes 6. Die bei dem in Figur 1 gezeigten Siebband nach dem Stand der Technik
an den Punkten 7, 8 auftretende Belastung wird daher bei dem erfindungsgemässen
Siebband auf eine Linie verteilt, wodurch die Abnutzung stark vermindert wird. Die
halbkreisförmigen Windungsbögen 13, 14 gehen in gerade Windungsschenkel 11, 12 über.
In Längsrichtung des Steckdrahtes 6, also so wie in Figur 3 betrachtet, gehen die
Windungsschenkel 11 und 12 ausserdem geradlinig ineinander über, so dass nicht die
bei dem Siebband nach dem Stand der Technik bei 9 und 10 entstehenden Rinnen gebildet
werden.
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Dadurch, dass bei dem erfindungsgernässen Siebband die Winduncjsschenkel
11 und 12 in einer Ebene liegen, tritt auch nicht durch eine Versetzung der einzelnen
Spiralen senkrecht zur Siebebene eine Markierung auf. Gleichzeitig ist bei dem erfindungsgemässen
Siebband der offene Raum gleichförmig, so dass auch eine gleichförmige Durchlässigkeit
des gesamten Siebbandes gewährleistet ist.
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Bei dem erfindungsgemässen Siebband ist der Steckdraht 6 vorzugsweise
so wie in Fig. 10 und 11 gezeigt in der Siebebene gewellt, wobei der Abstand zwischen
zwei in der gleichen Richtung zeigenden Bögen, also die Wellenlänge, der Steigung
der Wendeln 1, 2 entspricht. Durch diese Wellung des Steckdrahtes 6 wird eine seitliche
Verschiebung der Windungen 3, 4 verhindert.
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Die Wendeln 1, 2 besitzen im Siebband keine zugfedermässige Vorspannung;
sie liegen also tot im Siebband und haben nicht die Tendenz, sich zusammenzuziehen.
Bei dem erfindungsgemässen Siebband werden daher die Windungen 3, 4 nicht zusammengedrückt,
sondern
liegen kräftefrei nebeneinander.
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Der die Wendeln 1, 2 bildende Draht besitzt keine Torsion.
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Die Figuren 5 und 6 zeigen Wendeln, deren Drähte Torsion bzw.
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keine Torsion besitzen.
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Die Herstellung des erfindungsgemässen Siebbandes erfolgt im wesentlichen
in der Weise, dass eine Vielzahl von Wendeln 1, 2 jeweils in die vorausgehende wendel
eingeschoben wird, das heisst die Windungen 3 der einen Wendel 1 werden zwischen
die Windungen 4 der nächsten Wendel 2 eingeschoben. Die Wendeln werden dabei jeweils
soweit eingeschoben, dass die Windungen benachbarter Wendeln zusammen einen Kanal
5 bilden. In jeden dieser Kanäle wird ein Steckdraht 6 eingeführt. Der Kanal 5 muss
dazu natürlich eine ausreichende Grösse besitzen. Im allgemeinen wird ein gerader
Steckdraht 6 eingeführt. Nach dem Einführen aller Steckdrähte 6 wird das Siebband
in Längsrichtung gespannt und dabei thermofixiert. Die Windungen 3, 4 werden durch
die Thermofixierung zu den in Fig. 3 gezeigten Ovalen mit halbkreisförmigen Windungsbögen
13, 14 und geraden Windungsschenkeln 11, 12 verformt und die Windungsbögen 13, 14
legen sich eng an den Steckdraht 6 an. Der Steckdraht 6 wird seinerseits zu einer
Wellenlinie verformt, wie es in den Figuren 10 und 11 gezeigt ist.
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Da die Thermofixierung erst stattfindet, nachdem das Siebband zusammengefügt
wurde, können die Wendeln 1, 2 zunächst eine solche Form haben, dass der Steckdraht
6 möglichst leicht in den durch die Windungsbögen 13, 14 gebildeten Kanal 5 eingeführt
werden kann. Erst durch die spätere Thermofixierung erhalten die Wendeln den flachen,
ovalen Querschnitt und entspricht der Abstand der Windungsschenkel 11, 12 gleich
dem
Durchmesser des Steckdrahtes 6. Die Oberfläche des Siebbandes
wird dadurch sehr glatt und verursacht keine Markierung.
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Zur Herstellung des erfindungsgemässen Siebbandes können somit Wendeln
mit weitgehend beliebiger Querschnittsform verwendet werden, zum Beispiel mit kreisförmigem
oder elliptisches Querschnitt. Die in Figur 2 dargestellten Windungsbögen 13, 14
gehören zu Wendeln mit elliptischem Querschnitt.
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Die Steigung der eingesetzten Wendeln ist nicht entscheidend und sie
kann zwischen dem Einfachen und Doppelten der Drahtstärke liegen. Auch Wendeln mit
grösseren Steigungen können verwendet werden. Werden Wendeln verwendet, deren Steigung
kleiner als die doppelte Drahtstärke ist, so werden sie vor dem Ineinanderschieben
so weit auseinandergezogen, bis die Steigung etwa dem doppelten Drahtdurchmesser
entspricht.
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Im allgemeinen werden daher Wendeln verwendet, die nicht Windung an
Windung gewickelt sind, sondern deren Steigung grösser ist als der Drahtdurchmesser,
vorzugsweise soll die Steigung etwas grösser als die doppelte Drahtstärke sein.
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Dadurch wird das Ineinanderfügen der Wendel vereinfacht.
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Die Herstellung derartiger Wendeln wird später in Verbindung mit Figur
8 beschrieben.
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Vorzugsweise besitzen benachbarte Wendel 1, 2 einen entgegengesetzten
Wicklungssinn, wie dies in Figur 4 gezeigt ist. Die Windungsbögen 13, 14 fügen sich
dadUrch besOnders gut ineinander, da dann Tangenten, die an die Windungsbögen 13
bzw. 14 gelegt sind, die gleiche räumliche Ausrichtung besitzen. Es ist jedoch auch
möglich, mehrere Wendeln mit Rechtsdrehung mit jeweils mehreren Wendeln mit Linksdtehung
abzuwechseln. Es
können in einem Siebband auch nur Wendeln mit
gleichem Drehsinn verwendet werden, wobei dann jedoch gegebenenfalls besondere Vorkehrungen
getroffen werden müssen, um ein Schr; glaufen des Siebes zu verhindern.
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Werden Wendeln mit verbreiterten Windungsbögen 13, 14 verwendet, so
hiingt die zweckmässigste Steigung der Wendeln nicht nur von der Drahtstärke der
Wendeln ab, sondern auch von der Breite der Windungsbögen 13, 14.
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Vorzugsweise betrigt die Steigung der Wendeln dann minddestens das
Doppelte der Drahtstärke unti ist höchstens gleich der Summe aus Drahtstärke und
Kopfbreite.
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Das Verbinden zweier Wendeln miteinander ist aufgrund des genau eingestellten
freien Raumes zwischen den Windungen relativ einfach. Werden Wendeln mit verbreiterten
Windungsbögen 13, 14 verwendet, so legt man zwei Wendel so, das sie seitlich versetzt
übereinanderliegen (siehe Figur 9a), dehnt die Wendeln etwas in der Leine und führt
sie dann zwischen zwei Presswalzen 32 hindurch, wodurch sie ineinandergedrückt werden
(Figur 9b). Nach Aufheben der auf die Wendeln ausgeübten Spannung halten die verdickten
Köpfe oder Windungsbögen 13, 14 die Wendeln in ihrer Lage, so dass der Steckdraht
eingebracht werden kann.
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In gleicher Weise werden die folgenden Wendeln eingeschoben.
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Die breiteren Köpfe müssen beim Ineinanderfügen der Wendel zwischen
die Windungen der benachbarten Wendel gebracht werden. Wenn jetzt der Zwischenraum
zwischen den Windungen etwas kleiner ist als die Breite der Köpfe, so braucht eine
Wendel nur minimal gedehnt zu werden, um die Köpfe durchzulassen.
Dies
ist ein Vorteil gegenüber Spiralen, die Windung an Windung gewickelt sind und die
deshalb auf das medr als das Zweifache ihrer ursprünglichen Länge auseinandergezogen
werden müssen. Eine derartig hohe Dehnung der Wendel abrinnt wegen der erforderlichen
hohen PrGizsion erheblictle Schwierigkeiten, da zum Beispiel bereits relativ kleine
Unregelmässigkeiten des Drahtmaterials zu einer unterschiedlichen Dehnung verschiedener
Abschnitte der Wendel führen können.
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Nachdem die Köpfe der Wendel in die benachbarte Wendel eingebracht
sind, wird die Dehnung aufgehoben und die Windungen der ineinandergefügten Wendeln
legen sich ohne Vorspannung aneinander. Die breiteren Köpfe verhindern, dass sich
die Wendeln wieder voneinander lösen. Dadurch kann der Steckdraht mühelos eingeführt
werden. Diese gegenseitige Verriegelung der Wendeln ist in Figur 7 gezeigt.
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Das Siebband ist nach dem Ineinanderfügen der Wendeln und dem Einschieben
des Steckdrahtes noch nicht gebrauchsfertig. Um die Gefahr von Markierungen im Papier
zu vermeiden, muss die Oberfläche des Siebbandes noch geglättet werden. Ausserdem
können sich die Windungen der Wende in noch frei über den Steckdratlt bewegen. Eine
derartige Bewegung der Windungen kann bei der Handhabung des Siebbandes leicht entstehen
und es besteht die Gefahr, dass die Wendel aufgrund der Reibung in dem gelängten
Zustand verbleiben. Ferner können die Wendel stellenweise ineinandergedrückt werden,
so dass die Wendel an diesen Stellen nicht mehr vorspannungsfrei sind.
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An diesen Stellen ist also durch Einwirkungen von aussen die Steigung
der Wendel auf weniger als die doppelte Drahtstärke verkleindert. Ähnliche Fehler
können durch kleinere Abweichungen in der Drahtstärke entstehen. Alle diese Fehler
würden schon bei der Montage des Siebbandes, zum Beispiel in einer Papiermaschine,
eine Faltenbildung des Siebbandes verursachen und dieses dadurch unbrauchbar machen.
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Durch die bereits erwähnte Thermofixierung des Siebbandes werden diese
Schwierigkeiten behoben. Die Thermofixierung beseitigt eine eventuell vorhandene
zugfedermässige Vorspannung der Wendel, glättet die Oberfläche des Siebbandes und
lässt die einzelnen Windungen mehr oder weniger in das Material des Steckdrahtes
eindringen, wodurch der Steckdraht wellenförmig verformt wird. Die einzelnen Windungen
sind dadurch gegen seitliches Verschieben gesichert. Verbreiterte Köpfe der Wendelwindungen
verhindern nicht nur, dass sich die Wendel voneinander lösen bevor der Steckdraht
eingeführt worden ist, sie verkleinern vielmehr auch den Abrieb zwischen den Windungen
und den Steckdrchhten, da der Kopf eine grössere Berührungsfläche mit dem Steckdraht
besitzt als ein nicht verformter Draht. Ferner ist die Belastung des Steckdrahtes
bei verbreiterten Windunqsbögen 13, 14 günstiger, da die Berührungsfläche zwischen
Steckdraht Steckdraht und Wendeldraht durch den Kopf vergrössert wird. Bei unverformtem
Draht, also Draht ohne verbreiterte Köpfe, wird der Steckdraht ferner auf Scherung
belastet (Figur 10), wogegen synthetisches Drahtmaterial infolge seiner makromolekularen
Längsorientierung nur mässig widerstandsfähig ist. Durch das Bestehen verbreiterter
Köpfe, die einander - in Längsrichtung des Siebbandes gesehen -überlappen, wird
ein Teil des Steckdrahtes zwischen den Köpfen eingeklemmt und wird die Scherungsbelastung
stark verringert (Figur 11).
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Falls mit der auf das Siebband bei der Thermofixierung ausgeübten
Spannung und der zugeführten Wärme eine völlig glatte Oberfläche nicht erreicht
wi rd, kann zusätzlich senkrecht auf die Fläche des Siebbandes Druck ausgeübt werden,
zum Beispiel durch Heizplatten. die Verformung der anfangs runcien o(Ser elliptischen
Wendel zu einem Oval ist dadurch nicht mehr ausschliesslich abhängig von der Grösse
der ausgeübten Spannung.
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Da erst tias bereits zusammengestellte Siebband der Thermofixierung
unterworfen wird, können die Tem)eratur, die Spannung unC die e@entuell durch die
lleiztlatten ausgeübte Druckkraft so gewählt werden, dass nicht nur die Windungen
3, 4 in die Form eines flachen Ovals gebracht werden, sondern dass die Windungen
3, 4 auch etwas in das Material der Steckdrähte 6 eindringen. Dadurch wird eine
Sperre gegen das Versetzen der Windungen 1, 2 längs der Steckdrähte 6 erreicht und
ein( Verschiebung der Windungen 1, 2 längs der Steckdrähte 6, die zum Beispiel während
des Einziehens des Siebbandes in eine Papiermaschine auftreten könnten und Wellen
im Siebband verursachen würden, verhindert. Ebenso wird ein Zwischenraum zwischen
den Wendeln verhindert.
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Um eine gute und gleichmässige Wärmezufuhr über die gesamte Dicke
des Siebbandes und die gesamte Oberfläche des Siebbandes zu erhalten, soll die Wärme
vorzugsweise durch einen erwärmten Luftstrom zugeführt werden.
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Eine Vorrichtung zur Herstellung torsionsfreier Kunststoffwendel ist
in Figur 8 gezeigt. Die Vorrichtung weist einen sich drehenden Dorn 20 auf sowie
einen Konus 22, der hin-und herbeweglich an einem Ende des Dorns 20 geführt ist.
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Die Wendel wird in der Weise erzeugt, dass ein erster Draht
18
bei 19 dem sich schnell drehenden Dorn 20 zugeführt wird. Der erste Draht 18 wird
also zunächst Windung an Windung auf den Dorn 20 aufgewickelt. Mittels des sich
schnell hin- und herbewegenden Konus 22 wird er über den Dorn 20 zu der in Figur
8 gesehenen rechten Seite abgeschoben. Nach einer kleinen Anzahl von Windungen läuft
bei 23 ein zweiter Draht 24 aus hitzebeständigem Material auf den Dorn 20 und legt
sich zwischen die Windungen des ersten Drahtes 18. Dadurch werden die Windungen
des ersten Drahtes 18 auseinandergedrückt, wobei der Abstand der Windungen des ersten
Drahtes durch die Stärke des zweiten Drahtes 24 genau festgelegt werden kann. Es
ist auch möglich, beide Drähte etwa an der gleichen Stelle dem Dorn 20 zuzuführen.
Um zu verhindern, dass der Konus 22 die beiden Drähte übereinanderdrückt, sollten
sie dann jedoch einen Winkel von 90° miteinander bilden. Der zweite Draht 24 läuft
für eine bestimmte Anzahl von Windungen mit dem ersten Draht 18 mit, und zwar durch
die Thermofixierungszone hindurch, in der die aus dem ersten Draht 18 gebildete
Wendel in dem auseinandergepressten Zustand durch eine Heizeinrichtung 29 fixiert
wird. Nach dem Durchgang durch die Thermofixierungszone verlässt der zweite Draht
24 bei 28 den Dorn 20 und wird danach entweder auf eine Spule aufgewickelt oder
auf einer geschlossenen Bahn, in der Spann- und Bremseinrichtungen vorgesehen sind,
wieder zu der Stelle 19 zurückgeführt. Die aus dem ersten Draht 18 gebildete Wendel
ist nun in der gewünschten Form fixiert und schiebt sich nun von dem schmaler werdenden
Dorn 20 ab und fällt in den Auffangbehälter 30. Da sich die Wendel um ihre Achse
dreht, ist es notwendig, dass der Auffangbehälter 30 diese Drehbewegung synchron
mitmacht, weil sich die Wendel sonst in ein unentewirrbares Knäuel verschlingen
würde.
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Auf diese Weise kann aus dem ersten Draht 18 eine Wendel hergestellt
werden, deren Steigung genau auf einen Wert zwichen der doppelten Drahtstärke und
der Summe aus Drahtstärke und Kopfbreite eingestellt werden kann und bei der der
Draht torsionsfrei ist.
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Soll eine Wendel mit verbreiterten Köpfen oder Windungsbögen 13, 14
hergestellt werden, so wird das Drahtmaterial auf einen Dorn 20 mit ovalem Querschnitt
gewickelt.
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Durch den ovalen Querschnitt wird erreicht, dass die Drahtspannung
während des Aufwickelns periodisch ansteigt und abfällt, und zwar so, dass die Spannung
immer dann schockartig ansteigt, wenn der erste Draht 18 über die runden Seiten
des ovalen Dornes 20 läuft. Die Drahtspannung wird dabei so gewählt, dass der ruckartige
Anstieg der Spannung eine Deformation des Drahtmaterials bewirkt. Der erste Draht
18 verbreitert sich an dieser Stelle etwas, das heisst seine Abmessung parallel
zur Achse des Dornes 20 wird grösser. Die Wendel besitzen also an den Aussenenden
oder Windungsbögen 13, 14 des Ovals eine Verbreiterung des Drahtmaterials (siehe
Figur 7).
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Würden die Wendel in üblicher Weise hergestellt, so besässe der Draht
der Wendeln 3, 4 Torsion, die dazu führt, dass sich die Windungsschenkel in Draufsicht
zu einem langgestreckten S verformen, siehe Figur 5. Die Stelle der Verformung lässt
sich nicht vorherbestimmen, so dass die nebeneinander zu liegen kommenden Windungen
im allgemeinen einen grösseren Abstand besitzen als aufgrund der Drahtstärke zu
erwarten ist.
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Figur 6 zeigt demgegenüber eine torsionsfrei hergestellte Wendel,
d.h. eine Wendel, deren Draht bei der Herstellung der Wendel keine Torsion erhalten
hat. Eine torsionsfreie Wendel kann mit einer anderen torsionsfreien Wendel glatt
ineinandergefügt werden. Da keine Verzerrungen und Verformungen der Windungen vorhanden
sind, beanspruchen die Wendel nach dem Ineinanderfügen nicht mehr Länge als dem
Drahtdurchmesser und der Anzahl der Windungen entspricht.
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Mit Torsion hergestellte Wendel können nicht durch nachträgliche Thermofixierung
torsionsfrei gemacht werden, da die dazu erforderlichen hohen Temperaturen zu einer
Verschlechterung der Eigenschaften des unststoffmaterials und zu dessen Degradierung
führen würden.
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B e i s p i e 1 Aus 0,7 mm dickem Polyestermonofilament werden Wendel
mit ovalem Querschnitt hergestellt, wobei der grösste und kleinste Durchmesser des
Ovals 6*8 bzw. 3,8 mm beträgt.
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Die Breite der Köpfe beträgt 0,93 mm und die Steigung 1,54 mm Als
Steckdraht wurde 0,9 mm dickes Polyesterfilament verwendet. Die Dicke des Siebbandes
vor dem Thermofixieren betrug 3,8 mm und die Anzahl der Steckdrähte betrug 23 pro
10 cm Siebbandlänge. Die Anzahl der Spiralwindungen betrug 65 pro 10 cm Siebbandbreite.
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Nach dem Thermofixieren betrug die Dicke des Siebbandes 2,5 mm und
die Anzahl der Steckdrähte 20,3 pro 10 cm Siebbandlänge sowie die Anzahl der Windungen
65 pro 10 cm Siebbandbreite. Das Siebband hatte ein Gewicht von 1,450 kg/m2 und
eine Luftdurchlässigkeit von 950 cfm. Die maximalen bzw. minimalen Abmessungen des
ovalen Querschnitts der Wendel waren nach dem Thermofixieren 7,2 bzw. 2,5 mm.
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L e e r s e i t e