DE2938136A1 - Taschenrechner - Google Patents

Description

• Taschenrechner
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Taschenrechner der im Gattungsteil des Patentanspruches 1 genannten Art.
• Taschenrechner in mannigfaltigsten Ausführungsformen sind besonders in den letzten Jahren zu einem Massenartikel geworden, der aus dem Elektronikmarkt nicht mehr wegzudenken ist. Vom einfachsten Rechner mit nur einem Speicher bis zu kompliziertesten Ausführungsformen,mit denen die Lösung partieller Differentialgleichungen möglich ist, und von relativ voluminösen Aufbauten mit Streifenausgabe bis hin zu extrem flachen Miniausführungen ist jede Variante denkbar, wobei über die eigentliche Rechnerfunktion des Gerätes hinaus auch zusätzliche Funktionen angeboten werden, wie beispielsweise die, daß dem Rechner eine Uhr eigen ist, die für eine Mehrzahl von Jahren geeicht Sekunde, Minute, Stunde, Wochentag und Monat auch unter Berücksichtigung von Schaltjahren und dergleichen mehr angibt.
• Neben dem Messen von Zeit in digitaler Form sind in jüngster Zeit auch andere Meßvorrichtungen, wie beispielsweise Wagen zur Anzeige von Gewichten, digitalisiert worden und auch die Anzeige bisher analog gemessener anderer Parameter, etwa der Temperatur in digitaler Form, ist nicht mehr neu.
• Anders hingegen stellt sich die Situation bezüglich der Längenmessung dar, insbesondere der gewissermaßen im Hausgebrauch üblichen, bei der die Entfernung zwischen zwei Punkten, etwa die Länge und Breite eines Zimmers, die Kantenlänge eines Tisches oder dergleichen, festgestellt werden soll. Hier bedient man sich in klassischer Weise noch immer eines zusammenklappbaren Zollstockes oder eines aufrollbaren Meßbandes in den althergebrachten bekannten voluminösen Ausführungsformen und mit den jedermann bekannten Unzulänglichkeiten und Fehlermöglichkeiten.
• Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, ein Maßband bezüglich der Anzeigemöglichkeit auf einfache Weise zu digitalisieren,und zwar unter Verwendung der auf dem Markt vorhandenen Billigelektronik, wie sie die moderne Massenproduktion zu liefern fähig geworden ist.
• Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale erfindungsgemäß erreicht.
• Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Aufgabenlösung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• Bekanntlich sind bereits die meisten handelsüblichen Taschenrechner so ausgebildet, daß innerhalb ihres Gehäuses neben der Leiterplatte für die Speicherelektronik und der Batterie noch wenigstens ein geringer Raum verbleibt, in welchen an dessen Dimensionierung angepaßt ein Magazin einbringbar ist, auf welches beispielsweise eine sehr dünne Nylonschnur oder dergleichen aufgewickelt werden kann, die das Meßband bildet.
• Die beiliegende Zeichnung zeigt eine nur beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisiert und mit teilweise entfernter Deckplatte in Aufsicht.
• Bei der Darstellung handelt es sich im Grundaufbau um einen normalen handelsüblichen Taschenrechner mit einem Gehäuse 1 und einem Tastenfeld 2 sowie einem Display 3 auf der oberen Deckplatte, wobei innerhalb des Gehäuses die die Speicher- und Auswerteelektronik des Rechners enthaltene Leiterplatte 4 untergebracht ist. Die Spannung versorgung der elektronischen Bauelemente auf der Leiterplatte 4 erfolgt über die Batterie 9, die im allgemeinen eine Langzeitbatterie ist. Neu an dem dargestellten Taschenrechner ist, daß innerhalb seines Gehäuses ein Magazin 5 hier in Form einer Spule untergebracht ist, auf die ein Meßband 7, etwa eine dünne unnachgiebige Schnur oder dergleichen beliebige Längenmeßvorrichtung, die ein möglichst nur geringes Volumen bei hoher Ausziehlänge einnimmt, aufgewickelt ist. Das Meßband 7, welches durch eine seitliche Öffnung innerhalb des Gehäuses 1 hindurchgeführt ist, trägt an seinem freien Ende einen Griff 8, der neben der leichten Handhabbarkeit desselben ein ungewolltes Hineingleiten des Meßbandes in das Gehäuse 1 des Taschenrechners verhindert. Auch ist im Ausführungsbeispiel der Griff 8 so ausgebildet, daß er in Ringform oder als Haken an einem Meßende arretiert werden kann, so daß die eine Länge messende Person mit dem Taschenrechner in der Hand bei gleichzeitigem Ausziehen des Meßbandes 7 sich zum nächsten Meßendpunkt begeben kann.
• Das Herausziehen des Meßbandes 7 oder was gleichbedeutend damit ist das Abwickeln der Schnur vom Magazin 5 wird von einem Impulsgeber lO,der hier gleichzeitig eine Spannrolle darstellt, wahrgenommen in der Weise, daß beispielsweise pro Längenmillimeter des Meßbandes 7 oder je nach Wunsch auch pro 0,5 mm, 0,5 cm oder jeder beliebigen Längeneinheit ein Impuls erzeugt wird, der unmittelbar an die Rechnerelektronik gegeben wird und hier in an sich bekannter Weise zu einer Auf speicherung und entsprechenden Anzeige der jeweils aus dem Gehäuse 1 des Taschenrechners ausgezogenen Länge führt. Die Impulserzeugung kann dabei auf verschiedenste Weise erfolgen, beispielsweise durch geeignete Kennungen entlang der Länge des Meßbandes 7, die dann von dem als Detektor ausgebildeten Impulsgeber 10 wahrgenommen und in elektrische Impulse umgewandelt werden oder auch auf mechanische Weise dadurch, daß der Impulsgeber 10 als Spannrädchen mit dem Meßband 7 in festem Friktionseingriff steht und ein definierter Drehwinkel der Spannrolle jeweils die Abgabe eines Impulses bewirkt.
• Schließlich ist es neben diesbezüglich denkbaren beliebigen Ausführungsformen auch möglich, anstelle des einen Magazins 5 in Form einer Aufwickelspule eine Mehrzahl solcher Magazine an verschiedenen Stellen innerhalb des Gehäuses 1 unterzubringen oder beziehungsweise und eine Mehrzahl von Umlenkrollen, so daß sich je nach vorhandenem Freivolumen innerhalb des Gehäuses ein maximal langes Meßband 7 unterbringen läßt.
• Neben der unmittelbaren digitalen Anzeige bei einer solchen Längenmessung in Kombination mit einem handelsüblichen Taschenrechner wird es durch die mit dem Rechner ausführbaren Rechenvorgänge auch auf einfache Weise möglich, bei Messung des Umfanges einer beliebigen Fläche den Flächeninhalt vom Rechner anzeigen zu lassen, oder beispielsweise bei der Messung eines Volumens, wie einer Kugel, wobei hier gleichfalls die Umfangsinessung genügen würde, das Volumen der Kugel am Display abzulesen.
• Leerseite

Claims (4)

1. ANSPRÜCHE Taschenrechner, bestehend aus einem Gehäuse mit Tastenfeld und Display und der dem Rechner eigenen Speicher-und Auswerteelektronik, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß innerhalb des Gehäuses (1) ein eine dünne unnachgiebige Schnu#in Meßband (7) oder dergleichen Längenmeßvorrichtung aufnehmendes Magazin (5) vorgesehen ist, wobei das freie ausziehbare Ende des Meßbandes (7) durch einen Griff (8) außerhalb des Gehäuses (1) gehalten ist, und daß die Betätigung des Meßbandes (7) in Abhängigkeit von der ausgezogenen Länge mittels eines Impulsgebers (10) auf die Rechnerelektronik übertragbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (5) als Spule ausgebildet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (5) aus einer Mehrzahl von Umlenkrollen besteht.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber (10) unabhängig von der Aufwickelstärke des Meßbandes (7) auf der Spule (5) die jeweils ausgezogene Länge direkt an dem Meßband (7) abgreift.