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Anordnung von wenigstens
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zwei lnstallationsgeräten Anordnung von wenigstens zwei lnstallationsgeräten,
wie Schalter oder Taster für Hand- und Fußbetätigung, wobei jedes Installationsgerät
eine lösbar mit dem Gerätesockel verbundene Betätigungswippe oder Betätigungstaste
aufweist.
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Installationsgeräte der eingangs näher gekennzeichneten Art gibt es
in verschiedenen Ausführungen, z B. als Aus-, Wechsel-, Serien- und Kreuzschalter,
so daß die Möglichkeit besteht, einen elektrischen Verbraucher, z B. eine Glühlampe,
von verschiedenen Stellen eines Raumes ein- und auszuschalten. Die Schalter sind
an bevorzugten Stellen, z. B.
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neben der Tür, in ca. 1 m Höhe über dem Fußboden angeordnet, so daß
eine bequeme Betätigung mit der hand möglich ist. Um den Bedienungskomfort zu verbessern,
sind die Betätigungswi)pen oder -tasten großflächig ausgebildet, d. h. sie nehmen
nahezu die gesamte Vorderseite des Schalters ein. Auf diese Art ist auch ein Schalten
mit dem Ellenbogen möglich, falls die hände nicht frei sind oder frei bleiben müssen.
Allerdings ist diese Art zu Schalten "recht umständlich", weil vielfach der Blick
auf den Schalter versperrt ist und er nur mit Erfühlen oder Ertasten gefunden werden
kann.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Installationsgerät, wie
Schalter oder Taster mit einem großflächigen Betätigungsorgan, z. B.
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Wippe oder Taste zu schaffen, das den gleichen Aufbau wie ein herköinmliches
Installationsgerät hat, jedoch derart verstärkt ist, daß es
für
eine Fußbetätigung geeignet ist, wobei zwischen einem Installationsgerät und wenigstens
einem weiteren Installationsgerät eine Wechselfunktion besteht.
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Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung läßt sich beispielsweise eine
Wechselschaltung aus einem Schalter für Handbetätigung und einem Fußschalter herstellen,
wobei vorzugsweise beide Schalter eng beieinanderliegen, um praktisch von derselben
Stelle den Verbraucher entweder mit dem Fuß oder der Hand zu schalten. Selbstverständlich
können die Schalter auch weiter voneinander entfernt montiert werden, z. B. an einem
Eingang und dem Ausgang, um am Eingang nur mit der Hand und am Ausgang nur mit dem
Fuß zu schalten. In diesem Fall braucht sich die betreffende Person zur Schalterbetätigung
nicht umzudrehen.
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Der besondere Vorteil der Erfindung liegt dementsprechend überall
dort, wo es für bestimmte Personen umständlich ist, mit der Hand zu schalten oder
beide Hände nicht frei sind, oder frei bleiben müssen. Diese Fälle treten im Wohn-
und Haushaltsbereich, z. B. in der Küche auf, wo ohnehir. zwei Hände nicht ausreichen
und diese auch nicht immer sauber sind; wo die Hausfrau mit beiden Händen ein Tablett
mit Geschirr haltend hinausgeht oder hereinkommt, oder in einer Hand den Teller
mit Kuchen und in der anderen Hand die Kaffeekanne hält. Wie soll man da noch den
elektrischen Schalter betätigen? Vorteile bietet die erfindungsgemäße Anordnung
auch in Krankenhäusern, Kliniken und Sanatorien, in denen Hygiene eine besondere
Rolle spielt.
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Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der Unteransprüche behandelt.
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So beschreibt der Anspruch 2 einen Schalter, der für beide Anwendungen,
nämlich für Hand- und Fußbetätigung gleich ausgebildet ist und lediglich durch Auswechseln
des Betätigungsorganes aus einem Handschalter ein
Fußschalter hergestellt
werden kann, wobei gemäß Anspruch 3 die Betätigungswippe oder Betätigungstaste besonders
verstärkt ist.
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Gemäß Anspruch 4 bildet das Polster oder die Schale einen Puffer,
der verhindert, daß die durch die Fußbetätigung auftretenden höheren Belastungen
aufgefangen und nicht auf die Schaltermechanik übertragen werden.
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Der Vorteil nach Anspruch 5 besteht darin, daß praktisch dasselbe
Betätigungsorgan für beide Zwecke verwendet werden kann und für die Fußbetätigung
nur die Schale oder das Polster aufgesetzt zu werden braucht. Das kann durch eine
Schnapp-, Klemm-, Schraub- oder Nietverbindung erfolgen, wobei im letzten Fall z
B. an der Schale angeformte Stifte in Bohrungen des Betätigungsorganes eingreifen
und an der Rückseite durch Warmverformung zu einem Nietkopf geformt werden.
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Damit die Löcher im Betätigungsorgan nicht sichtbar sind, kann z.
B.
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eine dekorative Abdeckung verwendet werden.
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Der Vorteil nach Anspruch 6 besteht darin, daß durch die nach unten
gesetzte bauchige Erhöhung der Fuß automatisch den richtigen Angriffspunkt zum Schalten
trifft.
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Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausftihrungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen: Figur 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Ausbildung der
Hand-Fußschalter-Kombination, Figur 2 die Ansicht des Betätigungsorganes (Taste)
mit d em für die Fußbetätigung dargestellten Polster, Figur 3 eine schaubildliche
Explosionsdarstellung eines kompletten Installationsschalters mit einer Fuß-Betätigungstaste.
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Die Figur 1 der Zeichnung zeigt eine Unterputz-Kombination von einem
in
üblicher Weise installierten WipI,enschalter 4 und einem Fußschalter 5.
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Beide Schalter 4, 5 sind lediglich durch einen Abstand voneinander
getrennt, der es ermöglicht, daß z. B. der untere Schalter mit dem Fuß und der obere
Schalter, wie gehabt, mit der Hand betätigt werden kann.
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Bei dieser Anordnung kann es sich um einen Schalter mit einer Betätigungstaste
6 oder einer Betätigungswippe handeln. Ferner kann ein Schaltereinsatz 7 oder ein
Tastereinsatz verwendet werden. Es läßt sich demnach bei dem oberen Schalter ein
Schalter mit Betätigungswippe oder mit Betätigungstaste, oder ein Taster mit Betätigungswippe
oder Betätigungstaste verwenden, während der untere Fußschalter ein Schalter mit
Betätigungstaste oder ein Taster mit Betätigungswippe oder Betätigungstaste sein
kann. Selbstverständlich können bei der Schaltung nicht ein Taster und ein Schalter
zusammen verwendet werden. Entweder es werden nur Schalter oder nur Taster verwendet.
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Bei Tasterbetrieb sind nach der erfindungsgemäß2-n Anordnung die Taster
durch eine Parallel-Schaltung miteinander verbunden, so daß von mehreren Stellen
z. B. ein Schaltrelais, Türöffner oder dgl. angesteuert werden kann. Bei Schalterbetrieb
bilden z. B. zwei Schalter 4, 5 und der Verbraucher eine Wechsel- oder Kreuzschaltung.
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Unter Wechselfunktionen im Sinne der Aufgabenstellung ist also nicht
nur eine Wechsel schaltung zu verstehen, sondern eine wechselseitige oder wahlweise
Betätigung von wenigstens zwei Betätigungsstellen. Im einzelnen sieht die Erfindung
vor, daß der Fußschalter 5 oder Taster nicht auf dem Fußboden, sondern im Abstand
H" von ca. 15 cm Höhe über dem Fußboden an der Wand montiert ist, z.B. in einer
handelsüblichen Unterputzdose. Der für Handbetätigung vorsehene Schalter 4 oder
Taster befindet sich in ca. 1 m Höhe über dem Fußboden, direkt oberhalb des Fußschalters.
Bei dieser Anordnung läßt sich z.B. der Fußschalter gemäß Figur 1 der Zeichnung
auf einfache Weise betätigen.
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Die Figur 2 der Zeichnung zeigt eine Betätigungstaste 6 bekannter
Bauart, auf der ein haubenartiges Polster oder eine Schale aufgesetzt sind.
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Das Polster oder die Schale 8 dämpft die großen Betätigungskräfte
des
Fußes. Die Taste 6 hat auf der Vorderseite paarweise angeordnete
Bohrungen 9, denen an der Rückseite des Polsters bzw. der Schale 8 angeordnete Stifte
10 zugeordnet sind. Im zusammengebauten Zustand ragen die Stifte 10 an der Rückseite
der Taste 6 hervor und werden durch Warmverformung zu einem Nietkopf geformt.
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Die Taste 6 läßt sich also sowohl für Hand- als auch für Fußbetätigung
verwenden, indem einmal, wie vorstehend erläutert, eine Schale 8 oder ein Polster
und zum anderen auf die Vorderfläche der Taste 6 eine dekorative Sichtblende aus
Metall 11 aufgesetzt wird.
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Wie aus Figur 2 und 3 der Zeichnung hervorgeht, hat das Polster oder
die Schale 8 eine einseitige bauchige Erhöhung 12, durch die der Fuß stets die richtige
Angriffsstelle an der Taste 6 trifft.
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Die Figur 3 der Zeichnung zeigt einen kompletten Unterputz-Schalter
für Fußbetätigung. Er besteht aus dem Schaltersockel 7 mit Tragplatte 13 und Spreizklammer
14 sowie dem schwenkbar am Sockel 7 gelagerten Schaltglied 15. Mit dem Schaltglied
15 wirkt ein senkrecht verschiebbar und schwimmend in einer Abdeckplatte 16 gelagerter
Schlitten 17 zusammen, der haubenartig ausgebildet ist und an der Innenseite einen
schwenkbar gelagerten Schaltstößel trägt, der die senkrechte Bewegung des Schlittens
17 in eine Schwenkbewegung des Schaltgliedes 15 übersetzt.
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Der Schlitten 17 wird durch die Taste 6 betätigt, die einseitig an
der Abdeckplatte 16 gelagert ist und durch den federbelasteten Schlitten stets in
ihre Ausgangslage zurückgedrückt wird. Dadurch sind aus der gleichen Stellung der
Taste wiederholt Schaltungen möglich. Schließlich ist die Taste 6 von einem Rahmen
18 umgeben, der sich auf der Tragplatte 13 abstützt.