DE2935912A1 - Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Brennstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen

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Werner Dipl.-Ing. 8900 Augsburg Langer
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MAN B&W Diesel GmbH
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
MAN B&W Diesel GmbH
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Description

Die Erfindung betrifft eine Brennstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit Merkmalen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Brennstoffeinspritzvorrichtung ist aus der DE-AS 12 81 207 bekannt. Das Schließorgan des in der Brennstoffzuleitung vom Hochdruckspeicher zum Brennstoffvorlageraum eines Einspritzventiles angeordneten Sicherheitsvorschaltventiles ist in dieser bekannten Einrichtung als mehrteiliger Steuerkolben ausgebildet, der einenendes an einen Druckraum angeschlossen ist, der über einen hydraulischen Steuerkreis durch druckbeaufschlagbares Hydrauliköl betätigbar ist, und anderenendes mit einer Druckfeder zusammenwirkt, die ihn bei druckentlastetem hydraulischen Steuerkreis in Schließlage bringt, in der die Brennstoffzuleitung vom Hochdruckspeicher zum Brennstoffvorlageraum an der Ventilnadel des Einspritzventiles unterbrochen ist.
Diese bekannte Brennstoffeinspritzvorrichtung erweist sich trotz des Vorhandenseins eines Sicherheitsvorschaltventiles insofern als nachteilig, als bei Ausfall des den Steuerkolben desselben betätigenden hydraulischen Steuerkreises das Sicherheitsvorschaltventil gesperrt bleibt, obschon weder im Einspritzsystem selbst noch im Hochdruckspeicher oder dem Leitungssystem zur Zuführung von Brennstoff an den Brennstoffvorlageraum der Düsennadel im Einspritzventil kein Defekt vorliegt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einer Brennstoffeinspritzvorrichtung der eingangs genannten Art das Sicherheitsvorschaltventil derart auszugestalten und an eine solche Steuerung anzuschließen, die ein betriebs-
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sicheres Arbeiten des Sicherheitsvorschaltventiles sowie eine billige Ausgestaltung desselben gewährleistet.
Diese Aufgabe ist durch eine Brennstoffeinspritzvorrichtung mit Merkmalen entsprechend dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen derselben sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die erfindungsgemäße Ankopplung des Schließorganes des Sicherheitsvorschaltventiles an den Brennraum eines Zylinders der Brennkraftmaschine über einen Druckluftkanal, ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß die Brennstoffzuleitung vom Hochdruckspeicher zum Brennstoffvorlageraum an der Ventilnadel eines Einspritzventiles erst bei einem bestimmten Druck durch Verschiebung des Schließorganes in Öffnungsstellung freigegeben, bei Unterschreiten dieses pneumatischen Druckes jedoch nach * Rückkehr des Schließorganes in Schließlage geschlossen ist. Da dieser bestimmte, die öffnung des Sicherheitsventiles bewirkende Druck im Brennraum an einen bestimmten Winkel im Bezug auf den oberen Totpunkt der Kurbelwelle vor und nach diesem auftritt, ist eine sehr exakte Öffnungszeit des Sicherheitsvorschaltventiles sowohl vom Öffnungszeitpunkt als auch der Öffnungsdauer her gesehen realisiert. Da außerdem entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung an das Schließorgan des Sicherheitsvorschaltventiles ein Absperrorgan eines Absperrventiles angekoppelt ist, ist wirksam das Eintreten von Verbrennungsgasen und -rückständen in den Druckluftkanal verhindert. Da außerdem gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die die Gegenkraft auf das Schließorgan des Sicherheitsvorschaltventiles
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über einen Druckkolben übertragende Feder durch Zuführung von Spülluft in einen Druckraum vor dem Druckkolben unterstützt wird, ist der Auslösedruck und damit der richtige Auslösezeitpunkt des Sicherheitsvorschaltventiles an den jeweils gefahrenen Leistungsbereich der Brennkraftmaschine jederzeit angepaßt.
Das Sicherheitsvorschaltventil selbst ist konstruktiv einfach aufgebaut und mit einfachen Mitteln an der Brennkraftmaschine anzuordnen, so daß auch von den Herstellungskosten Vorteile gegenüber anderen aufwendigeren Lösungen mit separaten hydraulischen Steuerkreisen gegeben sind.
Nachstehend ist die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild einer Brennstoffeinspritzvorrichtung mit Sicherheitsvorschaltventil,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsvorschaltventiles mit in Schließstellung befindlichem Schließorgan,
Fig. 3 das in Fig. 2 gezeigte Sicherheitsventil mit in Öffnungsstellung befindlichem Schließorgan,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sicherheitsvorschaltventiles.
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Eine in Fig. 1 im Prinzip und als eine Ausführungsmöglichkeit gezeigte Brennstoffeinspritzvorrichtung besitzt eine Hochdruckpumpe 1, mittels der Brennstoff konstanten Druckes aus einem Reservoir 2 in einen Hochdruckspeicher 3 förderbar ist. An den Hochdruckspeicher 3 ist über eine Brennstoffzuleitung 4 unter Zwischenschaltung eines Sicherheitsvorschaltventiles 5 ein Brennstoffvorlageraum 6 an der Ventilnadel 7 eines Einspritzventiles 8 angeschlossen. Die Ventilnadel 7 wirkt mit einem Steuerkolben 9 zusammen, der an seinem oberen Ende ständig druckbeaufschlagt ist, welcher Druck durch Brennstoff übertragen wird, der über eine vom Konstanthochdruckspeicher 3 abzweigende Leitung 11 an das obere Ende 10 des Steuerkolbens zugeführt ist. Darüber hinaus umfaßt die Brennstoffeinspritzvorrichtung einen hydraulischen Steuerkreis, in dem durch eine Hochdruckpumpe 12 aus einem Reservoir 13 über einen Hochdruckspeicher 14 eirieitt elektrohydraulischen Servoventil 15 Hydrauliköl konstanten Druckes zuführbar ist. Das elektrohydraulische Servoventil ist über eine Druckleitung 16 mit einem Druckraum 17 am Steuerkolben 9 sowie über eine Rückleitung 18 mit dem Reservoir 13 verbunden. Außerdem ist das elektrohydraulische Servoventil 15 an einen Geber 19 angeschlossen, der maschinenlaufgeschwindigkeitssynchrone Steuerimpulse liefert, durch die das Servoventil 15 betätigbar ist. Liegt ein solcher Steuerimpuls am Servoventil 15 vor, öffnet dieses, so daß hydraulischer Steuerdruck über die Druckleitung 16 an den Druckraum 17 des Steuerkolbens 9 gelangt, der sich zu dem Druck des im Brennstoffvorlageraum 6 anstehenden Brennstoffes hinzuaddiert und resultierend aus dieser gemeinsamen Kraft die Ventilnadel anhebt und Brennstoff durch Düsen 20 des Einspritz-
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ventiles 8 in den Brennraum 21 (Fig. 2 bis 4) eines Zylinders 22 eingespritzt wird. Nach Beendigung des Steuersignales vom Geber 19 schließt das elektrohydraulische Servoventil 15 wieder, worauf die Druckleitung 16 nunmehr an die Rückleitung 18 angeschlossen und druckentlastet ist, außerdem die Düsennadel durch den am oberen Ende 10 des Steuerkolbens 9 angreifenden Brennstoffdruck wieder in Schließlage gebracht wird.
Das Sicherheitsvorschaltventil 5 ist, wie in den Fig. bis 4 gezeigt, außen an Teilen eines Zylinders 22, z. B. an Zylinderkopf oder Zylinderbuchse, der Brennkraftmaschine angeordnet und dort durch nicht dargestellte Befestigungsmittel befestigt. Das Sicherheitsvorschaltventil 5 besteht aus einem Ventilgehäuse 23 mit einer zentralen, durchmessermäßig mehrfach abgesetzten Aufnahmebohrung 24, in der ein als Schließorgan des Sicherheitsvorschaltventiles dienender, mehrere Kolbenabschnitte aufweisender Steuerkolben 25 axial beweglich gelagert ist. Die Brennstoffzuleitung 4 ist am Ventilgehäuse 23 zulaufseitig mittels eines Anschlußelementes 26 und ablaufseitig mittels eines Anschlußelementes 27 angeschlossen. Das Anschlußelement 26 ist dabei in einer Aufnahmebohrung 28 eingesetzt, von der innerhalb des Ventilgehäuses 23 ein Kanal 29 wegführt, der in einen um den Steuerkolben 25 angeordneten Ringkanal 30 einmündet. Neben dem Ringkanal 30 ist versetzt und räumlich getrennt von diesem ein weiterer gleich ausgebildeter Ringkanal 31 angeordnet, von dem ein Kanal 32 zu einer Aufnahmebohrung 33 führt, in der das ablaufseitige Anschlußelement der Brennstoffzuleitung 4 eingesetzt ist. Die beiden Ringkanäle 30 und 31 sind durch einen steuerbaren Durchlaß
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miteinander verbindbar, der durch eine Ringnut 34 im Steuerkolben 25 gebildet ist. Diese Ringnut 34 besitzt dabei eine solche Länge und räumliche Lage am Steuerkolben 25, daß sie bei geschlossenem Sicherheitsvorschaltventil 5 und damit abgesperrter Brennstoffzuleitung 4 wie in Fig. 2 gezeigt - nur den Ringkanal 31 überdeckt, bei geöffnetem Sicherheitsvorschaltventil, mithin bei verschobenem Steuerkolben 25 und freigegebener Brennstoff zuleitung 4 beide Ringkanäle 30 und 31 - wie in Fig. 3 gezeigt - teilweise überdeckt. An die Ringnut 34 schließt sich in Richtung des Ringkanales 30 ein am Steuerkolben angeordnetes Absperrelement an, das bei geschlossenem Sicherheitsvorschalventil 5 den Durchtritt von im Ringkanal 30 unter Druck anstehenden Brennstoff in den Ringkanal 31 verhindert. Dieses Absperrelement ist bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Sicherheitsvorschaltventiles 5 durch einen zylindrischen Kolbenabschnitt 35 am Steuerkolben gebildet, der mit einem zylindrischen Wandteil 36 der Aufnahmebohrung 24 am zwischen beiden Ringkanälen 30 und 31 verbliebenen Steg 37 zusammenwirkt. Bei dem Ausführung sbei spiel nach Fig. 4 ist das Absperrelement durch einen am Steuerkolben angeformten, sich an die Ringnut anschließenden Sperrkegel 38 gebildet, der mit einer entsprechend angepaßten kegligen Ventilsitzfläche 39 am zwischen beiden Ringkanälen 30 und 31 verbliebenen Steg 40 zusammenwirkt.
Der das Schließorgem des Sicherheitsvorschaltventiles 5 bildende Steuerkolben 25 ist nun erfindungsgemäß einenendes über einen Druckluftkanal 41 an den Brennraum 21 eines Zylinders 22 der Brennkraftmaschine angeschlossen und andernendes an einen ständig druckbeaufschlagten
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Druckkolben 42 angekoppelt. Der Steuerkolben 25 liegt dabei einenendes mit seinem ersten, das Absperrelement 3 bzw. 38 sowie die Ringnut 34 aufweisenden Kolbenabschnitt am Druckkolben 42 an, während sich andernendes des ersten Kolbenabschnittes ein zylindrischer, durchmessergrößerer Druckteil 43 mit einer stirnseitigen Druckfläche 44 anschließt, welcher Druckteil einen zweiten Kolbenabschnitt bildet und in einem durchmesserseitig größeren, abgesetzten Teil 45 der Aufnahmebohrung 24 geführt ist. An der Druckfläche 44 am Druckteil 43 greift die durch den Druckluftkanal 41 eintretende Druckluft zur Verschiebung des Steuerkolbens 25 an. Der Druckluftkanal 41 ist in einem ersten Teil durch eine Bohrung 46 in der Wand eines Zylinders 22 gebildet, die im Bereich des oberen Totpunktes eines im Zylinder 22 bewegten Kolbens 47 in den Brennraum 21 mündet und sich andernendes in einer Bohrung 48 fortsetzt, die sich innerhalb eines hohlzylindrischen, axial vorspringenden und teilweise in die Bohrung 46 eintauchenden Ventilgehäuseteil 49 erstreckt und an der Druckfläche 44 am Druckteil 43 des Steuerkolbens 25 endet. Zur Verhinderung des Vordringens und Eindringens von Verbrennungsgasen und Verbrennungsrückständen in das Sicherheitsvorschaltventil 5 ist an den Steuerkolben ein Schließorgan 50 eines Absperrventiles angeschlossen, das desweiteren aus einem im Bereich des Druckluftkanales 41 angeordneten Ventilsitzes 51 besteht und bei durch das Sicherheitsvorschaltventil abgesperrter Brennstoffzuleitung offen, bei durchgeschalteter Brennstoffzuleitung 4 dagegen geschlossen ist. Das Schließorgan des Absperrventiles besteht im Detail aus einem am Druckteil 43 des Steuerkolbens 25 stirnseitig angeformten Schaft 52 und einem Ventilteller 53 mit kegliger, gegebenenfalls auch gerundeter Schließfläche 54,
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an deren Form die Fläche des Ventilsitzes 51 angepaßt ist. Letztere ist am äußeren Ende des Ventilgehäuseteiles 49 angeformt. Bei dem in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steuerkolben 25 zusammen mit dem Schließorgan 50 des Absperrventiles einstückig ausgebildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 dagegen ist der Steuerkolben 25 mehrteilig ausgebildet, wobei die Trennungslinie zwischen dem ersten, das Absperrelement 38 sowie die Ringnut 34 aufweisenden ersten Kolbenabschnitt und dem den zweiten Kolbenabschnitt bildenden Druckteil 43 liegt, an dem wiederum das Schließorgan 50 des Absperrventiles angeformt ist.
Der Druckkolben 42 ist innerhalb einer sich an die Aufnahmebohrung 24 für den Steuerkolben 25 anschließenden, im Ventilgehäuse 23 eingeformten Bohrung größeren Durchmessers axial beweglich gelagert und begrenzt zum Steuerkolben 25 hin einen Druckraum 55. Der Druckraum 55 ist andernendes durch eine Abdeckplatte 56 begrenzt, die an der Außenseite des Ventilgehäuses 23 befestigt ist. Der Druckkolben 42 ist durch eine vorgespannte Druckfeder 57 ständig druckbeaufschlagt, welche Druckfeder zwischen der Abdeckplatte 56 und dem Druckkolben 42 eingespannt ist und beidenendes in entsprechend ausgebildete Führungslöcher 58 bzw. 59 in der Abdeckplatte 56 bzw. im Druckkolben 42 eintaucht. Darüber hinaus ist der Druckraum 55 über eine Bohrung 60 in der Abdeckplatte 56 mit einer Spülluftzuführleitung 61 verbunden, die in nicht dargestellter Weise am Spülluftkanal der Brennkraftmaschine angeschlossen ist. über die Spülluftzufuhrleitung 61 und die Bohrung 60 ist in den Druckraum 55 Spülluft unterschiedlichen Druckes in Abhängigkeit von der momentan gefahrenen Motorleistung zur Unterstützung der Druckkraft der Druckfeder 57 einspeisbar.
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Nachstehend ist die Funktion des vorstehend beschriebenen Sicherheitsvorschaltventiles 5 anhand der Fig. 2 und 3 näher beschrieben. In Fig. 2 ist das Sicherheitsvorschaltventil in Sperrlage gezeigt. Dabei befindet sich der als Schließorgan dienende Steuerkolben 25 in einer Stellung, in der die Brennstoffzuleitung 4 abgesperrt ist. Die Absperrung erfolgt durch den als Absperrorgan dienenden zylindrischen Kolbenabschnitt 35, der den zulaufseitigen Ringkanal 30 vollständig überdeckt, so daß dort unter Druck anstehender Brennstoff nicht in die ablaufseitige Ringnut 31 gelangen kann. Der Steuerkolben 25 nimmt diese Stellung ein infolge der Krafteinwirkung der vorgespannten Druckfeder 57 sowie der Spülluft, die über die Spülluftzuführleitung 61 und die Bohrung 60 in den Druckraum 55 eingespeist ist und Druck über den Druckkolben 42 auf den Steuerkolben 25 überträgt. In der besagten Stellung des Steuerkolbens 25 ist außerdem das an ihn angekoppelte Absperrventil offen, wobei dessen Schließorgan 50 vom zugehörigen Ventilsitz 51 abgehoben und der Druckluftkanal 41 vollständig offen ist. Der Steuerkolben 25 bleibt so lange in dieser besagten Stellung stehen, als das Druckniveau im Brennraum 21 eines Zylinders 22 niedriger als die am anderen Ende des Steuerkolbens 25 in ihrer Gesamtheit angreifende Druckkraft ist. Die im Brennraum 21 bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 47 während der Kompressionsphase komprimierte Luft erzeugt einen pneumatischen Druck, der über den offenen Druckluftkanal 41 auf die Druckfläche 44 am Druckteil 43 des Steuerkolbens 25 angreift und diesen zu verschieben versucht. In dem Moment, in dem die komprimierte Luft im Brennraum 21 ein Druckniveau erreicht, das die am anderen Ende des Steuerkolbens 25 angreifende, aus Spülluftdruck und Federdruck resultierende Gesamtgegendruckkraft
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übersteigt, wird der Steuerkolben 25 schlagartig in eine Stellung entsprechend Fig. 3 verschoben. In dieser Stellung ist das Sicherheitsvorschaltventil 5 geöffnet; der im zulaufseitigen Ringkanal 30 unter Druck anstehende Brennstoff gelangt über die Ringnut 34 im Steuerkolben in die ablaufseitige Ringnut 31 und von dort über den Kanal 3 2 sowie den ablaufseitigen Teil der Brennstoffzuleitung 4 in den Brennstoffvorlageraum 6 an der Ventilnadel 7 des zugehörigen Einspritzventiles 8. In dieser Freigabestellung des Steuerkolbens 25 ist gleichzeitig auch das an diesen angekoppelte Absperrventil geschlossen, wobei dessen Schließorgan 50 mit seiner Schließfläche zunächst unter dem Druck im Brennraum noch weiter komprimierter Luft und anschließend unter dem Druck angreifender Verbrennungsgase nach erfolgter Zündung an den zugehörigen Ventilsitz 51 angepreßt wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß weder Verbrennungsgase noch Verbrennungsrückstände in den ventilgehäuseinternen Teil des Druckluftkanales 41 und die Aufnahmebohrung 24 für den Steuerkolben 25 gelangen können.
Nach Öffnung des nicht dargestellten Auslasses in der Phase des Kolbenabwärtshubes nimmt der Druck im Brennraum 21 wieder ab, mit der Folge, daß das zur Offenhaltung des Sicherheitsvorschaltventiles notwendige Druckniveau unterschritten und der Steuerkolben durch die andernendes angreifende Feder- und Spülluftgegenkraft schlagartig wieder in seine Sperrlage gemäß Fig. verschoben wird, in der die Brennstoffzuleitung 4 wieder abgesperrt ist.
Durch entsprechende Abstimmung der Druckfeder 57 und deren Druckkraft in Bezug auf die Druckflächen am Steuer-
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kolben 25 ist eine öffnung des Sicherheitsvorschaltventiles 5 in relativ genauer Zuordnung zu einem bestimmten Kurbelwinkel, beispielsweise 30° vor bis 30° nach OT, realisiert. Durch die Unterstützung der Druckkraft der Druckfeder 57 durch die Druckkraft der in den Druckraum 55 eingespeisten Spülluft ist außerdem eine wirksame Anpassung an jede momentan gefahrene Leistung der Brennkraftmaschine gewährleistet.
Durch die erfindungsgemäße Ankopplung des Sicherheitsvorschal tventiles an ein im Brennraum eines Zylinders herrschendes Druckniveau ist außerdem gewährleistet, daß im Falle des Hängenbleibens der Ventilnadel in Öffnungsstellung nur eine relativ geringfügig größere als im Normalfall eingespritzte Brennstoffmenge in den Brennraum gelangt, die zwar das Leistungsverhalten der Brennkraftmaschine etwas verändert, jedoch nicht zur Beschädigung derselben führen kann.
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Claims (18)

  1. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Aktiengesellschaft Stadtbachstraße 1, 8900 Augsburg
    PB 3003/1414 03.09.79
    Brennstoffeinspritzvorrichtung
    für Brennkraftmaschinen
    Patentansprüche:
    λ J Brennstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer Brennstoff aus einem Reservoir in einen Hochdruckspeicher fördernden Hochdruckpumpe und Einspritzventilen mit jeweils einer taktmäßig durch elektrohydraulische Steuermittel betätigbaren Ventilnadel und mit einem Brennstoffvorlageraum an letzterer, der über eine Brennstoffzuleitung unter Zwischenschaltung eines Sicherheitsvorschaltventiles am Hochdruckspeicher angeschlossen ist, welches Sicherheitsvorschaltventil ein Schließorgan zur Auf- und Zusteuerung der angeschlossenen Brennstoffzuleitung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das einenendes ständig druckbeaufschlagte, in einer Stellung die Brennstoffzuleitung (4) absperrende Schließorgan (25) des Sicherheitsvorschaltventiles (5) andernendes über einen Druckluftkanal (41) an den Brennraum (21) eines Zylinders (22) der Brennkraftmaschine angeschlossen und bei Über-
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    steigen der einenendes angreifenden Druckkraft durch im Brennraum während der Kompressionsphase entstehenden Druck in eine andere Stellung, in der die Brennstoff zuleitung (4) durchgeschaltet ist, verschiebbar ist.
  2. 2. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Druckluftkanal (41) teilweise innerhalb eines Ventilgehäuses (23) des Sicherheitsvorschaltventiles (5) ausgehend von einer Druckfläche (44) am Schließorgan (25), teilweise in einer Wand eines Zylinders (22) erstreckt, und in den Brennraum (21) des Zylinders (22) mündet nahe dem/im Bereich des oberen Totpunktes eines im Zylinder geführten Kolbens (47).
  3. 3. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftkanal (41) durch eine Bohrung (46) in der Wand eines Zylinders (22) und eine sich daran anschließende, innerhalb eines Ventilgehäuseteiles (49) erstreckende Bohrung (48) gebildet ist.
  4. 4. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan des Sicherheitsvorschaltventiles (5) durch einen, mehrere Kolbenabschnitte aufweisenden Steuerkolben (25) gebildet ist, der in einer Aufnahmebohrung (24) des Ventilgehäuses (23) axial verschiebbar gelagert ist.
  5. 5. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuleitung (4) zulaufseitig und
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    ablaufseitig jeweils durch ein Anschlußelement (26 bzw. 27) an das Sicherheitsvorschaltventil (5) angeschlossen ist und innerhalb des letzteren zulaufseitig über einen Kanal (29) weitergeführt in einen ersten Ringkanal (30) um den Steuerkolben (25) mündet, neben dem räumlich getrennt durch einen Steg (37 bzw. 40) eine zweite gleich ausgebildete Ringnut (31) angeordnet ist, von der ein Kanal (32) zum ablaufseitigen Anschlußelement (27) der Brennstoffzuleitung (4) führt.
  6. 6. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Steuerkolben (25) eine als steuerbarer Durchlaß zur Verbindung der beiden Ringkanäle (30, 31) dienende Ringnut (34) angeformt ist, an der sich zur Absperrung der Durchlaßverbindung zwischen beiden Ringkanälen (30, 31) am Steuerkolben (25) ein Absperrelement (35 bzw. 38) anschließt.
  7. 7. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrelement am Steuerkolben (25) durch einen zylindrischen Kolbenabschnitt (35) gebildet ist, der zur Unterbrechung der Durchlaßverbindung mit einem am Steg (37) zwischen beiden Ringkanälen (30, 31) angeordneten Wandteil (36) der Aufnahmebohrung (24) zusammenwirkt.
  8. 8. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrelement am Steuerkolben (25) durch einen Sperrkegel (38) gebildet ist, der zur Unterbrechung der Durchlaßverbindung mit einer entsprechend angepaßten kegeligen Ventilsitzfläche (39) im Ventilgehäuse (23) zusammenwirkt.
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  9. 9. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (25) mit dem ersten, das Absperrelement (35 bzw. 38) und die Ringnut (34) aufnehmenden Kolbenabschnitt einenendes am Druckkolben (42) anliegt und sich andernendes in einem zylindrischen, durchmessergrößeren Druckteil (43) mit der stirnseitig angeordneten Druckfläche (44), an der durch den Druckluftkanal eintretenden Druckluft angreift, fortsetzt, welcher Druckteil einen zweiten Kolbenabschnitt bildet und in einem abgesetzten Teil (45) der Aufnahmebohrung (24) geführt ist.
  10. 10. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung des Vordringens von Verbrennungsgasen und -rückständen in das Sicherheitsvorschaltventil (5) an den Steuerkolben (25) ein Schließorgan (50) eines Absperrventiles angeschlossen ist, das desweiteren aus einem im Bereich des Druckluftkanales (41) angeordneten Ventilsitz (51) besteht und bei abgesperrter Brennstoffzuleitung (4) offen, bei durchge-r schalteter Brennstoffzuleitung dagegen geschlossen ist.
  11. 11. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließorgan (50) des Absperrventiles aus einem am Druckteil (43) des Steuerkolbens (25) angeformten Schaft (52) und einem Ventilteller (53) mit kegliger oder gerundeter Schließfläche (54) besteht, an welch letztere die am Ventilgehäuseteil (49) außen angeformte Fläche des Ventilsitzes (51) angepaßt ist.
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  12. 12. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (25) zusammen mit dem Schließorgan (50) des Absperrventiles einstückig ausgebildet ist.
  13. 13. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (25) mehrteilig ausgebildet ist und die Trennlinie zwischen erstem und zweitem Kolbenabschnitt liegt.
  14. 14. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schließorgan dienende Steuerkolben (25) einenendes ständig durch eine vorgespannte Druckfeder (57) druckbeaufschlagt ist.
  15. 15. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckfeder (57) und Steuerkolben (25) ein Druckkolben (42) eingeschaltet ist.
  16. 16. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (42) innerhalb einer sich an die Aufrahmebohrung (24) für den Steuerkolben (25) anschließenden, durchmessergrößeren Bohrung im Ventilgehäuse (23) axial beweglich angeordnet ist und zum Steuerkolben (25) hin einen Druckraum (55) begrenzt, der außerdem durch eine außen am Ventilgehäuse (23) befestigte Abdeckplatte (56) begrenzt ist.
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  17. 17. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abdeckplatte (56) und dem Druckkolben (42) die beidenendes in Führungslöcher (58 bzw. 59) eintauchende Druckfeder (57) eingespannt ist.
  18. 18. Brennstoffeinspritzvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (55) an eine Spülluftzufuhrleitung (61) angeschlossen ist, durch die Spülluft unterschiedlichen Druckes in Abhängigkeit von der momentan gefahrenen Leistung der Brennkraftmaschine zur Unterstützung der Druckkraft der Druckfeder (57) in den Druckraum (55) einspeisbar ist.
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