Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckung oder Wandverklei
dung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer zur
Bildung einer derartigen Dacheindeckung oder Wandverkleidung dienenden
Metallbahn.
Durch die zunehmende Verknappung und Verteuerung von Primär
energie, wie z. B. Erdöl, Kohle und Erdgas, gewinnt die Nutzung von
Niedertemperaturwärme, wie Abwärme, Wärme aus der Umgebungs
luft und der Globalstrahlung, zunehmend an Bedeutung. Dabei ist
es bereits bekannt, die relativ großen Flächen von Dächern für
die Gewinnung von Energie aus der Umgebung nutzbar zu machen.
In der DE-OS 22 56 584 ist eine Dacheindeckung beschrieben, die
aus nebeneinander angeordneten, auf Traggliedern aufliegenden
profilierten Metallbahnen der im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art gebildet ist. Diese bekannte Dach
eindeckung wird mit Haltebügeln, die ebenfalls die im Gattungsbegriff des Anspruchs 1 angegebene Ausbildung aufweisen, auf Traggliedern, bei
spielsweise auf Dachlatten oder einer Holzverschalung,
befestigt. Insgesamt hat sich diese Art der Dacheindeckung als
sehr montagefreundlich erwiesen. Maßnahmen zur Gewinnung von
Umweltenergie sind dort jedoch nicht vorgesehen.
Weiterhin ist aus der DE 27 32 758 A1 eine Dacheindeckung
aus Metall bekannt, die
aus einer Vielzahl von schindelförmigen Ele
menten gebildet wird. Diese Elemente weisen leicht konisch ver
laufende Stege auf, damit die einzelnen Elemente einander
überlappend ineinandergeschoben werden können. Zwischen den
Stegen ist jeweils eine Sicke angeordnet, in welche ein ein Wärmeträgermedium
führendes Wärmetauscherrohr eingeklemmt wird. Diese Art der
Dacheindeckung hat sich als Absorber für Energie aus der
Umgebungsluft als hervorragend geeignet erwiesen und erweckt darüber
hinaus den optischen Eindruck einer Ziegeleindeckung. Ein
Nachteil dieser Dacheindeckung ist darin zu sehen, daß,
insbesondere für große Dachflächen, der Montageaufwand relativ
hoch ist.
Schließlich ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 77 06
578 (vgl. insbesondere Fig. 11) ein plattenförmiges oder
streifenförmiges Strangpreßteil für Klimadächer bekannt, das
zwischen jeweils einer steg- bzw. hakenförmigen Randausbildung
mehrere im Abstand voneinander angeordnete und parallel zuein
ander verlaufende halbkreisförmige Hochwölbungen auf
weist. Die Strangpreßteile können dadurch miteinander verbunden
werden, daß der hakenförmige Längsrand des einen Elements über den stegförmig
ausgebildeten Längsrand des nächsten Elements geschoben wird. In das Innere der Hochwölbungen
können Rohre eingelegt werden, die ein Wärmeträger
medium führen. Bei dieser Anordnung ist jedoch ein optimaler Wärme
übergang zwischen Rohr und Strangpreßteil nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dacheindeckung
oder Wandverkleidung der eingangs genannten Art auf möglichst
einfache Weise so auszubilden, daß mit ihr eine besonders effektive
Aufnahme von Wärmeenergie aus der Umgebung erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Dacheindeckung
oder Wandverkleidung mit den Merkmalen im Patentanspruch 1
gelöst.
Der wesentliche Vorteil des Gegenstandes der Erfindung ist darin zu sehen, daß
die von der Dacheindeckung oder Wandverkleidung aufgenommene
Energie direkt auf das Wärmeträgermedium übertragen werden kann,
ohne die Montagefreundlichkeit zu beeinträchtigen und ohne
daß thermische Barrieren den Wärmefluß behindern. Von beson
derem Vorteil für die Wärmeaufnahme ist es dabei, daß die Kanäle einstückig mit der Metallbahn ausgebildet sind, wobei ihre
Wanddicke vorzugsweise der halben Wanddicke der
Metallbahn entspricht. Es ist aber auch möglich, die Wanddicke der Kanä
le unterschiedlich auszubilden, wobei die größere Wanddicke
vorzugsweise an der Außenseite der Metallbahn angeordnet sein
sollte.
Zweckmäßigerweise sind zwischen zwei Rippen jeweils
zwei Kanäle vorgesehen, deren Abstand voneinander wesentlich
größer ist als ihr Abstand zu der jeweils benachbarten Rippe.
Diese Anordnung führt dazu, daß auf beiden Seiten eines Ka
nals ungefähr gleiche Wärmeleistungsdichten auftreten.
Dabei ist es besonders günstig, wenn die zwischen zwei Rippen ange
ordneten Kanäle in gleicher Richtung von dem Wärmeträgermedium
durchströmt werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß kein
Temperaturgefälle zwischen diesen Kanälen auftritt und damit
ein thermischer Kurzschluß vermieden ist. Dadurch wird die
gesamte Oberfläche der Metallbahnen od. dgl. optimal für die
Wärmeenergieaufnahme ausgenutzt. Eine weitere Verbesserung
ist dadurch möglich, daß sämtliche Kanäle einer Metallbahn in
gleicher Richtung vom Wärmeträgermedium durchströmt sind. Die
Kanäle jeweils benachbarter Metallbahnen können sowohl in
gleicher wie auch in Gegenrichtung durchströmt sein. Ein
Wärmeaustausch zwischen den jeweils am Rande der Metallbahnen
liegenden Kanälen zweier benachbarter Metallbahnen ist nämlich wei
testgehend ausgeschlossen, da durch das Ineinandergreifen der
nach unten offenen Randrippen eine linienförmige Berührung
von zwei benachbarten Metallbahnen entsteht, die den Wärme
fluß erheblich mindert.
Für die Herstellung einer zur Bildung einer Dacheindeckung
oder Wandverkleidung dienenden Metallbahn od. dgl. hat sich ein Ver
fahren als besonders zweckmäßig erwiesen, das dadurch gekenn
zeichnet ist, daß in einem auf beliebige Weise hergestellten
Metallblock eine der gewünschten Anzahl und Lage der Kanäle
entsprechende Anzahl von Bohrungen vorgesehen wird, daß in
diese Bohrungen ein Trennmittel eingeführt, der Metallblock
dann in Richtung der Bohrungen warm vorgewalzt, der vorge
walzte Metallblock durch allseitiges Abfräsen von der Guß-
und Walzhaut befreit, durch Kaltwalzen auf die gewünschte
endgültige Dicke gebracht und gegebenenfalls besäumt wird,
daß die so gebildete Metallbahn schließlich durch Rollen
ihre endgültige Profilierung erhält und daß abschließend die
Kanäle durch Aufblasen fertiggestellt werden. Dieses Ver
fahren hat sich als äußerst wirtschaftlich erwiesen und
schafft eine Metallbahn, welche sich leicht montieren läßt und
einen optimalen Wärmeübergang von der Metallbahn zum Wärmeträger
medium gewährleistet.
Obwohl die Dacheindeckung oder Wandverkleidung gemäß der
Lehre der Erfindung auch als sogenannter Solarkollektor
eingesetzt werden kann, hat es sich, insbesondere für den
mitteleuropäischen Raum, als vorteilhaft erwiesen, den Gegenstand der Er
findung als Energiedach oder als Energiefassade einzusetzen. In
diesem Fall ist das Wärmeträgermedium eine Flüssigkeit, zum
Beispiel eine Gefrierschutzmittellösung. Das Wärmeträgermedium
überführt die von der Dacheindeckung oder Wandverkleidung
aufgenommene Wärmeenergie in einen Wärmetauscher, zum
Beispiel in den Primärkreislauf einer Wärmepumpenanlage. Für
diesen Einsatzfall ist es besonders günstig, zwischen den
Haltebügeln und den darunterliegenden Traggliedern jeweils einen
parallel zu diesen verlaufenden Streifen aus einem wärme
dämmenden Material anzuordnen. Diese wärmedämmenden Streifen
sollen sowohl verhindern, daß Gebäudeteile, insbesondere die unter der Dacheindeckung oder Wandverkleidung liegenden Tragglieder, durch
das Wärmeträgermedium zu weit unter die Umgebungstemperatur abge
kühlt werden, als auch, daß an der Innenseite der Dachein
deckung oder Wandverkleidung entstehendes Schwitzwasser mit
den Traggliedern in Berührung kommt. Zu diesem Zweck über
ragen die Streifen diese Tragglieder (Dachlatten) sowohl zur
Traufe als auch zum First hin. Das entstehende Schwitzwasser
fließt durch Spalte zwischen den Streifen und den Haltebügeln
zu den zur Traufe hin weisenden Streifenkanten und tropft von dort ab.
Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weisen die
Haltebügel und gegebenenfalls die darunterliegenden Strei
fen aus wärmedämmendem Material im Bereich der Kanäle jeweils
eine Vertiefung auf. Dies führt zu einer besseren Abstützung
der Metallbahnen und schützt die Kanäle gegen mechanische
Beschädigung.
Die beim Gegenstand der Erfindung verwendete auf einer Dichtungsbahn aufliegende Konterlattung
hat den Vorteil, daß
zwischen der Dichtungsbahn und den Metallbahnen eine bewegte Luft
schicht entsteht, die das enstehende Schwitzwasser
abführen kann. Zum anderen bewirkt diese Maßnahme, daß die
Metallbahnen Wärmeenergie von beiden Seiten her aufnehmen können.
Die Dichtungsbahn, die zweckmäßigerweise aus thermoplastischem Kunststoff besteht, soll ggf.
herabtropfendes Schwitzwasser zur Traufe hin ableiten.
Die vorzugsweise wärmedämmend ausgebildete Dichtungsbahn sollte eine
Dicke von mindestens 0,3 cm aufweisen. Bevorzugt ist die
Verwendung einer wärmedämmend ausgebildeten Dichtungsbahn mit
einer Dicke von etwa 2 cm.
Zwischen jeweils zwei benachbarten, eine Unterkonstruktion bildenden Sparren können zu
sätzlich Bahnen aus wärmedämmendem Material, vorzugsweise aus
Mineralwolle, angeordnet sein. Diese Bahnen, die zweckmäßiger
weise auf einer Verschalung
aufliegen, dienen der thermischen Isolierung des Gebäudes.
Wesentlich dabei ist aber, daß zwischen der Dichtungs
bahn und der Wärmedämmung ein Luftspalt verbleibt, durch den
unter Umständen auftretendes Schwitzwasser abgeführt werden
kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Fig. 1
und 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Dachkonstruktion,
welche aus einer metallischen, wasserdichten Dacheindeckung 1 sowie aus
einer Unterkonstruktion 10 besteht. Die Dacheindeckung 1 ist aus einer
Vielzahl von Metallbahnen 2 aufgebaut, welche auf Trag
gliedern 12 mittels Haltebügeln 3 befestigt sind. Zu
diesem Zweck weisen die Metallbahnen 2 jeweils drei Rippen 4, 5
und 6 auf, wobei die Rippen 4 in die Rippen 6 der benachbarten
Metallbahnen 2 eingreifen und die Rippen 4 und 5 mit den Haltebügeln
3 verklammert sind. Die Haltebügel 3 weisen
Hakenstege 7 und 8 auf, die mit den Rippen 4 verhakt werden
bzw. in die Rippen 5 einschnap
pen. Die Metallbahnen 2 und deren
Befestigung mittels Haltebügel 3 ist an sich aus der DE-OS 22
56 584 bekannt. Die Metallbahnen 2 erstrecken sich zweckmäßiger
weise in einem Stück vom First bis zur Traufe.
Erfindungsgemäß weisen die Metallbahnen 2 parallel zu den
Rippen 4, 5 bzw. 5, 6 verlaufene Kanäle 9 auf, die von einem
Wärmeenergie aus der Umgebung aufnehmenden Wärmeträgermedium
durchströmt werden. Die Kanäle 9 sind nahtlos ausgebildet,
d. h. nach einem speziellen Verfahren hergestellt. Dieses
Verfahren besteht gemäß der Erfin
dung darin, daß in einem aus Kupfer bestehenden Metallblock
durchgehende Bohrungen mittels Tiefbohren eingebracht werden, in diese
Bohrungen ein Trennmittel eingeführt und der Metallblock dann
in Richtung der Bohrungen in einem oder mehreren Walzstichen
warm vorgewalzt wird. Bei dieser Verformung werden die
durch Tiefbohren erzeugten Bohrungen abgeflacht, wobei aber
eine Materialtrennung vorhanden bleibt. Nach dem Warmwalzen
werden die Oxidschichten abgefräst, und in nachfolgenden Kalt
walzstichen wird der warmgewalzte Metallblock auf die gewünschte endgültige
Dicke heruntergewalzt. Die derart gebildete Metallbahn 2
wird anschließend einer Rollformvorrichtung zugeführt, in
welcher die Metallbahn 2 ihre endgültige Profilierung erhält.
Nach dem Rollverformen werden die Kanäle 9 durch Aufblasen
fertiggestellt. Werden die Bohrungen symmetrisch in den Metall
block eingebracht, so ist die Wanddicke der Kanäle 9 gleich und
entspricht etwa der Hälfte der Wanddicke der Metallbahn 2. Es
ist aber auch möglich, die Bohrungen asymmetrisch in den
Metallblock einzubringen und dadurch unterschiedliche Wand
dicken der Kanäle 9 zu erzeugen.
Die Dacheindeckung oder Wandverkleidung aus den Metallbahnen
2 kann als sogenannter Solarkollektor verwendet werden.
Zwecks Erzielung einer höheren Temperatur des Wärmeträgermediums
ist es für diesen Anwendungsfall zweckmäßig, die Dacheindec
kung mit einer nicht dargestellten transparenten Abdeckung zu
versehen, die vorteilhafterweise aus Polyacryl besteht und
zwischen jeweils zwei Rippen 4 und 5 bzw. 5 und 6 federnd
eingeklemmt wird. Zu diesem Zweck weisen die Rippen 4, 5 und 6 in jeder ihrer Flanken eine nach außen offene Sicke auf. Diese Ausführungsform wird in sonnenrei
chen Zonen bevorzugt Anwendung finden.
In gemäßigteren Zonen, wie beispielsweise in Mitteleuropa,
wird der Schwerpunkt der Anwendung der erfindungsgemäßen
Dacheindeckung oder Wandverkleidung eher auf dem Gebiet der
sogenannten Absorberflächen liegen. In diesem Fall sind die
Kanäle 9 von einem nicht gefrierenden Wärmeträger
medium durchströmt, welches die aufgenommene Wärmeenergie
über einen Wärmetauscher, zum Beispiel an die Kaltseite einer
Wärmepumpenanlage, überführt. Das Wärmeträgermedium hat in diesem
Fall normalerweise eine Temperatur, die unterhalb der Um
gebungstemperatur liegt, so daß die Schwitzwasserbildung und
die Abführung des Schwitzwassers besonders beachtet werden
muß. Der Dachaufbau besteht deshalb aus der Unterkonstruktion
10 aus Dachsparren, auf die unter Zwischenlage einer Dichtungsbahn 15 eine Konterlattung 11 aufgebracht ist. Auf dieser
Konterlattung 11 liegen die eigentlichen Tragglieder 12 für die Metallbahnen 2 auf.
Die Haltebügel 3 sind auf den Traggliedern 12 unter Zwischen
legung eines wärmeisolierenden Streifens 13 befestigt. Dieser
wärmeisolierende Streifen 13 soll eine Abkühlung der Trag
glieder 12 und damit eine Schwitzwasserbildung an den Trag
gliedern 12 verhindern. Des weiteren dient der Streifen 13
dazu, das sich an der Unterseite der Metallbahnen 2 und der
Haltebügel 3 sammelnde Schwitzwasser zwischen jeweils zwei
Traggliedern 12 abtropfen zu lassen. Zu diesem Zweck ist der
wärmeisolierende Streifen 13 in Neigungsrichtung des Daches gemessen
breiter als die Tragglieder 12. Das an der Unterseite der
Metallbahnen 2 abtropfende Schwitzwasser fließt zwischen den
Haltebügeln 3 und dem wärmeisolierenden Streifen 13 an die
traufenseitige Kante 14 des Streifens 13 und tropft von
dieser ab. Die herabfallenden Tropfen werden von der zwi
schen der Unterkonstruktion 10 und der Konterlattung 11 ange
ordneten, beidseitig belüfteten Dichtungsbahn 15 aus thermo
plastischem Kunststoff aufgefangen und traufenwärts abge
führt. Die Dichtungsbahn 15 ist beispielsweise 0,3 cm dick,
wobei die vollständige Dichtungsbahn 15 aus sich vom First zur Traufe über
lappenden Einzelbahnen aufgebaut ist.
Zur Aufnahme und zum mechanischen Schutz der Kanäle 9 weisen
die Haltebügel 3 im Bereich der Kanäle 9 jeweils eine Vertiefung 16
auf, welche in einer entsprechenden Vertiefung 17 des
darunterliegenden Streifens 13 liegt. Zwischen den die Unterkonstruktion 10 bildenden
Dachsparren liegt eine
wärmeisolierende Schicht 18, beispielsweise in Form von
Mineralwolle oder Schaumstoffplatten. Die Höhe der wärme
isolierenden Schicht 18 richtet sich nach der Dachsparrenlänge.
Durch diese Maßnahme wird zwischen der Dichtungsbahn 15 und der
wärmeisolierenden Schicht 18 eine Hinterlüftung geschaffen,
welche evtl. auftretendes Schwitzwasser schnell
abzuführen vermag. Dem gleichen Zweck dient die Konterlattung
11, die darüber hinaus noch den Vorteil hat, daß durch die
nunmehr mögliche Hinterlüftung auch auf der Unterseite der
Metallbahn 2 Wärmeenergie aufgenommen werden kann.
In Fig. 2 ist das Anschlußschema der Kanäle 9 für ein Ener
giedach oder eine Energiefassade gemäß der Lehre der Erfin
dung dargestellt. Die Kanäle 9 der Metallbahnen 2 sind durch
unter den Metallbahnen 2 gelegene Rohrstücke 19 bzw. 19a
miteinander verbunden. Die Rohrstücke 19 und 19a sind an
einem Ende flüssigkeitsdicht verschlossen und werden auf der
Baustelle an ihren offenen Enden, wie bei 20 dargestellt,
miteinander verbunden. Firstseitig sind Vorlauf 21 und Rück
lauf 22 des Mediumkreislaufes nebeneinander angeordnet. Über
Rohrbögen 23 und 24 sowie Verbindungsrohre 25 sind Vor
lauf 21 und Rücklauf 22 mit den Kanälen 9 verbunden. Es ent
steht somit ein Kreislauf des Wärmeträgermediums vom Vorlauf 21
über den Rohrbogen 23 und die Verbindungsrohre 25 zu den
Kanälen 9 und von dort über die Rohrstücke 19 und 19a wieder hin zu den
Kanälen 9 der benachbarten Metallbahn 2 und über die Verbindungsrohre 25 und den Rohrbogen 24 zu
dem Rücklauf 22. Dieser Kreislauf, der Anwendung findet,
wenn Vor- und Rücklaufleitung firstseitig angeordnet sind,
gewährleistet, daß das Wärmeträgermedium in den Kanälen 9 in je
weils zwei Metallbahnen 2 mit gleicher Geschwindigkeit fließt.
Ein thermischer Kurzschluß zwischen zwei benachbarten Kanä
len 9, welche jeweils an den Rändern der Metallbahnen 2 liegen, wird
dadurch vermieden, daß der Wärmeübergang zwischen zwei neben
einander angeordneten Metallbahnen 2 im Bereich der in Fig. 1
näher dargestellten Rippen 4 und 6 infolge der linienförmi
gen Berührung schlecht ist. Auf die Rohrbögen 23 und 24 sowie
die Verbindungsrohre 25 kann verzichtet werden, indem man
die Rohrstücke 19 und 19a zu einer gemeinsamen dehnungs
kompensierten Vorlaufleitung verbindet und firstseitig die
gleiche Anordnung zu einer gemeinsamen Rücklaufleitung
schafft.