DE2934976A1 - Verfahren zur optisch-elektronischen uebertragung einer bildvorlage - Google Patents
Verfahren zur optisch-elektronischen uebertragung einer bildvorlageInfo
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Description
Dipl. Ing. Klaus Westphal Dr. rer. nat Bernd Mussgnug
Seb.-Kneipp Ctrasse 14 D-7730 VS-VILLINGEN
Dr rer. nat Otto Buch ner
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VERFAHREN ZUR OPTISCH-ELEKTRONISCHEN ÜBERTRAGUNG EINER BILDVORLAGE
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D,rr.;-. ■·. :xo Buchner - 1 -
f ior:--iriannctrasse30a -- %"
D-εΟΟΟ MÜNCHEN 60 Beschreibung
Verfahren zur optisch-elektronischen Uebertragung
einer Bildvorlage
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischelektronischen Uebertragung einer in mindestens
zwei voneinander unterschiedlichen Wellenlängenbereichen und/oder -Verteilungen strahlenden
Bildvorlage, wobei die Bildvorlage mittels eines Objektivs und einem optischen Bildteiler gleichzeitig
als zwei nebeneinanderliegende Abbildungen auf der photosensibeln Schicht eines einzelnen oder
zwei getrennter lichtelektrischen Wandler abgebildet wird, und diese beiden Abbildungen direkt oder indirekt
durch rastermässiges Abfragen der photosensibeln Schicht des oder der lichtelektrischen
Wandler in zwei elektrische Bildsignale umwandelt.
Es ist bekannt, mehrfarbige Bildvorlagen fernsehmässig
zu übertragen, indem man die Vorlage optisch zum Beispiel dreimal nebeneinander auf ein und
dieselbe photosensible Schicht einer Kameraröhre abbildet und diese Abbildungen mittels eines Elektronenstrahls
rasterartig abtastet. Die Abbildungen liegen dabei wie Briefmarken in einem Block gleich ausgerichtet
nebeneinander. Gleiche Punkte im Bild liegen dabei unsymmetrisch zur Längsachse der optischen Elemente
und zur geometrischen Mittelachse der Kameraröhre. Elemente erzeugen symmetrische Abschattungen und
Geometrieverzerrungen. Die Kameraröhre weist erhebliche
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Geometrieverzerrungen und Empfindlichkeitsänderungen
auf, wobei beide symmetrisch zur Kameraachse wirken.Zur Bildwiedergabe sollten die drei Abbildungen zur Deckung
gebracht werden und jeder Bildpunkt sollte in seiner Intensität verhältnisrichtig wiedergegeben werden. Dazu
sind umfangreiche optische und/oder elektronische Geometrie- und Abschattungskorrekturen notwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens das ohne diese äusserst schwierig
einzustellenden und nachzuregulierenden Korrektureinrichtungen auskommt, und die Verwendung von Kameraröhren
mit starker geometrischer Verzeichnung, z.B. Bildverstärkerröhren ermöglicht.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass man zwei nebeneinander, in einer mindestens annähernd ebenen Fläche- symmetrisch zueinander
liegende , unter sich für eine unbunte Bildvorlage eine symmetrische Helligkeitsverteilung aufweisende
Abbildungen erzeugt und sie derart abfragt, dass die Abtastraster mindestens annähernd symmetrisch
zueinander liegen.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Optik und Abtastung ist es zweckmässig, wenn man die zwei Abbildungen
auf der photosensiblen Schicht einer Kameraröhre erzeugt, und die zwei Abbildungen direkt oder indirekt mittels
einem Elektronenstrahl abtastet.
Aus Kompatibilitätsgründen mit den üblichen Fernsehsystemen ist es vorteilhaft, dass man zwei spiegelbildlichjdeckungsgleiche
Abbildungen auf der photosensiblen Schicht erzeugt.
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Zur Erzielung von zwei zur Längsachse der Kameraröhre symmetrisch liegenden Abbildungen ist es ferner zweckmässig,
wenn man die auf der photosensiblen Schicht erzeugten Abbildungen derart abträgt, dass die Abtastraster
symmetrisch und vorzugsweise spiegelbildlich zueinander liegen, und dass bei bild- und zeilenweiser
Abtastung die letztere,nach zwei um eine halbe Zeile zueinander versetztei^Lneinander geschachtelten
Halbbildrastern erfolgt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn man zur Erzeugung der beiden Abbildungen einen Bildteiler
mit einer geometrisch-optisch homogenen, teildurchlässigen, spiegelnden Ebene, welche jedes einfallende
Strahlenbündel teilweise unabgelenkt durchlässt und teilweise spiegelnd reflektiert, und zwei je eine
spiegelnde Umlenkung bewirkende Ebenen verwendet, von denen die eine vor und die andere nach der teildurchlässigen,
spiegelnden Ebene derart angeordnet sind, dass die Schnittlinie zwischen den beiden umlenkenden
Ebenen sich in der teildurchlässigen Ebenen sich in der teildurchlässigen Ebene befindet und ihre Neigungswinkel
(oL) gegenüber der letzteren gleich gross sind.
Es ist ausserdem zweckmässig, wenn man einen Bildteiler
verwendet, der zwei optische 30/60/90° Prismen aufweist, die über eine teildurchlässige Schicht fest miteinander
verbunden sind. ,
Das erfindungsgemässe Verfahren arbeitet mit nur zwei
Abbildungen. Zur korrekten Farbwiedergabe sind aber drei Farbauszüge notwendig. Dies kann erreicht werden,
indem man mittels eines Objektivs ein Zwischenbild erzeugt, das durch eine Zwischenoptik und den an—
schliessenden Bildteiler auf die photosensible Schicht abgebildet wird, wobei eine Bildbegrenzung vorzugsweise
in der Zwischenbildebene erfolgt.
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Dabei ist es vorteilhaft, wenn man mittels mindestens eines Streifenfilters das zwei voneinander unterschiedliche
Wellenlängen-Bereiche und/oder -Verteilungen ausfiltriert, mindestens eine streifenförmig filtrierte
Abbildung auf der photosensiblen Schicht bewirkt, und die bei der direkten oder indirekten Abtastung entstehenden,
optisch kodierten elektrischen Bildsignale mittels elektrischer Dekodiermittel der
Kodierung entsprechend aufteilt.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Signalübertragung ist es zweckmässig, wenn man ein in der Zwischenbildebene
angeordnetes Streifenfilter verwendet und zwischen dem Bildteiler und der photosensiblen Schicht im einen
Strahlengang ein gleichmässig- filtrierendes Filter oder
in beiden Strahlengängen zwei gleichmässig filtrierende, voneinander unterschiedliche Filter angeordnet sind,
wobei die Farbe der Filter derart ausgewählt ist, dass nach der Abtastung der photosensiblen Schicht elektrische
Bildsignale entstehen deren Kodieranteile mindestens drei unterschiedlichen Farbauszügen entsprechen.
Dabei ist es zur Vermeidung von flimmernden Bildern vorteilhaft,
wenn man die Abbildungen mit Hilfe eines Umschaltmechanismus zeitsequentiell abfragt und in jedem
Moment nur eines der elektrischen Bildsignale weiterleitet.
Zur Kompensation sämtlicher Unsymmetrien optischer und elektronischer Art ist es zweckmässig, wenn man
zwei mindestens angenähert deckungsgleiche, punktsymmetrisch
zueinanderliegende Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale die einer Rasterzeile entsprechen,
während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
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Damit man ein einfaches Abtastraster verwenden kann, ist es vorteilhaft, wenn man zwei eine mindestens angenähert
senkrecht zur Zeilenrichtung stehende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale
die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
Da das aus dem Zwischenspeicher erzeugte Bild im allgemeinen unscharfe Kanten aufweist, ist es zweckmässig,
wenn man mittels eines Objektivs ein Zwischenbild erzeugt, das durch eine Zwischenoptik und den anschliessenden
Bildteiler auf die photosensible Schicht abgebildet wird, wobei eine Bildbegrenzung vorzugsweise in der Zwischenbildebene
erfolgt.
Zur möglichst optimalen geometrischen Flächenausnützung der photosensiblen Schicht ist es zweckmässig, wenn man
zwei eine parallel zur Zeilenrichtung verlaufende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen erzeugt, und die
Bildsignale, die einer Halbbildabtastung entsprechen, mindestens während der Dauer einer Halbbildperiode
im Zwischenspeicher speichert.
Es ist zweckmässig, wenn man bei der Verwendung eines Zwischenzeilenrasters ein Identifikationssignal
zur Zuordnung der elektrischen Bildsignale zum jeweils abgetasteten Farbauszug verwendet, und
das Identifikationssignal mittels einer Koinzidenzschaltungsanordnung aus den Horizontal- und Vertikal-Synchronsignalen
bildet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
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Pig. 1 schematisch eine beispielsweise Ausführungsform einer Anordnung zur Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2,3,4 die Lage der beiden symmetrischen Abbildungen, die zu ihrer Abfragung notwendigen
Abtastraster, und die zugeordneten Wiedergaberaster;
Fig. 5 perspektivisch eine beispielsweise Ausführungsform des Bildteilers;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine zweite beispielsweise Ausführungsform eines Bildteiles, angeordnet
auf einer Kameraröhre und ein Blockschema der angeschlossenen Signalverarbeitung;
Fig. 7 und 8 beispielsweise Filterbeiwerte;
Fig. 9 schematisch eine Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens unter Verwendung einer
Lichtverstärkerröhre, und
Fig.IO eine Abwandlung eines Details des in Fig. 9 dargestellten Schemas.
In Figur 1 ist schematisch dargestellt, dass das Objekt 1 durch das Objektiv2und den Bildteiler 3 als Abbildung
4 und 5 auf der Kameraröhre 6 abgebildet wird. Die Abbildungen 4 und 5 werden anderseits durch die Abtastung
gemäss den Rastern 7 und 8 in die Bildsignale 9 und 10
umgewandelt. Die Bilder 4 und 5 liegen auf der im allgemeinen ebenen Fläche 11.
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Das Objektiv 2 und der Bildteiler 3 verzerren die Abbildungen 4 und 5 beispielsweise kissenförmig. Da
die Bilder 4 und 5 symmetrisch zur Achse 12 liegen sind die Verzerrungen ebenfalls symmetrisch. Durch
zwei ebenfalls symmetrische Abtastungen 7 und 8 können daher die erzeugten verzerrten Abbildungen
ohne Schwierigkeiten zur Deckung gebracht werden. Dies gelingt am besten, wenn die Symmetrieachse 13
der Abtastung 7,8 mit der Symmetrieachse 12 der Abbildungen 4 und 5 zusammenfällt.
An Stelle einer Kameraröhre 6 kann ein Photozellen— mosaik, zum Beispiel ein "Charge-Coupled-Device"
(CCD), verwendet werden, und die Abtastung bildpunkt— und zeilenweise erfolgen.
Die Abtastung 7,8 kann nach dem Zwischenzeilenverfahren
(dargestellt) erfolgen, damit das Signal rundfunkkompatibel wird. Selbstverständlich sind
auch andere Abtastungen, zum Beispiel PPI-Abtastung für Radaranwendung, möglich.
Fig.2 zeigt eine punktsymmetrische Lage von zwei deckungsgleichen Abbildungen mit dent zugehörigen
zeilenseguenten Abfrageraster und dem normalen TV-Wieder gaberaster. Die zeitliche Folge der Rasterzeilen ist
hier wie auch in den Fig. 3 und 4 mittels in Klammern gesetzte Zahlen angegeben. Dabei ist für alle drei Abbildungen
ein nur fünfzeiliger Raster angenommen.
Fig.3 zeigt die Verwendung zweier spiegelbildlich symmetrischer
Abbildungen, wobei die Symmetrieachse senkrecht zur Zeilenrichtung verläuft.
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Fig. 4 zeigt die Verwendung zweier spiegelbildlich symmetrischer Abbildungen, wobei die Symmetrieachse
parallel zur Zeilenrichtung verläuft und die Abfragung bildsequent, und nicht wie in Fig. 2 und 3 zeilensequent
erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform eines symmetrischen Bildteilers sowie seine Funktionsweise.
Das Objektiv 2 bildet das Objekt 1 (ohne Bildteiler) in der Bildebene 18 umgekehrt ab. Der
Bildteiler enthält eine teils durchlässige und teils spiegelnde Ebene 14. Die letztere bildet bei Fehlen
der Spiegel 15 das Objekt 1 in der Bildebene 17 ab. Durch die Spiegel 15 und 16 werden die beiden zueinander
symmetrisch und in der Ebene 11 liegenden Abbildungen 4 und 5 erzeugt.
Die beiden Abbildungen 4 und 5 weisen eine Symmetrieachse 12 auf, welche der Schnittgeraden der Bildebene
mit der halbdurchlässigen Ebene 14 entspricht.
Damit die beiden Abbildungen 4 und 5 einander nicht ί
überlappen, ist ein Teil der halbdurchlässigen Ebene 14, der nicht als teilreflektierender Spiegel benutzt
wird, und gegen die Bildebene 11 zu liegt, lichtundurchlässig und -absorbierend ausgeführt.
Die Spiegel 15 und 16 können durch total reflektierende Prismenflächen ersetzt werden.
Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Bildteilers, angeordnet auf einer Kameraröhre, und ein
Blockschema der angeschlossenen Signalverarbeitung.
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Bei dieser Ausföhrungsform wird zur Erzeugung der
beiden Abbildungen eine geometrisch-optisch homogene, teildurchlässige, spiegelnde Ebene 14, welche jedes
einfallende Strahlenbündel teilweise unabgelenkt durchlässt, und teilweise spiegelnd reflektiert, und
zwei je eine spiegelnde Umlenkung bewirkende Ebenen 15 und 16 verwendet. Die teildurchlässige Ebene 14
liegt zwischen den längeren Kathetenflächen und die spiegelnden Ebenen 15 und 16 liegen auf den
Hypothenusenflächen von zwei 3O/6O/9O°_prisraen 19 und 20,
die miteinander zum Beispiel mittels Epoxyharz fest verbunden sind.
Zwischen den Prismen 19 und 20 einerseits und den Ebenen auf denen die Abbildungen 4 und 5 entstehen,
sind zwei Rasterfilter 27 und 28 angeordnet.
Bei der Abtastung der Abbildungen 4 und 5 mittels des Elektronenstrahls 32 in der Kameraröhre 46 entstehen
dadurch die kodierten Bildsignale 9 und 10. Die beiden Rasterfilter 27 und 28 erzeugen gestreifte Bilder,
deren Streifen infolge der örtlich unterschiedlichen Durchlässigkeit der Rasterfilter 27,28 zwei verschiedenen
Farbauszügen entsprechen. Bei der Abtastung durch den Elektronenstrahl 32 entsteht ein Bildsignal das frequenzmultiplex
verschachtelt die Bildinformation verschiedenfarbiger Farbauszüge enthält. Der Elektronenstrahl 32
wird durch die Ablenksignale aus der Synchronzentrale 33 über die streifenförmig verschiedenfarbigen Abbildungen
bewegt. Er erzeugt dabei die Bildsignale 9 und 10, die frequenzmultiplex je zwei Farbauszügen entsprechen.
Durch die frequenzselektive Anordnung 29 werden die frequenzmultiplexen Signale 9 und 10 je in
ihre Komponenten aufgespalten. Jede dieser Komponenten
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wird durch die Umschalter 30 und 31 entsprechend der Abtastung der Abbildungen 4 und 5 an die vier Eingänge
U1*, U2*, U3* und U4* der Matrix 35 gelegt. Die Matrix
35 erzeugt damit die Bildsignale R,G und B, die in jedem
Moment dem gerade abgetasteten Farbauszug entsprechen.
Damit unbunte Stellen der Bildvorlage flimmerfrei wiedergegeben werden, erzeugt man je zwei derart streifenförmig
filtrierte Abbildungen auf der photosensiblen Schicht der Kameraröhre 46, derart, dass jedes der beiden dekodierten
elektrischen Bildsignale einem Gegenfarbpaar entspricht.
Damit auch bunte Teile der Bildvorlage, das heisst des Objektes 1, möglichst flimmerfrei wiedergegeben werden,
verwendet man solche Streifenfilter, dass alle vier Gegenfarben
auf derselben Kurve mit konstantem, relativen Hellbezugswert für Körperfarben mit den Optimalfarben,
bei Beleuchtung mit Studiolicht, liegen, wie aus Figur 7 ersichtlich.
Damit die Farbwiedergabe subjektiv möglichst gut erfolgt, wird man, wie in Figur 8 dargestellt,
Streifenfilter mit Filterbeiwerten verwenden, die mindestens angenähert den Urfarben U., Up, U^ und U^
des menschlichen Sehempfindens entsprechen und die weitgehend den Schnittpunkten der u- und v-Achsen des
Fernsehens mit dem im Fernsehen verwendeten Farbdreieck (Re)>
(Ge), (Be) entsprechen. Die u- und v-Achsen
sind definiert durch
u = und v = ,
ΕΥ Ey
wobei Ey β 0,3 »ER + 0,59 #EG + 0,11·Εβ ist.
Die Streifenfilter 27 und 28 in Fig. 6 oder 9 müssen nahe der Bildebene liegen. Man kann aber auch ein zwei*
farbiges Streifenfilter in die Zwischenbildebene 23
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legen, und zwischen die Prismen 18 und 19 und die Bildebenen in denen die Abbildung 4 und 5 entstehen,
zwei verschiedenfarbige, optisch homogene Lichtfilter
anordnen.
Dank der symmetrischen Anordnung der Abbildungen 4 und und der Bildabtastung durch den Elektronenstrahl 32
sind auch starke Geometrieverzerrungen soweit sie nur symmetrisch auftreten, zulässig.
Bildverstärkerröhren konnten bisher für Farbwiedergaben praktisch nicht benutzt werden, da sie starke Geometrieverzerrungen
aufweisen. Wie in Fig. 9.- dargestellt, können sie nun aber dank den Symmetrieeigenschaften
des vorliegenden Verfahrens benutzt werden. Der Bildverstärker 48 verstärkt die auf der photosensiblen
Schicht 11 durch die Glasfiberoptik 47 erzeugten Abbildungen 4 und 5. Es entstehen so
auf der Zwischenschicht 49 die zwei immer noch symmetrisch zur Röhrenachse liegenden Abbildungen
50 und 51, die nun durch den Elektronenstrahl 32 zeitsequentiell abgetastet werden.
Zur Vermeidung von Flimmereffekten ist in den Figuren
9 und 10 eine Speicherung der Bildsignale 9 und IO durch die Speichereinrichtungen 41 und 42, respektive 43 dargestellt.
Es ist möglich, dass man zwei wie aus den Fig. 2 und 3 dargestellte Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale
die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
Es ist auch möglich, dass man zwei wie in Fig.4 dargestellte
Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale die
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einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
Es ist auch möglich, dass man zwei wie in Fig. 4 dargestellte Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale, die
einer Halbbildabtastung entsprechen, mindestens während der Dauer einer Halbbildperiode im Zwischenspeicher
speichert.
Die Speicheranordnungen besitzen eine beschränkte Auflösung. Die Bildwiedergabe erscheint daher weniger
scharf. Man verbessert sie, indem man vor dem grünen Signalausgang eine Crispening-Schaltung 44 einfügt.
Die Bildwiederholung verlangt neben den Speichern 41,42 bzw. 43 einen Umschaltmechanismus 39 beziehungsweise 40.
Die Umschaltung muss synchron und phasenrichtig mit der Abtastung der Abbildungen 50,51 erfolgen. Zur Erzielung
der synchron— und phasenrichtigen Umschaltung ist gemäss Figur 9 eine Koinzidenzanordnung 38 vorgesehen.
Sie ermöglicht bei Zwischenzeilenabtastung eine eindeutige Zuordnung des Synchronsignals J aus der
Koinzidenz der Horizontal- und Vertikalsynchronsignale H und V. Letztere werden in der Synchronabtrennung 37
aus den Bildsignalen 9 respektive 10 gewonnen.
Ein aus einem Programmspeicher 36 entnommenes Bildsignal besitzt infolge des unvermeidlichen Bandjitters
keine genaue Zeitachse mehr. Damit die in den Zwischenspeichern 41,42 respektive 43 gespeicherten
Bildsignale trotzdem ein Bild erzeugen, die mit den direkt erzeugten Bildwiedergaben zusammenfallen, wird
die Speicherzeit durch den Horizontalimpuls H verändert, und das gespeicherte Bildsignal jeweils so aus dem
Speicher abgerufen, dass es zeitlich genau mit dem direkten Bildsignal zusammenfällt.
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Da während der Uebertragung der optisch kodierten Bildinformation (in Figur 9, Abbildung 4),
wenn diese einem roten und einem blauen Farbauszug entspricht, nur ein kleineres Frequenzband benötigt
wird als während der Uebertragung der beispielsweise
grünen Bildinformation (in Fig. 9, Abbildung 5), kann während der Uebertragungszeit der ersteren
Abbildung 4 eine zusätzliche Information, vorzugsweise mehrere Sprachinformationen, mitübertragen
werden. Dies beruht darauf, dass bekanntlich für die Rotinformation nur ein Drittel und für die Blauinformation
nur ein Achtel der Bandbreite die für die Uebertragung der Grüninformation benötigt wird, genügt.
Man kann daher einen Hilfsträger der höher liegt als die höchste zu übertragende Rotinformation mit der
Blauinformation in Amplitude modulieren und zusammen mit der Rotinformation übertragen. Die Bandbreite
dieses kombinierten Signals ist nur unwesentlich grosser als die halbe Bandbreite des Grünsignals.
Aehnliche Verhältnisse bestehen bei digitaler Uebertragung.
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Claims (22)
- Patentansprüche/i.)Verfahren zur optisch-elektronischen Uebertragung einer in mindestens zwei voneinander unterschiedlichen Wellenlängen-Bereichen und/oder -Verteilungen strahlenden Bildvorlage (1), wobei die Bildvorlage (1) mittels eines Objektivs (2) und einem optischen Bildteiler (3) gleichzeitig als zwei nebeneinanderliegende Abbildungen (4,5) auf der photosensibeln Schicht (11) eines einzelnen oder zweier getrennter lichtelektrischer Wandler (6) abgebildet wird, und diese beiden Abbildungen (4,5) direkt oder indirekt durch rastermässiges Abfragen der photosensibeln Schicht (11) des oder der lichtelektrischen Wandler (6) in zwei elektrische Bildsignale (9,10) umwandelt, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei nebeneinander, in einer mindestens annähernd ebenen Fläche (11) symmetrisch zueinander liegende unter sich für eine unbunte Bildvorlage (1) eine symmetrische Helligkeitsverteilung aufweisende Abbildungen (4,5) erzeugt, und sie derart abfragt, dass auch die Abtastraster (7,8) mindestens annähernd symmetrisch zueinander liegen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zwei Abbildungen (4,5) auf der photosensiblen Schicht (11) einer Kameraröhre (46) erzeugt, und die zwei Abbildungen (4,5) direkt oder indirekt mittels einem Elektronenstrahl (32) abtastet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass man zwei spiegelbildlich deckungsgleiche Abbildungen (4,5) auf der photosensiblen Schicht (11) erzeugt.030011/0821_2_ 293497S
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die auf der photosensiblen Schicht (11) erzeugten Abbildungen (4,5) derart abfragt, dass die Abtastraster (7,8) symmetrisch und vorzugsweise spiegelbildlich zueinander liegen, und dass bei bild- und zeilenweiser Abtastung die letztere, nach zwei um eine halbe Zeile zueinander versetzten,ineinander geschachtelten Halbbildrastem erfolgt.
- 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Erzeugung der beiden Abbildungen (4,5) einen Bildteiler (6) mit einer geometrisch-optisch homogenen, teildurchlässigen, spiegelnden Ebene (14), welche jedes einfallende Strahlenbündel teilweise unabgelenkt durchlässt und teilweise spiegelnd reflektiert, und zwei je eine spiegelnde Umlenkung bewirkende Ebenen (15,16) verwendet, von denen die eine vor und die andere nach der teildurchlässigen, spiegelnden Ebene (14) derart angeordnet sind, dass die Schnittlinie zwischen deh beiden umlenkenden Ebenen (15,16) sich mindestens annähernd in der teildurchlässigen Ebene (14) befindet und ihre Neigungswinkel ( c£ ) gegenüber der letzteren (14) gleich gross sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Bildteiler (6) verwendet, der zwei optische 30/60/90° Prismen (19,20) aufweist, die über eine teildurchlässige Schicht (14) fest miteinander verbunden sind.030011/0821
- 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man, vorzugsweise im Bildteiler (6), Bildbegrenzungsmittel (21) vorsieht , um ein gegenseitiges Ueberschreiben der beiden Abbildungen (4,5) auf der photosensiblen Schicht (11) zu verhindern.
- 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels eines Objektivs (2) ein Zwischenbild (23) erzeugt, das durch eine Zwischenoptik (22) und den anschliessenden Bildteiler (6) auf die photosensible Schicht (11) abgebildet wird, wobei eine Bildbegrenzung (24) vorzugsweise in der Zwischenbildebene (23) erfolgt.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels mindestens eines Streifenfilters (27), das zwei voneinander unterschiedliche Wellenlängen-Bereiche und/ oder -Verteilungen ausfiltriert, mindestens eine streifenförmig filtrierte Abbildung auf der photosensiblen Schicht (11) bewirkt, und die bei der direkten oder indirekten Abtastung entstehenden, optisch kodierten elektrischen Bildsignale (9,10) mittels elektrischer Dekodiermittel (29) der Kodierung entsprechend aufteilt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei derart streifenförmig filtrierte Abbildungen (4,5) auf der photosensiblen Schicht (11) bewirkt, dass jedes der beiden dekodierten elektrischen Bildsignale (9,10) einem Gegenfarbenpaar entspricht.030011/0821
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Streifenfilter (27,28) verwendet, dass alle vier Gegenfarben auf derselben Kurve mit konstantem, relativem Hellbezugswert für Körperfarben mit den Optimalfarben, bei Beleuchtung mit Studiolicht, liegen.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Streifenfilter (27,28) verwendet, dass die Gegenfarbpaare auf den Fernseh-Farbachsen u und ν liegen, vorzugsweise derart, dass die Gegenfarben den Urfarben (U,,Up, Ug, U4) des menschlichen Sehempfindens entsprechen.
- 13. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in der Zwischenbildebene (23) angeordnetes Streifenfilter verwendet und zwischen dem Bildteiler (6) und der photosensiblen Schicht (11) im einen Strahlengang ein gleichmässig filtrierendes Filter oder in beiden Strahlengängen zwei gleichmässig filtrierende, voneinander unterschiedliche Filter angeordnet sind, wobei die Farbe der Filter derart ausgewählt ist, dass nach der Abtastung der photosensiblen Schicht (11) elektrische Bildsignale (9,10) entstehen deren Kodieranteile mindestens drei unterschiedlichen Farbauszügen entsprechen.
- 14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass man die Abbildungen (4,5) mit Hilfe eines Umschaltmechanismus zeitsequentiell abfragt und in jedem Moment nur eines der elektrischen Bildsignale (9,10) weiterleitet.030011/0821
- 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die zeitsequentiell vorliegenden elektrischen Bildsignale (9,10) durch Speicherung in einem Zwischenspeicher (41,42,43) derart wiederholt, dass beide gleichzeitig als Simultansignale vorliegen.
- 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eines der wiederholten Bildsignale mittels einer nicht linear arbeitenden "Crispening"-Schaltung (44) der ursprünglichen Signalform angleicht.
- 17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei mindestens angenähert deckungsgleiche, punktsymmetrisch zueinanderliegende Abbildungen (4,5) erzeugt, und die Bildsignale die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher (41,42,43) speichert.
- 18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei eine mindestens angenähert senkrecht zur Zeilenrichtung stehende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen (4,5) erzeugt, und die Bildsignale (9,10) die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher (41,42,43) speichert.
- 19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei eine parallel zur Zeilenrichtung verlaufende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen (4,5), die im Zwischenzeilenverfahren abgetastet werden, erzeugt, und die Bildsignale (9,10), die einer Halbbildabtastung entsprechen, während der Dauer einer Halbbildperiode _+ eine halbe Zeilenperiode im Zwischenspeicher (41,42; 43) speichert.030011/0821o.i-„-4i. i.^r2934978
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Verwendung eines Zwischenzeilenrasters ein Identifikationssignal (J) zur Zuordnung der elektrischen Bildsignale (9,10) zum jeweils abgetasteten Farbauszug verwendet, und das Identifikationssignal (J) mittels einer Koinzidenzschaltungsanordnung (38) aus den Horizontal- und Vertikal-Synchronsignalen (H,V) bildet.
- 21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bildsignale in einem Programmspeicher (36) sequentiell speichert, und bei der Wiedergabe aus dem letzteren die Ausgabe der simultan vorliegenden elektrischen Bildsignale (9,10) aus dem Zwischenspeicher (41,42; 43) durch Synchronsignale, zum Beispiel Horizontal-Synchronsignale (H) derart steuert, dass sie trotz Bandjitter und/oder anderen störenden Einflüssen immer gleichzeitig miteinander vorliegen.
- 22. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Uebertragung desjenigen Bildsignals, das ein gegenüber dem anderen Bildsignal schmaleres Frequenzband benötigt, frequenzmultiplex ein oder mehrere Audiosignale in die zu übertragende Information einfügt.030011/0821
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