CH643412A5 - Verfahren zur optisch-elektronischen uebertragung einer bildvorlage. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur optisch-elektronischen Übertragung einer in mindestens zwei voneinander unterschiedlichen Wellenlängen-Bereichen strahlenden Bildvorlage, wobei die Bildvorlage mittels eines Objektivs und einem optischen Bildteiler gleichzeitig als zwei nebeneinanderliegende Abbildungen auf der photosensiblen Schicht eines einzelnen oder zweier getrennter, eine einzige geometrische Symmetrieaxe aufweisender lichtelektrischer Wandler abgebildet wird, und diese beiden Abbildungen durch raster-mässiges Abfragen der photosensiblen Schicht des oder der lichtelektrischen Wandler in zwei elektrische Bildsignalfolgen umwandelt.
Es ist bekannt, mehrfarbige Bildvorlagen fernsehmässig zu übertragen, indem man die Vorlage optisch zum Beispiel dreimal nebeneinander auf ein und dieselbe photosensible Schicht einer Kameraröhre abbildet und diese Abbildungen mittels eines Elektronenstrahls rasterartig abtastet. Die Abbildungen liegen dabei wie Briefmarken in einem Block gleich ausgerichtet nebeneinander. Gleiche Punkte im Bild liegen dabei unsymmetrisch zur Längsachse der optischen Elemente und zur geometrischen Mittelachse der Kameraröhre. Elemente erzeugen symmetrische Abschattungen und Geometrieverzerrungen. Die Kameraröhre weist erhebliche Geometrieverzerrungen und Empfindlichkeitsänderungen auf, wobei beide symmetrisch zur Kameraachse wirken. Zur Bildwiedergabe sollten die drei Abbildungen zur Deckung gebracht werden und jeder Bildpunkt sollte in seiner Intensität verhältnisrichtig wiedergegeben werden. Dazu sind umfangreiche optische und/oder elektronische Geometrie- und Abschattungs-korrekturen notwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, das ohne diese äusserst schwierig einzustellenden und nachzuregulierenden Korrektureinrichtungen auskommt, und die Verwendung von Kameraröhren mit starker geometrischer Verzeichnung, z.B. Bildverstärkerröhren ermöglicht.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man zwei nebeneinander, in einer mindestens annähernd ebenen Fläche symmetrisch zueinander und symmetrisch zur obgenannten Symmetrieaxe liegende, unter sich für eine unbunte Bildvorlage eine symmetrische Helligkeitsverteilung aufweisende Abbildungen erzeugt, und sie längs mindestens annähernd symmetrisch zur obgenannten Symmetrieaxe verlaufender Abtastraster (7, 8) abfrägt.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Optik und Abtastung ist es zweckmässig, wenn man die zwei Abbildungen auf der photosensiblen Schicht einer Kameraröhre erzeugt, und die zwei Abbildungen mittels einem Elektronenstrahl abtastet.
Aus Kompatibilitätsgründen mit den üblichen Fernsehsystemen ist es vorteilhaft, dass man zwei spiegelbildlich dek-kungsgleiche Abbildungen auf der photosensiblen Schicht erzeugt.
Zur Erzielung von zwei zur Längsachse der Kameraröhre symmetrisch liegenden Abbildungen ist es ferner zweckmässig, wenn man die auf der photosensiblen Schicht erzeugten Abbildungen derart abfrägt, dass die Abtastraster symmetrisch und vorzugsweise spiegelbildlich zueinander liegen, und dass bei bild- und zeilenweiser Abtastung die letztere, nach zwei um eine halbe Zeile zueinander versetzte, ineinander geschachtelte Halbbildraster erfolgt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn man zur Erzeugung der beiden Abbildungen einen Bildteiler mit einer geometrisch-optisch homogenen, teildurchlässigen, spiegelnden Ebene, welche jedes einfallende Strahlenbündel teilweise unabgelenkt durchlässt und teilweise spiegelnd reflektiert, und zwei je eine spiegelnde Umlenkung bewirkende Ebenen verwendet, von denen die eine vor und die andere nach der teildurchlässigen, spiegelnden Ebene derart angeordnet sind, dass die Schnittlinie zwischen den beiden umlenkenden Ebenen sich in der teildurchlässigen Ebenen sich in der teildurchlässigen Ebende befindet und ihre Neigungswinkel gegenüber der letzteren gleich gross sind.
Es ist ausserdem zweckmässig, wenn man einen Bildteiler verwendet, der zwei optische 30/60/90° Prismen aufweist, die über eine teildurchlässige Schicht fest miteinander verbunden sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren arbeitet mit nur zwei Abbildungen. Zur korrekten Farbwiedergabe sind aber drei Farbauszüge notwendig. Dies kann erreicht werden, indem man mittels eines Objektivs ein Zwischenbild erzeugt, das durch eine Zwischenoptik und den anschliessenden Bildteiler auf die photosensible Schicht abgebildet wird, wobei eine Bildbegrenzung vorzugsweise in der Zwischenbildebene erfolgt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn man mittels mindestens eines Streifenfilters das zwei voneinander unterschiedliche Wellenlängen-Bereiche ausfiltriert, mindestens eine streifenförmig filtrierte Abbildung auf der photosensiblen Schicht bewirkt, und die bei der Abtastung entstehenden, optisch kodierten elektrischen Bildsignale mittels elektrischer Dekodiermittel der Kodierung entsprechend aufteilt.
Zur Erzielung einer möglichst einfachen Signalübertragung ist es zweckmässig, wenn man ein in der Zwischenbildebene angeordnetes Streifenfilter verwendet und zwischen dem Bildteiler und der photosensiblen Schicht im einen Strahlengang ein gleichmässig filtrierendes Filter oder in beiden Strahlengängen zwei gleichmässig filtrierende, voneinander unterschiedliche Filter angeordnet sind, wobei die Farbe der Filter derart ausgewählt ist, dass nach der Abtastung der photosensiblen Schicht elektrische Bildsignale entstehen deren Kodieranteile mindestens drei unterschiedlichen Farbauszügen entsprechen.
Dabei ist es zur Vermeidung von flimmernden Bildern vorteilhaft, wenn man die Abbildungen mit Hilfe eines Umschaltmechanismus zeitsequentiell abfrägt und in jedem Moment nur eines der elektrischen Bildsignale weiterleitet.
Zur Kompensation sämtlicher Unsymmetrien optischer und elektronischer Art ist es zweckmässig, wenn man zwei mindestens angenähert deckungsgleiche, punktsymmetrisch zueinanderliegende Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
Damit man ein einfaches Abtastraster verwenden kann, ist es vorteilhaft, wenn man zwei eine mindestens angenähert senkrecht zur Zeilenrichtung stehende Symmetrieachse auf5
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Da das aus dem Zwischenspeicher erzeugte Bild im allgemeinen unscharfe Kanten aufweist, ist es zweckmässig, wenn man mittels eines Objektivs ein Zwischenbild erzeugt, das durch eine Zwischenoptik und den anschliessenden Bildteiler auf die photosensible Schicht abgebildet wird, wobei eine Bildbegrenzung vorzugsweise in der Zwischenbildebene erfolgt.
Zur möglichst optimalen geometrischen Flächenausnüt-zung der photosensiblen Schicht ist es zweckmässig, wenn man zwei eine parallel zur Zeilenrichtung verlaufende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale, die einer Halbbildabtastung entsprechen, mindestens während der Dauer einer Halbbildperiode im Zwischenspeicher speichert.
Es ist zweckmässig, wenn man bei der Verwendung eines Zwischenzeilenrasters ein Identifikationssignal zur Zuordnung der elektrischen Bildsignale zum jeweils abgetasteten Farbauszug verwendet, und das Identifikationssignal mittels einer Koinzidenzschaltungsanordnung aus den Horizontal-und Vertikal-Synchronsignalen bildet.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine beispielsweise Ausführungsform einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 2,3,4 die Lage der beiden symmetrischen Abbildungen, die zu ihrer Abfragung notwendigen Abtastraster, und die zugeordneten Wiedergaberaster;
Fig. 5 perspektivisch eine beispielsweise Ausführungsform des Bildteilers ;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine zweite beispielsweise Ausführungsform eines Bildteilers, angeordnet auf einer Kameraröhre und ein Blockschema der angeschlossenen Signalverarbeitung;
Fig. 7 und 8 beispielsweise Filterbeiwerte;
Fig. 9 schematisch eine Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens unter Verwendung einer Lichtverstärkerröhre, und
Fig. 10 eine Abwandlung eines Details des in Fig. 9 dargestellten Schemas.
In Figur 1 ist schematisch dargestellt, dass das Objekt 1 durch das Objektiv 2 und den Bildteiler 3 als Abbildung 4 und 5 auf der Kameraröhre 6 abgebildet wird. Die Abbildungen 4 und 5 werden anderseits durch die Abtastung gemäss den Rastern 7 und 8 in die Bildsignale 9 und 10 umgewandelt. Die Bilder 4 und 5 liegen auf der im allgemeinen ebenen Fläche 11.
Das Objektiv 2 und der Bildteiler 3 verzerren die Abbildungen 4 und 5 beispielsweise kissenförmig. Da die Bilder 4 und 5 symmetrisch zur Achse 12 liegen sind die Verzerrungen ebenfalls symmetrisch. Durch zwei ebenfalls symmetrische Abtastungen 7 und 8 können daher die erzeugten verzerrten Abbildungen ohne Schwierigkeiten zur Deckung gebracht werden. Dies gelingt am besten, wenn die Symmetrieachse 13 der Abtastung 7, 8 mit der Symmetrieachse 12 der Abbildungen 4 und 5 zusammenfällt.
An Stelle einer Kameraröhre 6 kann ein Photozellenmosaik, zum Beispiel ein «Charge-Coupled-Device» (CCD), verwendet werden, und die Abtastung bildpunkt- und zeilenweise erfolgen.
Die Abtastung 7,8 kann nach dem Zwischenzeilenverfahren (dargestellt) erfolgen, damit dass das Signal rundfunkkompatibel wird. Selbstverständlich sind auch andere Abtastungen, zum Beispiel PPI-Abtastung für Radaranwendung, möglich.
Fig. 2 zeigt eine punktsymmetrische Lager von zwei dek-kungsgleichen Abbildungen mit dem zugehörigen zeilenseg-menten Abfrageraster und dem normalen TV-Wiedergaberaster. Die zeitliche Folge der Rasterzeilen ist hier wie auch in den Fig. 3 und 4 mittels in Klammern gesetzte Zahlen angegeben. Dabei ist für alle drei Abbildungen ein nur fünfzeiliger Raster angenommen.
Fig. 3 zeigt die Verwendung zweier spiegelbildlich symmetrischer Abbildungen, wobei die Symmetrieachse senkrecht zur Zeilenrichtung verläuft.
Fig. 4 zeigt die Verwendung zweier spiegelbildlich symmetrischer Abbildungen, wobei die Symmetrieachse parallel zur Zeilenrichtung verläuft und die Abfragung bildsequent, und nicht wie in Fig. 2 und 3 zeilensequent erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine beispielsweise Ausführungsform eines symmetrischen Bildteilers sowie seine Funktonsweise. Das Objektiv 2 bildet das Objekt 1 (ohne Bildteiler) in der Bildebene 18 umgekehrt ab. Der Bildteiler enthält eine teils durchlässige und teils spiegelnde Ebene 14. Die letztere bildet bei Fehlen der Spiegel 15 das Objekt 1 in der Bildebene 17 ab. Durch die Spiegel 15 und 16 werden die beiden zueinander symmetrisch und in der Ebene 11 liegenden Abbildungen 4 und 5 erzeugt.
Die beiden Abbildungen 4 und 5 weisen eine Symmetrieachse 12 auf, welche der Schnittgeraden der Bildebene 11 mit der halbdurchlässigen Ebene 14 entspricht.
Damit die beiden Abbildungen 4 und 5 einander nicht überlappen, ist ein Teil der halbdurchlässigen Ebene 14, der nicht als teilreflektierender Spiegel benutzt wird, und gegen die Bildebene 11 zu liegt, lichtundurchlässig und -absorbierend ausgeführt.
Die Spiegel 15 und 16 können durch total reflektierende Prismenflächen ersetzt werden.
Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Bildteilers, angeordnet auf einer Kameraröhre, und ein Blockschema der angeschlossenen Signalverarbeitung.
Bei dieser Ausführungsform wird zur Erzeugung der beiden Abbildungen eine geometrisch-optisch homogene, teildurchlässige, spiegelnde Ebene 14, welche jedes einfallende Strahlenbündel teilweise unabgelenkt durchlässt, und teilweise spiegelnd reflektiert, und zwei je eine spiegelnde Umlenkung bewirkende Ebenen 15 und 16 verwendet. Die teildurchlässige Ebene 14 liegt zwischen den längeren Kathetenflächen und die spiegelnden Ebenen 15 und 16 liegen auf den Hypothenusenflächen von zwei 30/60/90°-Prismen 19 und 20, die miteinander zum Beispiel mittels Epoxyharz fest verbunden sind.
Zwischen den Prismen 19 und 20 einerseits und den Ebenen auf denen die Abbildungen 4 und 5 entstehen, sind zwei Rasterfilter 27 und 28 angeordnet.
Bei der Abtastung der Abbildungen 4 und 5 mittels des Elektronenstrahls 32 in der Kameraröhre 46 entstehen dadurch die kodierten Bildsignale 9 und 10. Die beiden Rasterfilter 27 und 28 erzeugen gestreifte Bilder, deren Streifen infolge der örtlich unterschiedlichen Durchlässigkeit der Rasterfilter 27,28 zwei verschiedenen Farbauszügen entsprechen. Bei der Abtastung durch den Elektronenstrahl 32 entsteht ein Bildsignal das frequenzmultiplex verschachtelt die Bildinformation verschiedenfarbiger Farbauszüge enthält. Der Elektronenstrahl 32 wird durch die Ablenksignale aus der Synchronzentrale 33 über die streifenförmig verschiedenfarbigen Abbildungen bewegt. Er erzeugt dabei die Bildsignale 9 und 10, die frequenzmultiplex je zwei Farbauszügen entsprechen. Durch die frequenzselektive Anordnung 29 werden die frequenzmultiplexen Signale 9 und 10 je in ihre Komponenten aufgespalten. Jede dieser Komponenten wird durch die Umschalter 30 und 31 entsprechend der Abtastung der Abbildungen 4 und 5 an die vier Eingänge Ui*, U2*, U3* und
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04* der Matrix 35 gelegt. Die Matrix 35 erzeugt damit die Bildsignale R, G und B, die in jedem Moment dem gerade abgetasteten Farbauszug entsprechen.
Damit unbunte Stellen der Bildvorlage flimmerfrei wiedergegeben werden, erzeugt man je zwei derart streifenförmig filtrierte Abbildungen auf der photosensiblen Schicht der Kameraröhre 46, derart, dass jedes der beiden dekodierten elektrischen Bildsignale einem Gegenfarbpaar entspricht.
Damit auch bunte Teile der Bildvorlage, das heisst des Objektes 1, möglichst flimmerfrei wiedergegeben werden, verwendet man solche Streifenfilter, dass alle vier Gegenfarben auf derselben Kurve mit konstantem, relativen Hellbezugswert für Körperfarben mit den Optimalfarben, bei Beleuchtung mit Studiolicht, liegen, wie aus Figur 7 ersichtlich.
Damit die Farbwiedergabe subjektiv möglichst gut erfolgt, wird man, wie in Figur 8 dargestellt, Streifenfilter mit Filterbeiwerten verwenden, die mindestens angenähert den Urfar-ben Ui, U2, U3 und Ut des menschlichen Sehempfindens entsprechen und die weitgehend den Schnittpunkten der u- und v-Achsen des Fernsehens mit dem im Fernsehen verwendeten Farbdreieck (Re), (Ge), (Be) entsprechen. Die u- und v-Achsen sind definiert durch wobei E y = 0,3 • ER + 0,59 • EG + 0,11 • EB ist.
Die Streifenfilter 27 und 28 in Fig. 6 oder 9 müssen nahe der Bildebene liegen. Man kann aber auch ein zweifarbiges Streifenfilter in die Zwischenbildebene 23 legen, und zwischen die Prismen 18 und 19 und die Bildebenen, in denen die Abbildung 4 und 5 entstehen, zwei verschiedenfarbige, optisch homogene Lichtfilter anordnen. ,
Dank der symmetrischen Anordnung der Abbildungen 4 und 5 und der Bildabtastung durch den Elektronenstrahl 32 sind auch starke Geometrieverzerrungen soweit sie nur symmetrisch auftreten, zulässig.
Bildverstärkerröhren konnten bisher für Farbwiedergaben praktisch nicht benutzt werden, da sie starke Geometrieverzerrungen aufweisen. Wie in Fig. 9 dargestellt, können sie nun aber dank den Symmetrieeigenschaften des vorliegenden Verfahrens benutzt werden. Der Bildverstärker 48 verstärkt die auf der photosensiblen Schicht 45 durch die Glasfiberoptik 47 erzeugten Abbildungen 4 und 5. Es entstehen so auf der Zwischenschicht 49 die zwei immer noch symmetrisch zur Röhrenachse liegenden Abbildungen 50 und 51, die nun durch den Elektronenstrahl 32 zeitsequentiell abgetastet werden.
Zur Vermeidung von Flimmereffekten ist in den Figuren 9 und 10 eine Speicherung der Bildsignale 9 und 10 durch die Speichereinrichtungen 41 und 42 respektive 43 vorgesehen.
Es ist möglich, dass man zwei wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtliche Abbildungen 4, 5 erzeugt, und die Bildsignale die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
Es ist auch möglich, dass man zwei wie in Fig. 4 darge643 412
stellte Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher speichert.
Es ist auch möglich, dass man zwei wie in Fig. 4 dargestellte Abbildungen erzeugt, und die Bildsignale, die einer Halbbildabtastung entsprechen, mindestens während der Dauer einer Halbbildperiode im Zwischenspeicher speichert.
Die Speicheranordnungen besitzen eine beschränkte Auflösung. Die Bildwiedergabe erscheint daher weniger scharf. Man verbessert sie, indem man vor dem grünen Signalausgang eine Crispening-Schaltung 44 einfügt.
Die Bildwiederholung verlangt neben den Speichern 41,
42 bzw. 43 einen Umschaltmechanismus 39 beziehungsweise 40. Die Umschaltung muss synchron und phasenrichtig mit der Abtastung der Abbildungen 50, 51 erfolgen. Zur Erzielung der synchron- und phasenrichtigen Umschaltung ist gemäss Figur 9 eine Koinzidenzanordnung 38 vorgesehen. Sie ermöglicht bei Zwischenzeilenabtastung eine eindeutige Zuordnung des Synchronsignals J aus der Koinzidenz der Horizontal- und Vertikalsynchronsignale H und V. Letztere werden in der Synchronabtrennung 37 aus den Bildsignalen 9 respektive 10 gewonnen.
Ein aus einem Programmspeicher 36 entnommenes Bildsignal besitzt infolge der unvermeidlichen Unstabilitäten des Bandes in seiner Längsrichtung keine genaue Zeitachse mehr. Damit die in den Zwischenspeichern 41,42 (Fig. 9) respektive
43 (Fig. 10) gespeicherten Bildsignale trotzdem ein Bild erzeugen, die mit den direkt erzeugten Bildwiedergaben zusammenfallen, wird die Speicherzeit durch den Horizontalimpuls H verändert, und das gespeicherte Bildsignal jeweils so aus dem Speicher abgerufen, dass es zeitlich genau mit dem direkten Bildsignal zusammenfällt.
Da während der Übertragung der optisch kodierten Bildinformation (in Figur 9, Abbildung 4), wenn diese einem roten und einem blauen Farbauszug entspricht, nur ein kleineres Frequenzband benötigt wird als während der Übertragung der beispielsweise grünen Bildinformation (in Fig. 9, Abbildung 5), kann während der Übertragungszeit der erste-ren Abbildung 4 eine zusätzliche Information, vorzugsweise mehrere Sprachinformationen, mitübertragen werden. Dies beruht darauf, dass bekanntlich für die Rotinformation nur ein Drittel und für die Blauinformation nur ein Achtel der Bandbreite, die für die Übertragung der Grüninformation benötigt wird, genügt. Man kann daher einen Hilfsträger der höher liegt als die höchste zu übertragende Rotinformation mit der Blauinformation in Amplitude modulieren und zusammen mit der Rotinformation übertragen. Die Bandbreite dieses kombinierten Signals ist nur unwesentlich grösser als die halbe Bandbreite des Grünsignals.
Ähnliche Verhältnisse bestehen bei digitaler Übertragung.
Da dieses Verfahren einerseits sehr kompakte und relativ einfache Einrichtungen zu seiner Durchführung und anderseits eine gute Wiedergabe ermöglicht, ist es z.B. sehr gut geeignet zur Verwendung durch Fernsehreporter sowie bei der Luftaufklärung aus Flugzeugen.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (22)
1. Verfahren zur optisch-elektronischen Übertragung einer in mindestens zwei voneinander unterschiedlichen Wellenlängen-Bereichen strahlenden Bildvorlage (1), wobei die Bildvorlage (1) mittels eines Objektivs (2) und einem optischen Bild- 5 teiler (3) gleichzeitig als zwei nebeneinanderliegende Abbildungen (4, 5) auf der photosensiblen Schicht (11) eines einzelnen oder zweier getrennter, eine einzige geometrische Sym-metrieaxe aufweisender lichtelektrischer Wandler (6) abgebildet wird, und diese beiden Abbildungen (4, 5) durch raster- 10 mässiges Abfragen der photosensiblen Schicht (11) des oder der lichtelektrischen Wandler (6) in zwei elektrische Bildsignalfolgen (9,10) umwandelt, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei nebeneinander, in einer mindestens annähernd ebenen Fläche (11) symmetrisch zueinander und symmetrisch zur15 obgenannten Symmetrieaxe liegende, unter sich für eine unbunte Bildvorlage (1) eine symmetrische Helligkeitsvertei-lung aufweisende Abbildungen (4, 5) erzeugt, und sie längs mindestens annähernd symmetrisch zur obgenannten Symmetrieaxe verlaufender Abtastraster (7, 8) abfrägt. 20
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man die zwei Abbildungen (4,5) auf der photosensiblen Schicht (11) einer Kameraröhre (45) erzeugt, und die zwei Abbildungen (4, 5) mittels einem Elektronenstrahl (32) abtastet. 25
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PATENTANSPRÜCHE
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denzschaltungsanordnung (38) aus den Horizontal- und Ver-tikal-Synchronsignalen (H, V) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man zwei spiegelbildlich deckungsgleiche Abbildungen (4,5) auf der photosensiblen Schicht (11) erzeugt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die auf der photosensiblen Schicht (11) 30 erzeugten Abbildungen (4, 5) derart abfrägt, dass die Abtastraster (7, 8) symmetrisch und vorzugsweise spiegelbildlich zueinander liegen, und dass bei bild- und zeilenweiser Abtastung die letztere, nach zwei um eine halbe Zeile zueinander versetzte, ineinander geschachtelte Halbbildraster erfolgt. 35
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Erzeugung der beiden Abbildungen (4,5) einen Bildteiler (6) mit einer geometrischoptisch homogenen, teildurchlässigen, spiegelnden Ebene (14), welche jedes einfallende Strahlenbündel teilweise unab- 40 gelenkt durchlässt und teilweise spiegelnd reflektiert, und zwei je eine spiegelnde Umlenkung bewirkende Ebenen (15, 16) verwendet, von denen die eine vor und die andere nach der teildurchlässigen, spiegelnden Ebene (14) derart angeordnet sind, dass die Schnittlinie zwischen den beiden umlenken- 45 den Ebenen (15,16) sich mindestens annähernd in der teildurchlässigen Ebene (14) befindet und ihre Neigungswinkel (a) gegenüber der letzteren (14) gleich gross sind.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Bildteiler (6) verwendet, der zwei optische 50 30/60/90° Prismen (19,20) aufweist, die über eine teildurchlässige Schicht (14) fest miteinander verbunden sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man, vorzugsweise im Bildteiler (3), Bildbegrenzungsmittel (21) vorsieht, um ein gegenseitiges 53 Überschreiben der beiden Abbildungen (4, 5) auf der photosensiblen Schicht (11) zu verhindern.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels eines Objektivs (2) ein Zwischenbild (23) erzeugt, das durch eine Zwischenoptik (22) 60 und den anschliessenden Bildteiler (3) auf die photosensible Schicht (11) abgebildet wird, wobei eine Bildbegrenzung (24) vorzugsweise in der Zwischenbildebene (23) erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels mindestens eines Streifen- 65 filters (27), das zwei voneinander unterschiedliche Wellenlängen-Bereiche ausfiltriert, mindestens eine streifenförmig filtrierte Abbildung auf der photosensiblen Schicht (11) bewirkt,
und die bei der Abtastung entstehenden, optisch kodierten elektrischen Bildsignale (9,10) mittels elektrischer Dekodiermittel (29) der Kodierung entsprechend aufteilt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei derart streifenförmig filtrierte Abbildungen (4, 5) auf der photosensiblen Schicht (11) bewirkt, dass jedes der beiden dekodierten elektrischen Bildsignale (9,10) einem Gegenfarbenpaar entspricht.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Streifenfilter (27,28) verwendet, dass alle vier Gegenfarben auf derselben Kurve mit konstantem, relativem Hellbezugswert für Körperfarben mit den Optimalfarben, bei Beleuchtung mit Studiolicht, liegen.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man solche Streifenfilter (27,28) verwendet, dass die Gegenfarbpaare auf den Fernseh-Farbachsen u und v liegen, vorzugsweise derart, dass die Gegenfarben den Urfarben (Ui, U2, U3, U4) des menschlichen Sehempfindens entsprechen.
13. Verfahren nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass man ein in der Zwischenbildebene (23) angeordnetes Streifenfilter verwendet und zwischen dem Bildteiler (3) und der photosensiblen Schicht (11) im einen Strahlengang ein gleichmässig filtrierendes Filter oder in beiden Strahlengängen zwei gleichmässig filtrierende, voneinander unterschiedliche Filter angeordnet sind, wobei die Farbe der Filter derart ausgewählt ist, dass nach der Abtastung der photosensiblen Schicht (11) elektrische Bildsignale (9,10) entstehen, deren Kodieranteile mindestens drei unterschiedlichen Farbauszügen entsprechen.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass man die Abbildungen (4, 5) mit Hilfe eines Umschaltmechanismus zeitsequentiell abfrägt und in jedem Moment nur eines der elektrischen Bildsignale (9, 10) weiterleitet.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass man die zeitsequentiell vorliegenden elektrischen Bildsignale (9, 10) durch Speicherung in einem Zwischenspeicher (41,42,43) derart wiederholt, dass beide gleichzeitig als Simultansignale vorliegen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eines der wiederholten Bildsignale mittels einer nicht linear arbeitenden Crispening-Schaltung (44) der ursprünglichen Signalform angleicht.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei mindestens angenähert deckungsgleiche, punktsymmetrisch zueinanderliegende Abbildungen (4, 5) erzeugt, und die Bildsignale die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher (41,42,43) speichert.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei eine mindestens angenähert senkrecht zur Zeilenrichtung stehende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen (4,5) erzeugt, und die Bildsignale (9,10) die einer Rasterzeile entsprechen, während der Dauer einer Zeilenperiode im Zwischenspeicher (41,42,43) speichert.
19. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man zwei eine parallel zur Zeilenrichtung verlaufende Symmetrieachse aufweisende Abbildungen (4, 5), die im Zwischenzeilenverfahren abgetastet werden, erzeugt, und die Bildsignale (9,10), die einer Halbbildabtastung entsprechen, während der Dauer einer Halbbildperiode ± eine halbe Zeilenperiode im Zwischenspeicher (41,42; 43) speichert.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Verwendung eines Zwischenzeilenrasters ein Identifikationssignal (J) zur Zuordnung der elektrischen Bildsignale (9,10) zum jeweils abgetasteten Farbauszug verwendet, und das Identifikationssignal (J) mittels einer Koinzi
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bildsignale in einem Programmspeicher (36) sequentiell speichert, und bei der Wiedergabe aus dem letzteren die Ausgabe der simultan vorliegenden elektrischen Bildsignale (9, 10) aus dem Zwischenspeicher (41, 42; 43) durch Synchronsignale, zum Beispiel Horizontal-Synchronsignale (H) derart steuert, dass sie trotz Bandjitter und/oder anderen störenden Einflüssen immer gleichzeitig miteinander vorliegen.
22. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man während der Übertragung desjenigen Bildsignals, das ein gegenüber dem anderen Bildsignal schmaleres Frequenzband benötigt, frequenzmultiplex ein oder mehrere Audiosignale in die zu übertragende Information einfügt.
Priority Applications (11)
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