DE1762813C3 - Farbfernsehkameraanordnung - Google Patents
FarbfernsehkameraanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbfernsehkameraanordnung, bei der das durch das Objektiv einfallende
Licht mit Hilfe einer Strahlenteilereinrichtung in Farbauszüge aufgeteilt wird und mehrere Farbauszugsbilder
auf die lichtempfindliche Schicht einer Aufnahmeröhre projiziert werden, wobei vor der lichtempfindlichen
Schicht Glasfaserbündel angeordnet sind.
Es sind bereits Farbfernsehkameras bekannt, bei denen für jeden der Farbauszüge eine Fernsehaufnahmeröhre
vorgesehen ist. Bei diesen Farbfernsehkameras ist jedoch nur unter großen technischen Schwierigkeiten
zu erreichen, daß die abgetasteten Raster der einzclncn Aufnahmeröhren untereinander deckungsgleich
sind, so daß keine farbigen Kanten entstehen.
Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, ist es bekannt, auf die lichtempfindliche Schicht einer einzigen
Aufnahmeröhre das aufzunehmende Objekt mil Hilfe einer Vielzahl von bcicinanderliegenden den Grundfarben
entsprechenden Farbpunkten abzubilden. Hierbei können die Farbpunkte wie bei der Lochmaskenröhre
angeordnet sein. Es können jedoch auch farbige Streifen vorgesehen werden, die nacheinander abgetastet
werden.
Die dazu verwendbaren Filter, die aus vielen verschiedenen
lurchlässigen Elementen zusammengesetzt werden, ber :iten bei der Herstellung große technologische
Schwierigkeiten.
Bei einer weiteren bekannten Farbfernsehkamera wird deshalb der einfallende Lichtstrom in herkömmlicher
Weise in mehrere Teillichtströme aufgeteilt. Diese Teiilichtsiröme durchlaufen Strcifenblenden und werden
danach wieder vereinigt, so daß auf der lichtempfindlichen Schicht der Aufnahmeröhre ein Bild entsteht,
welches aus verschiedenfarbigen Streifen zusammengesetzt ist. Hierbei bereitet jedoch außer der Herstellung
der Streifenblenden die Justierung derselben große Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Farbfernsehkamera anzugeben, bei der unter Umgehung der obengenannten
Schwierigkeiten die Farbauszugbilder derart auf die lichtempfindliche Schicht einer Aufnahmeröhre
projiziert werden, daß die Bilder aus einzelnen den Grundfarben entsprechenden Elementen zusammengesetzt
werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Farbauszugbilder zunächst auf die Lichteintrittsflächen
je eines Glasfaserbündels projiziert werden und daß die Glasfaserbündel derart miteinander
verflochten sind, saß sie eine gemeinsame Austrittsfläche bilden, auf der ein Bild entsteht, welches mosaikartig
aus Farbpunkten besteht.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren näher erläutert. Von diesen zeigt
F i g. 1 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit einer Aufnahmeröhre, die direkt an die Glasfaserbündel
angeschlossen ist.
F i g. 2 Vorschläge zur Anordnung der einzelnen Farbpunkte auf der Austritlsfläche.
F i g. 3 ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, bei der die Fernsehaufnahmeröhre über ein zusätzliches
Objektiv optisch mit der Strahlenteilereinrichtung verbunden ist.
F i g. 4 eint Farbfernsehkamera gemäß der Erfindung mit ein weiteren Aufnahmeröhre zu·· Erzeugung
des Leucii-vUhtesignals.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Das vom Objekt 1 stammende und durch das Objektiv einfallende Licht 2 wird mit Hilfe des Prismensystems
3 bti der Farbfernsehkamera nach F i g. 1 in drei Teillichtströme, die den drei Grundfarben entsprechen,
aufgeteilt. Das an der Oberfläche 4 reflektierte Licht wird mit Hilfe des Spiegels 7 auf die Lichleintrittsfläche
14 des Glasfaserstrangs 11 geleitet. Das von der Oberfläche 5 reflektierte Licht gelangt über den Spiegel 6
zur Lichteintrittsfläche 12 des Glasfaserstrangs 9 und schließlich wird das Licht, welches das Prismensystem 3
unreflektiert durchläuft, zur Oberfläche 13 des Glasfaserstrangs 10. An die gemeinsame Auslrittsfläche 15
der Glasfaserstränge 9, 10 und 11 ist die Aufnahmeröhre
16 angeschlossen, die über eine Frontplatte aus Glasfasern verfügt. Durch das Objektiv 2 und die Farbteilungsmitlel
3 bis 7 werden Farbauszugbikler auf die Lichteintnitsflächen 12, 13 und 14 projiziert.
In F i g. 2a sind diese LichieintriUsflächen 12, 13 und
14 schematisch dargestellt, wobei der Durchmesser der Glasfasern erheblich vergrößert wiedergegeben ist.
Auf die Flächen 12, 13 und 14 wird beispielsweise der
rote, grüne und blaue Farbauszug projiziert. Wie es durch die gestrichelten Linien angedeutei ist. wird abwechselnd
eine Glasfaser von der üchteintrittsfläche 12, eine von der Lichteintrittsfläche 13 und eine von der
Lichteintrittsöffnung 14 zur Austrittsflächo 15 geführt, s
Um bei dieser Verflechtung für die Austriitsfläche 15
das gleiche Format wie für die Eintrittsflächen zu erhalten, nehmen die Glasfasern während ihres Verlaufs von
der Eintritts- zur Austrittsfläche eine andere Querschnittsform an. Es ist allerdings auch kein ausgesprodiener
Nachteil, wenn das Bild auf der Austrittsfläche ein anderes Format als auf den Eintritisflächen aufweist,
da diesbezügliche Abweichungen leicht durch eine entsprechende Einstellung der Ablenkgrößen zu
kompensieren sind.
An Stelle der in F i g. 2a gezeigten stt .'ifenförmigen
Anordnung können auch andere Gruppierungen der Farbpunkte gewählt werden. Beispiele hierzu zeigen
die F i g. 2b, 2c und 2d. Die in F i g. 2d gezeigte Anordnung der Farbpunkte entspricht derjenigen auf dem
Schirm einer Lochmaskcn-Farbbildiöhre.
F i g. 3 zeigt eine Anordnung, bei der das Objekt, die Farbteilungseinrichtung und auch die Glasfaserstränge
in gleicher Weise wie bei F i g. 1 aufgebaut sind. Um jedoch Fernsehaufnahmeröhren ohne Glasfaserfrontplatte
verwenden zu können, ist hier ein weiteres Objektiv 17 eingefügt, welches das auf der Austrittsnäche
entstehende Bild auf die lichtempfindliche Schicht der Fernsehaufnahmeröhre 16' projiziert.
Beim Farbfernsehen genügt bekanntlich für die Übertragung der Farbinformation eine geringere
Bandbreite als für die Übertragung der Leuchtdichteinformation. Das heißt, bei einer Kamera, bei der man ein
scharfes Schwarz-Wciß-Bild mit Hilfe einer besonderen
hierfür vorgesehenen Aufnahmeröhre erhält, können geringere Anforderungen an die Schärfe bzw.
Bandbreite des optischen und elektronischen Systems für die Farbinformation gestellt werden.
Die Fig.4 zeigt eine derartige Anordung, bei der
das vom Objekt 1 durch das Objektiv 2 einfallende Licht zunächst in das Prismensystem 3' gelangt. Das
Prismensystem 3' wirkt wie ein halbdurchlässiger Spiegel. Unabhängig von der Wellenlänge wird ein Teil des
Lichts über den Umlenkspiegel 18 zur Aufnahmeröhre 19 weitergeleitet, an deren Ausgang das sogenannte
Leuchtdichtesigna! zur Verfugung steht. Das im Prismensystem 3' nicht reflektierte Licht gelangt in das
Prismensystem 3 und wird wie in Zusammenhang mit F i g. 1 auf F i g. 3 bereits beschrieben zur Aufnahmeröhre
16' geleitet. Bei der Anordnung nach F i g. 4 können wegen der geringen Anforderungen an die Schärfe
des die Farbinformation übertragenden optischen Systems die Glasfasern der Stränge 9, 10 und 11 größere
Durchmesser aufweisen, wodurch sie leichter herzustellen sind.
Durch die fersehmäßige Abtastung des Bildes auf der Austrittsflächc 15 entsteht ein Fernsehsignal, in dem
zeitsequentiell die Informationen über die drei Grundfarben enthalten sind. Innerhalb der Zeit, in der ein Bildclement
abgetastet wird, entstehen nacheinander drei Signale, die den drei Grundfarben entsprechen. Diese
zeitlich aufeinanderfolgenden Signale können mit an sich bekannten Schaltungsanordnungen zur Umwandlung
von Zcitmultiplexsignalen in gleichzeitig auftretende Signale in die in der Farbfemsehtechnik üblichen
Farbwertsignale umgewandelt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Farbfernsehkameraanordnung, bei der das durch das Objektiv einfallende Licht mit Hilfe einer
Strahlenteilereinrichtung in Farbauszüge aufgeteilt wird und mehrere Farbauszugsbilder auf die lichtempfindliche
Schicht einer Aufnahmeröhre projiziert werden, wobei vor die lichtempfindliche Schicht Glasfaserbündel angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbauszugsbilder
zunächst auf die Lichteintritisflächen je
eines Glasfaserbündels (9, 10, 11) projiziert werden
und daß die Glasfaserbündel derart miteinander verflochten sind, daß sie eine gemeinsame Austrittsfläche
bilden, auf der ein Bild entsteht, welches mosaikartig aus Farbpunkten besieht.
2. Farbfernsehkameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeröhre
mit einer Frontplatte aus Glasfaser versehen ist. die unmittelbar mit der Austrittsfläche der Glasfaserbündel
verbunden ist.
3. Farbfernsehkameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild auf der
Austrittsfläche mit Hilfe eines weiteren Objektivs (17) auf die lichtempfindliche Schicht der Fernsehaufnahmeröhre
projiziert wird.
4. Farbfernsehkameranordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des
Leuchtdichtesignals eine weitere Aufnahmeröhre vorgesehen ist.
5. Farbfernsehkameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Austrittsfläche
den Grundfarben entsprechende Streifen, die senkrecht zur Abtastrichtung der Aufnahmeröhre
stehen, gebildet werden.
6. Farbfernsehkameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbe der Farbpunkte
sowohl in der Abtastrichtung als auch senkrecht dazu wechselt.
7. Farbfernsehkameraanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpunkte in
Dreiergruppen wie die Farbpunkte der Lochmaskenröhre angeordnet sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681762813 DE1762813C3 (de) | 1968-08-31 | Farbfernsehkameraanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19681762813 DE1762813C3 (de) | 1968-08-31 | Farbfernsehkameraanordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1762813A1 DE1762813A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1762813B2 DE1762813B2 (de) | 1975-11-27 |
DE1762813C3 true DE1762813C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
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