DE2933679A1 - Schneideinrichtung fuer warmen stahl - Google Patents
Schneideinrichtung fuer warmen stahlInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Schneideinrichtung und insbesondere eine
Einrichtung zur fortlaufenden Ermittlung von Fehlern in warmen Stahlmaterial
und Schneiden dieses Materials auf vorbestimmte Längen, denen eine genau bestimmte Länge für Abfall,der bei einer Nachbearbeitung
anfällt, zugegeben ist und ein Verfahren für diese Längenbestimmung.
Ein warmes Stahlgußstück (etwa 800 C), das in einer Stranggußanlage
hergestellt wurde, wird durch eine Gasflamme in Knüppel oder Platten
geeigneter Länge für die nachfolgende Bearbeitung geschnitten. Nach dem Kühlen wird das Stahlmaterial untersucht und im kalten Zustand
fertig bearbeitet. Die fertig bearbeiteten Knüppel oder Platten werden auf hohe Temperaturen von etwa 1200°C in einem Ofen erhitzt und in
einem Blechwalzwerk oder Warmwalzwerk in die gewünschten Produkte verarbeitet.
Der Wärmeverlust, welcher bei der Abkühlung des Stahlgußstückes von
einer Temperatur von etwa 8000C auf Raumtemperatur und bei der Wiedererhitzung
auf 1200 C entsteht, mußte bisher in Kauf genommen werden, da bisher kein geeignetes Verfahren vorhanden war, um Fehlerstellen
feststellen zu können und um den warmen Stahl als Platte, Bramme oder Knüppel endbearbeiten zu können.
Bisher hat man die Knüppel oder Brammen auf bestimmte Längen geschnitten,
wobei für den bei der Endbearbeitung anfallenden Abfall eine gleichbleibende Länge vorgesehen wurde, um sicherzustellen, daß
die warmgewalzten Stahlbleche die gewünschten Abmessungen aufweisen.
Dies erfolgte unter der Annahme, daß alle Platten bzw. Knüppel oder
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Brammen eine Fertigbearbeitung im kalten Zustand benötigen. Selbst
wenn die Platte, der Knüppel oder die Bramme frei von Fehler ist, wird die zusätzliche Länge vorgesehen und es wird nach der Fertigstellung
des warmgewalzten Bleches die vorbestimmte Länge dadurch hergestellt, daß die Länge, welche für den Abfall bei der Endbearbeitung vorgesehen
wurde, abgeschnitten und weggeräumt wurde. Das Ergebnis war dann das gleiche wie bei Platten mit Fehlern. Eine derartige mit einem
hohen Anteil an Abfall behaftete Längenbestimmung für die Platten mußte bisher in Kauf genommen werden, da eine Fehlerbestimmung an warmen
bzw. heißem Stahl bisher nicht möglich war. Das bedeutete, daß wegen der Unmöglichkeit der genauen Bestimmung der Länge, welche
für den bei der Endbearbeitung anfallenden Abfall vorzusehen war, eine
Erhöhung der Ausbeute nicht möglich war.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schneideinrichtung für Stahlgußstücke,
Blockwalzstücke und dgl. zu schaffen, welche eine höhe re Ausbeute bei der Herstellung der Stahlprodukte ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird auf den Patentanspruch 1 verwiesen.
Bei der Verwendung der Schneideinrichtung gemäß der Erfindung ist es
Fehler
möglich,/auch am heißen Stahlmaterial, beispielsweise an Stahlgußstücken,
welche in einer Stranggußanlage hergestellt wurden,oder an Blockwalzstahlstücken vor dem Schneiden mit dem Schneidbrenner festzustellen.
Auf diese Weise läßt sich die Länge, welche unter Berücksichtigung des Abfalls bei der Endbearbeitung notwendig ist, genau bestimmen
in Abhängigkeit von der Frequenz bzw. der Häufigkeit und der Abmessungen der Fehler. Es läßt sich dann die abzuschneidende Länge genau
bestimmen, wobei die durch die Endbearbeitung infolge des Abfalls genau vorbestimmte Länge hinzugefügt wird. Man gewinnt dann ein Endprodukt
mit der gewünschten Länge. Auf diese Weise läßt sich die Aus-
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beute erhöhen, da das Stahlmaterial, welches frei ist von Fehlern, so
geschnitten werden kann, daß eine zusätzliche Länge für den bei der Endbearbeitung
anfallenden Abfall entfallen kann.
Anhand der beiliegenden Figuren soll die Erfindung nocht näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Stranggußanlage, in welcher
eine Schneidvorrichtung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, am Ende der Stranggußanlage vorgesehen
ist;
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer mit
einer Verschlußeinrichtung versehenen Videokamera für die Verwendung im Zusammenhang mit der Schneideinrichtung
der Erfindung.
In der Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel der Schneideinrichtung gezeigt,
welche an der Ausgangsseite einer herkömmlichen Stranggußanlage vorgesehen ist. Ein im Strangguß hergestelltes heißes Stahlgußstück
(im folgenden als Stahlgußstück bezeichnet) wird auf einem Tisch 2 mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise etwa 1 m/min transportiert.
Das Stahlgußstück 1 wird mit Hochleistungslampen 3 bestrahlt und mit
Hilfe einer Fernsehkamera 4 aufgenommen. Ein Videosignal der Fernsehkamera 4 wird an eine Videosignalanalysiereinrichtung 5 weitergegeben.
Hierdurch wird die Anwesenheit und die Größe von Fehlerstellen festgestellt. Wenn Fehlerstellen vorhanden sind, werden entsprechende
Daten über die Fehlerstellen an eine Rechnereinrichtung 6 weitergegeben.
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Die Rechnereinrichtung 6 ermittelt aus der Stranggußgeschwindigkeit
(die Geschwindigkeit, bei welcher das Stahlgußstück 1 transportiert wird) eine Zeitperiode, welche notwendig ist, damit der ermittelte Fehler
auf dem Stahlgußstück 1 von der Fehlerermittlungsstelle, an der die Fernsehkamera 4 angeordnet ist, zu einer Fehlertiefenmeßstelle transportiert
wird, an welcher ein Meßfühler 7 vorgesehen ist. Der Rechner sendet ein entsprechendes Steuersignal an eine Detektorsteuereinrichtung
8.
Der Meßfühler 7 tastet das Stahlgußstück 1 der Breite nach ab in Abhängigkeit
vom Steuersignal und liefert an einen Detektor 9 ein Meßsignal. Der Detektor 9 ermittelt die Tiefe der Fehlerstelle aus dem Meßsignal
und liefert ein Fehlertiefensignal an die Rechnereinrichtung 6. Ein Brenner 13 kann zum Glätten der auf dem Stahlgußstück 1 zu untersuchenden
Oberfläche neben der Fehlerstelle vor der Fehler Stellenmessung vorgesehen sein.
Die Rechnereinrichtung 6 ermittelt genau die Länge, welche für den Abfall
bei der Fertigbearbeitung notwendig ist in Abhängigkeit von der Lageinformation und der Größe des Fehlers, die aus der Videosignalanalysiereinrichtung
5 gewonnen werden, der Information über die Fehlertiefe aus dem Detektor 9 und der vorbestimmten Information aus der Stranggußanlage.
Hieraus wird die Schnittlänge des Stahlgußstückes bestimmt, wobei diese Länge auch die Länge mitenthält, welche für den Abfall bei
der Endbearbeitung berücksichtigt werden muß. Es wird ein entsprechendes Schneidsteuersignal an eine Schneidbrennersteuereinrichtung 10
geliefert. Die Steuerung des Betriebs eines Schneidbrenners 11 erfolgt in Abhängigkeit von dem Schneidsteuersignal.
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Die Bezeichnung "Länge unter Berücksichtigung des Abfalls bei der Endbearbeitung" bedeutet die Länge des Stahlgußstückes, welche dem
Gewicht des Stahls entspricht, der bei der Fertigbearbeitung eines zugeschnittenen
Stahlgußstückes entsteht. Dies wird jeweils in Abhängigkeit von den gewünschten Abmessungen des Stahlgußstückes ermittelt.
Der Schneidbrenner 11 ist an einem Wagen 12 befestigt und kann über
die gesamte Breite des Stahlgußstückes 1 bewegt werden. Der Wagen 12 läßt sich noch in Längsrichtung des Stahlgußstückes 1 synchron mit der
Transportgeschwindigkeit des Stahlgußstückes 1 bewegen.
Von den verschiedenen Einrichtungen zur Ermittlung der Oberflächenfehler auf dem heißen Stahlmaterial kann bei der Erfindung ein bekanntes
Bildsignalanalysierverfahren mit Hilfe einer industriellen Fernsehkamera zur Anwendung gebracht werden. Bei diesem Verfahren wird
ein Lichtfluß mit einer solchen Intensität, gegenüber welcher das vom
heißen Stahlmaterial abgestrahlte Licht vernachlässigt werden kann, auf die Oberfläche des Stahlmaterials gerichtet, so daß auf diesem
Schatten in Abhängigkeit von Einsenkungen und Erhöhungen der Oberflächenfehler entstehen. Die dunklen und hellen Stellen derselben werden
durch die Fernsehkamer erfaßt und auf diese Weise die Fehler ermittelt. Die Analyse der Bildsignale , welche von der Fernsehkamera geliefert
werden, geben Auskunft über die Lage und die Größe der Fehler.
Es gibt Analysiereinrichtungen für das Videosignal, bei denen die Intensität
des Videosignal mit einem Bezugspegel verglichen wird. Auch gibt es ein Verfahren, bei dem Unterschiede in den Abtastzeilen des
Bildsignals ermittelt werden, indem die Signale der Abtastzeilen mit Bezugspegeln verglichen werden. Anschließend erfolgt die Ermittlung
der Lage und der Größe der Fehler. Diese Vorgänge können von einer
Rechnereinrichtung leicht durchgeführt werden.
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im Falle eines Stahlgußstückes können Schatten durch Osz illations marken
in Erscheinung treten. Da jedoch derartige Oszillationsmarken in einer bestimmten Richtung auftreten (nämlich in Richtung der Breite
des Stahlgußstückes), lassen sich die Schwierigkeiten bei der Signalanalyse, welche durch die Oszillationsmarken hervorgerufen werden können,
beseitigen, indem das Licht mit einem bestimmten Winkel aufgestrahlt wird oder daß Schatten in der gleichen Richtung wie die Oszillationsna rken
in der Signalanalyse vernachlässigt werden. Da die Fehlerstellen im Stahlgußstück fast ausschließlich längliche Risse sind, die im wesentlichen
senkrecht zu den Oszillationsmarken verlaufen, ist die Wahrscheinlichkeit äußerst gering, daß eine Fehlerstelle übersehen wird, selbst
wenn Schatten in der gleichen Richtung wie die Oszillationsmarken aJ.s
Fehlerstelle nicht identifiziert wurden.
Bei der Überwachung des im Stranggußverfahren hergestellten Stahlgußstückes
läßt sich eine herkömmliche, in der Industrie verwendete Fernsehkamera verwenden. Die Geschwindigkeit des Stahlgußstückes ist relativ
gering und beträgt größenordnungsmäßig 0, 4 bis 1, 5 m/min. Bei
der Untersuchung von gewalzten Stahlstücken, wie beispielsweise Br?mr?.3*i;
Knüppeln, Platten und dgl., deren Geschwindigkeit relativ hoch ist und größenordnungs mäßig 3 bis 10 m/s beträgt, kann eine herkömmliche
Industriefernsehkamera nicht mehr verwendet werden, da ohne Verwischungen keine klaren Bilder mehr von dem mit relativ hoher Geschwindigkeit
bewegten Objekt erzeugt werden können.
Es wurde eine Videokamera mit einem Verschluß entwickelt, die klare
Bilder auch von einem beleuchteten, sich bewegenden Objekt, beispielsweise von rotglühenden Stahlstücken in einer Walzstraße angefertigen
kann. Eine derartige Kamera ist in der japanischen Patentveröffentlichung 35 423/78 beschrieben. Diese mit einem Verschluß verse-
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hene Videokamera kann verwendet werden, um ausreichend klare Bilder
von Stahlstücken herzustellen, wie beispielsweise von Blöcken.
Die mit dem Verschluß versehene Videokamera besitzt einen Synchronsignalgenerator,
der ein vertikales Synchronisationssignal für die Videokamera vorsieht. Außerdem ist eine Verschlußsynchronisationsschaltung
vorgesehen. Diese empfängt das vertikale Synchronisationssignal vom Synchronsignalgenerator und liefert ein Antriebsbefehlssignal synchron
zum vertikalen Synchronisationssignal unmittelbar nach Empfang eines Bildaufnahmebefehlssignals für eine bestimmte Zeitdauer. Eine Verschlußbetätigungsschaltung
betätigt den Verschluß nach Empfang des verzögerten Antriebsbefehlssignals.
Ein Ausführungsbeispiel der Videokamera wird anhand der Fig. 2 näher
erläutert. In dieser Figur besitzt eine Videokamera 40 eine Bildaufnahmeröhre, beispielsweise ein Vidikon. Ein Verschluß, beispielsweise ein
elektrischer Verschluß 42, ist zwischen der Videokamera 40 und einem Linsensystem 41 vorgesehen. Ein Videosignal der Videokamera 40 wird
an ein Aufzeichnungsgerät 51 gesendet und von diesem aufgenommen. Das Aufzeichnungsgerät entspricht der Bildsignalanalysiereinrichtung
der Fig. 1. Das aufgezeichnete Bild wird vom Aufzeichnungsgerät abgelesen und an einem Monitor 52, falls notwendig, wiedergegeben. Die Videokamera
40 enthält außerdem einen Synchronsignalgenerator 43 und eine Verschlußsteuereinrichtung 44. Der Synchronsignalgenerator 43
liefert ein vertikales Synchronisationssignal an die Videokamera zur Synchronisation der vertikalen Abtastung der Videokamera. Die Verschlußsteuereinrichtung
44 besitzt eine Verschlußsynchronisationsschaltung 441, eine Verschlußantriebsschaltung 443, welche den Antriebsstrom,
beispielsweise für eine Antriebsspule des elektrischen Verschlusses 42 liefert. Die Verschlußsynchronisationsschaltung 441 empfängt
das vertikale Synchronisationssignal vom Synchronsignalgenerator 43
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- ίο -
und liefert nach Erhalt eines Bildaufnahmebefehlssignals S. ein Verschlußantriebsbefehlssignal
an eine Verschlußverzögerungsschaltung 442 synchron mit dem folgenden vertikalen Synchronisationssignal. Das Antriebsbefehlssignal
wird durch die Verschlußverzögerungsschaltung 442 verzögert und an die Verschlußantriebsschaltung 443 geliefert. Diese
liefert den Antriebsstrom zum Antrieb der Spule des elektrischen Verschlusses 42. Wenn T„ die mechanische Verzögerung des elektrischen
Verschlusses 42 vom Empfang des Antriebsstroms bis zur Öffnung des
Verschlusses ist, öffnet der Verschluß 42 nach einem Zeitablauf Tg nach
Empfang des Antriebsstroms und schließt wieder nach einer bestimmten Öffnungszeit, beispielsweise nach 1/100 s.
Die Videokamera der vorstehend beschriebenen Art wird wie folgt betrieben.
Eine Anstiegscharakteristik für einen impulsform igen Lichteingang
im Vidikon, welches in der Videokamera 40 verwendet wird, und eine Änderung des Helligkeitspegels des Bildsignals aufgrund einer Nachbeleuchtungscharakteristik
werden zuerst festgestellt. Im Falle, daß bevorzugt ein vertikaler Synchronisationsimpuls S. nach einer bestimmten
Zeit T. , beginnend nach dem Anstieg, geliefert wird, wird die Verzögerungszeit
der Verschlußverzögerungsschaltung 442 so festgelegt, daß sie der folgenden Formel genügt:
NT = T1 + T8 + TD
Dabei bedeuten N: eine ganze Zahl
T: das Zeitintervall des vertikalen Synchronisationsimpulses
Tpidie Verzögerungszeit der Verschlußverzögerungsschaltung
442
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- li -
Wenn in Betriebsbereitschaft kein Bildaufnahmebefehlssignal vorhanden
ist, bleibt der elektrische Verschluß 42 geschlossen und die Videokamera 40 liefert schwarz Pegelsignale, die das Synchronisationssignal enthalten.
Wenn bei dieser Betriebsbedingung das Bildaufnahmebefehlssignal S_ geliefert wird, sendet die Verschlußsynchronisationsschaltung
synchron mit dem folgenden vertikalen Synchronisationssignal das Verschlußantriebsbefehlssignal
S0 an die Verschlußverzögerungsschaltung 442.
Das Verschlußantriebsbefehlssignal Sg, das durch die Verschlußverzögerungsschaltung
442 um eine Zeitdauer T^, verzögert wurde, wird an
die Verschlußantriebsschaltung 443 gesendet. Diese liefertden Antriebsstrom für die Spule des elektrischen Verschlusses synchron mit dem
verzögerten Verschlußantriebsbefehlssignal S' . Der elektrische Ver-Schluß 42 öffnet um eine Zeitdauer t. nach seiner ihm anhaftenden mechanischen
Verzögerungszeit Tg und schließt nach einer Zeitdauer t„,
die durch die Verschlußgeschwindigkeit bestimmt wird. Bei einem einfallenden Lichtimpuls während der Öffnungszeit t„ - tj des Verschlusses
wächst die Änderung des Bildsignals aufgrund der ansteigenden Charakteristik des Vidikon und die Nachleuchtcharakteristik im wesentlichen
linear an, während der Pegel des Bildsignals für das Bildfeld beginnend mit dem Synchronisationssignal S * verzögert um die Zeitdauer TT von
der Zeit T. im wesentlichen konstant ist.
Das vertikale Synchronisationssignal und das Ausgangssignal der Videokamera
werden in ihrem Zeitbezug zueinander immer konstant gehalten, so daß der Pegel des Bildsignals für ein Bildfeld im wesentlichen konstant
bleibt, indem man lediglich ein Feld, beginnend mit dem vertikalen Synchronisationssignal S., d.h. ein Bildfeld, welches die Ausgangs spitze
des Aufzeichnungsgeräts 51 aufweist, liefert, ist es möglich, kontinuierlich gleichmäßig und gleichförmig ruhige Bilder auf dem Monitor
52 wiederzugeben.
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Die elektrische Verschlußeinrichtung 42 kann so ausgebildet sein, daß
sie eine Scheibe aufweist mit einer Anzahl von Fenstern, die durch einen elektrischen Motor vor der Kamera in Drehung versetzt wird.
Unter Verwendung der Videokamera der vorbeschriebenen Art ist es zwar möglich, die Lage und die Größe der Fehlerstellen zu ermitteln ,
jedoch ist es schwierig, auch die Tiefe der Fehlerstellen zu finden. Ausserdem
ist es nicht mö glich, genau den Abfall zu bestimmen, der bei der Fertigbearbeitung anfällt. Demzufolge wird bei der Erfindung eine
Messung der Tiefe der Fehlerstellen unter Verwendung des Detektors durchgeführt.
Dabei kann eine Vorrichtung zur Anwendung kommen, welche in der japanischen
Gebrauchsmusterveröffentlichung 79 181/79 mit der Bezeichnung "Stahloberflächenfehlerüberwachungsgerät" beschrieben ist. Dieses
Überwachungsgerät besitzt einen oder mehrere Brenner, welche vor dem Meßfühler angeordnet sind. Diese glätten die Oberfläche, welche
durch den Meßfühler untersucht werden soll. Bei Verwendung eines derartigen Untersuchungsgerätes ist es möglich, auch rauhe Stahloberflächen,
wie sie Stahlgußkörper mit Oszillationsmarken besitzen, zu untersuchen.
Unter Verwendung einer Ultraschallsonde oder einer Wirbelstromspule
als Sonde ist es möglich, die Tiefe der Fehlerstellen zu ermitteln.
Bei der Ermittlung der Tiefe der Fehlerstellen muß man jedoch darauf
achten, daß eine zu breite und zu häufige Anwendung durch den Brenner aufgrund des bei der Verplattung anfallenden Abfalls zu einer Verringerung
der Ausbeute führen kann. Demzufolge wird das Untersuchungsgerät zur Ermittlung der Tiefe der Fehlerstellen nur dann angewendet, wenn
durch die Fernsehkamera tatsächlich Fehlerstellen ermittelt w orden sind. Dadurch läßt sich die Ausbeute der Gesamtanordnung erhöhen.
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Das Stahlmaterial kann in eine Länge geschnitten werden, bei welcher
die genaue Länge berücksichtigt ist, die aufgrund des Abfalls, der bei der Fertigbearbeitung anfällt, nach der Aufbereitung der Fehlerstellen
durch die abplattende Bearbeitung des Schweißbrenners während des Einsatzes des Fehleruntersuchungsgerätes eingeplant werden muß.
Im vorstehenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung
bei einem Stahlgußstück beschrieben worden. Die Erfindung kann jedoch auch bei Stahlstücken, wie beispielsweise Brammen, Knüppeln,
welche nach einem Stranggußverfahren hergestellt worden sind, als auch bei Platten, Brammen oder Knüppeln, welche in einem Walzwerk erstellt
wurden, zur Anwendung gebracht werden.
Die Schneideinrichtung der Erfindung läßt sich beim Schneiden von heissem
Stahl zum Einsatz bringen und die Stahlstücke können mit hoher Genauigkeit auf Länge geschnitten werden, wobei die Ausbeute für das fertige
Stahlprodukt erhöht werden kann.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel,
wobei noch verschiedene andere Ausführungsformen im Rahmen der Erfindung möglich sind.
Die Erfindung zeigt insofern eine Schneideinrichtung, bei der die Oberfläche
von bewegtem, heißen Stahlmaterial, insbesondere mit Hilfe von Lampen bestrahlt wird und Fehlerstellen mit Hilfe einer Videokamera
oder dgl. lokalisiert werden. Daraufhin wird die Oberfläche des Stahlmaterials
in Abhängigkeit von der Ermittlung der Fehlerstellen in der Nähe der Fehlers teilen mit einem Abplattungswerkzeug, insbesondere
einem Brenner abgeplattet und die Tiefe der Oberflächenfehler wird mit Hilfe einer Meßsonde, beispielsweise einer Wirbelstromspule oder dgl.
gemessen. In Abhängigkeit von der Lage, der Ausdehnung und der Tiefe
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einer Fehlerstelle bzw. von Fehlerstellen wird die genaue Länge bestimmt,
welche zu berücksichtigen ist in Abhängigkeit von dem bei der Fertigbearbeitung des Werkstücks anfallenden Abfall, wozu eine Rechnereinrichtung
dienen kann. In Abhängigkeit hiervon wird das Schneidwerkzeug gesteuert und das Stahlmaterial in eine bestimmte Länge geschnitten,
wobei die Länge, welche unter Berücksichtigung des bei der Fertigbearbeitung des Werkstücks anfallenden Abfalls ermittelt wurde,
zu einer vorbestimmten Schneidlänge hinzuaddiert wird.
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Leerseite
Claims (2)
- Patentanwälte
8000 München 22 · Steinsdorfstraße 21-22 · Telefon 089 / 22 94 41SUMITOMO METAL INDUSTRIES, LTD. of 15, 5-chome, Kitahama, Higashi-ku, Osaka-shi, OsakaJapanSchneideinrichtung für warmen StahlPatentansprüche:ilj Schneideinrichtung für warmen Stahl mit einer Beleuchtungsein -richtung, deren Lichtstrahlen auf die Oberfläche des warmen Stahlmaterials gerichtet sind und einer Fernsehkamera zur Aufnahme der beleuchteten Stahloberfläche und einer Videosignalanalysiereinrichtung zur Auswertung der von der Fernsehkamera gelieferten Bildsignale, durch die die Lage und die Ausdehnung von Fehlerstellen im Stahlmaterial bestimmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Abplatten der zu untersuchenden Oberfläche vorgesehen ist, die gesteuert ist in Abhängigkeit von der Lage der Fehlerstellen auf der Stahloberfläche, daß mit dieser Einrichtung ein Meßfühler verbunden ist zur Ermittlung der Tiefe der Fehlerstellen und daß eine Bestimmungseinrichtung an die Videoanalysiereinrichtung und an die Meßeinrichtung zur Bestimmung der Tiefe der Fehler angeschlossen ist, welche in Abhängigkeit von der Lage der Ausdehnung und der Tiefe der Fehler die Länge bestimmt, welche durch den bei der Fertigbearbeitung anfallenden Abfall zu berücksichtigen ist und ein entsprechendes Steuersignal an das Schneidwerkzeug liefert.B9333 -N/W 030023/0551 - 2. Verfahren zum Schneiden von warmen, bewegten Stahistückenmit Hilfe einer Schneideinrichtung quer zur Bewegungsrichtung, bei dem die Stahloberfläche bestrahlt und die bestrahlte Oberfläche mittels einer Fernsehkamer aufgenommen und dabei festgestellte Fehler nach Lage und Ausdehnung ermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberflächenstelle, an der Fehler festgestellt worden sind, die S ta hl oberfläche abgeplattet wird und dann die Tiefe der Fehlerstellen gemessen wird und anschließend die Länge, welche durch den bei der Fertigbearbeitung anfallenden Abfall zu berücksichtigen ist, in Abhängigkeit von der Lage der Ausdehnung und der Tiefe der Fehlerstellen bestimmt und das Schneidwerkzeug entsprechend gesteuert wird.9333 030023/05S1
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