DE2933084A1

DE2933084A1 - Drucklufterzeugungsanlage

Info

Publication number: DE2933084A1
Application number: DE19792933084
Authority: DE
Inventors: Eckart 7000 Stuttgart Damson; Klaus 7140 Ludwigsburg Jenner; Günther 7257 Ditzingen Strobel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-08-16
Filing date: 1979-08-16
Publication date: 1981-03-26

Description

Drucklufterzeugungsanlage
Stand der Technik Die erfindung geht aus von einer Drucklufterzeugungsanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Drucklufterzeugungsanlage ist bekannt (DE-OS 27 17 224).
Bei dieser bekannten Anlage wird der Kompressor abgeschaltet, wenn der Luftverbrauch unter eine bestimmte Grenze fällt. Das hat den Nachteil, daß der im Kompresscr notwendige Schmierfilm bei jeder Abschaltung unterbrochen wird, was zu einem erhöhten Verschleiß der bewegten Teile des Kompressors führt.
Vorteile der Erfindung Die Drucklufterzeugungsanlage mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ständig ein Mindest-Volumenstrom erhalten bleibt. Der Druck dieses Volumenstromes dient zum Rücktransport des vom Kompressor in den Verdichtungsraum gelangten Öles in das Kurbelgehäuse des Kompressors.
Dadurch wird der Ölverbrauch des Kompressors wesentlich vermindert, und es wird das bekannte Problem gelöst, das darin besteht, daß der Kompressor einerseits geschmiert werden muß und daß andererseits möglichst wenig von diesem Schmiermittel von der geförderten Druckluft dem Kompressor entzogen werden soll.
Desweiteren ist es von Vorteil, daß die Antriebsleistng des Kompressors im Leerlaufbetrieb verringert ist.
Auch ist der Geräuschpegel im Leerlaufbetrieb nicht sc hoch wie bei bekannten Einrichtungen, weil die entsprechende Abluftleitung wegen nicht vorhandener Hachförderung langsam entlüftet werden kann. Aus dem gleichen Grunde sind auch die thermischen und die mechanischen Beanspruchungen des Kompressors nicht mehr so hoch.
Schließlich ist es möglich, dem Kompressor wahlweise gegen Nullast oder gegen Teillast -anzufahren.
Zeichnung Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung naher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Drucklufterzeugungsanlage und Figur 2 eine Abwandlung der Anlage nach Figur 1.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele Ein Kompressor 1 saugt über eine Saugleitung 2', 2 Luft an7 und gibt Druckluft an eine Druckleitung 33ab. In der Saugleitung 2?, 2 liegt ein Ansaugschaltventil 4 und parallel zu diesem ist eine im Querschnitt unveränderliche Kurzschlußdrossel 5 vorgesehen, über die ebenfalls Luft angesaugt wird.
Das Ansaugschaltventil 4 ist als 2/2-Wege-Ventil ausgebilde+ und hat einen nicht gezeichneten Stellkolben, der über einen Druckbetätigungsanschluß 6 vom Druck in einer Leitung 7 schaltbar ist. Das Ansaugschaltventil 4 ist in einem Regelventilgehäuse 13 angeordnet, in dem auch noch ein Druckregler-Steuerventil 8 und ein Leerlauf- und Sicherheitsventil 9 vorgesehen sind.
Von der Druckleitung 3 zweigt eine Leitung 10 ab, die zum Leerlauf- und Sicherheitsventil 9 führt. Dieses Ventil 9 hat einen Außenluftanschluß 11 und einen Anschluß an eine Zweigleitung 12, die zur Leitung 7 führt.
Das Druckregler-Steuerventil 8 ist als 3/2-Wege-Ventil ausgebildet und hat einen nicht gezeichneten Stellkolben, der über einen Druckbetätigungsanschluß 14 vom Druck in einem Druckleitungszweig 15 schaltbar ist, der von einer Filter-Rückschlagventil-Kombination 16 mit Filter 16' hinter einem Rückschlagventil 17 von einer Druckleitung 3> abgezweigt ist. Der Druckleitungszweig 15 dient auch zum Zuführen von Druckluft zu einem Anschluß 18 des Druckregler-Steuerventils 8; bei 19 hat dieses Ventil 8 einen Außenluftanschluß.
Die Filter-Rückschlagventil-Kombination 16 hat auch noch einen Anschluß 25, der in der Kombination 16 über einen Kanal 26 von dem Druck hinter dem Filter 16' beschickt wird und an den eine Frostschutzpumpe 27 angeschlossen ist.
Winter der Filter-Rückschlagventil-Kombination 16 ist die Druckleitung 3' zu einem Mehrkreis-Schutzventil 20 und von dort zu weiteren, nicht dargestellten Teilen einer Druckluftanlage, wie Behältern, Ventilen und Verbrauchern geführt.
Wirkungsweise Wenn der Kompressor 1 luft, saugt er über die Saugleitung 2', 2 und das offene Ansaugschaltventil 4 Luft an und gibt Druckluft an die Druckleitung 3, 3' ab, über welche die Druckluft in die Anlage gelangt. Dieser Druck herrscht auch in dem Leitungszweig 15.
Ist der Druck auf einen oberen Grenzwert angestiegen, dann schaltet der am Druckbetätigungsanschluß 14 anstehende Druck das Druckregler-Steuerventil 8 in seine andere Stellung, in der die vorher drucklose Leitung 7 Druck erhält und das Ansaugschaltventil 4 umschaltet.
Nun kann Saugluft nur noch über die Kurzschlußdrossel 5 angesaugt werden, wodurch ein gewisser Mindest-Volumenstrom aufrechterhalten wird. Damit ist erreicht, daß das in dem Kompressor-Verdichtungsraum gelangte Schmieröl kontinuierlich förderdruckabhängig wieder zum Kompressor 1 zurückgelangt. Auf diese Weise kann der blverbrauch des Kompressors gering gehalten werden. Gleichzeitig öffnet das Leerlauf- und Sicherheitsventil 9 und läßt den Druck in der Druckleitung 3 vollständig oder teilweise über den Anschluß 11 zur Außenluft abströmen.
Durch diese Entlastung wird auch in dem Filter 16' ein Steuerimpuls erzeugt, der beispielsweise für die Betätigung der an den Anschluß 25 angeschlossenen Frostschutzpumpe 27 verwendet werden kann.
Wenn der Druck in der Druckleitung 3' beispielsweise durch Druckentnahme eines Verbrauchers wieder absinkt, gehen die beiden Ventile 8 und 9 wieder in ihre Ausgangsstellung zurück.
Ein zu hoher Druck wird durch das Sicherheitsventil im Leerlauf- und Sicherheitsventil 9 vermieden.
Es ist zu erkennen, daß der Kompressor 1 im Leerlaufbe- trieb (geschlossenes Ansaugschaltventil 4)/2-eine Luft fördert sondern nur Verdichtungsarbeitet leistet. Seine Leistungsaufnahme ist infolgedessen gering.
Wegen der unterbundenen Nachförderung kann die Druckleitung 3 langsam entlüftet werden; das hat den Vorteii, daß der Geräuschpegel des Abblasens wesentlich geringer ist als bei bekannten Anlagen. Außerdem werden die thermischen und mechanischen Belastungen des Kompressors 1 und des Druckregler-Steuerventils 8 herabgesetzt.
Schließlich ist es möglich, den Kompressor je nach Bedarf gegen Nullast oder Teillast anfahren zu lassen. Es muß lediglich am Leerlauf- und Sicherheitsventil 9 der gewünschte Druck eingestellt werden.
In der Figur 2 ist eine Weiterbildung der Bauart nach der Figur 1 dargestellt. Entsprechende Teile tragen deshalb die gleichen Bezugszahlen wie in Figur 1.
Der Anschluß 19 des Druckregler-Steuerventils 8 ist hier nicht an Außenluft, sondern über eine Entlastungsleitung 21 an den Teil 2' der Saugleitung 2 angeschlossen. Das Gleiche gilt für den Anschluß 11 des Leerlauf- und Si cherheitsventils 9, der über eine Leitung 22 mit der Entlastungsleitung 21 verbunden ist. Der Saugleitungsteil 2' ist mit dem Saugrohr 23 einer Brennkraftmaschine oder - wie gestrichelt dargestellt - mit einem separaten Filter 24 verbunden.
Bei dieser Bauart werden die Entlüftungsluft der Druckleitung 3 (über das Leerlauf- und Sicherheitsventil 9v und die Steuerluft für das Ansaugschaltventil 4 auf die Saugseite des Regelventils 13 zurückgeführt. Sie können dort ins Ansaugrohr 23 der Brennkraftmaschine zurückgesaugt werden oder sie werden wieder vom Kompressor 1 angesaugt.

Claims

Ansprüche 1. Drucklufterzeugungsanlage mit einem Kompressor und einem Vorratsbehälter sowie mit einem druckabhängig verstellbaren Ansaugschaltventil, das die Kompressor-Liefermenge in Abhängigkeit von der jeweils von einem Verbraucher abgerufenen Druckluftmenge regelt, und ferne it einem Druckregler-Steuerventil und einem Leelauf- und Sicherheitsventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugschaltventil (4) als Zweistellungsventil ausgebildet ist unc einen Druckbetätigungsanscbluß (6) hat, über den es druckabhängig unter dem vom Druckregler-Steuerventil (8) eingesteuerten Vorratsdruck verstellbar ist.
2. Druckerzeugungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbetätigungsanschluß (6) über eine Leitung (7, 12) sowohl mit dem Druckregler-Steuerventil (8) als auch mit dem Leerlauf- und Sicherheitsventil (9) verbunden ist.
3. Drucklufterzeugungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Druckregler-Steuerventil (8), das Leerlauf- und Sicherheitsventil (9) und das saugt schaltventil (4) in einem Regelventilgehäuse (13) kombiniert sind und daß ein Druckleitungszweig (15) hinter einer gegebenenfalls einem Filter (16') nachgeschalteten Rückschlagventil (17) zum im Regelventilgehäuse (13) angeordneten Druckregler-Steuerventil (8) zurlckgeführt ist.
4. Drucklufterzeugungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbetätigungsanschluß (6) des Ansaugschaltventils (L) über das Druckregler-Steuerventil (8) an eine Entlastungsleitung (21) anschließbar ist, die entweder zum Ansaugrohr (23) einer Brennkraftmaschine oder zu einem separaten, durch einen Filter (24) geschützten Eingang führt.
5. Druckluftterzeugungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlastungsanschluß (11) des Leerlauf- und Sicherheitsventils (9) ebenfalls über eine Leitung (22) mit der Entlastungsleitung (21) verbunden ist.
6. Drucklufterzeugungsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kompressor-Druckleitung (3) über den Entlastungsanschluß (11) des Leerlauf- uns Sicherheitsventils (t entlüftbar ist.
7. Drucklufterzeugungsanlage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leerlauf- und Sicherheitsventil (8) beim Beschicken über einen Druckleitungszweig (10) als Sicherheitsventil und beim Beschicken über eine Leitung (7, 12) als Leerlaufventil arbeitet.