DE2932374A1 - Verfahren zur waermebehandlung von dicken erzeugnissen aus al-zn-mg-cu- legierungen - Google Patents

Verfahren zur waermebehandlung von dicken erzeugnissen aus al-zn-mg-cu- legierungen

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DE2932374A1 DE19792932374 DE2932374A DE2932374A1 DE 2932374 A1 DE2932374 A1 DE 2932374A1 DE 19792932374 DE19792932374 DE 19792932374 DE 2932374 A DE2932374 A DE 2932374A DE 2932374 A1 DE2932374 A1 DE 2932374A1
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Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von dicken Erzeugnissen
  • aus Al-Zn-Mg-Cu-Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein verfahren zur Wärmebehandlung des Aluminiumlegierungen hoher Festigkeit des Al-Zn-Mg-Cu-Typs (Serie "700") mit mehr als 0,05 Gew.-% Kunfer Sie ist auf dicke Erzeugnisse, d. h. auf Erzeugni.sse anwendbar, die dadurch Walzen, Schmieden, Strangpressen, Formpressen usw. verformt sind, wie z. B. Barren, Knüpel, platinen, dikke Bleche und Bauteile, von denen wenigstens ein Teil eine Dicke über 15 mm aufweist.
  • Die herkömlichen Aushärtungsbehandlungen solcher Leigerungen sehen die folgenden Verfahrensstufen in der angegebenen Reihenfolge vor: 1. Lösungsglühung 2. Abschrecken 3. Anlassen mit eventuell er plastischer akltver Formung v"u >i 1 bi s 5 ? zwischen den Verfahrensstufen 2 und 3 zwecks Entspannungder Erzeugnisse im rohen Abschreckzustand.
  • Diese plastische Verformung wird allgemein durch gesteuertes Ziehen der flachen, gewaltzten oder stranggepreßten Erzeugnisse (Zustand "TXX 51") oder durch Kompression der geschmiedeten oder gest nzten Erzeugnisse (Zustand TXX 52") erhalten.
  • Diese Anlaßbehandlung, die zu den höchsten mechanischen Zugeigenschaften führt, besteht allgemein in einer Temueraturerhöhung auf unter 140 °C, einem isothermen Halten und einer Abkühlung. Dieser je nach der Art der plastischen Deformation nach dem Abschrecken "- T6", "- TG51" oder "T652" genannte Zustand wird allgemein für die dicken Erzeugnisse nicht angewendet, da er zu einer sehr schlechten Beständigkeit gegenüber der Korrosion ureter Spannung in der Quer-Kurz-Richtung und gegenüber der Abblätterungskorrosion führt.
  • Die übliche Anlaßbehandlung der dicken Frzeucjnisse besteht allgemein in einem ersten isothermen Halten auf einer Temperatur unter 140°C, worauf ein zweites isothermes Halten bei einer Temperatur über 150°C und eine Abkühlung folgen, wobei jedem isothermen Halten häufig ein langsamer Anstieg auf die Temperatur vorausgeht. Die Wärmebehandlung ist dazu bestimmt, den Erzeugnissen eine gute Reständigkeit gegenüber der Korrosion unter Spannung in Quer-Kurz-Richtung zu verleihen, doch ist sie mit einer sehr erheblichen Verringerung ihrer mechanischen Eigenschaften gegenüber dem "-T6"-(oder "-T651"-bzw. -"T652"-)Zustand verbunden.
  • Dieser Zustand wird vom Fachmann "-T73"-Zustand (oder "T7351"-bzw. "T7352"-Zustand, je nach der Art der Kaltverformung nach dem Abschrecken) tiir die Legierungen "7075" (bis zu 0,4 % Si, bis zu 0,5 % Fe, 1,2 - 2,0 % Cu, bis zu 0,3 96 Mn, 2,1 - 2,9 % Mg, 0,18 - 0,28 % Cr, 5,1 - 6,1 % Zn, bis zu 0,2 % Ti, bis zu 0,25 % Ti + Zr, Rest Al), "7175" (bis zu 0,15 % Si, bis zu 0,2 % Fe, 1,2 - 2,0 % Cu, bis zu 0,1 96 Mn, 2,1 - 2,9 % Mg, 0,18 - 0,28 % Cr, 5,1 - 6,1 % Zn, bis zu 0,1 % Ti, Rest Al) und "7475" (5,2 - 6,2 % Zn, 1,9 -2,6 % Mg, 1,2 - 1,9 % Cu, bis zu 0,1 % Si, bis zu 0,12 % Fe, bis zu 0,06 % Mn, 0,18 - 0,25 % Cr, bis zu 0,06 % Ti, Rest Al) sowie "-T736"- (oder "-T73651" -bzw. "-T73652"-)Zustand für die Legierung "7050" (bis zu 0,12 % Si, bis zu 0,15 % Fe, 2,0 - 2,6 9w Cu, bis zu 0,1 % Mn, 1,9 - 2,6 % Mg, bis zu 0,04 % Cr, 5,7 - 6,7 96 Zn, bis zu 0,06 % Ti, 0,08 - 0,15 % Zr, Rest Al) genannt.
  • Es gibt schließlich eine Anlaßbehandlung mit dem Ziel, den gewalzten Erzeugnissen aus der Legierung "7075" (oder "7175", "7475") mechanische Zugeigenschaften und eine Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion zu verleihen, die zwischen denen der Zustände "-T6" (oder "-T651") und "-T73" (oder "-T7351") liegen und mit einer guten Beständigkeit gegenüber der Abblätterungskorrosion verbunden sind.
  • Diese Anlaßbehandlung ist der Anlaßbehandlung "-T73" (oder "-T7351") ähnlich, doch sind die Behandlungsdauern allgemein dabei kürzer. Dieser Zustand wird von Fachleuten "-T76" (oder "-T7651") genannt und hauptsächlich auf dünne oder mittlere Bleche angewandt.
  • Die Beständigkeit gegenüber der Span Ingskorrosion wird allgemein an in der Quer-Kurz-Richtung geschnittenen Proben durch Versuche mit abwechselndem Eintauchen und Austauchen (10 min - 50 min) in das Reagens mit 3,5 Qi NaCl nach der Norm "ASTM G 44-75" ausgewertet ("Standard Recommended Practice for Alternate Immersion Stress corrosion Testing in 3,5 % Sodium Chloride Solution").
  • Die Beständigkeit gegenüber der abblAtternden Korrosion wird durch den "EXCOWTest nach der Norm "ASTM G 34-72" ausgewertet (Standard Method of test for Exfoliation corrosion Susceptibility in 7XXX Series Copper Containing Aluminium Alloys").
  • Es ist jedoch möglich, gleichzeitig diese beiden anscheinend widersprüchlichen Eigenschaften (höhere mechanische Eigenschaften und höhere Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion) zu erhalten, wenn das Anlassen (3) die folgenden Stufen aufweist: 3 a) ein Voranlassen in dem Temperaturbereich von 1u0 - 150 °C während einer Zeitdauer von 5 min bis 24 h, 3 b) ein Zwischenanlassen bei höherer Temperatur, und 3 c) ein Endanlassen von 2 bis 48 h im Temperaturbereich von 100 - 160 °C In der FR-PS 2 249 176 ist eine Behandlung dieser Art beschrieben; sie sieht ein isothermes Zwischenanlassen krzer Dauer, das praktisch durch Eintauchen von Erzeugnissen sehr geringer Abmessungen (Querschnitt von 1 cm2) in ein Metallbadwie z. B. Wood-Metail, durchgeführt wird, vor.
  • Nun ist es bekannt, daß das Eintauchen der Aluminiumlegierungen in ein solches Medium zu einer ernstlichen interkristallinen Versprödung dieser Legierungen führen kann. Außerdem ist die angewandte Erhitzunqsart wegen seiner Durch£ilhrungsschwierigkeiten aufyrund vor allem der großen Dichte des Bades, insbesondere bei Erzeugnissen großer Abmessungen, z. B. dicken Blechen, schwerlich empfehlenswert.
  • Schließlich sind die angegebenen Behandlungsbedingungen, wenn sie auch für alle kleinen Werkstücke gültig sind, nicht industriell anwendbar, da sie nicht durch die Dicke der Werkstücke dringen. So ist es offensichtlich, daß der von dem Werkstück durchgemachte wirkliche t1ärmezyklus je nach seiner Dicke sehr unterschiedlich sein wird.
  • Nun hat die Anmelderin gefunden, daß man im Fall dicker Werkstücke Erzeugnisse erhält, die gleichzeitig gute mechanische Zugeigenschaften und eine gute Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion oder Abblätterunc3skorrosion aufweisen, wenn die Haltezeiten über denen liegen, die in der rR-PS 2 249 176 angegeben sind, und daß es andererseits überhaupt nicht erforderlich ist, ein isothermes Halten der Werkstücke vorzusehen. So ergibt beispielsweise eine Zwischenanlaßbehandlung, bei der nur ein Anstieg auf eine bestimmte Temoeratur vorgesehen ist, worauf unmittelbar ein Abkühlen folgt, die angestrebten Eigenschaften.
  • In allgemeinerer Weise sieht die Zwischenanlaßbehandlung gemäß der Erfindung einen Temperaturanstieg mit einer Anstiegsrate über 1 °C/min im Temperaturbereich von 150 bis 190 °C vor, worauf irgendeine Entwicklung #(t) der Temperatur (e) des Erzeugnisses als Funktion der Zeit (t) folgt, die wenigstens einen Teil bei einer Temperatur über 190 0c während einer solchen Gesamtdauer T aufweist, daß die Funktion: in den im weiteren definierten Grenzen liegt In dieser Formel bedeuten: e die Basis der Neper'schen Logarithmen T die Dauer (in s) dieser Stufe von dem Augenblick an, wo die Temperatur des Erzeugnisses erstmals im aufsteigenden Sinn die Temperatur von 190 OC übersteigt, 8(t) die Temperatur in OK des kältesten Punktes des Erzeugnisses über 463 °K (d. h. 190 "C) und unter 523 °K (250 OC) und vorzugsweise 508 °K (235 "C), t die Zeit in s.
  • Die Ofen 3 a, 3 b und/oder 3 c können entweder durch Rückführungen auf eine Temperatur unterhalb derjenigen der unmittelbar vorausgehenden Stufe, insbesondere auf die Raumtemperatur, getrennt sein oder zusammenhängend ablaufen.
  • Es wurde festgestellt, daß die zu den optimalen Eigenschaften führenden Zwischenanlaßbedingungen tatsächlich von der Vornahme (oder Nichtvornahme) der Entspannungsbehandlung nach dem Abschrecken ("TXX 51" oder "TXX 52") und ebenfalls von der Art der Legierung abhängen.
  • Der Parameter R(T) muß erfindungsgemäß im Bereich von 1 bis 4 und vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 3,0 mit den folgenden Werten von K liegen:
    Legierungen Entspannter Nicht entspannter
    Zustand nach Zustand nach b-
    Abschrecken schrecken
    "7050" K = 2,25 K = 3,0
    andere als "7050" K = 1,05 K = 1,5
    Weiter wurde, im Gegensatz zu den dem Fachmann bekannten Regeln, wonach lange Anlaßbehandlungen zu geringen mechanischen Eigenschaften in Verbindung mit einer guten Korrosionsbeständigkeit führen, beobachtet, daß die ontimalen Eigenschaften bei den dicken Erzeugnissen erfindungsgemäß nach einer Aufenthaltszeit tm (in min) im Zwischenanlaßofen erhalten werden, deren Wert über dem Maximalwert der in der FR-PS 2 249 176 angegebenen Dauer liegt. Die Anmelderin hat nämlich gefunden, daß die dicken Erzeugnisse, die in bekannten "Wärmebehandlungsöfen bei einer Maximaltemperatur em während einer Dauer unterhalb der Dauer tm behandelt sind, die durch die Beziehung: 34 log t = 260 - e m M gegeben ist, worin #M in OC und tm in min (log = Dezimallogarithmus) ausgedrückt sind, eine Beständigkeit gegenüber der Korrosion unter Spannung in Quer-Kurz-Richtung anfweisen, die weit unter der des Zustandes "-T73" (oder "T7351" "T7352", "T736", l'T73651", "T73652" je nach den Erzeugnissen) ist, während die erfindungsgemäß, d. h. während längerer Zeitdauern behandelten Erzeugnisse gleichzeitig hohe mechanische Eigenschaften und eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit aufweisen. Tatsächlich besitzen die erfindungsgemäß behandelten Erzeugnisse die folgenden Eigenschaften: 1. Die mechanischen Zugeigenschaften, insbesondere in der Quer-Kurz-Richtung, sind denen gleichwertig, die nach der bekannten, "T6" (oder "T651") genannten Aushärtunqsbehandlung vorliegen; ihre mechanischen Fest-igkeitseigenschaften (Bruchfestigkeit Rm und Elastizitätsgrenze Rp 0,2 bei 0,2 96 bleibender Dehnung) sind über oder gleich 95 96 derjenigen, die durch "T6" (oder "T651") mit derselben Legierung nach 24 h bei 120 °C für die Legierung "7475" erhalten werden.
  • 2. Die Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion nach 30 Versuchstagen ist derjenigen überlegen, die nach der Behandlung "-T76" (oder "T7651") erhalten wird. Die Beständigkeit gegenüber der Korrosion unter Spannung in der Quer-Kurz-Richtung der erfindungsgemäß im abwechselnden Eintauch-Austauch-Versuch im Reagens mit 3,5 % NaCl behandelten Erzeugnisse genügt den gegenwärtigen Normen "T73" oder "T736" der gewalzten, geschmiedeten, gepreßten oder stranggepre3-ten Erzeugnisse gleicher Dicke und gleicher Legierung (z. B.
  • amerikanische Normen QQ-A-250/12E/MIL-A-22771C - AMS 4050").
  • Einer der wesentlichen Vorteile der Erfindung ist, daß, wenn man durch irgendeine Maßnahme (z. B. mit hilfe von Thermoelementen oder durch Versuch mit Erzeugnissen gegebener Form, die unter reproduzierbaren Bedingungen erhitzt werden) die thermische Kinetik der Erzeugnisse bei der Zwischenanlaßbehandlung kennt, es möglich ist, diese Behandlung so zu steuern und abzubrechen, um dabei die optimalen Eigenschaften zu erzielen. Die Berechnung der Funktion R(T) kann durch jedes bekannte Mittel, gegebenfalls in wil iclier-Zeit, erfolgen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist es, Erzeugnisse mit besser reproduzierbaren Verwendungseigensehaften zu erhalten, da sie ermöglicht, die Auswirkung geringer Unterschiede zwischen den Wärmezklen einer Behandlung gegenüber der anderen oder von einem Ofen zum anderen auszug-leichen.
  • Die Erzeugnisse können mit jeder bekannten Wärmebehandlungseinrichtung, jedoch vorzugsweise in Ofen mit FlüssigkeitsbädernSwie z. B. Öl- oder Salzbädern/ behandelt werden.
  • Im Fall dicker Erzeugnisse von nichthomogenem Querschnitt wird empfohlen, daß der Parameter R(T) für alle Teile des Erzeugnisses, die unterschiedliche Temperaturentwicklungsregeln aufweisen, in den oben angegebenen Grenzen liegt, um möglichst homogene Eigenschaften und Zustände zu erreichen.
  • Außerdem hat die Anmelderin beobachtet, daß die behandelten Erzeugnisse am Ausgang des Zwischenanlassens bereits befriedigende Zugeigenschaften und eine befriedigende Spannungskorrosionsbeständigkeit haben, jedoch eine durch den kritischen Faktor K1c der Stärke von Spannungen bei ebener Deformation nach der Norm "ASTM E 399-74" gemessene Zähigkeit aufweisen, die merklich besser als diejenige ist, die nach dem Endanlassen erhalten wird. Es kann also in gewissen Fällen von Vorteil sein, äuf das Zwischenanlassen gemäß der Erfindung kein Endanlassen folgen zu lassen.
  • Weiter bemerkte die Anmelderin, daß es besonders vorteilhaft ist, mit der Anlaßbehandlung gemäß der Erfindung eine Wärmebehandlung bei hoher Temperatur zu verbinden, wie sie in der FR-PS 2 278 785 oder in der FR-PS 2 256 960 heschrieben ist.
  • Im ersten Fall kann die Vorwärmebehandliing (die in der weiteren Beschreibung mit A bezeichnet ist) in irgendeinem Augenblick des Herstellungszyklus vor dem Absehrecken, jedoch vorzugsweise bei der dem Abschrecken selbst vorausgeht henden Lösungsglühung erfolgen; diese besteht darin, das Erzeugnis auf eine Temperatur zwischen der Schmelztemperatur (ep) der metastabilen Phasen und der Schmelzbeginntemperatur (es : solidus) der Legierung im thermodynamischen Gleichgewicht zu bringen. Die Dauer der Behandlung muß ausreichend sein, um die in den ersten Augenblicken der Behandlung erscheinenden flüssigen Phasen zu resorbieren. Diese Lsungsglühbehandlung kann auch in zwei Stufen erfolgen. Beispielsweise sieht man für die Legierung "7475" eine erste Stufe bei üblicher Temperatur (465 - 488 "C) einer Dauer von 15 min bis 4 h und eine zweite Stufe bei hoher Temperatur (505 bis 535 OC) für 30 bis 90 min vor.
  • Es ist erforderlich, daß der Wasserstoffgehalt niedrig, und zwar unter 0,5 ppm (Gewicht) vorzugswnise 0,2 oder sogar 0,1 ppm liegt. Es ist besonders anzuraten, das Erzeugnis nach dem Abschrecken, das allgemein in kaltem Wasser erfolgt, einer mechanischen Entspannungsbehandlung vor dem Anlassen zu unterwerfen. So ist es möglich, bei den Legierungen "7075" oder "7475" mechanische Eigenschaften über denen zu erhalten, die in bekannter Weise mit der Legierung "7050" erhalten werden (die ihrerseits über denen liegen, die in bekannter Weise mit den Legierungen "7075" und "7475" erhalten werden), wobei gleichzeitig Eigenschaften der Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion, der Duktilität und der Zähigkeit erreicht werden, die gegenüber denen der in bekannter Weise behandelten Legierung "7050" verbessert sind.
  • Im zweiten Fall kann die Vorwärmebehandlung (in der weiteren Beschreibung mit B bezeichnet) ebenfalls in irgendeinem Augenblick des Herstellungszyklus vor dem Abschreckvorgang erfolyen; sie besteht darin, das Erzeugnis auf eine Temperatur zwischen es, d. h. der Solidus-Gleichgewicl-tstemperatur, und eL, d. h. der Liquidus-Temneratur, während einer Dauer von 0,5 bis 12 h zu bringen, auf welches Halten unmittelbar eine Stufe bei einer Temperatur unterhalb es vor dem Abkühlen folgt.
  • Die Temperaturen es und eL sind Eigenschaften jedes Typs von Legierungen und können auf mikroskonischen Wege oder durch thermische Analyse bestimmt werden. Es kann in bestimmten Fällen vorteilhaft sein, daß das Erzeugnis auf seiner gesamten Oberfläche mit einem isolierenden 3verzug vor der Lösungsglühung bedeckt wird, die der obigen Behandlung B folgt, und dann nach einer Lösungsglühung in heißem oder kochendem Wasser abgeschreckt wird.
  • Es ist sehr wichtig, daß im Augenblick der Abschrekkung der Wasserstoffgehalt des Erzeugnisses unter 0,5 Gew.
  • ppm, vorzugsweise unter 0,2 ppm oder sogar 0,1 ppm liegt.
  • Das Beschichten der Werkstücke mit einem isolierenden Überzug besteht darin, durch irgendeine Maßnahme eine vorläufig haftende Schicht des feuerfesten isolierenden Stoffes nach einer geeigneten bekannten Methode, wie z. B. durch Aufpinseln, Aufstäuben, Eintauchen. usw., abzuscheiden. Dieser Vorgang erfolgt vor der Wärmebehandlung zur Lösungsglühung.
  • Die isolierenden überzüge werden gleichzeitig wegen ihrer Wärmeisolationseigenschaften, ihrer Beständigkeit gegenüber der Wärme und gegenüber Wärmestößen, ihrer Haftung am Werkstück zur Zeit der Aufbringung, dann während der Lösungsglühung und schließlich im Lauf des Abschreckens ausgewählt.
  • Man erzielte beispielsweise ausgezeichnete Ergebnisse unter Verwendung einer Mischung geeigneter Anteile von Bariumsulfat, Titanoxid, Natriumsilikat und Wasser.
  • Diese Überzüge werden in möglichst gleichmäßiger Weise auf die gesamte äußere Oberfläche der zu behandelnden Werkstücke aufgebracht; man begnügt sich meist damit, eine einzige Schicht aufzubringen, deren nicht kritische Dicke in der Größenordnung von einigen Zehntel mm bis 1 mm für die viskosen Stoffe reicht.
  • Das Abschrecken in warmem oder siedendem Wasser besteht in einem Eintauchen der Werkstücke in dieses Medium am Ausgang des Lösungsglühofens.
  • Ein bevorzugter Verfahrensablauf für die flachen Erzeugnisse ist der folgende: Behandlung "B" + Lösungsglühung "A oder bekannter Art + Abschrecken in kaltem Wasser + Entspannung durch 7.lg + Anlassen gemäß der Erfindung.
  • Ein bevorzugter Verfahrensablauf für die formgepreßten oder geschmiedeten Werkstücke ist der folgende: Behandlung "B" + überziehen mit einer isolierenden Schicht + Lösungsglühung "A" oder bekannter Art + Abschrekken in warmem oder kochendem Wasser + Anlassen gemäß der Erfindung.
  • Diese Behandlungskombination führt zu Erzeuqnl n, die ganz ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen, wie sie nach herkömmlichen Wärmebehandlungsmaßnahmen unmöglich zu erreichen sind.
  • Die gemäß der Kombination von oben beschriebenen Mitteln erhaltenen Erzeugnisse besitzen gleichzeitig sehr hohe mechanische Zugeigenschaften, eine sehr gute Spannungskorrosionsbeständigkeit, eine gute Isotropie, eine verbesserte Zähigkeit und noch geringere innere Spannungen als diejenigen, die durch die Kombination der gleichen Behandlungen vor dem Abschrecken mit dem bekannten Anlassen des Typs "T73" oder "T736" erhalten werden.
  • Die folgenden, nicht einschränkenden Beispiele elmöglichen ein besseres Verständnis der Erfindung und eine Veranschaulichung sämtlicher Vorteile.
  • Beispiel I Man behandelte Bleche aus der Legierung "7475" im Zustand "T351" einer Dicke von 75 mm. Diese Bleche hatte vor dem Abschrecken eine Homogenisierung und eine Lösungsglühung bekannter Art und nach dem Abschrecken eine Zugbehandlung mit anschließender Alterung von 5 Tagen bei 20 °C und ein Anlassen entsprechend den vorliegenden Maßnahmen (ZustAnde "T651" und "T7351") gemäß der Erfindung durchgemacht.
  • Die Zwischenanlaßbehandlung gemäß der Erfindung bestand in einem Eintauchen in ein industrielles Nitrit-Nitrat-Salzbad, das auf eine Temperatur von 225 °C eingeregelt war, worauf ein Abkühlen im Wasser folgte.
  • Die Temperatur im Kern des behandelten Bleches gemäß der Erfindung wurde mittels eines an ein Registriergerät angeschlossenen Thermoelements gemessen, was den Abbruch der Behandlung am Ende einer Dauer von 12 min für einen Wert R = 1,9 ermöglichte.
  • Die Tabelle I zeigt die mechanischen Zugeigenschaften in Quer-Kurz-Richtung in halber Dicke der Bleche sowie die Lebensdauer von Korrosionsproben unter Spannung durch Ziehen im 30tägigen Versuch abwechselnden Eintauchens und Austauchens im Reagens mit 3,5 % NaCl unter einer Last von 300 bis 350 MPa (3 Probestücke je Zustand): Tabelle I
    Mechantsche Eigen- Korrosion
    Zustand Wärmebehandlung schaften in Korrosion
    Quer-Kurz-Richtung unter Spannung
    Rm Rp0,2 A' Belastung Lebensdauer
    (MPa) (MPa) % (MPa) (Tage)
    "T651" 24 h bei 120°C 442 525 9,5 300 4, 4, 6
    "T7351" 6 h 1050C +
    24 h 1580c 372 456 8,6 300 30 NR *
    Erfindung 2 h 120°C +
    12 min (2Z5°c)** 300
    + 16 h max bei und
    140 °C 447 514 7,4 350 30 NR
    * Prohen während des 30tätigen Versuchs nicht gebrochen ** Temperatur des Bades Diese Ergebnisse zeigen gut die guten dank der Behandlung gemäß der Erfindung erhaltenen Eigenschaften, sowohl was die mechanischen Zugeigenschaften als auch was die Snannungskorrosionsbeständigkeit betrifft.
  • Beispiel II Bleche aus der Legierung 7475", Zustand "T351", einer Dicke von 110 mm, machten vor dem Abschrecken entweder eine bekannte Behandlung oder eine Behandlung oben beschrieb- ner Art bei einer Temperatur von 515 OC durch, worauf nach dem Abschrecken im kalten Wasser die bekannte Anlaßbehandlunc3 (Zustand "-T7351") oder die Anlaßbehandlung gemäß der Erfindung folgte, die ein Zwischenanlassen in einem Ofen mit einem auf eine vorbestimmte Temperatur von 220 OC eingeregelten Nitrit-Nitrat-Salzbad (Dauer der Behandlung von 18 min führte zu einem Koeffizient R = 2,3) darstellte. Die Tabelle II gibt die Werte der mechanischen Zugeigenschaften und der Spannungskorrosionsbeständigkeit wieder, welch letztere in Quer-Kurz-Richtung nach dem Versuch abwechselnden Eintauchens und Austauchens während 30 Tagen im Reagens mit 3,5 % NaCl ausgewertet wurde, Der Vergleich der nach dem Anlassen gemäß der Erfindung und nach den bekannten Behandlungen erhaltenen Werte zeigt den Anstieg der mechanischen Zugeigenschaften und der Spannungskorrosionsbeständigkeit, der durch die Kombination der Behandlung A mit dem Anlassen gemäß der Erfindung erhalten wird.
  • Tabelle II
    Mechanische
    Eigenschaften Korrosion unter Spannung
    Legierung Behandlung Anlassen Rm Rp=,2 A Belastung Lebensdauer
    vorm Abschrecken (MPa) (MPa) % (MPa) Tage
    "7475" klassisch "T7351" - 6 h
    bei 105 °C +
    24 h bei 158 °C 441 348 8,1 280 30 NR##
    Behnadlung A ebenso 471 388 7,5 300 30 NR##
    klassisch Erfindung
    4 h bei 120 °C
    + 18 min bei
    220°C *
    + 48 h 120°C 483 409 6,8 320 30 NR##
    Behandlung A Erfindung
    ebenso 522 455 6,2 350 30 NR##
    "7050" klassich "T73651* - 24 h
    bei 120 °C +
    12 h bei 177 °C 482 427 6,5 300 30 NR##
    *) Badtemperatur ## NR = nicht gebrochen Beispiel III Geschmiedete Platinen einer Dicke von 150 mm aus der Legierung " n7475 machten vor dem Abschrecken eine bekannte Behandlung oder eine Behandlung des Typs B (Temperatur oherhalb von 540 "C) durch; sie wurden mit dem weiter oben beschriebenen isolierenden Ueberzug beschichtet, in Wasser bei 70 °C abgeschreckt und dann mit einem bekannten Anlassen oder einer Anlaßbehandlung gemäß der Erfindung behandelt, bei der ein Zwischenanlassen in einem auf einer vorbestimmten Temperatur von 220 °C gehaltenen Salzbad erfolgte. Die Eintauchdauer im Salzbad war 19 min (R = 1,95). Die gleiche Behandlung wurde mit einer Platine gleicher Dicke aus der Legierung "7050" vorgenommen, die vor dem Abschrecken eine bekannte Behandlung, dann eine Aufbringung eines isolierenden Überzugs, eine bekannte Anlaßbehandlung oder eine Anlaßbehandlung gemäß der Erfindunfr (Eintauchdauer 25 min; R = 2,1) durchgemacht hatte. Die mechanischen Zugeigenschaften und die Beständigkeit gegenüber der Korrosion unter Spannung in der Quer-Kurz-Richtung wurden in halber Wanddicke wie in den vorhergehenden Beispielen gemessen. Der Wert des kritischen Faktors der Stärke von Spannungen (KIC) in Ouer-Kurz-Richtung (Richtung S - L) ist ebenfalls in der Tabelle III angegeben.
  • Tabellle III
    Mechanische Eigenschaften Korrosion unter Spannung
    Legierung Behandlung Anlassen Rm Rp=,2 A KIC Belastung Lebensdauer
    vorm Abschrecken (MPa) (MPa) % (MPa #m) (MPa) Tage
    "7475" klassisch "T7351" - 6 h bei
    105 °C + 8 h
    bei 177 °C 418 377 10,1 36 250 30 NR##
    Behandlung B ebenso 449 387 9,4 40 300 30 NR##
    Behandlung B Erfindung
    2 h bei 120 °C
    + 19 min (220°C)*
    + 24 h bei 120°C * 495 449 8,6 34,2 350 30 NR##
    "7050" klassich "T73651* - 24 h
    bei 120 °C + 12 h
    bei 177 °C 454 392 6,4 26,6 250 30 NR##
    klasisch Erfindung
    2 h bei 120°C
    + 25 min (220 °C)*
    + 16 h bei 140°C 487 432 6,2 25,8 300 30 NR##
    Norm### Legierung "7050"
    "AMS 4107 klassisch Zustand "R736" 455 372 3,0 190 30 NR##
    *) Badtemperatur ## Nr = nicht gebrochen ###)= Legierung "7050" Beispiel IV Dieses Beispiel bezieht sich auf gepreßte Werkstücke aus der Legierung "7475" und wird durch die Zeichnung veranschaulicht; darin zeigen: Figur 1 ein gepreßtes Werkstück zur Durchführung der Wärmebehandlung gemäß der Erfindung; Figur 2 das gleiche Werkstück nach einer ersten Maschinenbearbeitung nach der Behandlung; Figur 3 das gleiche Werkstück nach einer zweiten 51aschinenbearbeitung; und Figur 4 ein Schema zur Erläuterung des Verfahrens zur Messung der Maschinenbearbeitungsverformungen.
  • Das in Figur 1 dargestellte Werkstück weist einen massiven Teil 1 oder Absatz einer Dicke von 100 mm und Fächer 2, 3 und 4 auf, wobei das Fach 4 seitlich geöffnet ist und einen Holm bildet. Diese Fächer sind von Rippen 5 begrenzt.
  • Vier Werkstücke dieser Art machten die folgenden Wärmebehandlungen durch: Tabelle IV
    Werkstück Behandlung Überzug Abschrenken Anlassen
    vorm Abschrenken
    1 klassisch Wasser "T73" (6 h
    (T max = 467°C) ohne 70°C bei 105 °C
    + 8 h bei
    177 °C)
    2 ebenso mit " ebenso
    3 ebenso " " erfindungs-
    gemäß
    4 Typ B (T+ 540 OC) n Wasser
    100°C
    Das Anlassen gemäß der Erfindung bestand aus einem Voranlassen von 2 h bei 120 OC, worauf ein Eintauchen des Werkstücks in ein auf eine vorbestimmte Temperatur von 222 bC gebrachtes Salzbad folgte. In halber Wanddicke in den Böden der Fächer 2, 3 und 4, der Rippen 5 und des Absatzes t angebrachte Thermoelemente ermöglichten die Registrierung der Entwicklung der Temperatur in jedem Teil des Werkstücks beim kontinuierlichen Anstieg der Temperatur. Das Werkstück wurde aus dem Salzbad entnommen und in Wasser abgekühlt, wenn die Werte R an allen Punkten des Werkstücks die erfindungsgemät beanspruchten Werte erreicht hatten. Die Gesamtdauer des Eintauchens im Salzbad von 222 OC war 16 min, und die Werte von R lagen zwischen 1,8 (für den Absatz) und 2,9 (für die Böden der Fächer). Das Werkstück wurde anschließend 48 h bei 120 "C angelassen.
  • Um die Restspannungen in den behandelten Werkstücken zu ermitteln und aufzuzeigen, nahm man zwei aufeinanderfolgende Maschinenbearbeitungen vor: 1. Beseitigung der den Boden des Holms 4 bildenden Fachwand durch spanabhebende Bearbeitung und Messung der Änderung des Abstandes zwischen den beiden Armen des Holms vor und nach der Beseitigung des Fachs (Fig. 2).
  • 2. Völlige Maschinenbearbeitung der Oberseite des Werkstücks, um sämtliche die Wände des Holms 4 und die Fächer im oberen Teil des Werkstücks bildenden Rippen (Fig. 3) zu beseitigen.
  • 3. Spannen des Werkstücks auf der ebenen Fläche des Absatzes 1 und Messung der änderung der Seiten an den Punkten 6, 7, 8, 9, 10, 11 der Figur 4.
  • Die mechanischen Zugeigenschaften wurden an den genommenen Proben in Quer-Längs-Richtung in halber Wanddicke des Werkstücks im Absatz und in den Fachwänden gemessen. Die Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion wurde in Quer-Kurz-Richtung an den entnommenen Proben in halber Wanddicke des Absatzes (dicker Teil) durch Versuche abwechselnden Ein-und Austauchens im Reagens mit 3,5 96 NaCl ausgewertet.
  • Die angelegte Spannung war 320 MPa, und die Dauer des Versuchs war 30 Tage. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
  • Diese Ergebnisse zeigen die sehr merkliche Verringerung der Maschinenbearbeitungs-Deformationen nach dem Abschrecken (und damit der Restspannungen), die durch die Kombinationen folgender Behandlungen erhalten wurde: 1. Bekannte Behandlung vor dem Abschrecken + Überzug + Abschrecken in lauwarmem oder warmem Wasser + Anlassen gemäß der Erfindung, oder 2. Behandlung des Typs B vor dem Abschrecken + Überzug + Abschrecken im kochenden Wasser + Anlassen gemäß der Erfindung.
  • Diese Verringerung der Maschinenbearbeitungs-Deformationen ist mit einem Kompromiß der mechanischen Zugeigenschaften und der Beständigkeit gegenüber der Spannungskorrosion über dem des Standes der Technik verbunden.
  • Tabelle V
    Werkstück Mechanische Zugeigenschaften Bearbeitungsverformungen Korrosion
    Quer-Lang-Richtung (MPa) (in mm) unter Span-
    Absatz Fach Zwischen Punkt Mittel nung 320 MPa
    RM Rp0,2 A% Rm Rp0,2 A % Armen des 6 d. Punkte Lebensdauer
    Holms 7 + 8 + 9 (in Tagen)
    + 10 + 11
    1 492 425 9,9 541 479 12,9 1,75 1,30 2,55 30 NR *
    2 478 408 10,3 530 472 12,7 0,90 0,65 1,75 30 NR *
    3 529 475 9,4 561 529 12,0 0,35 0,45 1,25 30 NR*
    4 508 436 10,2 548 492 12,8 0,15 0,25 0,60 30 NR *
    *) 30 Nr: Proben in 30 Versuchstagen nicht gebrochen

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Wärmebehandlung eines dicken Erzeugnisses aus einer Al-Zn-Mg-Cu-Legierung mit wenigstens 0,05 Gew.-t Kuper mittels Lösungsglühung, Abschreckens und Anlassens, welch letzteres drei Stufen, nämlich a) ein Voranlassen im Bereich von 100 bis 150 OC während einer Dauer von 5 min bis 24 h, b) ein Zwischenanlassen bei höherer Temperatur und c) ein Endanlassen von 2 bis 48 h im Bereich von 100 bis 160 OC umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenanlassen einen Temperaturanstieg mit einer Geschwindigkeit über 1 OC/min im Temperaturbereich von 150 bis 190 °C umfaßt, worauf irgendeine Entwicklung e(t) der Temperatur (e) des Erzeugnisses als Funktion der Zeit (t) folgt, die wenigstens einen Teil bei einer Temperatur über 190 OC während einer solchen Gesamtdauer T aufweist, daß die Funktion: im Bereich von 1 bis 4 ist, worin e die Basis der Neper'schen Logarithmen, T die Dauer (in s) dieser Stufe von dem Augenblick an, wo die Temperatur des Erzeugnisses erstmals im aufsteigenden Sinn die Temperatur von 190 °C übersteigt, 8(t) die Temperatur in °K des kältesten Punktes des Erzeugnissen über 463 °K (190 °C) und unter 523 °K (250 °C) und vorzugsweise 508 °K (235 °C), t die Zeit in s, K = 3 für die Legierung "7050" (bis zu 0,12 % Si, bis zu 0,15 % Fe, 2,0 - 2,6 % Cu, bis zu 0,1 % Mn, 1,9 - 2,6 % Mg, bis zu 0,04 % Cr, 5,7 - 6,7 % Zn, bis zu 0,06 % Ti, 0,08 - 0,15 % Zr, Rest Al) und K = 1,5 für die anderen Al-Zn-Mg-Cu-Legierungen bedeuten, wobei die Gesamtaufenhaltsdauer tm (in min) im Zwíscehnanlaßofen stets über oder gleich dem durch den Ausdruck: 34 log t = 260 -m gegebenen Wert ist, in dem 0M die maximale vom Gegenstand erreichte Temperatur (in °C) ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem man auf den Gegenstand eine plastische Verformung nach dem Abschrecken anwendet, dadurch gekennzeichnet, daß die Werte von K die folgenden sind: K = 2,25 für die Legierung "7050", K = 1,05 für die Legierungen außer "7050".
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Gegenstandes unmittelbar vor und/oder nach dem Zwischenanlassen gleich oder unter der Temperatur des unmittelbar vorhergehenden Schrittes, insbesondere gleich der Raumtemperatur, ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Anlaßstufen z:sarnmenhängend erfolgen.
  5. 5. Verfahren nach einem der AnsprUche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abschrecken in irgendeinem Augenblick des Fertigungszyklus eine Wärmebahandlung vorausgeht, die bei einer Temperatur zwischen der Schmelzbeginntemperatur (0p) der eutektischen Phasen außerhalb des Gleichgewichts und der Schmelzbeginntemperatur (es = solidus) der Legierung im Gleichgewicht erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abschrecken in irgendeinem Augenblick des Fertigungszyklus eine Wärmebehandlung vorausgeht, die bei einer Temperatur zwischen der des Solidus (es) und der des Liquidus (#1= liegt, worauf unverzüglich ein Halten bei einer Temperatur unter es folgt.
  7. 7. Verfahren zur Behandlung von gewalzten oder stranggepreßten Erzeugnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abschrecken in kaltem Wasser vornimmt und darauf eine Entspannung durch Zug vor dem Anlassen folgt.
  8. 8. Verfahren zur Behandlung von gepreaten oder geschmiedeten Erzeugnissen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis auf seiner ganzen Oberfläche mit einer isolierenden Schicht vor dem Lösungsglühen überzogen wird und daß das Abschrecken im heißen oder kochenden Wasser erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die isoli-rende Schicht aus einem Gemisch von Bariumsulfat, Titanoxid, Natriumsilikat und Wasser aufgebracht wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen auf die beiden ersten Stufen beschränkt wird.
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