DE2931787A1 - Verstellvorrichtung fuer kfz-aussenrueckblickspiegel mit zwei elektromotoren - Google Patents
Verstellvorrichtung fuer kfz-aussenrueckblickspiegel mit zwei elektromotorenInfo
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- DE2931787A1 DE2931787A1 DE19792931787 DE2931787A DE2931787A1 DE 2931787 A1 DE2931787 A1 DE 2931787A1 DE 19792931787 DE19792931787 DE 19792931787 DE 2931787 A DE2931787 A DE 2931787A DE 2931787 A1 DE2931787 A1 DE 2931787A1
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Description
Dipl.-Ing. - 4 -
Rolf Cham'er
Patentanwalt
Rehlingenstraße 8-Postfach 260
D-89OO Augsburg 31
Telefon 0821/36015+36016
Telex 53 3 275
947/162/Ch/Gr Augsburg, 16. Juli 1979
Kienzle Uhrenfabriken GmbH 7220 Schwenningen/Neckar
Verstellvorrichtung für KFZ-Außenrückblickspiegel mit
zwei Elektromotoren -"■_■".-
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für KFZ-Außenrückblickspiegel
mit zwei Elektromotoren, von denen der eine eine Verstellung des Spiegels bevorzugt in der vertikalen
Achse und der andere eine solche bevorzugt in der horizontalen Achse bewirkt, ein Spiegelträger in einem Spiegelgehäuse gelenkig
an zwei Kurbel stangen gelagert ist und zwischen jedem Motor und der zugeordneten Kurbelstange ein Untersetzungsgetriebe und eine
Rutschkupplung vorgesehen sind, wobei letztere eine manuelle Verstellung
des Spiegel trägers ermöglicht.
Der DE-OS 26 44 578 ist bereits eine Verstellvorrichtung der vorgenannten
Art entnehmbar. Die beiden parallel zueinander angeordneten Elektromotoren treiben jeweils mehrere hintereinander
geschaltete Stirnradblöcke an, die jeweils aus einem großen Stirnrad mit einem damit verbundenen Ritzel bestehen. Die Kupplung
wird gebildet durch einen konischen Abschnitt auf der jeweiligen Ausgangswelle, auf den eine konische Bohrung eines Kurbelarms
federnd drückt. An den jeweiligen Kurbelarm ist eine Kurbelstange angelenkt, die über ein Kugelgelenk mit dem Spiegelträger verbunden
ist.
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Diese bekannte Verstellvorrichtung weist eine Reihe von Nachteilen
auf. Die verwendeten Untersetzungsgetriebe müssen eine Untersetzung von etwa 1:5000 aufweisen. Stirnradgetriebe mit einem derart
großen Untersetzungsverhältnis haben den Nachteil, daß das Spiel, welches sie aufweisen, beträchtlich ist. Damit dieses
Spiel beim Spiegelträger und damit beim Spiegel sich möglichst nicht in Vibrationen auswirkt, sind die Getriebeausgangswellen
mit einer Reibscheibe versehen, die jeweils federnd gegen eine gehäusefeste Reibfläche drückt. Eine solche Maßnahme ist jedoch
im Regelfall nicht ausreichend. Da die Reibkraft und damit die Haltekraft zwischen Reibfläche und Reibscheibe von Witterungsund
Verschmutzungsverhältnissen abhängig ist, muß die Reibkraft unverhältnismäßig groß gewählt werden, was wiederum bedingt, daß
starke und damit teure Antriebsmotoren verwendet werden müssen.
Auch ist der von den Stirnradgetrieben eingenommene Raum relativ
groß, so daß ein entsprechend großes Spiegelgehäuse vorgesehen werden muß, um die Verstellvorrichtung unterbringen zu können.
Es besteht die Aufgabe, eine Verstellvorrichtung der eingangs genannten
Art so zu verbessern, daß die vorerwähnten Nachteile vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch das Spiegelgehäuse mit in
Seitenansicht dargestellter Verstellvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Verstellvorrichtung, welche in der unteren Hälfte im Schnitt dargestellt
ist;
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Fig. 3 einen Schnitt durch einen Getriebeteil der Verstel!vorrichtung;
Fig. 4 eine teils im Schnitt, teils in Seitenansicht dargestellte Einzelheit eines vorderen Teils
des Getriebeteils, welches in
Fig. 5 teilweise in Draufsicht dargestellt ist;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein vorderes Ende eines Gehäuseteils und
Fig. 7 a bis c Darstellungen der Befestigungsart des Spiegelträgers.
In einem Spiegelgehäuse 11 ist die Verstellvorrichtung 12 befestigt,
welche den schematisch dargestellten Spiegelträger 13 trägt. Der Spiegelträger 13 wird mittig bei 14 durch ein nicht
dargestelltes Kugelgelenk getragen, über ein weiteres Kugelgelenk
15 ist der Spiegelträger 13 mit einer ersten Kurbelstange 16 verbunden. Diese Kurbelstange 16 wird durch einen Antriebshebel 17
hin- und herbewegt, so daß der Spiegelträger um eine vertikale Achse eine Schwenkbewegung um Punkt 14 ausführt. Am Spiegelträger
ist über ein Kugelgelenk 18 eine weitere Kurbelstange 19 angelenkt,
deren Hin- und Herbewegung ein Verschwenken des Spiegel trägers 13
in einer horizontalen Achse bewirkt.
Die Schwenkbewegungen werden durch zwei Elektromotoren eingeleitet,
welche in einem gemeinsamen Gehäuse 19 angeordnet sind. Bei dem Schnitt in Fig. 2 ist einer der Elektromotoren 20 erkennbar. Das
Gehäuse 19 besteht aus zwei topfförmigen Gehäuseteilen 21 und 22, in denen die Elektromotoren 20 mit zugehörigem Getriebe angeordnet
sind. Die beiden Gehäuseteile 21 und 22 sind zueinander identisch ausgebildet, jedoch um 180 zueinander versetzt angeordnet. Rückseitig
sind die Gehäuseteile 21, 22 durch einen topfförmigen Deckel
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verschlossen, der jeweils zur Haltung eines Motors 20 dient. Das
auf der Motorwelle angeordnete Antriebsritzel treibt ein Stirnradgetriebe
24 an, dessen letztes Getrieberad 25 als vorderer Gehäuseverschluß
ausgebildet ist. Auf diesem letzten Getrieberad 25 ist der Antriebshebel 17, 17' drehbar und reibschlüssig gelagert.
Die Einzelheiten des Getriebes 24 sind am besten der Fig. 3 entnehmbar.
Zur Lagerung des Getriebes dienen zwei Werkplatten 1, 1'.
Das auf der Motorwelle angeordnete Ritzel 2 treibt ein erstes Getrieberad an, dessen Ritzel mit einem zweiten Getrieberad 26 kämmt.
Das Ritzel des zweiten Getrieberads 26 steht in Eingriff mit einem
dritten Getrieberad 27. Dessen Ritzel steht wiederum in Eingriff mit einem vierten Getrieberad 28, dessen Ritzel ein fünftes Getrieberad
29 antreibt. Das Ritzel 3 dieses fünften Getrieberads steht in Eingriff mit der Innenverzahnung des letzten Getrieberads
25. Um eine kompakte Bauweise zu erzielen, ist das Getrieberad auf der Welle des Getrieberads 28 gelagert und das Getrieberad
wird von der Welle des Getrieberads 29 gelagert. Das erste Getrieberad und die Getrieberäder 28 und 29 sind zwischen den Werkplatten
1, I1 gelagert.
Das letzte Getrieberad 25 ist topfförmig mit einem umlaufenden
Flansch 30 ausgebildet. Dieser Flansch 30 hintergreift das vordere Ende 31 des jeweiligen Gehäuseteils 21, 22. Zwischen^dem umlaufenden
Flansch 30 und dem vorderen Ende 31 ist eine Ringdichtung 4 vorgesehen. Damit diese Dichtung 4 zur Wirkung kommt, ist zwischen
dem Flansch 30 und der Platte Γ eine gewellte Flachfeder 5 vorgesehen,
die das topfförmige Getrieberad 25 gegen das vordere Ende
31 preßt, wodurch zwischen dem vorderen Gehäuseende 31 bzw. dem Dichtungsring 4 und dem Flansch 30 Reibungsschluß herrscht. Dieser
Reibungsschluß verhindert, daß das Spiel im Getriebe 24 auf den Schwenkhebel 17 bzw. 17' übertragen wird.
Wie am besten der Fig. 2 entnehmbar, stützt sich das Getriebe 24
im Gehäuseteil 22 bzw. 21 über Rastnasen 32 ab, welche an der hinteren Werkplatte 1 angeordnet sind und in Ausnehmungen im Inne-
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ren jedes Gehäuseteils 21 bzw. 22 eingreifen.
Jeder Antriebshebel 17, 17' weist einen das letzte Getrieberad 25
übergreifenden Ring 6 auf, welcher geschlitzt ausgebildet ist. Dieser geschlitzte Ring 6 wird gegen das letzte Getrieberad 25
durch eine geschlitzte Ringfeder 7 gepreßt.
Zur Axialsicherung ist das letzte Getrieberad 25 mit einem umlaufenden V-förmigen Einschnitt 33 versehen, in welche eine umlaufende V-förmige Erhöhung des Ringes 6 eingreift.
Um eine stabile Halterung des Spiegelträgers 13 zu gewährleisten,
ist der Antriebshebel 17 mit einer langen Bohrung 34 versehen, in welche ein langer Lagerbolzen 35 der Kurbelstange 16 eingreift.
Dieser Lagerbolzen 35 weist eine Befestigungsbohrung auf, in welche ein Befestigungsbolzen 10 eingepreßt ist.
Der Drehbereich jedes Antriebshebels 17, 17' wird begrenzt durch
gehäuseseitige Anschläge, beispielsweise durch den Anschlag 36 gegen den die Anschläge 37, 37' des Schwenkhebels 17 anlaufen.
Die Kugelgelenke 15, 18 und bei Punkt 14 bestehen spiegelträgerseitig aus federnden Lappen 38 einerseits und zwischen den Lappen
angeordneten Kugel innenflächen 39 andererseits. Bei der Herstellung dieser Kalotten werden jeweils zwei in axialer Richtung angeordnete Stempel verwendet. Die federnden Lamellen 38 werden durch
einen Stempel geformt, der in Richtung auf die Spiegel auflage ententformt wird. Im Boden der Kalotte werden die vier Auflageflächen 39 durch einen zweiten Stempel gebildet, der in der anderen Richtung entformt wird. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß die Kalotte enge Toleranzen aufweist.
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auf, so daß kleine Motoren 20 verwendet werden können, die ent- sprechend
kostengünstig sind. Die Geräuschentwicklung von Motor
20 und Getriebe 24 ist gering. Das vordere Getrieberad-25 in Verbindung
mit dem Dichtring 4 kapselt die Gehäuseteile 21, 22 flüssigkeitsdicht ab. Die Funktion ist auch bei hohen Temperaturen
gewährleistet, da die Motoren 20 nur geringe Wärme entwickeln.
Die Verstellvorrichtung 12 ist kompakt ausgebildet und beansprucht wenig Raum, so daß das Spiegelgehäuse 11 flach ausgebildet
werden kann. Durch den Ring 6 und die Feder 7 ergibt sich ein gleichmäßiges ruckfreies und hohes Friktionsmoment. Durch die
federnden Arme 38 ist es möglich, den Spiegelträger leicht abnehmen zu können, was beispielsweise erforderlich ist, um ein
zerbrochenes Spiegelglas austauschen zu können. Durch die stabile Dreipunktbefestigung des Spiegelträgers ist eine hohe Rüttelfestigkeit
gewährleistet.
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Claims (16)
- Dipl.-Ing.RolfCharrierPatentanwaltRehlingenstraße 8- Postfach 260D-8900 Augsburg 31Telefon 08 21/3 6015+3 6016Telex 533275Postscheckkonto: München Nr. 1547 89-8017947/162/Ch/Gr _ ' ' Augsburg, 16. Juli 1979Änm.: Kienzle Uhrenfabriken GmbHPatentansprücheC Iy Verstellvorrichtung für KFZ-Außenrückblickspiegel mit zwei Elektromotoren, von denen der eine eine Verstellung des Spiegels bevorzugt in der vertikalen Achse und der andere eine solche bevorzugt in der horizontalen Achse bewirkt, ein Spiegelträger in einem Spiegelgehäuse gelenkig an zwei Kurbelstangen gelagert ist und zwischen jedem Motor und der zugeordneten Kurbelstange ein Untersetzungsgetriebe und eine Rutschkupplung vorgesehen sind, wobei letztere eine manuelle Verstellung des Spiegelträgers ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Motor mit zugehörigem Getriebe in einem topfförmigen Gehäuseteil eines gemeinsamen Gehäuses angeordnet ist, das vordere Ende jedes Gehäuseteils durch das jeweils letzte Getrieberad, das als Gehäuseverschluß ausgebildet ist, abgedeckt ist und in Reibschluß zu diesem vorderen Ende steht, und jeweils ein Antriebshebel für eine der Kurbelstangen drehbar und reibschlüssig auf diesem Getrieberad gelagert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der beiden topfförmigen Gehäuseteile an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch g e k e η η ze i c h net, daß die beiden Getriebe Stirnradgetriebe sind.130 008/0 4597947/162/Ch/Gr -2- 16, Juli 1979
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils letzte Getrieberad topfförmig mit einem umlaufenden Flansch ausgebildet ist, dieser Flansch das vordere Ende des jeweiligen Gehäuseteils hintergreift und ein Ritzel der weiteren Getrieberäder in eine Innenverzahnung des letzten Getrieberads eingreift.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch und dem vorderen Ende ein Dichtungsring angeordnet ist, und zwischen der die weiteren Getrieberäder lagernden vorderen Platte und der Rückseite des Flansches eine gewellte Flachfeder angeordnet ist,
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die weiteren Getrieberäder lagernde hintere Platte Rastnasen aufweist, welche in Ausnehmungen im Inneren jedes Gehäuseteils eingreifen-.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5^ dadurch ge kennzeichne t ,daß der Dichtungsring mit dem vorderen Ende verklebt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn ze i c h net, daß der Antriebshebel einen geschlitzten, das letzte Getrieberad übergreifenden Ring aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich-n e t , daß der Ring von einer geschlitzten Ringfeder umgriffen und gegen das letzte Getrieberad gepreßt wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das letzte Getrieberad außen einen umlaufenden V-förmigen Einschnitt aufweist, in welchen eine umlaufende V-förmige Vertiefung des Rings_ eingreift.1 30008/04597947/162/Ch/Gr - 3 - 16. Juli 1979
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ic hn e t , daß mindestens eine der Kurbelstangen einen rechtwinkelig zu ihr verlaufenden Lagerbolzen aufweist, der in eine Bohrung dese Antriebshebels eingreift und eine Befestigungsbohrung aufweist, in welcher ein Befestigungsbolzen des Antriebshebels verrastet ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch g e k e η η ze ic h net , daß fünf weitere Getrieberäder mit Ritzeln vorgesehen sind, wobei das zweite und vierte Getrieberad und das dritte und fünfte Getrieberad jeweils koaxial zueinander angeordnet sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet ,daß das zweite Getrieberad auf der Welle des vierten und das dritte Getrieberad auf der Welle des fünften Getrieberads gelagert ist, und diese Wellen und die Welle des ersten Getrieberads zwischen zwei Platten gelagert sind.
- 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e-n η ζ e i c h η e t , daß der Spiegelträger zentrisch am Gehäuse und an den Kurbelstangen jeweils über Kugelgelenke befestigt ist, die jeweils aus einer Kugelkalette bestehen, die aus federnden Lappen einerseits und zwischen den Lappen angeordneten Kugelinnenflächen andererseits bestehen.
- 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge-" k e η η ζ ei c h η et , daß die Drehbereiche der Schwenkhebel durch gehäuseseitige Anschläge begrenzt werden.
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