DE2931754A1

DE2931754A1 - Numerisch gesteuerte nutenstanzmaschine

Info

Publication number: DE2931754A1
Application number: DE19792931754
Authority: DE
Inventors: Otto Ing Grad Kurz
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1979-08-04
Filing date: 1979-08-04
Publication date: 1981-02-19

Description

Die Erfindung betrifft eine numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine gemäß dem
Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Das Hauptpatent ....... (Patentanmeldung P 29 19 687. 0) betrifft eine numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine, die mit einem Teilapparat ausgerüstet ist, der mittels eines Stellantriebes in Abhängigkeit vom Stößelhub schrittweise verdrehbar ist.
Mittels zwei weiteren Stellantrieben ist der Teilapparat in zwei einander kreuzenden und senkrecht zu der Drehachse verlaufenden Richtungen positionierend verfahrbar.
Ausgerüstet ist diese Nutenstanzmaschine mit einem Mehrfach-Werkzeugsatz, durch den die Aufgabe gelöst wird, ein Fertigungssystem aufzubauen, mit dem automatisch fertige Blechpakete für Rotoren und Statoren elektrischer Maschinen herstellbar sind.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, die Lösung gemäß dem Hauptpatent ....... (Patentanmeldung P 29 19 687.0) derart weiterzubilden, daß auch Endbleche, Polräder, Isolierungen etc. herstellbar sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des #Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem nachgeordneten Unteranspruch zu entnehmen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung können nunmehr neben Stator- und Rotorblechen z. B. auch Polräder hergestellt werden, für deren Herstellung bisher entweder teure Komplettschnitt- bzw. Folgeschnittwerkzeuge benötigt werden oder eine zeitaufwendige, umständliche manuelle Fertigung mit Hilfe einer C-Gestell-Exzenterpresse angewendet wird.
Anhand einer Zeichnung ist nachfolgend ein erfindungsgemäßes Beispiel näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine mit einem Mehrfach-Werkzeugsatz und Fig. 2 ein Polrad, welches auf der Nutenstanzmaschine nach Fig. 1 herstellbar ist.
In Fig. 1 ist eine numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine 10 dargestellt, die mit einem Mehrfach-Werkzeugsatz 11 ausgerüstet ist. Der Mehrfach-Werkzeugsatz 11 enthält Nutwerkzeuge 12, Trennwerkzeuge 13, Lüftungslochwerkzeuge 14 und Konturenschneidwerkzeuge 15, die je nach Erfordernis durch eine nicht näher dargestellte rechnergeführte numerische Steuerung ansteuerbar sind. Ein Teilapparat 17, auf dem eine zu bearbeitende Platine 21 spannbar ist, kann auf zwei Bahnen 18, 19, die senkrecht zu der Drehachse des Teilapparates 17 verlaufen, positionierend verfahren werden. Der Teilapparat 17 ist durch einen nicht dargestellten Stellantrieb drehbar. Die Bahnen 18, 19 kreuzen sich rechtwinkelig und sind, wie der Teilapparat 17 selbst, ebenfalls durch Stellantriebe gegenüber der Nutenstanzmaschine 10 verfahrbar. Weiterhin ist eine Entstapelstation 20 für die zu verarbeitenden Platinen 21 vorgesehen, aus der ein ebenfalls numerisch gesteuerter Handhabungsautomat 22 die Platinen 21 orientiert nach einer bekannten Doppelplatinenkontrolle in einer Beladestellung 23 an den Teilapparat 17 übergibt. Einer Entladestellung 24 ist ein weiterer Handhabungsautomat 22 zugeordnet, der fertiggestellte Bleche 25, 27 an Abstapelstationen 26, 28 stanzbildgerecht abgibt. Alternativ zu der Entstapelstation 20 kann eine Entstapelstalon 20' vorgesehen sein, wodurch die Be- und Entladung des Teilapparates 17 mit nur einem Handhabungsautomat 22 möglich ist. Als weitere Alternative und in besonderen Anwendungsfällen ist es denkbar, daß die numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine 10 selbst in Richtung der Bahnen 18, 19 verfahrbar ist, während der Teilapparat 17 ortsfest angeordnet ist.
In Fig. 2 ist als Beispiel ein Polrad 30 dargestellt. Das Polrad 30 weist vier ausgeprägte Pole 31 auf, die an den Außenseiten mit Nuten 32 versehen sind.
Die Konturen des Polrades 30 unterscheiden sich, wie leicht zu sehen ist, erheblich von herkömmlichen Stator- und Botorblechen. Diese Konturen werden nun mit dem Konturenschneidwerkzeug 15 ausgestanzt, mit dem sowohl die inneren rechteckigen Aussparungen 33 als auch die äußeren Konturen 34 stanzbar sind. Die Konturen 34 entsprechen hierbei nicht dem Radius der unbearbeiteten Platine 21, sondern weisen jeweils eine stärkere Krümmung auf. Zum Stanzen der Nuten 32 ist das Konturenschneidwerkzeug 15 mit einem Nutstempel 35 versehen, der gegenüber den übrigen Schneidkanten verkürzt ausgebildet ist.
Zur Herstellung von Polrädern 30 kann die Nutenstanzmaschine 10 anstatt mit einem Mehrfach-Werkzeugsatz 11 auch mit nur einem Konturenschneidwerkzeug 15 ausgerüstet werden.
Da der Teilapparat 17 jede beliebige Position im Rahmen der Bahnen 18, 19 anfahren kann und um 360 Winkelgrade drehbar ist, karn die Platine 21 gegenüber dem Konturenschneidwerkzeug 15 jede Stellung einnehmen, so daß mit relativ einfachen Mitteln Polräder 30 äquivalent zu Rotor- und Statorblechen hergestellt werden können.
Für komplizierte Polräder 30 kann der Mehrfach-Werkzeugsatz 11 auch mehrere unabhängige Kontu enschneidwerkzeuge aufweisen, die anstelle der Werkzeuge 13, 14 eingesetzt werden.
Leerseite

Claims

Numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine (Zusatz zu Patentanmeldung P 29 19 687. 0) Patentansprüche: numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine mit einem in Abhängigkeit des Stößelhubes schrittweise mittels eines Stellantriebes um eine Drehachse verdrehbaren Teilapparates, dem in zwei einander kreuzenden, senkrecht zu der Drehachse verlaufenden Richtungen schrittweise mittels weiterer Stellantriebe befahrbare Wege überlagerbar sind, wobei ein numerisch gesteuerter, automatischer Mehrfach-Werkzeugsatz vorgesehen ist, der insbesondere mit Statornut / Trenn-, Rotornut-und Lüftungslochwerkzeugen ausgerüstet ist, und wobei die Werkzeuge des Mehrfach-Werkzeugsatzes entsprechend den auszuführenden Arbeitsschritten je einzeln ansteuerbar und in Wirkungseingriff bringbar sind, nach Patent ,...... (Patentanmeldung P 29 19 687.0), dadurch gekennzeichnet, daß Werkzeuge (15) mit unterschiedlichen Schneidprofilen versehen sind, die entsprechend den zu erstellenden nutunabhängigen Konturen (33, 34) ausgebildet sind.
2. Numerisch gesteuerte Nutenstanzmaschine nach Anspruch# 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Schneidprofile (15, 35) gegeneinander höhenversetzt angebracht sind.