DE2931744A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines kfz.-getriebes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines kfz.-getriebes

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Kfz.-Ge-
  • triebes Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Anspruchs 1 bzw. einer Vorrichtung nach der Gattung des Anspruchs 7.
  • Bei selbsttätig geschalteten, unter Last schaltbaren Stufengetrieben, insbesondere in Eraftfahrzeugen, die von einer Brennkraftmaschine angetrieben werden, muß der Druck in den reibschlüssig arbeitenden Elementen dem åeweiligen Getriebe-Eingangsmoment angepaßt werden, um die Schaltzeit zu begrenzen und einen ausreichenden Schaltkomfort zu gewährleisten. Die reibschlüssigen Elemente, wie Kupplungen oder Bremsen, die zum Durchführen der Schaltung gelöst bzw. geschlossen werden, werden im allgemeinen hydraulisch betätigt. Die Betätigungskraft wird, wie es beispielsweise aus der DE-OS 21 24 024 bekannt ist, über einen Regler stufenlos eingestellt. Der Regler wirkt über einen Verstärker auf ein Drosseldruckventil, das den Pegel der Kraftmittelversorgung für die Stellglieder zur Betätigung der reibschlüssigen Elemente einstellt. Regler und Verstärker können sowohl rein hydraulisch als auch elektrisch arbeiten. Die Schaltzeit, also die Zeit, während der die den Reibschluß bewirkenden Teile der Elemente aufeinander gleiten, darf einerseits nicht zu groß sein, weil sonst VerschleiB und Erwärmung zu hoch werden; sie darf andererseits nicht zu klein werden, um keinen zu starken Schaltruck in Kauf nehmen zu müssen. Regler, Verstärker und Drosseldruckventil müssen daher rasch und möglichst ohne Überschwingen arbeiten. Der Aufwand für diesen Teil der Anordnung ist daher relativ groß, Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 7 hat den Vorteil, daß anstelle eines aufwendigen, kontinuierlich arbeitenden Systems ein einfaches und kostengünstiges, nur in Stufen arbeitendes System verwendet werden kann, ohne daß dadurch die Schaltzeit unzulässig verändert oder der Schaltkomfort negativ beeinflußt würde. Außerdem wird durch die Arbeitsweise in Stufen die Betriebssicherheit erhöht und die Anregung von Druckschwingungen wird reduziert.
  • Die in den untergeordneten Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben vorteilhafte Weiterbildungen und zusätzliche Verbesserungen des im Anspruch 1 definierten Verfahrens bzw. der Anspruch 7 definierten Vorrichtung.
  • Durch die Reduktion des Drehmomentes der Brennkraftmaschine in ansich bekannter Weise (Zündwinkeländerung, Ein sprit zmengenände rung, Einspritzzeitpunktänderung) läßt sich die Zahl der erforderlichen Kraftstufen für die reibschlüssigen Elemente reduzieren. Besonders zweckmäßig gestaltet sich die Vorrichtung dann, wenn die Brennkraftmaschine mit Kennfeldzündung betrieben wird, weil dann lediglich zur Drehmomentreduzierung auf ein anderes Kennfeld umgeschaltet werden braucht bzw. dem eingegebenen Kennfeld ein anderes Kennfeld überlagert wird. Die Verarbeitung der Getriebe- und Brennkraftmaschinenkennwerte erfolgt vorteilhaft über einen Mikroprozessor.
  • Zeichnung 2 Diagramme und ein schematischer Schnitt durch eine Vorrichtung zum Erzeugen unterschiedlicher Druckstufen sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgen den Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 a und 1 b den schematisiert dargestellten Verlauf verschiedener Drehmomente und Drehzahlen eines unter Last geschalteten Stufengetriebes, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Hydraulikvorrichtung zur Erzeugung unterschiedlicher Driicke, die auf die Betätigungsglieder der reibschlüssigen Elemente gegeben werden, Fig. 3 ein Diagramm, das die Drehmomentverhältnisse zeigt, wie sie sich ergeben bei Verwendung von vier Druckstufen und drei Drehmomentreduzierstufen der Brennkraftmaschine und Fig. 4 einen Ausschnitt eines Eennfeldes mit den Kennwerten einer Eennfeldzündung einer Anordnung mit vier Druckstufen und zwei Drehmomentreduzierstufen.
  • Beschreibung der Ausführungsbeisiele Selbsttätig schaltbare Getriebe in Kraftfahrzeugen umfassen einen von einer Brennkraftmaschine des fahrzeuges (oder Kupplung) angetriebenen hydrodynamischen Wandler, dem mindestens zwei Umlaufrädergetriebesätze nachgeschaltet sind, die durch Kupplungen oder Bremsen wahlweise in den Kraftfluß zwischen Brennkraftmaschine und Abtrieb des Getriebes bzw. der Antriebsachse des Fahrzeuges einschaltbar sind.
  • Zum Betätigen dieser reibschlüssigen Elemente, die den Schaltvorgang bewirken, also die einen Getriebeelemente aus-und andere Getriebeelemente in den Kraftfluß einschalten, dienen Betätigungsglieder in Gestalt von Elektromagneten oder, bevorzugt, Nydraulikarbeitskolben. Die Kraftwirkung, die diese Rydraulikarbeitskolben entfalten, hängt ab von dem Druck in der sie speisenden Leitung.
  • Der prinzipielle Verlauf verschiedener Drehmomente und Drehzahlen ist in den Fig. 1 a und 1 b am Beispiel einer Hochschaltung in den direkten Gang gezeigt. Dabei ist davon ausgegangen, daß. das Antriebsmoment M n konstant an ist. Das Moment am Abtrieb ab ändert sich im Verhältnis der Ubersetzungsänderung. Die Momente an den betätigten Reibelementen sind mit M1 und 2 bezeichnet, wobei M1 das vor der Schaltung ini Kraftfluß befindliche Reibelement und M2 das nach der Schaltung im Kraftfluß befindliche Reibelement bzw. das von diesem übertragene Drehmoment bezeichnen. In gleicher Weise bezeichnen nan die Antriebsdrehzahl, also die Getriebeeingangsdrehzahl bzw.
  • Brennkraftmaschinendrehzahl und nab die Abtrieb sdrehz ahl.
  • Letztere ist während des Schaltvorganges konstant, weil sich die Fahrzeuggeschwindigkeit während des Schaltvorganges nicht ändert bzw. ihre geringe Änderung hier nicht berücksichtigt ist. Der Schaltvorgang setzt ein zum Zeitpunkt t1 Das Moment M1 fällt von seinem vorherigen Wert ab auf den Wert 0 und gleichzeitig steigt das Moment M2 das bis zum Zeitpunkt t1 0 war, an. Zum Zeitpunkt t2 erreicht das Moment M2 die Größe des Antriebsmomentes Man. Es muß nun aber zusätzlich das Moment M2 ansteigen, weil aufgrund der unveränderten Fahrgeschwindigkeit und damit unveränderten Abtriebsdrehzahl Tiab und der andererseits geänderten Übersetzung zwischen Antrieb und Abtrieb ein Drehmoment auftritt, das sich aus der Dralländerung der mit dem Getriebeeingang verbundenen drehenden Massen ergibt. Die Drehzahländerung der Eingangsdrehzahl erfolgt im Zeitraum t2 bis t4. Zum Zeitpunkt t4 ist der Schaltvorgang abgeschlossen. Die maximale Größe von M2 bestimmt Schaltdauer und Schaltkomfort. Wird die Kraft zur Betätigung der reibschlüssigen Elemente und damit das von diesen übertragene Drehmoment nicht mehr stufenlos geregelt, sondern in Stufen eingestellt, so ist dafür zu sorgen, daß die Kraft- bzw. Drehmomentstufen so gewählt sind, daß einerseits ein ausreichender Schaltkomfort erzielt wird und andererseits die Kupplungsschleifzeit wegen Erwärmung und Verschleiß nicht zu groß wird.
  • Sin üblicher Wert für die Zeitspanne t1 bis t4 liegt bei etwa 3/4 Sekunden. Um die Zeitz während der das reibschlüssige Element schleift, zu vermindern, wird bevorzugt das Eingangsdrehmoment Man während der Schleifzeit vermindert. Dadurch wird der Anteil des vom reibschlüssigen Element übertragbaren Drehmomentes, der für die Dralländerung zur Verfügung steht, erhöht. Die Reduzierung des Getriebeelngangsmomentes erfolgt durch Verstellen des Zunizeitpunhtes (Verlrleinerung der Vorzündung) bei Otto-Motoren, durch Vermindern der Einspritzmenge bei Otto- und Dieselmotoren oder durch Verstellen des Einspritzzeitpunktes bei Dieselmotoren. Eine gezielte Drehmomentreduzierung am Getriebeeingang ermöglicht es, mit einer geringen -Zahl von Druckstufen und daher mit einer geringen Zahl vorn Schaltgliedern, die bevorzugt als Magnetventile ausgebildet sind, auszukommen.
  • In Fig. 2 ist eine hydraulische Anordnung zur Erzeugung sol vier Druckstufen dargestellt, die über zwei Magnetventile angesteuert wird. Die Anordnung umfaßt einen Stufenschieber 1 und einen Regelschieber 2, wobei dem Stufenschieber 1 ein Umsteuerventil 3 vorgeschaltet ist.
  • Dem Umsteuerventil 3 sind ein Magnetventil MV1 und ein Magnetventil MV2 vorgeschaltet. Über eine Leitung 4 wird ein Druck einer vorher festgelegten Größe PR als Zulaufdruck zugeführt. Er wird durch ein nicht dargestelltes Druckreduzierventil oder Druckhalteventil gebildet. Die beiden MagnetventieMV? und MV2 sind beispielsweise 3/2-Magnetventile mit zwei Stellungen; sind die Magnetventile erregt, dann sind sie gesperrt. Es übt daher der Stufenschieber 1 keine Kraft auf den Regelschieber 2 aus. Der Drosseldruck pD dessen Höhle vom Regelschieber 2 bestimmt wird, ist Null. Sowie sich nämlich ein Drosseldruck PD aufbaut, wird der Regelschieber 2 durch den auf seine Stirnfläche ARS wirkenden Drosseldruck PD in Richtung auf den Stufenschieber 1 verschoben und schließt die Zuleitung mit dem Hauptdruck r ab.
  • Wird nun bei weiterhin erregten und daher geschlossenen Magnetventil MV2 das Magnetventil Mvi entregt und damit geöffnet, so wirkt der Druck PR auf eine Ringfläche A1 des Stufenschieberei. Ein bewegliches Glied 5 des Umsteuerventiles 3 befindet sich dabei in der nicht gezeichneten seiner beiden möglichen Lagen, in der es einen Kanal 6 absperrt. Der auf die Ringfläche A1 wirkende Druck pR erzeugt eine Kraft, die den Stufenschieber 1 in Richtung auf den Regelschieber 2 verschiebt, wodurch dessen Steuerkante etwas öffnet und Hydraulikflüssigkeit von der Hauptdruckleftung in die Drosseidruckleitung fließen kann. Dabei wird durch den Spalt der Hauptdruck auf den Drosseldruck so weit reduziert, bis die vom Drosseldruck PD auf die Fläche ARS des Regelschiebers 2 ausgeübte Kraft gleich groß ist wie die vom Zulaufdruck pR auf den Stufenschieber 1 ausgeübte Kraft.
  • Zur Erzeugung des nächst höheren Druckniveaus des Drosseldruckes pD wird das Magnetventil MVK erregt und damit geschlossen und das Magnetventil MV2 entregt und damit geöffnet. Gleichzeitig wird das bewegliche Glied 5 des Umsteuerventiles 3 in die in der Zeichnung dargestellte Position gebracht, in der der Kanal 6 gegenüber der Zuleitung vom Magnetventil MV2 abgesperrt ist. Eine Fläche A2 ist im Verhältnis der geYischten Druckerhöhung größer als die Ringfläche A1 des Stufenschiebers 1 und erzeugt in der zuvor bereits erläuterten Weise einen entsprechend erhöhten Drosseldruck pD.
  • Um das vierte Druckniveau zu erzielen, das nicht gleich der Summe der beiden zuvor erzeugten Drosseldrueke pD ist, werden beide Magnetventile MVi und MV2 entregt und damit geöffnet, wodurch der Druck pR auf die Flächen A1, A2 und A3 des Stufenschiebers 1 wirkt. Das bewegliche Glied 5 des Umsteuerventiles 3 befindet sich dabei in einer beliebigen seiner beiden möglichen Positionen, wobei über den Kanal 6 Druck auf die Ringfläche A3 des Stufenschiebers 1 gelangt.
  • In den Fällen, in denen der größte erzielte Drosseldruck pD gleich der Summe der beiden kleineren Drosseldrücke sein kann, kann das Umsteuerventil 3 entfallen und es führen die Magnetventile MV1 und MV2 den Druck tR unmittelbar den Flächen A1 bzw. A2 des Stufenschiebers 1 zu.
  • Der Drosseldruck pD wirkt unmittelbar auf einen Hydraulik-Arbeitskolben, der ein reibschlüssiges Element zum Umschalten der Übersetzung betätigt.
  • In dem Diagramm Fig. 3 sind die Drehmomentverhältnisse dpvgestelltlwie sie mit vier Druckstufen des Drosseldruckes und zusätzlich drei Antriebsmoment-Reduzierstufen erreicht werden können. Die Drehmomentredazierung auf der Antriebsseite wird, wie erwähnt, durch einen Eingriff in die antreibende Brennkraftmaschine erzielt. Dabei wird in dem Beispiel eine Drehmomentreduktion in der ersten Stufe um 16 %, in der zweiten Stufe um 29 ffi und in der dritten Stufe um 40 ffi vorgenommen. Auf der Abszisse ist das an der Getriebeeingangsseite wirkende Drehmoment des Antriebsmotors ohne Drehmomentreduzierung aufgetragen.
  • Es ist bezeichnet mit MAntr o.E. Die Teilung der Ordinate ist gleich wie die der Abszisse. Hier sind aufgetragen das Drehmoment M2 ohne und mit Eingriff, das Antriebsmoment ohne und mit Eingriff und schließlich das für die Dralländerung erforderliche Drehmoment MKin Die der Abszisse nächste Gerade ist das kinetische Drehmoment NKin Die mittlere Gerade gibt das Antriebsmoment ohne Eingriff Mieder; die obere, der Ordinate benachbarte Gerade gibt das Drehmoment M2 ohne Eingriff wieder. Die untere Treppenkurve gibt das Antriebsdrehmoment mit Eingriff in die Brennkraftmaschine an, wogegen die obere der beiden Treppenkurven das hieraus resultierende Drehmoment M2. Je drei nach oben weisende Spitzen eer Drehmomentkurve mit Eingriff M2m.E. liegen jeweils auf demselben Drehmomentniveau, das einem der vier Drosseldrücke zugeordnet ist. Im Beispiel ist eine Anordnung gewählt, bei der der Maximalwert von M2 gleich 315 Nm ist. Diesem Drehmoment, das von der zugeordneten Kupplung sicher zu übertragen ist, ist ein Arbeitsdruck für die Kupplungsbetätigung, also ein Drosseldruck von 1,45 bar zugeordnet. Die weiteren Drackstufen sind 0,81 bar entsprechend 233 Nm und 0,35 bar entsprechend 173 Em. Dem Druck PD=O ist ein Drehmoment von 128 Nm zugeordnet.
  • Besonders vorteilhaft gestaltet sich die Verwirknichung der Drehmomentreduzierung einer Brennkraftmaschine mit Kennfeldzündung. Es läßt sich nämlich bei unveränderter Gaspedalstellung und gleichbleibender Drehzahl das Drehmoment durch die Änderung des Zündwinkels, nämlich durch Verminderung der Vorzündung vermindern. Beispielsweise läßt sich bei Vollast durch Reduzierung der Vorzündung von einem Zündwinkel von beispielsweise 380 um 250 Kurbelwinkel auf ca. 130 eine Drehmomentverminderung auf die Hälfte erzielen. Ebenso läßt sich bei Teillast, wenn beispielsweise der Zündwinkel ca.
  • 330 beträgt, durch Rücknahme der Vorzündung um 200 Kurbelwinkel auf etwa 130 Vorzündung das Drehmoment halbieren. Durch eine während des Schaltvorganges vorgenommene Zündwinkelverschiebung läßt sich somit kontinuierlich oder in beliebigen Stufen das Drehmoment der Brennkraftmaschine vermindern.
  • In einer Kennfeldzündung wird der Zündwinkel im Normalbetrieb als Funktion von Motorlast und Motordrehzahl aus einem vorgegebenen, eingespeicherten Zündkennfeld bestimmt. Jedem Arbeitspunkt der Brennkraftmaschine (Lastzustand und Drehzahl) ist ein vorgegebener Zündwinkel zugeordnet. Die Quantisierung der Lastzustände und Drehzahlen läßt sich beliebig wählen. Jedem Arbeitspunkt des Kennfeldes ist eindeutig ein Drehmomentwert zugeordnet.
  • Der Übergang auf das reduzierte Drehmoment während des Schaltvorganges kann in einfachster Weise durch vorübergehende Umschaltung auf ein zweites oder auch drittes Zündkennfeld erfolgendas ein entsprechend reduziertes Antriebsdrehmoment ergibt.
  • Eine andere vorteilhafte Möglichkeit liegt darin, dem Normal-Zündkennfeld ein Korrekturkennfeld zu überlagern, wobei die Quantisierungsstufen von Normal-Zündkennfeld-und Korrekturkennfeld nicht notwendig gleich sein müssen.
  • Dadurch ist es mit geringem zusätzlichen Speicheraufwand für das Korrekturkennfeld möglich, einem fein quantisierten Zündkennfeld von beispielsweise 16 x 16 Feldern ein Korrekturkennfeld zu überlagern, das hinsichtlich seiner Quantisierung den Erfordernissen der Druck- und Drehmoment stufen für den Schaltvorgang entspricht, beispielsweise 8 x 8 Felder umfaßt. Um eine exakte Korrelation zwischen dem eingestellten Drosseldruck und dem wirksamen Antriebsmaschinendrehmoment zu gewährleisten, können dieDrosseldruckstufen durch das gleiche Kennfeldraster festgelegt werden.
  • In Fig. 4 ist ein Ausschnitt eines Kennfeldes mit den Drehzahlen n4, n5 und n6 und den Lastzuständen L4, L5 und L6 angegeben. In jedem Feld L, n sind vier Werte angegeben, nämlich der Drosseldruck pD, der Zundwinkel o( dz ohne Eingriff, der Korrekturwinkel kkt um den der Zündwinkel bei Eingriff geändert wird, und schließlich das durch Drehzahl, Lastzustand und Zündwinkel definierte Antriebsmaschinendrehmoment M. Die Werte sind in 0Kurbelwinkel bzw. in bar bzw. in Nm angegeben. Bei dem hier dargestellten Beispiel sind zwei Drehmomentreduzierstufen vorgesehen, die einer Reduzierung um 40 % (i=1) bzw. um 23 % (i=2) entsprechen.
  • Die beschriebene Erfindung ermöglicht es, den Gangwechsel bei automatischen, unter Last geschalteten Getrieben von Kraftfahrzeugen mit einem grob gestuften Drosseldruck und darauf abgestimmtem Eingriff in die Brennkraftmaschine durchzuführen, ohne daß die Schleifzeit unerwünschte Werte annimmt. Außerdem ist der Schaltkomfort verbessert. Ein aufwendiges und teueres stetig arbeitendes elektrohydraulisches Stellglied läßt sich durch die Erfindung einsparen.

Claims (13)

  1. ansprüche Verfahren zur Steuerung eines unter last schaltbaren StuSengetriebes eines von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeuges, bei dem zum Umschalten reibschlüssige Elemente, wie Kupplungen oder Bremsen sich zeitlich überschneidend gelöst bzw. geschlossen werden und die Schaltiauer und der auStretende Schaltdruck durch Verändern der Kraft beeinflußt werden, mit der die reibschlüssigen Elemente betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die kraft in Stufen verändert und während des Schaltvorgangs das Drehmoment der Brennkraftmaschine reduziert wird, wobei wenige Kraft stufen und wenige Stufen der Drehmomentreduktion so aufeinander abgestimmt sind, daß der gesamte Last- und Drehzahlbereich annähernd stufenlos abgedeckt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Stufen voneinander einer geometrischen Reihe entsprechen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Stufen voneinander an die Gangstufung des Getriebes angepaßt ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Getriebe- und Brennkraftmaschinenkennwerte zum Festlegen der einsuschaltenden Stufe einem Mikroprozessor zugeführt werden, dessen Ausgänge die Stellglieder (mm1, NV2) zur Krafteinstellung und die Drehmoment reduzierung steuern.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Grundkraft vorgegeben wird, die dem Nullast-Moment entspricht, und daß eine Zusatzkraft entsprechend der Röhe der tatsächlichen Momente addiert wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Steuerung eines unter Last schaltbaren Stufengetriebes eines von einer Brennkraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeuges, das zum Umschalten mit reibschlüssigen Elementen wie Kupplungen oder Bremsen versehen ist, durch deren Betätigung die gewünschte Ubersetzungsstufe einschaltbar ist, mit einer Steuereinheit, die Stellglieder mit zur Einstellung auf Schaltdauer und Schaltdruck veränderbaren Zraftwirkung zum Betätigen der reibschlüssigen Elemente ansteuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder Schaltglieder (MV1, MV2) mit diskreten Schaltstufen, insbesondeZe mit nur zwei Betriebszuständen sind, und daß an die Steuereinheit eine Vorrichtung zur Drehmomentreduzierung der Brennkraftmaschine angeschlossen ist oder in Wirkverbindung mit einer solchen stehet.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 7, für Stufengetriebe mit hydraulischer Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltglieder Ventile, insbesondere Magnetventile, sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventile (MV1 und MV2) zur Erzeugung von vier Kraftstufen und eine Anordnung zur Erzeugung einer Grundlast-Kraft vorgesehen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der Eraftstufen durch Einstellen eines hydraulischen Drucks erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundlast-Eraft durch einen federbelasteten Schieber und die anderen Kraftstufen durch einen eine Kraft auf einen Regelschieber (2) ausübenden Stufenschieber (1) erzeugt sind,dessen Stufenflächen (A1 A2 A3) mit einem Druck (PR)durch die Schaltglieder (Mvi, MV2) gesteuert belastbar sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenschieber (1) drei Stufen umfaßt und zwischen die beiden Schaltglieder (MV1, MV2) und die drei Flächen CA1, A2, A3) des Stufenschiebers (1) ein Umsteuerventil (3) geschaltet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Brennkraftmaschine mit einer Kennfeldzündung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehmomentreduzierung des Momentes am Getriebeeingang während des Schaltvorganges eine Vorrichtung zur Umschaltung der Kennfeldzündung auf ein anderes Kennfeld vorgesehen ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, bei der die Brennkraftmaschine mit einer Kennfeldzündung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehmomentreduzierung des Momentes am Getriebeeingang während des Schaltvorganges eine Vorrichtung zur Überlagerung eines Korrekturkennfeldes auf die Kennfeld zündung vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Korrekturkennfeld hinsichtlich der Zahl seiner Quantisierungsstufen auf die Erfordernisse der Druck und Drehmomentstufen abgestimmt ist, und daß die Zahl seiner Quantisierungsstufen kleiner ist als die Zahl der Quantisierungsstufen des normalen Kennfeldes.
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