DE2931666C2 - Durchfluß-Zählrohr - Google Patents
Durchfluß-ZählrohrInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/02—Ionisation chambers
- H01J47/026—Gas flow ionisation chambers
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Durchfluß-Zählrohr zur Messung von ionisierender Strahlung mit sehr geringer
Reichweite, insbesondere von Tritium-Kontaminationen, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Durchfluß-Zählrohr ist aus einer Informationsschrift der »Münchener Apparatebau für
herabsetzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, bei einem Durchfluß-Zählrohr der eingangs genannten Art
die Meßempfindlichkeit zu steigern, ohne daß das Zählrohr in Berührung mit der zu messenden Oberfläche
gebracht werden muß.
Dies wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese Maßnahme ein praktisch vollständig freies, großflächiges Eintrittsfenster
realisiert werden kann und somit eine wesentliche Steigerung der Nachweisempfindlichkeit für schwache
Strahlung bei nur geringem Zählgasverbrauch erreich
elektronische Geräte Dr. Ing. Hermann Kimmel« be- 55 bar ist Der Zählgasverbrauch läßt sich dabei etwa im
Um eine Vermischung des Zählgases mit Luft zu vermeiden, ist bei diesem bekannten Zählrohr die
Fensteröffnung mit einem sehr feinen Maschengitter abgeschlossen.
Dies hat die folgenden Nachteile: Das auf die zu untersuchende Oberfläche durchgreifende elektrische
Feld (Saugfeld) wird durch das Maschengitter praktisch völlig abgeschirmt. Insbesondere Strahlung sehr gerinselben
Maße optimieren, wie man die Zählgaseinspeisung, die auch von der Oberseite her denkbar wäre, in
den Bereich der Seitenwandungen des Zählrohrinnenraums legt.
Auf besondere engmaschige Gitter oder ähnliche, die Empfindlichkeit des Zählrohrs herabsetzende Maßnahmen
wie bei der bekannten Vorrichtung kann dabei verzichtet werden.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor,
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor,
ger Reichweite, wie zum Beispiel Tritium-Beta-Strah- 65 daß die das Eintrittsfenster umgehende Blendenplatte
lung, kann aber nur dann mit hoher Empfindlichkeit mindestens 15 mm seitlich über das Eintrittsfenster
nachgewiesen werden, wenn die durch Primär-Ionisa- hinausragt, so daß sich auch zwischen Meßoberfläche
tion erzeugten Ladungsträger zwischen Oberfläche und und Eintrittsfenster ein stabiles Zähleaskissen bildet.
Dadurch wird die stabilisierende Wirkung der Innenraum-Abmessungen
des Zählrohrs noch vorteilhaft unterstützt Der Abstand zwischen zu untersuchender
Oberfläche und Unterkante des Eintrittsfensters kann dabei bis zu 5 mm betragen, ohne die Empfindlichkeit
wesentlich zu beeinträchtigen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchea zu entnehmen.
Anhand der Figur wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zählrohrs erläutert:
In funktionsfähigem Zustand des Zählrohrs sind eine Abdeckplatte 1, ein Zählrohrkörper 2 und eine
Blendenplatte 3 zusammengefügt. Das Zählgas strömt durch einen Anschlußstutzen 4 der oberen Deckplatte 1
in den Zählrohrkörper 2 und gelangt durch Öffnungen 5 und 6 in den Zählrohr-Innenraum. Zwischen den beiden
Isolatoren 8 sind ZähMrähte 7 gespannt. Die Hochspannung
zu den Zähldrähten wird über die isolierte Durchführung 9 zugeführt An der Unterseite ist das
Zählrohr mit der Blendenplatte 3 abgeschlossen. In der Blendenöffnung (Eintrittsfenster) sind mehrere Potentialdrähte
10 gespannt Abstandsfüße 11 halten die Zählerunterseite in einem festen Abstand (bis zu ca.
5 mm) von der zu untersuchenden Oberfläche. Das Zählrohr ist über ein Verbindungskabel mit einem
Strahlenmeßgerät verbunden, in dem die Hochspannung erzeugt wird, das nach entsprechender Verstärkung
der Zählimpulse die Zählraten analog oder digital anzeigt
Das Zählrohr ist gleichmäßig empfindlich über die gesamte Fläche des Eintrittsfensters, auch für Strahler
extrem niedriger Reichweite, wie Tritium-Beta-Strahlung oder 125 J-Auger-Elektronen oder Alpha-Strahlung.
_
Mit diesem Zählrohr erreicht man für Tritium-Beta-Strahlung
eine Ansprechwahrscheiniichkeit von 50% und eine Nachweisgrenze von 0,13 Bq/cm2 bzw.
03 - 10-5/3/αη2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
1. Durchfluß-Zählrohr zur Messung von ionisierender
Strahlung mit sehr geringer Reichweite, insbesondere von Tritium-Kontaminationen, mit
einem_zumindest teilweise offenem Eintrittsfenster für die ionisierende Strahlung, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Zähldrähte (7) gespannt sind, daß die lichte Höhe des Zählrohr-In-Detektor-Fenster
durch ein elektrisches Saugfeld in den Detektor hineingezogen werden. Da dieses Saugfeld in
der bekannten Anordnung nicht existiert, ist die Nachweisempfindlichkeit dieses Zählrohrs für Tritium
nur gering.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Detektorunterseite direkt mit der zu
untersuchenden Oberfläche in Kontakt gebracht werden muß, um Strahler sehr geringer Reichweite wie
nenraums maximal 10 mm beträgt, daß der Zähl- io Tritium überhaupt nachzuweisen. Dabei kann aber der
rohr-Innenraum auf jeder Seite um mindestens
5 mm breiter ist als das Eintrittsfenster und daß die Einspeisung des Zählgases an den Stirnseiten oder
an mehreren Stellen an der Seite des Zählrohr-Innenraums erfolgt, so daß ein weitgehend stationäres
Zählgaskissen erzeugt wird und die Öffnung des mindestens 10 cm2 großen Eintrittsfensters vollständig
für den Strahlungsdurchtritt zum Zählrohr-Innenraum freibleiben kann.
Detektor selbst radioaktiv kontaminiert werden.
Es sind auch Zählrohre bekanntgeworden (DE-PS 12 96 826), bei denen auf eine Abschirmung des Fensters
verzichtet worden ist und somit ein offenes Fenster vorliegt Hierbei war man jedoch bisher nur in der Lage,
Vorrichtungen mit einem relativ kleinen Eintrittsfenster für die nachzuweisende Strahlung, etwa mit einer Fläche
von 0,4 cm2 zu schaffen. Dies reicht jedoch riicht aus, um
die erforderliche Empfindlichkeit zum Nachweis nahe
Z Durchfluß-Zählrohr nach Anspruch 1, dadurch 20 beieinanderliegender radioaktiv markierter Substanzen
gekennüsnchnet. daß die das Hintrittsfenster umge- zu gewährleisten.
bende Blendenplatte (3) mindestens 15 mm seitlich Es ist außerdem ein großflächiges Durchfluß-Zähl-
über das Eintrittsfenster hinausragt, so daß sich auch rohr zur Messung von ionisierender Strahlung mit sehr
zwischen Meßoberfläche und Eintrittsfenster ein geringer Reichweite bekannt (DD-PS 31 826), bei dem
stabiles Zählgaskissen bildet
3. Durchfluß-Zählrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eintrittsfenster mehrere
Drähte (10) oder ein weitmaschiges Gitter mit festem Potential angebracht sind.
ein offener Zählrohr-Innenraum von geringer Höhe und mit mehreren Zähl- und Potentialdrähten als Deckel auf
ein Urterteil geklappt wird, in welchem sich eine Schale mit der zu messenden radioaktiv kontaminierten
Substanz befindet Der Anwendungsbereich dieses
4. Durchfluß-Zählrohr nach Anspruch 1, dadurch 30 Zählrohrs ist somit auf Fälle begrenzt, in denen die zu
gekennzeichnet daß das Eintrittsfenster die Abmes- messende Substanz in das Unterteil eingebracht werden
sungen 100 mm · 10 mm besitzt
5. Durchfluß-Zäh/rohr R^ch Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dir. Einspeisung des Zählgases
kann.
Das Problem besteht also im allgemeinen, daß bei Strahlungen geringer Reichweite die in der Praxis
an den beiden Stirnseiten des-ählrohres erfolgt. 35 verwendeten Eintrittsfenster, sofern sie vollständig
6. Durchfluß-Zählrohr nach Anspruch 1, dadurch offen sind, eine zu geringe Fläche aufweisen, oder aber,
gekennzeichnet, daß bei längeren Eintrittsfenstern
als 200 mm die Einspeisung des Zählgases an den
als 200 mm die Einspeisung des Zählgases an den
Seitenwänden des Zählrohres erfolgt.
sofern sie eine größere Eintrittsfläche aufweisen, diese Eintrittsfläche zur Vermeidung von Zählgasverlusten
mit besonderen Vorrichtungen versehen sein muß, die
7. Durchfluß-Zählrohr nach Anspruch 1, dadurch 40 wiederum die Nachweisempfindlichkeit des Zählrohrs
gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Zählrohrs
auswechselbare Abstandsfüße (11) zum Aufsetzen auf die zu messende Oberfläche angebracht
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931666 DE2931666C2 (de) | 1979-08-04 | 1979-08-04 | Durchfluß-Zählrohr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792931666 DE2931666C2 (de) | 1979-08-04 | 1979-08-04 | Durchfluß-Zählrohr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2931666A1 DE2931666A1 (de) | 1981-02-05 |
DE2931666C2 true DE2931666C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=6077620
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792931666 Expired DE2931666C2 (de) | 1979-08-04 | 1979-08-04 | Durchfluß-Zählrohr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2931666C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002950C2 (de) * | 1980-01-29 | 1989-05-18 | Laboratorium Prof. Dr. Rudolf Berthold, 7547 Wildbad | Ortsempfindliches Proportional-Zählrohr |
DE3100447C2 (de) * | 1981-01-09 | 1983-02-24 | Volker Dipl.-Chem. 6000 Frankfurt Genrich | Fensterzählrohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1193617B (de) * | 1961-09-19 | 1965-05-26 | Kernforschung Mit Beschraenkte | Grossflaechenzaehler zum ausschliesslichen Messen von aus einer Probe emittierter weicher Quantenstrahlung |
DE1489887A1 (de) * | 1965-10-28 | 1969-04-17 | Bayer Ag | Fensterloses Zaehlrohr zum Bestimmen radioaktiver Substanzen |
-
1979
- 1979-08-04 DE DE19792931666 patent/DE2931666C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2931666A1 (de) | 1981-02-05 |
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