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Geteilter Schwimmhallenkörper
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwimmhallenkörper, bestehend
aus vorgefertigten Halb schalen mit selbsttragenden Stahlwandungen, die über längs
der Trennlinien der Halbschalen anzubringende Verbindungsmittel am Aufstellort fest
miteinander verbindbar sind.
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Schwimmhallenkörper dieser Art werden bevorzugt zur Nachrüstung von
Häusern mit Schwimmbädern verwendet und sind deshalb für eine Unterfluraufstellung
vorbereitet. Die werden werksseitig bereits komplett ausgerüstet, so daß sie am
Einbauort nur noch aufgestellt und angeschlossen zu werden brauchen. Solche Schwimmhallenkörper
sind Ganzstahlkonstruktionen mit selbsttragenden Stahlwandungen, zu denen auch der
Boden und die Decke des Hallenkörpers zählen, wobei die Xörperwandungen und der
-boden zugleich auch das Schwimmbecken bilden, dadurch innere
Zwischenwandungen
in geeigneter Form abgeteilt sein kann.
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Derartige Ganzstahl-Schwimmhallenkörper haben eine im wesentlichen
quaderförmige Gestalt und können bis zu einer durch die Ladehöhe und -breite von
Spezial lastkraftwagen begrenzte Größe einstückig vorgefertigt und zum Aufstellungsort
transportiert werden.
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Um größere vorgefertigte Schwimmhallen errichten zu können, ist ein
Schwimmhallenkörper der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Halbschalen
hochkant nebeneinanderstehend zusammengefügt werden und entsprechend die Trennlinie
zwischen den Halbschalen in einer Vertikalebene verläuft (DE-OS 20 45 192). Dabei
besitzen die Halbschalen längs der vertikalen Trennlinien Montageflansche, die über
geeignete Verbindungsmittel miteinander verbunden werden können. Zwar lassen sich
die einzelnen Halbschalen leichter handhaben und insbesondere leichter transportieren,
jedoch birgt die hoahkante Aufstellung am Einbauort erhebliche Schwierigkeiten in
sich. Es ist nämlich problematisch, die Grube für die Unterfluranordnung der Schwimmhallenkörper
so auszuheben, daß die einzelnen, hochkant anzuordnenden Halbschalen höhengleich
ausgerichtet sind. Dadurch kann das Verbinden der Halbschalen erhebliche Schwierigkeiten
bereiten.
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Ferner sind die hochkant liegenden Halb schalen stirnseitig offen,
so daß beispielsweise durch Eindringen von Grundwasser Verschmutzungen im Innern
entstehen. Vor allem bereitet auch die Abdichtung der Halbschalen untereinander,
insbesondere unterhalb der Wasserlinie, Schwierigkeiten und wegen der bereits fertigen
Oberflächenbehandlung im Innern des Schwimmhallenkörpers kommt ein Verschweißen
der vertikal unterteilten Halbschalen nicht in Betracht.
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Die Erfindung will diese Nachteile überwinden. Ihr liegt die Aufgabe
zugrunde, einen Schwimmhallenkörper der eingangs genannten Art zu verbessern, indem
ein leichtes Zusammenfügen am Aufstellungsort ohne Beeinträchtigung der Dichtheit
auch bei großen Abmessungen gegeben ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einem Schwimmhallenkörper
der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Trennlinie der Halbschale im wesentlichen
horizontal verläuft und diese in eine obere Halbschale und eine untere Halbschale
gliedert, die am Aufstellort aufeinandersetzbar sind und dafür längs der horizontalen
Trennlinie ineinandergreifende Zentriervorrichtungen besitzen.
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Der besondere Vorteil eines erfindungsgemäßen Schwimmhallenkörpers
liegt darin, daß durch die horizontale Unterteilung der beiden Halb schalen eine
genau so einfache Ausrichtung am Einbauort wie bei einem einstückigen Schwimmhallenkörper
kleinerer Abmessung möglich ist, weil zunächst die untere Halbschale in die Baugrube
eingesetzt und in der üblichen Weise ausgerichtet wird, wonach dann lediglich die
obere Halbschale auf die untere Halbschale aufgesetzt und mit dieser fest verbunden
wird. Dabei verhindern die Zentriervorrichtungen ein Verkanten der Halbschalen gegeneinander,
so daß man leicht unter Zuhilfenahme eines Kranes die mehrere Tonnen wiegende obere
Halbschale mit ihrem zur Trennlinie hin zeigenden Rand auf den gegenüberliegenden
Rand der unteren Halbschale aufsetzen kann. Danach werden vorteilhaft die beiden
Halbschalen längs ihrer Nahtstelle mitinander verschweißt, womit ein fugenlos geschlossener
Schwimmhallenkörper entsteht, der die gleichen Vorteile wie ein einstückig vorgefertigter
Schwimmhallenkörper bietet. Vor allem besitzt ein solcher geschweißter Ganzstahl-Schwimmhallenkörper
eine hohe Festigkeit und ist gegen Auslaufen und Eindringen von Wasser dicht. Weiterhin
ist zugleich mit der richtigen Ausrichtung der unteren Halbschale auch die durch
die Zentriervorrichtungen passend darauf aufsetzbare obere Halbschale ausgerichtet.
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Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachstehenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an 2einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 die Seitansicht eines
erfindungsgemäßen Schwimmhallenkörpers, Figur 2 die Ansicht einer der Grobzentriervorrichtungen
der beiden Halbschalen des Schwimmhallenkörpers, Figur 3 einen Schnitt durch die
Seitenwandung des zusammengefügten Schwimmhallenkörpers im Bereich der Grobzentriervorrichtung
nach Figur 2, Figur 4 die Ansicht einer der Einzentriervorrichtungen des Schwimmhallenkörpers
und Figur 5 einen Schnitt durch die Seitenwandungen des Schwimmhallenkörpers im
Bereich der Peinzentriervorrichtung nach Figur 4.
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Figur 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Schwimmhallenkörpers.
Er besteht aus einer oberen Halbschale 1 und einer unteren Halbschale 2, die jeweils
aus selbsttragenden Ganzstahlwandungen 9, 10 zusammengefügt sind.
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Zu diesen Wandungen gehört auch die in der Zeichnung nicht näher erkennbare
Decke des Schwimmhallenkörpers an der Oberseite der oberen Schalschale 1 und der
Schwirnrnbadboden an der unteren Seite der unteren Halbschale 2. Die Besonderheit
der beiden Halbschalen 1 und 2 liegt darin, daß ihre Trennlinie 3 in einer Horizontalebene
liegt oder zumindest im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, sofern im letzteren
Falle beispielsweise bedingt durch Einbauten der Verlauf der Trennlinie 3 längs
bestimmter AbschnitS geneigt oder gestuft ist.
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Unabhängig von einem solchen Verlauf der Trennlinie 3 sind die gegeneinander
gerichteten Ränder der oberen Halbschale 1 und der unteren Halbschale 3 des Schwimmhallenkörpers
derart ausgebildet, daß sie für das Zusammenfügen am Einbauort deckungsgleich aufeinander
passen.
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Der Schwimmhallenkörper als Ganzes als auch die Halbschalen 1 und
2 besitzen beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine im wesentlichen quaderförmige
Gestalt. Entscheidend ist jedoch lediglich, daß die Grundfläche sowohl der oberen
Halbschale 1 als auch der unteren Halbschale 2 im Bereich längs der Trennlinie 3
deckungsgleich ist, so daß beispielsweise die untere Halbschale 2, die das Schwimmbecken
bildet, im Querschnitt und/oder Längsschnitt auch trapezförmig sein kann.
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In gleicher Weise kann auch die obere Halbschale 1 sich nach oben
hin pyramidenförmig verjüngen. Im letzteren Falle ist es sogar möglich, während
des Transportes die Halbschalen 1 und 2 ineinanderzusetzen.
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Um das Aufeinandersetzen und Verbinden der beiden Halbschalen 1 und
2 zu erleichtern, besitzt längs ihres Oberrandes die untere Halbschale 2 ein Flanschprofil
4, das im wesentlichen aus einem etwa horizontal auf den Oberrand der unteren Halbschale
2 aufgesetzten Flachprofil besteht. Dieses Flanschprofil 4 stützt sich auf Versteifungsrippen
6 der unteren Halbschale 2 mit ab, wobei diese Versteifungsrippen 6 auf die Wandung
10 der unteren Halbschale 2 außen in Vertikalrichtung aufgesetzt sind. Fluchtend
mit diesen Versteifungsrippen 6 der unteren Halbschale 2 besitzt die obere Halbschale
1 außenauf ihrer Wandung 9 ebenfalls Versteifungsrippen 5, die beim Aufeinandersetzen
der oberen Halbschale 1 auf die untere Halbschale 2 auf dem FlanschFrofil 4 aufstehen.
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Die Ausbildung der Versteifungsrippen 5 der oberen Halbschale 1 und
der Versteifungsrippen 6 der unteren Halbschale 2 erkennt man im einzelnen in den
Figuren 2 - 5. Die Rippen 5, 6 werden durch T-Träger gebildet, die mit ihren jeweiligen
Mittenflanschen 11, 12 auf die Wandungen 9, 10 der Halbschalen 1, 2 aufgesetzt und
vorzugsweise mit diesen verschweißt sind.
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Folglich stehen die außenliegenden Dachstege 13, 14 der T-förmigen
Versteifungsrippen 5, 6 in paralleler Ausrichtung zu der Grundebene der Wandungen
5, 6 der Halbschalen 1, 2, die zusatz
lich auch noch durch Sicken
weiter versteift sein können.
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Wie Fig. 1 weiter zeigt, sind längs der Trennlinie 3 der Halbschalen
1 und 2 Zentriervorrichtungen 7 und 8 angeordnet, um die mehrere Tonnen wiegende
obere Halbschale 1 verkantungsfrei und deckungsgleich auf die untere Halbschale
2 aufsetzen zu können. Jede dieser Zentriervorrichtungen 7, 8 besteht aus formschlüssig
ineinandergreifenden Teilen, von denen jeweils das eine an der oberen Halbschale
1 und das andere an der unteren Halbschale 2 befestigt ist. Die Besonderheit dieser
Zentriervorrichtungen liegt darin, daß sie sich in Grobzentriervorrichtungen 7 und
Feinzentriervorrichtungen 8 gliedern.
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Dabei ist die Eingriffsstrecke der Grobzentriervorrichtungen 7 größer
als die der Feinzentriervorrichtungen 8, so daß beim Absenken der oberen Halbschale
1 auf die untere Halbschale 2 zuerst die Grobzentriervorrichtungen 7 in Eingriff
kommen.
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Da dieserGrobeinfädelung ein Ausrichten der oberen Halbschale 1 auf
die untere Halbschale 2 von Hand vorausgehen muß, während die obere Halbschale 1
an einem Kran hängend in Richtung auf die untere Halbschale 2 abgesenkt wird, ist
zum einen die Zahl der Grobzentriervorrichtungen 7 erheblich geringerals die Zahl
der Feinzentriervorrichtungen 8 und außerdem sind die Grobzentriervorrichtungen
7 so ausgebildet, daß sie noch Abweichungen von der exakten Ausrichtung beider Halbschalen
1 und 2 zueinander zulassen, um insgesamt das Einfädeln der in Eingriff kommenden
Teile der Grobzentriervorrichtungen 7 zu erleichtern.
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Deshalb sind an jeder Längsseite des Schwimmhallenkörpers jeweils
nur zwei Grobzentriervorrichtungen 7 vorgesehen, während sich an den Stirnseiten
des Schwimmhallenkörpers keine solche Grobzentriervorrichtungen befinden. Die Zahl
der Feinzentriervorrichtungen 8 ist dagegen mehr als doppelt so groß als die der
Grobzentriervorrichtungen 7, außerdem befinden sich diese Feinzentriervorrichtungen
8 auch an den Stirnseiten des Schwimmhallenkörpers, damit ein deckungsgleiches Aufeinandersetzen
der im Verhältnis zu den Gesamtabmessungen des Schwimmhallenkörpers schmalen Ränder
der oberen Halbschale 1 und der
unteren Halbschale 2 gewährleistet
ist. Die Eingriffstrecke der Feinzentriervorrichtungen 8 ist etwa nur halb so lang
wie die der Grobzentriervorrichtungen 7, so daß die Feinzentriervorrichtungen 8
erst dann in Eingriff kommen, wenn beim Absenken der oberen Halbschale 1 auf die
untere Halbschale 2 eine Beruhigung und Vorausrichtung der oberen Halbschale 1 durch
die Grobzentriervorrichtungen 7 gegeben ist.
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Die Figuren 2 und 3 veranschaulichen den Aufbau der Grobzentriervorrichtungen
7. Sie bestehen jeweils aus einem Einführbolzen 15, der beim Ausführungsbeispiel
an der oberen Halbschale 1 festgemacht ist und aus einer Aufnahmeöse 19 für den
Eingriff des Einführbolzens 15, wobei diese Öse 19 an der unteren Halbschale befestigt
ist. Grundsätzlich kann auch die Aufnahmeöse 19 an der oberen Halbschale 1 sitzen,
wenn entsprechend der Einführbolzen 15 an der unteren Halbschale 2 nach oben überstehend
angeordnet ist.
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Der Einführbolzen 15 sitzt lose in einer aus zwei Laschen 16 und 17
gebildeten Halterung, wobei diese Laschen 16 und 17 auf die Außenseite der Dachstege
13 der Versteifungsrippen 5 der oberen Halbschale 1 aufgeschweißt sind. Die beiden
Laschen 16 und 17 besitzen fluchtende Bohrungen, durch dieter Einführbolzen 15 hindurchgeführt
ist. Durch einen quer einsetzbaren Sicherungsstift 18 kann der Einführbolzen 15
derart in der Halterung 16, 17 arretiert werden, caß er zwar in radialer Richtung
fixiert ist, jedoch ion Längsrichtung um den Abstandder beiden Laschen 16 und 17
verschiebbar bleibt. Deshalb sitzt die Bohrung für die Aufnahme des Sicherungsstiftes
ld derart im Einführbolzen 15, daß bei eingesetztem Einführbolzen 15 in die Bohrungen
der Laschen 16 und 17 der Sicherungsstift 18 zwischen diesen beiden Laschen 16,
17 l-iegt und in beiden Endstellungen der längsverschiebliche Einführbolzen 15 nicht
außer Eing-riff mit den Laschen 16, 17 kommen kann. Die Längsverschieblichkeit des
Einführbolzens 15 erleichtert das Ineingriffbringen des Einführbolzens 15 mit der
Aufnahmeöse 19, weil
nämlir-h die obere Halbschale 1 über den Kran
soweit abgesenkt werden kann, daß zunächst der EinführbolzenlS mit seinem unterende
seitlich neben der Öse 19 oder auf deren Rand aufsteht und dann von Hand etwas angehoben
und durch nachfolgendes Absenken in Eingriff mit der Öse 19 gebracht werden kann.
Es ist deshalb nicht erforderlich, die tonnenschwere, obere Halbschale 1 millimetergenau
in eine bestimmte Eingriffslage der Grobzentriervorrichtungen 7 abzusenken. Das
ist auch schon aus dem Grunde wichtig, weil die obere Halbschale 1 nicht exakt in
Horizontal ausrichtung am Kran aufgehängt werden kann.
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Die Öse 19 zur Aufnahme des Einführbolzens 15 wird zweckmäßig durch
eine durchbrochene Lasche 20 gebildet, die ebenso wie die Laschen 16 und 17 an der
Außenseite des jeweiligen Dachsteges 14 der betreffenden Versteifungsrippe 6 der
unteren Halbschale 2 angeschweißt ist. An seinem freien Ende besitzt der Einführbolzen
15 eine konische Verjüngung 21, die weiter das Einführen des Bolzens 15 in die Öse
19 vereinfacht. Ergänzend dazu kann auch die Bohrung der Öse 19 nach oben konisch
erweitert sein. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Öse 19 als Durchbrechung
in dem Flanschprofil 4 vorzusehen, sofern die Festigkeit des Flanschprofils 4 für
die Grobzentrierung ausreicht. Beim Ausführungsbeispiel ist im Flanschprofil 4 eine
Aussparung 22 vorgesehen, durch die der mit der Öse 19 in Eingriff stehende Einführbolzen
15 hindurchtritt.
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Der Aufbau der Feinzentriervorrichtungen 8 ergibt sich aus den Figuren
4 und 5. Sie besteht im wesentlichen aus einer jeweils an der oberen Halbschale
1 befestigten Einweiserzunge 30 und einem daran angepaßten entsprechenden Aufnahmeschlitz
31, der an der unteren Halbschale 2 im übergriffsbereich der Einweiserzunge 30 angeordnet
ist. Die Einweiserzunge 30 sitzt an der Außenseite des jeweiligen Dachstegs 13 der
T-förmigen Versteifungsrippen 6 und ist im wesentlichen nach außen rechtwinklig
abstehend an die Rippe 6 angeschweißt. Dadurch ist die Einweiserzunge 30 anders
als der Einführbolzen 15 der Grobzentriervorrichtungen
7 feststehend
angeordnet.
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Der Aufnahmeschlitz 31 für die Einweiserzunge 30 ist beim Ausführungsbeispiel
in das Flanschprofil 4 eingearbeitet. Die Aufnahmeschlitze 31 und die Einweiserzungen
30 sämtlicher Feinzentriervorrichtungen 8 an den beiden Halbschalen 1 und 2 bestimmen
deren endgültige Ausrichtung zueinander.
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Damit sich die Halbschalen 1, 2 in Längsrichtung zur Trennlinie 3
beim Absenken aufeinander jeweils richtig zueinander ausrichten, sitzen auf der
Oberseite des Flanschprofiles 4 beidseits des jeweiligen Aufnahmeschlitzes 31 zwei
Einweiserelemente 32, die zwei nach unten hin konvergierende Auflaufschrägen haben
und somit eine sich bis auf die Breite des Aufnahmeschlitzes 31 verjüngende Einführöffnung
33 bilden. Die in der Breite an den Aufnahmeschlitz 31 angepaßte Einweiserzunge
30 zentriert sich daher beim Durchfahren der Einführöffnung 33 infolge Absenkens
selbsttätig auf den Aufnahmeschlitz 31.
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Zugleich sorgt die Einweiszunge 30 bei diesem Absenkvorgang aber auch
im Zusammenwirken mit den jeweiligen Feinzentriervorrichtungen 8 auf der gegenüberliegenden
Seite Endes Schwimmhallenkörpers für eine Ausrichtung senkrecht zur Trennlinie 3.
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An der Innenseite im Bereich ihres freien Endes besitzt die Einweiserzunge
30 nämlich eine Auflaufschräge 35, die im Falle einer Radialverschiebung der oberen
Halbschale 1 gegenüber der unteren Halbschale 2 auf die nach innenliegende Begrenzungskante
36 des nach außen offenen Aufnahmeschlitzes 31 aufläu-ft.
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Dadurch wird bei weiterem Absenken der oberen Halbschale 1 an der
betreffenden Stelle der Feinzentriervorrichtung 8 die benachbarte Wandung 9 nach
außen gezogen und vertikal auf die darunterliegende Wandung 10 der unteren Halbschale
2 ausgerichtet. Grundsätzlich kann der Aufnahmeschlitz 31 für die Einweiserzunge
30 auch geschlossen sein und entsprechend die Auflaufschräge 35 an der Außenseite
der Einweiserzunge 30 liegen.
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Gleichfalls ist es möglich, die feststehende Einweiserzunge 30 auch
an der unteren Halbschale 2 zu befestigen und entsprechend den Aufnahmeschlitz 31
an der oberen Halbschale 1 jeweils anzuordnen.
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Um nach erfolgter Ausrichtung und dem Aufeinandersetzen die beiden
Halbschalen 1 und 2 gegeneinander zu fixieren, besitzen die Einweiserzungen 30 in
ihrem durch den jeweiligen Aufnahmeschlitz 31 nach unten hin durchtretenden Bereich
jeweils Einführöffnungen 33, in die ein Spannkeil 34 einsetzbar ist. Durch diese
Verkeilung sind die beiden Halbschalen 1, 2 derart gegeneinander versichert, daß
sie sich beim nachfolgenden Verschweißen längs der Trennlinie 3 nicht gegeneinander
verziehen können.
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Der Vorteil der Horizontalteilung macht sich auch in der leichten
Anbringung der Verbindungsschweißnähte für die beiden Halbschalen 1 und 2 bemerkbar.
So wird die Wandung 9 der oberen Halbschale 1 längs ihrer Außenseite über eine Schweißnaht
23 mit der Oberseite des Flanschprofils 4 fest verbunden.
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Auch die Unterkanten der Mittenflanschen 11 der Versteifungsrippen
5 der oberen Halbschale 1 werden über eine Schweißnaht 24 mit dem Flanschprofil
4 verbunden. Vorteilhaft wird diese Schweißnaht 24 bis auf die Innenseiten der Dachstege
13 der T-förmigen Versteifungsrippen 6 herumgezogen. Zusätzlich kann auch noch auf
der Außenseite dieser Dachstege 13 eine weitere Schweißnaht 25 vorgesehen sein,
über die die Dachstege 13 ebenfalls mit der Oberseite des Flanschprofiles 4 verbunden
werden.
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Da es wichtig ist, daß die Wandungen 9 der oberen Halbschale 1 schon
werksseitig fertig oberflächenbehandelt sind und das Anbringen der Schweißnaht 23
auf der Innenseite der Wandungen 9 Verbrennungserscheinungen sichtbar machen kann,
ist es vorteilhaft, auf der Innenseite am Fuße der Wandung 9 ein die Ecke zum Flanschprofil
4 übergreifendes Winkelstück 26 anzuordnen
und den dadurch gebildeten
Hohlraum mit einer Dichtungsmasse 27 auszufüllen. Dieses Winkelstück 26 kann bereits
werksseitig angebracht sein, es wird dann bei der Montage der beiden Halbschalen
1 und 2 nach unten hin gegen das Flanschprofil 4 durch eine separate Dichtung 8
abgedichtet.
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Dem Flanschprofil 4 kann neben der Erleichterung des Aufeinandersetzens
der beiden Halbschalen 1 und 2 noch eine weitere Aufgabe zukommen, indem es über
die Wandung 9 bzw. 10 der beiden Halbschalen 1, 2 nach innen vorstehend ausgebildet
wird.
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Dies erkennt man in den Figuren 3 und 5 beim Ausführungsbeispiel,
wobei das freie Ende des nach innen vorstehenden Flanschprofils 4 noch nach unten
zu einer Griffkante verdickt ist.
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Auf diese Weise bildet das Flanschprofil 4 eine Schwallkante für das
Schwimmbeckenwasser und bietet dem Schwimmer durch die Griffkante 29 Halt.