DE2931191C2 - Vorrichtung zum Andruck einer Tonbandkassette an im Magnetbandgerät befindliche Anlagen - Google Patents

Description

Es ist bekannt, daß die in den üblichen Kassettengeräten verwendeten Tonbandkassetten nach einer festgelegten Kassetten-Norm (DIN 45 516) zugeführt sind. Die Kassetten-Norm sieht u. a. vor, daß die Kassette nur an ganz bestimmten Stellen im Gerät zur Anlage kommt. Die festgelegten Anlagestellen an der Kassette befinden sich an der schmalen Kassetten-Rückseite und an gegenüberliegenden Bezugslochkanten zweier Bohrungen im Band-Kontaktbereich. Die Kassette wird somit bei Aufnahme in einem Gerät von der schmalen Rückseite her durch ein dem Gerät zugeordnetes Federteil an die gegenüberliegenden Bezugslochkanten der beiden Aufnahmebohrungen gegen gerätefeste Anlagebolzen und einer Auflage unterhalb des Federteils gedruckt. Die vorgesehenen verschiedenen Auflagestellen und die Lage der Andruckmittel haben jedoch, durch ihre geometrische Zuordnung bedingt, den Nachteil, daß eine im Gerät lagenmäßig leicht verschobene Kassette nicht mehr in die richtige Betriebslage zurückkehrt. Dieser Nachteil ist auch bei einer bekannten Kassettenhalterung für Tonbandgeräte nach der DE-OS 24 41 791 gegeben. Auch bei dieser Halterung liegt die Kassetten-Rückseite auf einer starren Auflage, die in der DE-OS als Bolzen 11 bezeichnet ist. Die Kassette wird bei dieser Ausführung

in Magnetkopfrichtung durch eine auf der rückseitigen Schmalseite der Kassette einwirkenden Feder an Anlagebolzen, die als Zentrierbolzen 11 bezeichnet sind, angelegt Entgegen dieser Anlagerichtung wird jedoch die Kassette im Spielbetrieb durch eine von der Magnetkopfseite her auf die Kassetten-Stirnseite einwirkende Zentriereinrichtung in ihrer vertikalen und horizontalen Lage beeinflußt bzw. verschoben. Die Kassette wird bei dieser Ausführung durch eine als Prisma ausgebildete Zentriereinrichtung nachteiligerweise an einer nicht der Norm entsprechenden Auflagestelle erfaßt und von der Normauflage (Anlagebolzen) abgehoben.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt

daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum

Andruck einer Tonbandkassette an im Gerät befindliche Anlagen zu schaffen, die gegenüber den bisher bekannten Ausführungen die Rückführung einer im Gerät leicht verschobenen Kassette an die gerätesehig

vorgesehenen Norm-Anlagestellen gewährleistet.

Mit den Ausführungen nach der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Andruck einer Tonbandkassette an im Gerät befindliche Anlagen gegeben, die in einfachster Weise ohne zusätzlichen Aufwand die Kassette im Gerät derart aufnimmt, daß bei einer im Gerät verschobenen Kassette die Rückstellung durch Vermeidung hoher Reibungswerte an den Auflagestellen sicher möglich Ut

Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Zeichnungen näher erläutert.

F i g. 1 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Andruck einer Tonbandkassette in am Gerät befindliche Anlagen nach dem Stand der Technik, F i g. 2 ist eine Draufsicht der F i g. 1, F i g. 3 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach Fig. 1. jedoch nach erfindungsgemäßer Ausbildung, F i g. 4 ist eine Draufsicht der F i g. 3. Die F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach dem bekannten Stand der Technik zur Halterung einer Tonbandkassette 1 in einem Tonbandgerät, wobei von dem Gerät nur der Teil einer Platine 2 dargestellt ist, der zur Erläuterung der Erfindung dient. Die Kassette wird hierbei von der schmalen Rückseite Γ her durch ein auf der Platine 2 befestigtes Federteil 3 an ■»5 gegeni'Tberliegende Bezugslochkanten 4 zweier Aufnahmebohrungen gegen zwei Anlagebolzen 5 und eine Auflage 6 gedrückt. Die beiden Auflagebolzen 5 und die Auflage 6 sind mit der Platine 2 fest verbunden. Das Federteil 3 ist so ausgebildet, daß es bei Andruck an die so Kassette gleichzeitig eine Kraft in Richtung auf die Anlagebolzen 5 und die Auflage 6 ausübt.

Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Fig. 1, um die geometrische Zuordnung der Anlagebolzen 5 zu der Auflage 6 und der Feder 3 darzustellen. Da der Abstand der beiden Anlagebolzen 5 zueinander erheblich kleiner ist als der Abstand zwischen den Anlagebolzen und dem Angriffspunkt des Federteils 3 mit der zugeordneten Auflage 6 der Kassette, führt die auftretende Reibung zwischen der Kassette und der Auflage 6 sowie der Feder 3 dazu, daß die Kassette nicht in die richtige Betriebslage zurückkehrt, sofern sie einen geringen Betrag um einen der beiden Anlagebolzen 5 verdreht wurde.

Nach F i g. 3 ist eine Vorrichtung als Seitenansicht zur Halterung einer Kassette dargestellt, die aufzeigt, wie das Federteil 3 erfindungsgemäß ausgebildet ist, damit die durch die Kassettenauflage auftretende Reibung weitgehend vermindert wird. So ist das Federteil mit

zugeordneter Auflage als ein einstückiger starrer Kassettenhalter 7 ausgebildet, der die schmale Rückseite Γ der Kassette 1 spielfrei umfaßt. Der Kassettenhalter 7 ist vorwiegend aus Blech gestanzt oder aus Kunststoff gespritzt und weist an einer Längsseite zwei trapezförmige Ausklinkungen 8 und 8' mit unterschiedlicher Größe auf, wobei die kleinere Ausklinkung der Lagerung des Kassettenhalters im Gerät bzw. auf der Platine 2 und die größere zur Aufnahme der Kassette dient Durch die schneidenlagerartig ausgeführte Einhängung des Kassettenhalters 7 in der Platine 2 ist dieser taumelbar und spielfrei im Gerät gelagert. Somit ist eine fast reibungsfreie Verschiebung der Kassette im Gerät möglich. Der Kassettenhalter 7 wird durch eine zwischen den beiden Auskiinkungen eingehängten und vorgespannten Zugfeder 9 in seine Lagerstelle gezogen und drückt gleichzeitig eine eingelegte Kassette an die im Gerät vorgesehenen Anlagebolzen 5. Die rückseitige Auflage 6' der Kassette ist in den erfindungsgemäß ausgebildeten Kassettenhalter integriert und folgt durch den taumelbar gelagerten Kassettenhalter reibungsfrei der Kassettenbewegung. Die im Kassettenhalter zwischen den beiden Auskiinkungen 8, 8' eingehängte Zugfeder 9 ist in Richtung der Anlagebolzen vorgespannt. Durch eine Halteschräge 10 wird die Kassette im Kassettenhalter spielfrei aufgenommen und über eine Einführungsschräge 11 ist ein leichtes Einsetzen der Kassette in den Halter 7 möglich.

In der F i g. 4 ist die Lage des Kassettenhalters zu den

ι ·> Anlagebolzen 5 gezeigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Andruck einer Tonbandkassette an im Magnetbandgerät befindliche Anlagen, wobei die Kassette und die Anlagestellen einer allgemeinen Nonnfestlegung (DIN 45 516) unterliegen und somit die Kassette von der schmalen Rückseite her durch ein in der Mitte der Kassette am Gerät angeordnetes Federteil an gegenüberliegende Bezugslochkanten zweier Bohrungen gegen gerätefeste Anlagebolzen und einer Auflage unterhalb des Federteils gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteil mit zugeordneter Auflage als ein einstückiger starrer Kassettenhalter (7) ausgebildet ist, der die Kassette (1) spielfrei umfaßt und mittels einer auf dem Halter einwirkenden Feder (9) an die Anlagebolzen (5) im Gerät andrückt, daß der unter Federspannung stehende Kassettenhalter (7) taumelbar und spielfrei im Gerät gelagert ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettenhalter (7) ein aus Blech oder Kunststoff gefertigtes schmales sperrklinkenartig ausgebildetes Teil ist, das an der der Kassette zugewandten Längsseite zwei trapezförmige Ausklinkungen (8, 8') unterschiedlicher Größe aufweist, wobei die kleinere einer schneidenlagerartig ausgeführten Lagerung des Halters im Gerät, die größere zur spielfreien Halterung der Kassette dient, und daß das der Lagerstelle gegenüberliegende Ende des Kassettenhalters (7) eine Einführschräge (11) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kassettenhalter (7) die der Lagerstelle zugewandte Kassetten-Auflagefläche (6') der Ausklinkung (8) kreisbogenförmig ausgebildet ist, wobei der Mittelpunkt dps Kreisbogens mit dem Drehpunkt der Lagerstelle des Kassettenhalters zusammenfällt.