DE2930852A1 - Bausatz fuer fussbodenheizungen - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für Fußbodenheizungen mit wärmeisolierenden Platten, an denen sich Fixierhöcker mit vorzugsweise kreisförmigem horizontalem Querschnitt zur seitlichen Fixierung von biegsamen Heiz— rohren befinden, wobei die Hocker über ihren umfang sich erstreckende Anlageflächen für Heizrohre aufweisen, die die Heizrohre in einer Lage oberhalb der allgemeinen Plattenoberfläche unterstützen, nach Patentanmeldung P 29 11 982.2.

In der Hauptanmeldung wird Schutz für einen solchen Bausatz beansprucht. Die vorliegende Zusatzanmeldung befaßt sich mit Verbesserungen des Bausatzes nach der Hauptanmeldung.

Einer ersten Verbesserung liegt die Aufgabe zugrunde, die Form der wärmeisolierenden Platten zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 dadurch gelöst, daß die Fixierhöcker alleine zur Unterstützung der Heizrohre oberhalb der allgemeinen Plattenoberfläche dienen.

Es hat sich gezeigt, daß auch ohne Unterstützungserhebungen zwischen den Fixierhöckern die Heizrohre in einer solchen Höhenlage gehalten werden können, daß sie von der Estrichmasse unterflossen und so vollständig mit Estrichmasse umhüllt werden. Die Unterstützungserhebungen werden also durch die Fixierhöcker selber gebildet.

Einer zweiten Verbesserung liegt die Aufgabe zugrunde, die wärmeisolierenden Platten so auszubilden, daß sie billiger herstellbar sind, nämlich ausgehend von ebenen Platten. Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 2 dadurch gelöst, daß die Fixierhöcker separat hergestellte, mit der Platte verbundene Teile sind.

Die. separate Herstellung und spätere Anbringung der Fixierhöcker hat den Vorteil, daß die Platten als glatte, ebene Teile hergestellt werden können. Solche Platten brauchen nicht mehr ein-

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zein in einer Ausschäumform hergestellt zu werden, wie dies bei Platten mit angeformten Höckern der Fall ist, sondern können in einem kontinuierlichen Verfahren produziert werden. Dadurch läßt sich die Herstellung sehr wesentlich verbilligen.

Die Fixierhöcker können auf verschiedene Art und Weise auf der Platte befestigt werden. Besonders vorteilhaft ist das Aufkleben der Fixierhöcker gemäß Anspruch 3. Vorzugsweise werden gemäß Anspruch 4 mehrere Fixierhöcker zu einem zusammenhängenden Streifen zusammengefaßt. Dies verbilligt einmal die Herstellung der Hocker und verbilligt auch das Aufbringen auf die Platte, da nicht einzelne Hocker befestigt zu werden brauchen, sondern eine gesamte Höckerreihe in Form eines zusammenhängenden Streifens in einem Arbeitsgang befestigt werden kann. Eine vorteilhafte Ausführungsform für ein solches Band aus Höckern ist in den Ansprüchen 5 und 6 angegeben.

Besonders vorteilhaft ist es, die Hocker gemäß Anspruch 7 aus einer dünnen Wand zu bilden. Durch die so gewonnene elastische Verformbarkeit der Hocker wird auch ihre Haltefunktion verbessert, da die Heizrohre von den Höckern teilweise übergriffen werden. Vorteilhaft ist die Herstellung der Hocker durch Tiefziehen, wie es im Anspruch 8 angegeben ist.

In der Hauptanmeldung ist im Anspruch 20 angegeben, daß die Platten an ihren Oberseiten mit einer flüssigkeitsdichten Folie überzogen sind, die eng an die Hocker, die Unterstützungserhebungen und die übrige Oberfläche angeschmiegt ist. Die erfindungsgemäße Weiterbildung, gemäß der die Hocker separat hergestellte Teile sind, gestattet es nun, gemäß Anspruch die flüssigkeitsdichte Folie unterhalb der Hocker anzubringen» Dies ist deshalb möglich, weil es nicht erforderlich ist, die Hocker gegen Flüssigkeit zu schützen, selbst wenn diese aus einem saugfähigen Material bestehen wurden. Dieser Schutz ist

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deshalb entbehrlich, weil der größte Teil der Platte durch die unter den Höckern befindliche Folie abgeschirmt ist. Vorzugsweise jedoch bestehen die Höcker aus einem nicht saugfähigen Material und können sich deshalb ohnehin nicht vollsaugen. Das Überziehen der Platte an einer ebenen Fläche gestattet auch das Herstellungsverfahren gemäß Anspruch 10, nämlich die kontinuierliche Kaschierung der Plattenoberfläche .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung weiterhin erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine wärmeisolierende Platte in einem Verkleinerungsmaßstab und

Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie H-II in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 stark vergrößerten

Maßstab, nämlich in natürlicher Größe.

Wie schon in der Hauptanmeldung erläutert, besteht die insgesamt mit P bezeichnete Platte vorzugsweise aus zwei Schichten, nämlich einer unteren Schicht .1, die in erster Linie zur Schalldämmung dient, und einer oberen Schicht 2, die in erster Linie zur Wärmedämmung dient. Die untere Schicht 1 kann weniger fest sein als die obere Schicht 2 und beispielsweise aus aufgeschäumtem Polystyrol bestehen, während die Schicht 2 vorzugsweise aus Polyurethanschaum besteht. Die Platten sind an ihren Berührungsflächen 3 miteinander verklebt. Wie man aus Fig. 1 ersehen kann, sind die beiden Schichten 1 und 2 etwas diagonal gegeneinander verschoben, so daß in den Randbereichen eine Stufenform gegeben ist. Dies gestattet die Überlappung aneinandergefügter Platten, wie dies in der Hauptanmeldung im einzelnen erläutert ist.

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Die Platte P hat an ihrer Oberseite drei Reihen 4, 5 und 6 aus Höckern 7. Die Anordnung dieser Reihen stimmt mit der Hauptanmeldung überein. Es besteht jedoch der Unterschied, daß zwischen den Reihen 4, 5 und 6 keine besonderen Unter— Stützungserhebungen vorhanden sind. In der Hauptanmeldung sind Unterstützungserhebungen in Form von Leisten beschrieben, die parallel zu den Höckerreihen verlaufen und in der Mitte zwischen zwei Höckerreihen liegen.

Gemäß der eingangs genannten ersten Verbesserung werden also die Heizrohre 8 durch die Höcker selber in einem Abstand a über der Plattenoberfläche 9 gehalten.

Das Halten der Heizrohre 8 im Abstand von der Plattenober— fläche wird durch die besondere Form der Höcker erreicht, nämlich eine Form, wie sie schon in der Hauptanmeldung beschrieben wurde. Die Höcker haben einen oberen im wesentlichen zylindrischen Teil 7a und einen Basisteil 7b, der etwa kegelförmig ausgebildet ist und über eine Auskehlung 7c in den Teil 7a übergeht. Die Auskehlung 7c hat einen Krümmungsradius r, dessen Mittelpunkt etwa die Höhe h über der Plattenoberfläche 9 hat. Die Höhe h ist etwa gleich dem erwähnten Abstand a zuzüglich dem halben Durchmesser des Heizrohres 8. Diese Betrachtungen stimmen allerdings nicht exakt, da sowohl das Heizrohr als auch die Höcker 7 elastisch deformierbar sind.

Die Höcker 7 sind Bestandteile von Streifen 10, die aus einer thermoplastischen Folie durch Tiefziehen hergestellt sein können. Dieser Streifen 10 besteht aus einem ebenen Bereich 11, der eine Breite b hat, die noch etwas größer ist als der Durchmesser der Höcker 7 an ihrer Basis, so daß auch seitlich der Höcker noch schmale Flansche verbleiben.

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Die Dicke s der Folie, aus der die Streifen 10 gebildet sind, ist verhältnismäßig gering; sie kann z.B 0,8 - 1,2 mm betragen. Bei einer solchen Dicke und der Verwendung von Polystyrol als Folienmaterial erhält man eine elastische Deformierbarkeit der Hocker. Dadurch können die Heizrohre 8 die Hocker seitlich eindrücken, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der Umschlingungswinkel, über den sich die Hocker an die Heizrohre anschmiegen, wird dadurch größer als der Umschlingungswinkel, der alleine durch die Auskehlung 7c gegeben wäre. Dadurch entsteht auch ein gewisses Übergreifen, d.h. die Umschlingung reicht nach oben noch über die horizontale Mittellinie 12 des Heizrohres hinaus, wodurch das Heizrohr sicher gegen Abheben nach oben gesichert ist. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da die Heizrohre bei der Umhüllung mit Estrich einen Auftrieb erhalten, dem aber durch die Verrastung infolge des Übergreifens entgegengewirkt wird.

Die Plattenschicht 2 ist an ihrer Oberseite mit einer Folie 12 überzogen. Diese Folie ist flüssigkeitsdicht und kann z.B. aus Aluminium oder auch aus Kunststoff bestehen. Die Folie 12 verläuft unterhalb der Hocker. Sie kann in einem kontinuierlichen Verfahren aufgebracht werden, insbesondere auch in Verbindung mit einer kontinuierlichen Herstellung der Plattenschicht 2. Die Streifen werden z.B. durch KLebung auf der Folie 12 befestigt.

Die Platten werden in gleicher Weise gebraucht, wie dies in der Hauptanmeldung beschrieben ist. Nach dem Auslegen eines Raumes mit Platten werden die Heizrohre 8 dadurch verlegt, daß sie zwischen benachbarte Hocker eingedrückt werden. Die Heizrohre verlaufen unter einem Winkel von 45° zu den Höckerreihen. Auf diese Weise ist es möglich, die Rohre auch rechtwinklig zu der Richtung zu verlegen, die in Fig. 1 gezeigt ist.

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Claims (10)

Dipl.-Ing. Helmut Mis sling 6300 Giessen 27. 7. 1979 Dipl.-Ing. Richard Schlee Bismarcketrasse 43 Telefon: (0641) 71019 Dipl.-Ing. Arne Missling „a~ . Roth Werke GmbH, 3563 Dautphetal Bausatz für Fußbodenheizungen (Zusatz zu Patentanmeldung P 29 11 982.2) Ansprüche:

1. Bausatz für Fußbodenheizungen mit wärmeisolierenden Platten, an denen sich Fixierhöcker mit vorzugsweise kreisförmigem horizontalem Querschnitt zur seitlichen Fixierung von biegsamen Heizrohren befinden, wobei die Höcker über ihren Umfang sich erstreckende Anlageflächen für Heizrohre aufweisen, die die Heizrohre in einer Lage oberhalb der allgemeinen Plattenoberfläche unterstützen, nach Patentanmeldung P 29 11 982.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierhöcker (7) alleine zur Unterstützung der Heizrohre (8) oberhalb der allgemeinen Plattenoberfläche (9) dienen.

2. Bausatz für Fußbodenheizungen mit wärmeisolierenden Platten, an denen sich Fixierhöcker mit vorzugsweise kreisförmigem horizontalem Querschnitt zur seitlichen Fixierung von biegsamen Heizrohren befinden, wobei die Höcker über ihren Umfang sich erstreckende Anlageflächen für Heizrohre aufweisen, die die Heizrohre in einer Lage oberhalb der allgemeinen Plattenoberfläche unterstützen, nach Patentanmeldung P 29 11 982.2, insbesondere nach Anspruch 1,

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dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierhöcker (7) separat hergestellte, mit der Platte (P) verbundene Teile (10) sind.

3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierhöcker (7) auf die Platte (P) aufgeklebt sind.

4. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Fixierhöcker (7) einer Höckerreihe (4, 5,6) Bestandteile eines zusammenhängenden Streifens (10) sind.

5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Hocker (7) über einen flachen Bereich (11) miteinander verbunden sind, der auf der Platte aufliegt.

6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Bereich (11) eine Breite (b) hat, die größer- ist als der Durchmesser der Hocker (7) an ihrer Basis und zu beiden Seiten der Hocker (7) Flansche bildet.

7. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 - 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Hocker (7) hohl sind und eine dünne, elastisch verformbare Wand aufweisen, wobei die Hocker (7) so angeordnet sind, daß sie durch verlegte Heizrohre (8) seitlich eingedrückt werden.

8. Bausatz nach einem der Ansprüche 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hocker (7) aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, vorzugsweise aus einer tiefgezogenen Kunststoff-Folie .

9. Bausatz nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (9) der Platte (P) mit einer flüssigkeitsdichten Folie (12) überzogen ist, z.B. einer

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Aluminiumfolie, und daß die Hocker (7) auf diese Folie (12) aufgesetzt sind.

10. Verfahren zur Herstellung von Platten eines Bausatzes nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
insgesamt oder eine Plattenschicht (2) kontinuierlich hergestellt und mit der flüssigkeitsdichten Folie (12) kontinuierlich kaschiert wird.

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