DE2930487A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern der leistungsabgabe einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern der leistungsabgabe einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine.Info
- Publication number
- DE2930487A1 DE2930487A1 DE19792930487 DE2930487A DE2930487A1 DE 2930487 A1 DE2930487 A1 DE 2930487A1 DE 19792930487 DE19792930487 DE 19792930487 DE 2930487 A DE2930487 A DE 2930487A DE 2930487 A1 DE2930487 A1 DE 2930487A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- fuel
- cylinder unit
- engine
- injection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/24—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means
- F02D41/2403—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents characterised by the use of digital means using essentially up/down counters
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/30—Controlling fuel injection
- F02D41/32—Controlling fuel injection of the low pressure type
- F02D41/34—Controlling fuel injection of the low pressure type with means for controlling injection timing or duration
- F02D41/345—Controlling injection timing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P5/00—Advancing or retarding ignition; Control therefor
- F02P5/04—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions
- F02P5/145—Advancing or retarding ignition; Control therefor automatically, as a function of the working conditions of the engine or vehicle or of the atmospheric conditions using electrical means
- F02P5/15—Digital data processing
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/40—Engine management systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
Description
AUDI NSU AUTO ONION
Aktiengesellschaft ^**#^'9 3 0 A 8
Ingolstadt, den 2. Juli 1979 IP 1611 DrBa/Dö
Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der"Leistungsabgabe
einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen des
Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Geringem Kraftstoffverbrauch kommt in neuerer Zeit steigende
Bedeutung zu. Eine Eigenart des herkömmlichen Ottomotors liegt darin, daß er im Teillastbetrieb/ d.h. bei teilweise geschlossener
Drosselklappe, wegen der schlechteren Zylinderfüllung und der durch die Drosselklappe bedingten Strömungsverluste
einen verminderten Wirkungsgrad aufweist. Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde vorgeschlagen (DE-OS 27 39 223) , die Leistung
der Brennkraftmaschine nicht über die Drosselklappe sondern dadurch zu steuern, daß in der Zeiteinheit nur so viele
Kolben-Zylinder-Einheiten arbeiten, wie sie für die benötigte Leistung erforderlich sind. Dazu ist ein mit dem Gaspedal gekuppeltes
Steuergerät vorgesehen, das den Betrieb von Kolben-Zylinder-Einheiten sequenziell unterbricht, so daß ein intermittierender
Betrieb oder Aussetzerbetrieb erzielt wird. Die Unterbrechung des Betriebs kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß einzelne der Kolben-Zylinder-Einheiten nicht mit Kraft-
130011/0050 COPY
™ j ■·
stoff beschickt werden, so daß sie während eines Betriebszyklus (zwei Umdrehungen der Kurbelwelle bei Viertakt-Motor)
keine Arbeit abgeben.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß das Betriebsverhalten von in der beschriebenen Art intermittierend betriebenen Brennkraftmaschine
insbesondere hinsichtlich Zündwilligkeit, Abgasqualität und Kraftstoffverbrauch nicht voll befriedigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren derart weiterzubilden, daß ein verbessertes Betriebsverhalten
der Brennkraftmaschine erzielt wird. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Durchführen
des Verfahrens anzugeben.
Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
In umfangreichen Versuchen wurde festgestellt, daß eine nach Unterbrechung erstmals mit Kraftstoff beschickte Kolben-Zylinder-Einheit,
wenn sie in gleicher Weise wie im normalen Betrieb, d.h. mit gleichem Zündzeitpunkt, Einspritzzeitpunkt, Einspritzdauer
usw., betrieben wird, unbefriedigend arbeitet. Der Grund dafür dürfte darin liegen, daß nach fehlender Beschickung mit
Kraftstoff in der Kolben-Zylinder-Einheit kaum oder kein Restgas mehr vorhanden ist und daß die Brennraumtemperatur vermindert
ist. Diese veränderten Arbeitsbedingungen erfordern eine Anpassung des Zündzeitpunktes, des Einspritzzeitpunktes, der
Einspritzmenge usw.. *·
13001 1/0050
— D "*·
Besonders wichtig ist gemäß Anspruch 2 eine Vergrößerung der Menge des zugeführten Kraftstoffs, um dem verminderten Restgasgehalt
Rechnung zu tragen. Je nach Güte der Durchspülung der Kolben-Zylinder-Einheit liegt die bei einer erstmaligen
Beschickung mit Kraftstoff erforderlichen Mengenerhöhung bei etwa 1,05 bis 1,5.
Der Anspruch 3 kennzeichnet den grundsätzlichen Aufbau der Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Es versteht sich, daß die Rückstellung der Zeitkonstante des Zeitgliedes über mehrere Arbeitszyklen hinweg kontinuierlich
erfolgen kann.
Der Anspruch 4 kennzeichnet vorteilhafte Einzelheiten der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die mit der Erfindung mögliche Anpassung des Zündzeitpunktes, Einspritzzeitpunktes,der Einspritzmenge usw. kann auch dazu
verwendet werden, das "Schütteln" der intermittierend betriebenen Brennkraftmaschine günstig zu beeinflussen, in dem beispielsweise
der Zündzeitpunkt der erstmals wieder arbeitenden Kolben-Zylinder-Einheit auf spät verstellt wird, usw.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine im Aussetzerbetrieb,
Fig. 2 ein Detail der Schaltung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 Impulsformen an verschiedenen Stellen der Schaltung gemäß Fig. 2.
Gemäß Fig. 1 ist innerhalb des gestrichelten Rahmens ein Auslöseimpulsgenerator 6 und innerhalb des anderen gestrichelten
Rahmens ein Zeitimpulsgenerator 8 vorgesehen. Der Auslöseimpulsgenerator erzeugt Auslöseimpulse, welche den Betrieb
von Einspritzventilen 11, 12, 13 und 14 auslösen. Der Zeitimpulsgenerator erzeugt Zeitimpulse, welche die Dauer der
Tätigkeit der einzelnen Einspritzventile bestimmen.
Die Einspritzventile sind mit Kraftstoff konstanten Drucks beaufschlagt,
so daß ihre Öffnungszeitdauer die Menge an Kraftstoff bestimmt, der den einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten
einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine zugeführt wird. Die Zündfolge der Kolben-Zylinder-Einheit in der Brennkraftmaschine
ist 1-3-4-2.
Zunächst werden Aufbau und Funktion des Auslöseimpulsgenerators 6 beschrieben:
eine Ein Synchronisierimpulsgeber 16 tastet eine bestimmte Stellung
der Kurbelwelle angebende Synchronisiermarke ab. Ein Drehzahlmesser
1 3001 1/0050
tastet an der Schwungscheibe der Brennkraftmaschine vorhandene Zähne ab und erzeugt bei jedem Fortschreiten der
Schwungscheibe um einen Zahn einen Impuls. Ausgänge des Zähnezählers 18 sind mit einem Komparator 20 und einem Auslöseimpulsgeber
22 verbunden. Der Komparator 20 ist mittels eines Latch-Gliedes 24 und einer Vorwahlstufe 26 einstellbar.
Die Funktion der beschriebenen Anordnung, die in ihrem Aufbau an sich bekannt ist und daher nicht ein einzelnen erläutert
wird, ist folgende:
Ein vom Synchronisierimpulsgeber 16 erzeugter, die Stellung
der Kurbelwelle kennzeichnender und zur eindeutigen Kennzeichnung des Betriebszyklus der Brennkraftmaschine beispielsweise
von der Nockenwelle abgenommener Synchronisierimpuls setzt den Zähnezähler 18 auf 0. Der Zähnezähler 18 zählt die Zähne der
Schwungscheibe und führt entsprechende Impulse dem Komparator 20 zu. Sobald die Zähnezahl einen in der Vorwahlstufe 26 eingestellten,
vorbestimmten Wert erreicht hat, sendet der Komparator 20 ein Signal an den Auslöseimpulsgeber 22, welcher in
der der ersten Kolben-Zylinder-Einheit zugeordneten Leitung 1 einen Auslöseimpuls erzeugt. In den den anderen Kolben-Zylinder-Einheiten
zugeordneten Leitungen 3, 4, 2, werden Auslöseimpulse jeweils nach einer Verdrehung der Kurbelwelle um 180°
erzeugt. Es versteht sich, daß bei der Auslöseimpulserzeugung zusätzlich die Drehzahl der Brennkraftmaschine und weitere Para-
13001 1/0050
meter berücksichtigt werden könnten oder daß anstelle der geschilderten Hardware-Lösung eine Software-Lösung unter
Zuhilfenahme eines Mikroprozessors möglich ist.
Der Auslöseimpulsgenerator 6 ist zusätzlich mit einer Einrichtung versehen; mit der die Beschickung einzelner Kolben-Zylinder-Einheiten
mit Kraftstoff unterbunden werden kann, d.h. die Brennkraftmaschine im Aussetzerbetrieb betrieben
werden kann. Dazu ist ein Aussetzersteuergerät 28 vorgesehen, welchem die in einem ODER-Glied 30 zusammengefaßten Auslöseimpulse
sequentiell zugeführt werden. Das Aussetzersteuergerät unterbricht die Sequenz der Auslöseimpulse nach verschiedenen,
von der Stellung eines nichtdargestellten Gaspedals abhändigen Programmen. Dabei nimmt bei geringerer Lastanforderung
über das Gaspedal die Anzahl der unterdrückten Auslöseimpulse relativ zur Anzahl der unverändert durchgelassenen Auslöseimpulse
zu, so daß die von der Brennkraftmaschine abgegebene
Leistung über die Anzahl der im zeitlichen Mittel arbeitenden Kolben-Zylinder-Einheit gesteuert wird. Dies kann bei vollständiger
offener Drosselklappe, d.h. ohne Drosselverluste erfolgen. Die einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten arbeiten daher
mit besserem Wirkungsgrad.
Die Sequenz der vom Aussetzersteuergerät durchgelassenen Auslöseimpulsfolge
wird in einer Dekodierstufe 32 den einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten zugeordnet. Die Dekodierstufe 32 enthält beispielsweise
ein jeder Kolben-Zylinder-Einheit zugeordnetes UND-
Glied, so daß am Ausgang der Dekodierstufe 32 nur diejenigen
Auslöseimpulse erscheinen, die vom Aussetzersteuergerät 28 unverändert durchgelassen werden.
Im folgenden wird der Zeitimpulsgenerator 8 beschrieben:
Ein Luftdurchsatzmeßgerät 36 erzeugt ein dem Luftdurchsatz Q durch das Saugrohr der Brennkraftmaschine proportionales Signal.
Dieses Signal wird zusammen mit den Synchronisierimpulsen des Synchronisierimpulsgebers 16 einer Dividierstufe 38
zugeführt, welche durch Multiplikation des dem Luftdurchsatz ö entsprechenden Signals mit einem dem zeitlichen Abstand der
Synchronisierimpulse entsprechenden und damit der Drehzahl im umgekehrt proportionales Signal den ein dem Quotienten aus dem
Luftdurchsatz Q und der Drehzahlen proportionales Signal gebildet,
welches der jeder Kolben-Zylinder-Einheit bei einem Ansaughub zugeführten Luftmenge und damit der Menge des benötigten
Kraftstoffes bzw. der Einspritzzeitdauer entspricht. Das von der Dividierstufe 38 erzeugte Signal wird über ein
Latch-Glied 40 zwei Abwärtszählern zugeführt und bestimmt den
Zählerstand, von dem aus die Abwärtszähler 42 und 44 jeweils abwärts zählen. Der Abwärtszähler 44 ist über ein ODER-Glied
46 mit den den Kolben-Zylinder-Einheiten 1 und 4 zugeordneten Leitungen verbunden. Entsprechend ist der Abwärtszähler 42
über ein der Einfachheit halber nicht dargestelltes ODER-Glied mit den beiden anderen Leitungen verbunden.
Die Zählgeschwindigkeit der Abwärtszähler 42 und 44 wird von einem Multivibrator 48 bestimmt, welcher zwei Ausgänge unter-
13 0OM TVOO 5 0
schiedlicher Frequenz f.. und f~ aufweist, die über Logikschaltungen
50 und 52 mit den Abwärtszählern 42 und 44 verbunden sind. Die Logikschaltung 52 ist über ein ODER-Glied
54 und zwei weitere Logikschaltungen 56 und 58 mit den den Kolben-Zylinder-Einheiten 1 und 4 zugeordneten Leitungen verbunden.
In gleicher Weise ist die Logikschaltung 50 über ein nicht dargestelltes ODER-Glied und mit den Logikschaltungen
56 und 58 gleichen Logikschaltungen an die beiden anderen Leitungen angeschlossen. Die Zähler 42 und 44, die Logikschaltungen
50 und 52 sowie 56 und 58 sind in ihrem Aufbau jeweils einander gleich.
Jedem Einspritzventil 11 bis 14 ist ein bistabiles Flip Flop
61 bis 64 vorgeschaltet, dessen einer Eingang mit der Dekodierstufe 32 und dessen anderer Eingang jeweils mit den zugehörigen
Abwärtszähler 42 oder 44 verbunden ist.
Die grundsätzliche Funktion des geschriebenen Zeitimpulsgenerators
ist folgende:
Wenn aus der Dekodierstufe 32 beispielsweise in der Leitung 1 ein Auslöseimpuls ankommt, setzt dieser das zugehörige Flip
Flop 61„ so daß das Einspritzventil 11 Kraftstoff einzuspritzen
beginnt. iileich^itig beginnt der Abwärtszähler 44 entsprechend
der Frequenz des Mulitvibrators 48 von dem durch die Dividierstufe 38 bestimmten Zählstand aus abwärts zu zählen. Bei Errei-
- 12 -
13001 1/0050
chert des Zählstandes O setzt der Abwärtszähler 44 das Flip Flop
61 zurück, wodurch die Einspritzung beendet wird.
In dem Zeitimpulsgenerator 8 werden zwei einander gleiche Abwärtszähler
42 und 44 verwendet, damit die Einspritzventile länger als 180° Kurbelwellendrehung einspritzen können. Die
Zuordnung der Zähler zu den Kolben-Zylinder-Einheiten ist daher so, daß jedem Zähler jeweils zwei nicht hintereinander
arbeitende Kolben-Zylinder-Einheiten zugeordnet sind.
Wenn eine Kolben-Zylinder-Einheit nach einem Betriebszyklus,
währenddessen keine Kraftstoffeinspritzung erfolgte, erstmals wieder arbeitet, d.h. im Ansaugtakt mit Kraftstoff versorgt
wird, ist eine Vergrößerung der zugeführten Kraftstoffmenge
erforderlich, um das dann fehlende Restgas in der Kolben-Zylinder-Einheit zu berücksichtigen. Dies geschieht bei dem
Zeitimpulsgenerator 8 mit Hilfe der Logikschaltungen 56, 58, 50 und 52, sowie dem mit zwei verschiedenen Frequenzen arbeitenden
Mulitvibrator 48. Die Logikschaltungen werden im folgenden anhand Fig. 2 am Beispiel der für die Kolben-Zylinder-Einheit
1 relevanten Logikschaltungen 56 und 52 erläutert, die in Fig. 2 strichpunktiert umrahmt sind. In die Logikschaltung
56 führt, von der Dekodierstufe 32,die der Kolben-Zylinder-Einheit
1 zugeordnete Leitung und eine vor der Dekodierstufe 32
abgezweigte Leitung b. Die Logikschaltung 56 enthält zwei in Reihe geschaltete D-Flip Flops 66 und 68, wobei dem D-Eingang
130ÖnV"00 5 0 ORIGINAL INSPECTED
des Flip Flops 66 der Ausgang eines UND-Glieds zugeführt ist, an dessen Eingänge die Leitungen a und b geführt sind. Die
Setzeingänge c und d der Flip Flops 66 und 68 sind über UND-Glieder 72 und 74 mit der Leitung b verbunden. Die nicht mit
der Leitung b verbundenen Eingänge der UND-Glieder sind mit Taktimpulsen beaufschlagt, da das gesamte System getaktet arbeitet.
Der Q-Ausgang des Flip Flops 68 ist über eine Leitung e mit der Logikschaltung 52 verbunden und darin mit dem Eingang
eines Inverters 76 und einem Eingang eines UND-Glieds 78 verbunden. Der Ausgang des Inverters 76 ist mit einem Eingang
eines weiteren UND-Gliedes 80 verbunden. Die anderen Ausgänge der UND-Glieder 78 und 80 sind mit den beiden Ausgängen f..
und f2 des Multivibrators 48 verbunden. Die Ausgänge der UND-Glieder
78 und 80 sind einem ODER-Glied 82 zugeführt, dessen Ausgang zum Abwärtszähler 44 führt.
Die Funktion der beschriebenen Anordnung wird im folgenden anhand verschiedener Impulsfolgen erläutert:
Der Einfachheit halber bleibt bei den dargestellten Impulsfolgen
unberücksichtigt, daß das gesamte System getaktet arbeitet, wobei die Taktfrequenz wesentlich höher ist als die aufgezeigten
Impulsfrequenzen und außerdem die an die UND-Glieder 72 und 74 gelegten Taktfolgen gegeneinander verschoben sein können,
- 14 -
130011/0050
damit die Logikschaltung 56 in ihrer Fehlersicherheit gesteigert ist.
Die ersten vier Zeilen der Fig. 3 stellen die den einzelnen Kolben-Zylinder-Einheiten 1 bis 4 zugeordneten Auslöseimpulse
vor der Dekodierstufe 32 dar, wobei die Auslöseimpulse der Deutlichkeit halber zeitlich wesentlich länger als in der
Praxis dargestellt sind. Die mit a bezeichnete Zeile zeigt die Auslöseimpulsfolge in der der Kolben-Zylinder-Einheit 1
zugeordneten Leitung a am Ausgang der Dekodierstufe 32. Wie ersichtlich, hat das Aussetzersteuergerät 28 den im vierten
Arbeitszyklus der Kolben-Zylinder-Einheit 1 zugeordneten Auslöseimpuls unterdrückt. Dies hat gemäß der mit f bezeichneten
Zeile folgende Impulsform am Ausgang des D-Flip Flops 66 bzw. D-Eingang des D-Flip Flops 68 zur Folge:
Zum Zeitpunkt des der Kolben-Zylinder-Einheit 1 zugeordneten Auslöseimpulses des ersten Arbeitszyklus werden der Setzeingang
c und der Eingang D des D-Flip Flops gleichzeitig mit Impulsen beaufschlagt, der Ausgang Q geht somit auf positiven Wert.
Dieser positive Wert bleibt bis zum vierten Arbeitszyklus erhalten, und geht dann auf 0, da bei dem dann am Setzeingang c auftretenden
Auslöseimpuls der Eingang D auf 0 ist. Auf positiven Wert geht der Ausgang wieder zu Beginn des fünften Arbeitszyklus.
In der Zeile f sind die Signaländerungen am Ausgang des Flip Flops 66 bzw*-_- D-Eingang des Flip Flops 68 der Deutlichkeit
halber übertrieben verzögert eingezeichnet.
Für den Signalverlauf am Ausgang des Flip Flops 68 in der Leitung e hat der Signalverlauf f folgende Folge:
130011/0050 cnioui'VL
- 15 -
Es wird erst der zweite Arbeitszyklus betrachtet, da aus der dargestellten Signalfolge nicht hervorgeht, welches
Signalbild vor dem ersten Arbeitszyklus herrscht.
Zu Beginn des zweiten Arbeitszyklus ist der D-Eingang des Flip Flops 68 positiven Wert, so daß der Auslöseimpuls am
Eingang D ein positives Signal in e zur Folge hat. Zu Beginn des vierten Arbeitszyklus, wenn die positive Flanke
des Ausloseimpulses am Setzeingang d erscheint, ist der D-Eingang noch auf positiven Wert, da die Signaländerung
des D-Eingangs endliche Zeit benötigt. Der positive Wert bleibt somit erhalten. Zu Beginn des fünften Arbeitszyklus
ist der D-Eingang des Flip Flops 68 bei der positiven Flanke des Auslöseimpulses im Setzeingang d noch auf sehr kleinem
Wert, so daß der Ausgang Q des Flip Flops 68 auf 0 geht. Erst zu Beginn des sechsten Arbeitszyklus geht der Ausgang
Q bzw. das Signal in der Leitung e weiter auf positiven Wert.
Damit die Signaländerung am Ausgang des Flip Flops 68 nicht lediglich durch die Verzögerungszeit des Flip Flops 66 gegeben
ist, kann die dem UND-Gatter 74 zugeführte Taktfrequenz vorteilhafter Weise in ihrer Phase etwas vor der dem UND-Gatter
72 zugeführten Taktfrequenz liegen.
Ein Vergleich der Impulsfolgen f und e zeigt, daß das Fehlen eines Auslöseimpulses für die Kolben-Zylinder-Einheit 1 in
-16 -
1 3001 1 /0050
einem Arbeitszyklus (im dargestellten Beispiel dem vierten) zur Folge hat, daß in der Leitung e im nachfolgenden (im
Beispiel dem fünften) Arbeitszyklus eine Signaländerung.
Diese Signaländerung wird in der Logikschaltung 52 dazu verwendet, dem Abwärtzähler 44 eine veränderte Frequenz zuzuführen:
Bei positiven, in der Leitung e liegenden Signal ist das UND-Glied
78 durchlässig, d.h. dem Abwärtszähler wird die Frequenz f.. zugeführt. Bei Signal 0 in der Leitung e sperrt das UND-Glied
78 und wird das UND-Glied 80 durchlässig, so daß dem Abwärtszähler 44 die Frequenz f- zugeführt wird. Ist nun f^
kleiner als f^, so ist die Zeitdauer, die der Abwärtszähler
benötigt, um von einem vorbestimmten Zählstand auf 0 zu zählen, bei fehlendem Signal in der Leitung e, d.h. im fünften
Arbeitszyklus vergrößern. Die Kolben-Zylinder-Einheit 1 erhält im ersten Arbeitszyklus, der auf einen Arbeitszyklus mit
für die Kolben-Zylinder-Einheit 1 unterdrücktem Auslöseimpuls folgt, eine vergrößerte Kraftstoffmenge.
Das Verhältnis der Frequenzen f.. zu f- wird so gewählt, daß
die für_die Brennkraftmaschine geeignete Vergrößerung der Kraftstoffmenge
erfolgt, beispielsweise das 1,05- bis 1,5-fache.
Es versteht sich, daß anstelle des einen Mulitvibrators mit
unterschiedlichen Ausgangsfrequenzen auch verschiedene Mulit-
1 3 0-0] 11 / 0 0 5 0 ORIGINAL INSPECTED
29304R7 ft
vibratoren verwendet werden können. Desweiteren kann die beschriebene
Schaltung auf mehrere Multivibratoren bzw. Frequenzen ausgedehnt werden, so daß nach einer auf eine Arbeitsunterbrechung
folgende Kraftstoffmengenerhöhung stufenweise auf die normale Kraftstoffmenge zurückgeschaltet werden kann.
Andere Steuergrößen, wie Zündzeitpunkt oder Einspritzdauer können in ähnlicher Weise bei einem auf eine Unterbrechung der
Kraftstoffbeschickung folgenden Arbeitszyklus verändert werden.
In der vorangegangenen Beschreibxmg ist die Voreinstellung
des Komparators 20, welche die Lage des Einspritzbeginns festlegt,
der Einfachheit halber als von Hand mittels der Vorwahlstufe 26 einstellbar beschrieben. Es versteht sich, daß diese
Voreinstellung selbsttätig, beispielsweise in Abhängigkeit von der Drehzahl, der Last und anderen Betriebsbedingungen erfolgen
kann, so daß ein optimaler Betrieb der Brennkraftmaschine erfolgt und die Einspritzungen in richtiger Relation vor dem
Schließen des jeweiligen Einlaßventils erfolgen.
13 0 0 11/0050 copy
Leerseite
Claims (4)
- AUDI NSU AUTO UNION IAktiengesellschaft - -Ingolstadt, den 2. Juli 1979 IP 1 6.11 DrBa/DöVerfahren und Vorrichtung zum Steuern der Leistungsabgabe einer fremdgezündeten BrennkraftmaschinePatentansprüche:r1.j Verfahren zum Steuern der Leistungsabgabe einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine mit wenigstens einer "olben-Zylinder-Einheit, welcher Kraftstoff in einer dem Luftdurchsatz durch die Kolben-Zylinder-Einheit entsprechenden Menge zugeführt wird, wobei die Kraftstoffzufuhr zu der Kolben-Zylinder-Einheit in einem von der Lastanforderung an die Brennkraftmaschine abhängigen Muster unterbrochen wird, so daß einzelne Betriebszyklen der Kolben-Zylinder-Einheit ohne Arbeitsabgabe erfolgen, d a d u r c h_ gekennzeichnet , daß der erste, auf einen Betriebszyklus ohne Arbeitsabgabe folgende Betriebszyklus in von den weiteren Betriebszyklen mit Arbeitsabgabe abweichender Weise gesteuert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kraftstoffmenge, die der Kolben-Zylinder-Einheit nach einem Betriebszyklus ohne Ar-" noon /0050 ;: :;-,al ,,^r--*η?beitsabgabe zugeführt wird, größer ist als die der Kolben-Zylinder-Einheit normalerweise zugeführte Kraftstoffmenge .
- 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, mit einem der wenigstens einen Kolben-Zylinder-Einheit zugeordneten Einspritzventil, einem Auslöseimpulsgenerator, welcher der Stellung der Kurbelwelle entsprechende und den Beginn des Einspritzens anzeigende Auslöseimpulse erzeugt, einem Steuergerät, welches die Auslöseimpulse sequenziell entsprechend von der geforderten Leistungsabgabe abhängigen Mustern sperrt, und einem Zeitimpulsgenerator, welcher von den Auslöseimpulsen angesteuert Einspritzimpulse erzeugt, die die Öffnungsdauer des Einspritzventils bestimmen, wobei der Einspritzimpulsgenerator einen entsprechend Betriebsparametern der Brennkraftmaschine gesetzten Zähler und ein Zeitglied aufweist und die Einspritzdauer durch das Produkt aus Zählerstand und Zeitkonstante des Zeitgliedes gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (Multivibrator 48) zwischen verschiedenen Zeitkonstanten verstellbar ist und daß eine Logikschaltung (50, 52, 56, 58) vorgesehen ist, welche die Zeitkonstante des Zeitgliedes für einen auf eine üpfarrung «-'.ines Taktimpulses folgenden Betriebszyklus vergrößert und einschließend rückstellt ,
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Logikschaltung zwei D-Flip Flop13U§11/OO5Q(66, 68) enthält, wobei der D-Eingang des ersten D-Flip Flops (66) mit den vom Steuergerät (28) beeinflußten Auslöseimpulsen beaufschlagt ist, der D-Eingang des zweiten Flip Flops (68) mit dem Ausgang des ersten Flip Flops (66) verbunden ist, die beiden Takteingänge der Flip Flops mit den vom Steuergerät nicht beeinflußten Taktimpulsen beaufschlagt sind und der Ausgang des zweiten Flip Flops(68) mit dem Zeitglied verbunden ist.130011/0050
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792930487 DE2930487A1 (de) | 1979-07-27 | 1979-07-27 | Verfahren und vorrichtung zum steuern der leistungsabgabe einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792930487 DE2930487A1 (de) | 1979-07-27 | 1979-07-27 | Verfahren und vorrichtung zum steuern der leistungsabgabe einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2930487A1 true DE2930487A1 (de) | 1981-03-12 |
Family
ID=6076924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792930487 Withdrawn DE2930487A1 (de) | 1979-07-27 | 1979-07-27 | Verfahren und vorrichtung zum steuern der leistungsabgabe einer fremdgezuendeten brennkraftmaschine. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2930487A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0149045A1 (de) * | 1983-11-15 | 1985-07-24 | Atlas Fahrzeugtechnik GmbH | Einspritzprüfstandsteuergerät |
US4550704A (en) * | 1983-04-12 | 1985-11-05 | Robert Bosch Gmbh | Multi-cylinder internal combustion engine having disconnectable groups of cylinders |
-
1979
- 1979-07-27 DE DE19792930487 patent/DE2930487A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4550704A (en) * | 1983-04-12 | 1985-11-05 | Robert Bosch Gmbh | Multi-cylinder internal combustion engine having disconnectable groups of cylinders |
EP0149045A1 (de) * | 1983-11-15 | 1985-07-24 | Atlas Fahrzeugtechnik GmbH | Einspritzprüfstandsteuergerät |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2845356C2 (de) | ||
DE2845352C2 (de) | ||
DE2845351C2 (de) | Eingangssignal-Prozessor für elektronische Brennkraftmaschinen-Regelanordnung | |
DE3423144C2 (de) | Verfahren zum Steuern der Zufuhr von Kraftstoff zu einer Brennkraftmaschine bei Beschleunigung | |
DE68904840T2 (de) | Geraet zur erfassung von verbrennungsausfaellen und steuerungssystem fuer einen verbrennungsmotor. | |
DE69633642T2 (de) | Verfahren zur Erkennung der Phase der Zylinder einer Mehrzylinder-Viertaktbrennkraftmaschine. | |
DE2929516C2 (de) | Elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine | |
DE2917888A1 (de) | Verfahren zum steuern der arbeitsweise einer brennkraftmaschine | |
DE2813574C2 (de) | Elektronische Zündsteuervorrichtung für einen Verbrennungsmotor | |
DE2949192C2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Brennstoff-Einspritzung einer Brennkraftmaschine | |
DE2929797C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Steuern der Kraftstoffzufuhr, insbesondere der Kraftstoffeinspritzung, zu einer Brennkraftmaschine | |
DE3312950A1 (de) | Kraftstoffeinspritz-steuersystem fuer einen motor mit innerer verbrennung des direkteinspritzungstypes | |
DE3329247A1 (de) | Kraftstoffeinspritz-kontrollverfahren fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschine mit einer betriebssicherheitsfunktion fuer abnormitaet in einer zylinderunterscheidungseinrichtung | |
DE3108601A1 (de) | Motorbetriebs-steuerverfahren | |
DE2845357C2 (de) | ||
DE3638565C2 (de) | ||
DE10104273A1 (de) | Impulse verschiedener Frequenzen verwendende Kraftmaschinen-Steuereinheit | |
DE2935679A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum steuern einer brennkraftmaschine | |
DE2845355A1 (de) | Elektronische brennkraftmaschinen- regelanordnung | |
DE3243456C2 (de) | Elektronisches Kraftstoffeinspritz-Steuersystem für einen Verbrennungsmotor | |
DE4128909C2 (de) | Verfahren zur Zündzeitpunktsteuerung für eine Brennkraftmaschine | |
DE3329248C2 (de) | ||
DE3922116A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kraftstoffeinspritzung bei einer brennkraftmaschine | |
WO2000045047A1 (de) | Kraftstoffversorgungssystem für eine brennkraftmaschine, insbesondere eines kraftfahrzeugs | |
DE3418387C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |