DE2929726C2 - Verfahren zur Herstellung von Spannbändern für elektrische Induktionsapparate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Spannbändern für elektrische InduktionsapparateInfo
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- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/30—Fastening or clamping coils, windings, or parts thereof together; Fastening or mounting coils or windings on core, casing, or other support
- H01F27/303—Clamping coils, windings or parts thereof together
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- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/48—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Spannbändern für elektrische Induktionsapparate aus mit härtbarem Kunstharz getränkten Isolierstoff- jo
bändern oder -fäden, insbesondere Giasfaserbändern, die mehrfach aufeinandergebracht und gespannt werden,
wobei das Kunstharz unter Beibehaltung der aufgebrachten Zugspannung bei erhöhter Temperatur
aushärtet. js
Die Wicklungen elektrischer Induktionsapparate, z. B. Transformatorwicklungen, sind im Kurzschlußfall
hohen Kräftebeanspruchungen ausgesetzt, die zur Beschädigung der Wicklungsisolation und schließlich
zur Zerstörung der Wicklung führen können. Aus +0 diesem Grunde ist es notwendig, die Wicklungen axial
zu verspannen. Besonders vorteilhaft sind die sogenannten selbstverspannten Wicklungen, die unter Verwendung
von Isolierstoffbändern, vorzugsweise mehrlagigen Glasfaserbändern, die mit einem unter Wärmeeinwirkung
aushärtenden Kunstharz getränkt sind, realisiert werden. Bei einer derartigen Verspannung ist es
bekannt, die Spannbänder parallel zur Wirklungsachse innerhalb (z. B. im Hauptstreukanal) und/oder außerhalb
der Wicklung zu führen bzw. den Wicklungsblock ~>o mit Spannbändern zu umschlingen (FR-PS 13 72 625).
Weiterhin ist der Schrift zu entnehmen, daß die Spannbänder aus mit polymerisierbarem Kunstharz
imprägnierten Faserstoffen hergestellt werden. Dabei sind die Spannbänder vor ihrer Montage entweder
vollständig polymerisiert oder im nichlpolymerisierten Zustand eingesetzt. Die Spannbänder werden als
endlose Schlingen gefertigt und können vorbereitet werden, indem mit Spannung auf eine Trommel
mehrere Schichten eines mit nichtpolymerisieriem Harz to getränkten Glasfaserbandes übereinandergewickcli
werden. Die Spannung der Bänder soll durch Verkleben der iiufcinandcrlicgendcn Schichten an verschiedenen
Punkten erhalten bleiben. Diese Spannbänder bewahren eine ausreichende Biegbarkeit, um auf die Wicklung tv>
aufgesetzt und /wischen entsprechenden Achsen gespannt werden /u können. Die Polymerisation der
Schlingen erfolgt dann nach dem Aufsetzen auf die Wicklung unter Spannung. Weiterhin können aber die
Schlingen vor ihrem Aufsetzen vollständig polymerisiert werden, indem man ihnen ihre endgültige Form
gibt. Laut obiger Schrift besteht noch die Möglichkeit, die Wicklungen mit nichtvorgefertigten Bändern zu
verspanne;!. Dazu wird die Wicklung zunächst der Längspressung unterworfen, bis sie das erforderliche
Maß erreicht hat Danach werden die Bänder in mehreren aufeinanderfolgenden Schichten direkt aufgewickelt,
ζ. B. um den gesamten Wicklungsblock. Nach
diesem Arbeitsgang werden die Enden der Bänder befestigt, vorzugsweise durch Kleben auf die Nachbarschicht,
und anschließend werden die Bänder unter den erforderlichen Bedingungen polymerisiert Mittels zusätzlicher
Spannvorrichtungen kann die Bänderspannung geregelt werden.
Im allgemeinen werden jedoch vorgefertigte, vollständig polymerisierte Spannbänder bevoi zugl. die vor
dem Anbringen an der Wicklung ihre endgültige Form erlangen müssen (DD-PS 30 699). Diese können vor
ihrem Einsatz elektrisch und mechanisch geprüft werden. Bei den beschriebenen Spannbändern ist
nachteilig, daß sie oftmals Lufteinschlüsse besitzen und somit auf Grund der nicht gewährleisteten elektrischen
Festigkeit unbrauchbar sind. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß sich die vorgefertigten, vollständig
polymerisierten Spannbänder aufgrund innerer Spannungen nach dem Herausnehmen aus der Form bzw. aus
der Spannvorrichtung verziehen und somit oft nur mit Schwierigkeit eingebaut werden können. Es besteht
auch die Gefahr von Spannbandrissen.
Des weiteren ist aus der US-PS 30 24 302 ein Spannband bekannt, das aus zwei Schlingen aus mit
härtbarem Harz imprägnierten Glasfasern besteht. Beide Schlingen werden im flexiblen Zustand miteinander
verflochten und mit ihren Enden um T-förmige, mit Gewinde versehene Spannelemente geschlungen. Das
Spannband wird dann gespannt und bei erhöhter Temperatur ausgehärtet. Nach wie vor besteht aber
auch bei diesen Spannbändern die Gefahr, daß sie infolge von Lufteinschlüssen nicht die erforderliche
elektrische Festigkeil besitzen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung von Spannbändern der
eingangs genannten Art anzugeben, das es erlaubt, die
Materialfestigkeit des Isolierstoffes optimal auszunutzen sowie eine höhere elektrische Festigkeit durch
Vermeidung von Lufteinschlüssen zu erzielen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des ersten Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst. Zwei vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Ansprüche 2 und 3.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Spannbänder werden aus einem vorimprägnierten Glasfaserband mit im wesentlichen längsgerichteten
Fasern hergestellt. Das zur Imprägnierung zu verwendende, polymerisierbar Harz sollte eine derartige
Konsistenz bei Zimmertemperatur besitzen, daß das imprägnierte Glasfaserband zur Verarbeitung die
nötige Biegbarkeil besit/i. Aus dem imprägnierten Glasfaserband werden nun mehrlagige Schlingen
gewickelt und die Enden auf den Nachbarschichten verklebt. Die relativ locker gewickelten Schlingen
werden anschließend mehrfach in sich verdreht, indem z. 15. ein Punkt der Schlinge festgehalten wird und eiwa
an dem gegenüberliegenden die Drehung erfolgt, so daß die Schlingen derart verseilt sind, daß ca. auf I 111
Schiingenlänge 3—5 Windungen entfallen. Da aus dem Glasfaserband langgestreckte Schlingen mit zwei in
bestimmtem Abstand zueinander verlaufenden Teilsträngen gefertigt werden sollen, werden vorteilhafterweise
beide besagten Punkte an den Wendestellen angeordnet.
Das im derzeitigen Zustand noch lockere Glasfaserband, dessen Lagen noch nicht vollständig miteinander
verklebt sind und teilweise Hohlräume bilden, nimmt im darauffolgenden Isolierflüssigkeitsbad, z. B. in einer mit
Transformatorenöl gefüllten länglichen Wanne, unter Vakuum Flüssigkeit auf. Im Bad verbleibend wird das
Band gespannt, wobei die Spannelemente an den Wendestellen der länglichen Schlinge angreifen. Dadurch,
daß die Glasfasern schraubenlinienförmig ver-
dreht sind, verfestigt sich das Band durch die wirkenden
Spannkräfte Unter Beibehaltung der Zugspannung werden die Schlingen im Isolierflüssigkeitsbad unter
erhöhter Temperatur ausgehärtet Die durch dieses Verfahren hergestellten langgestreckten Schlingen mit
nunmehr stabförmiger Gestalt zeichnen sich durch eine
sehr hohe elektrische Festigkeit aus, da Hohlräume ausgeschlossen sind, und genügen somit den höchsten
Anforderungen im Transformatorenbau. Weiterhin bewirkt die schraubenlinienförmige Verdrehung der
Glasfasern im Belastungszustand eine gleichmäßigere Spannkraftverteilung über den Querschnitt des Bandes,
so daß die Formbeständigkeit und die Belastbarkeit zunehmen und der Gefahr eines Spannbandrisses im
eingebauten Zustand entgangen wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Spannbändern für elektrische Induktionsapparate, wie Transformatoren,
Drosselspulen oder dergleichen, aus mit härtbarem Kunstharz getränkten Isolierstoffbändern
oder -fäden, insbesondere Glasfaserbändern, die mehrfach aufeinandergebracht und gespannt
werden, wobei das Kunstharz unter Beibehaltung der aufgebrachten Zugspannung bei erhöhter
Temperatur aushärtet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbänder vor dem Spannen zur Vermeidung von Lufteinschlüssen mit
Isolierflüssigkeit unter Vakuum getränkt und im Isolierflüssigkeitsbad ausgehärtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannbänder vor der Tränkung mit Isolierflüssigkeit in sich verdreht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbänder als endlose, langgestreckte
Schlingen mit zwei in bestimmtem Abstand zueinander verlaufenden Teilsträngen ausgeführt
sind
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE2929726C2 true DE2929726C2 (de) | 1983-08-18 |
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ID=5514649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792929726 Expired DE2929726C2 (de) | 1978-09-29 | 1979-07-21 | Verfahren zur Herstellung von Spannbändern für elektrische Induktionsapparate |
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FR1372625A (fr) * | 1963-08-07 | 1964-09-18 | Cie Generale D Electricte | Procédé et dispositif de serrage d'enroulements de machines électriques statiques |
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1979
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Also Published As
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