DE2929432B1 - Verfahren zur Herstellung eines elektrodynamischen Wandlers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elektrodynamischen Wandlers

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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    • HELECTRICITY
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines elektrodynamischen Wandlers, bestehend aus einem Aufbaukörper zur Aufnahme des Permanent-Magnetsystems und der Membrane mit Schwingspule, welcher in ein mit einem Deckel verschließbaren Gehäuse einsetzbar ist, wobei das Gehäuse und/oder der Aufbaukörper an seiner Unterseite elektrische Anschlußpunkte aufweist.
Bei elektrodynamischen Wandlern, insbesondere bei in den Handapparat einer Telefonstation einsetzbaren Hör- oder Sprechkapseln, befinden sich die elektrischen Anschlußpunkte an der Unterseite des Wandlergehäuses oder des darin befindlichen Aufbaukörpers.
Die Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen der Schwingspule, welche an der an der Oberseite angebrachten Membrane befestigt ist und den an der Unterseite des Wandlergehäuses befindlichen elektrischen Anschlußpunkten wirft Probleme auf, zu deren Bewältigung in der Regel mehrere Arbeitsgänge notwendig sind.
So wird beispielsweise in der DE-AS 12 40127 ein elektrodynamischer Wandler beschrieben, welcher ein in eine zentrische, senkrechte Öffnung des Wandlers von oben einschiebbares Kontaktstück aufweist, welches einerseits Anschlüsse für die Schwingspule aufweist und andererseits an seiner Unterseite die Anschlüsse für die Außenkontaktierung des Wandlers trägt. Hierbei erfolgt zunächst der elektrische Anschluß der beiden Anschlußdrähte der Schwingspule an dem Kontaktstück, welches anschließend zusammen mit der Membrane in das Wandlergehäuse eingesetzt wird.
Weiterhin ist bereits vorgeschlagen worden, die Schwingspule an Anschlußstiften, welche senkrecht durch das Wandlergehäuse hindurchgeführt sind, anzuschließen. In der DE-AS 20 32 051 wird eine derartige Anordnung beschrieben, bei welcher vor Einsetzen der Membrane der elektrische Anschluß hergestellt wird, dies hat überlange Anschlußdrähte der Schwingspule zur Folge, da die Herstellung der elektrischen Verbindung nicht in der endgültigen Position der Membrane vorgenommen werden kann.
so Weiterhin ist auch vorgeschlagen worden, die Anschlußdrähte der Schwingspule durch hierfür vorgesehene Öffnungen des Aufbaukörpers hindurchzuführen und nach Montage der Membrane die elektrische Verbindung herzustellen. Eine derartige Anordnung wird in der DE-AS 11 54 515 beschrieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren anzugeben, welches eine fertigungsfreundliche und schnelle Herstellung eines elektrodynamischen Wandlers, insbesondere die Führung der Anschlußdrähte der Schwingspule und deren elektrischen Anschluß, ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Anschlußdrähte der Schwingspule parallel in einem dem Durchmesser derselben entsprechenden Abstand auf einem Träger an jeweils einem Punkt in einer bestimmten Entfernung außerhalb der Membrane befestigt werden, und daß bei dem Einbau der Membrane in den Aufbaukörper die Anschlußdräh-
ORIGINAL INSPECTED
te mit Hilfe des Trägers unterhalb der Membrane nach der Außenseite des Aufbaukörpers geführt werden. Die Fixierung der beiden Anschlußdrähte in bestimmtem Abstand von der Schwingspule ermöglicht die gleichzeitige manuelle oder auch automatische Führung der beiden Anschlußdrähte, in dem der Träger, auf welchem beide befestigt sind, entsprechend bewegt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die beiden Anschlußdrähte zwischen der Membrane und deren Auflagefläche des Aufbaukörpers hindurchgeführt werden, daß die Auflagefläche des Aufbaukörpers, welcher aus thermoplastischem Material besteht, erwärmt und anschließend auf diese die Membrane aufgepreßt wird und dabei die beiden Anschlußdrähte in die Auflagefläche eingebettet werden. Während dieser Vorgänge lassen sich die Anschlußdrähte durch den Träger leicht in einer bestimmten Lage halten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß die beiden Anschlußdrähte der Schwingspule mit Hilfe des Trägers gleichzeitig in die beiden parallelen Schlitze des Aufbaukörpers eingelegt werden, deren Abstand dem Außendurchmesser der Schwingspule entspricht. Ist der Aufbaukörper bereits zur Aufnahme der Anschlußdrähte entsprechend vorbereitet, d.h. ist er mit den beiden parallelen Schlitzen versehen, dann kann in einem Arbeitsgang mit dem Einsetzen der Membrane die Führung der beiden Drähte in die Schlitze durch den Träger vorgenommen werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung be- ro steht auch darin, daß die beiden Anschlußdrähte außen am Aufbaukörper zu dessen Unterseite geführt werden und gleichzeitig mit den beiden im Abstand des Außendurchmessers der Schwingspule angebrachten und mit den Schlitzen fluchtenden Anschlußstiften der an der Unterseite des Aufbaukörpers angebrachten Verstärkerschaltung verbunden werden. Befindet sich auf der Unterseite des Aufbaukörpers eine Verstärkerschaltung, so können die beiden Anschlußdrähte nicht nur gleichzeitig in die beiden Schlitze des Aufbaukörpers eingelegt, sondern darüber hinaus auch noch zur Unterseite geführt und dort gleichzeitig um die beiden Anschlußstifte gewickelt werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß der Träger durch das Band gebildet wird, aus welchem die Membrane geformt wird, daß die Membrane und der Träger teilweise ausgestanzt werden, und daß nach Befestigung der Schwingspule auf der Membrane und der Befestigung der Anschlußdrähte auf dem Träger die Membrane und der Träger freigestanzt werden. Wird das Bandmaterial, aus welchem die Membrane gezogen wird, entsprechend breit gewählt, so kann der Träger aus dem gleichen Band hergestellt werden. Die vorgegebene Drahtlänge zwischen der Schwingspule und dem Träger ist eindeutig festgelegt
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß parallel zu dem Band, aus welchem die Membrane geformt wird, ein besonderes Trägerband geführt wird, und daß mit dem Ausstanzen der Membrane der Träger vom Trägerband abgetrennt wird. Zur Einsparung von Bandmaterial, welches nur noch in einer Breite benötigt wird, die etwas größer als der Durchmesser der Membrane ist, kann auch ein separates Trägerband geführt werden. Das Stanzen der Trägerabschnitte mit den beiden Anschlußdrähten erfolgt zweckmäßigerweise gleichzeitig mit dem Ausstanzen der Membrane.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß der Träger durch die Verstärkerschaltung gebildet wird, in dem die Anschlußdrähte mit den Anschlußstiften verbunden werden, daß anschlie ßend die Membrane ausgestanzt ,wird, daß die Anschlußdrähte in die Schitze des Aufbaukörpers eingelegt, sodann die Membrane eingesetzt wird und anschließend die Befestigung der Verstärkerschaltung an der Unterseite des Aufbaukörpers erfolgt Auf diese Weise läßt sich ein weiterer Arbeitsgang einsparen, indem mit Hilfe der Verstärkerschaltung die beiden Drähte, welche ohnehin mit dieser zu verbinden sind, während der Montage geführt werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nun anhand eines Aufzeichnungsbeispiels näher erläutert, welches in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung der einzelnen Verfahrensschritte zur Herstellung einer Membrane, wobei Membrane und Träger aus dem gleichen Bandmaterial bestehen,
F i g. 2 eine Darstellung der einzelnen Vorgänge zur Herstellung einer Membrane, wobei ein besonderes Trägerband verwendet wird,
F i g. 3 zeigt die Benutzung der Verstärkerschaltung als Träger,
Fig.4 zeigt einen Schnitt durch den Aufbaukörper und die Führung der Anschlußdrähte,
F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch einen vollständigen Wandler und
F i g. 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Aufbaukörper mit den beiden parallelen Schlitzen.
F i g. 1 zeigt die einzelnen Arbeitsgänge zur Herstellung einer Membrane. In das bandförmige Material 7 werden zunächst die Transportlöcher 9 eingestanzt, diese dienen sowohl zur Fortbewegung des Bandes 7 als auch zur exakten Positionierung. Der Verfahrensschritt A betrifft die Formung der Membrane 5 durch beispielsweise Tiefziehen. Im Verfahrensschritt B erfolgt das Ausstanzen der Flächen 10, wobei die Membrane und der Träger durch die belassenen Stege 11 im Band weiterhin gehalten werden. Das Einsetzen und Ankleben der Schwingspule 2 in die Membrane 5 geschieht im Verfahrensschritt C, dabei werden auch die beiden Anschlußdrähte 1 der Schwingspule 2 an den Punkten 4 auf dem Träger 3 befestigt Dies geschieht im Abstand des Außendurchmessers der Schwingspule. Der letzte Verfahrensschritt beinhaltet das Freistanzen von Membrane 5 und Träger 3 durch Entfernen der Stege 11. Die Membrane kann nun in den Aufbaukörper eingesetzt werden.
In F i g. 2 wird der gleiche Vorgang gezeigt, wobei ein besonderes Trägerband 8 verwendet wird. Die einzelnen Verfahrensschritte wurden bereits anhand von F i g. 1 erläutert
F i g. 3 zeigt die Verwendung der Verstärkerschaltung 24 als Träger, an deren Anschlußstifte 23 die beiden Anschlußdrähte 1 der Schwingspule während des Verfahrensschritts C befestigt werden. Ein Ausstanzen eines Trägers 3 aus dem Bandmaterial 7 oder aus einem besonderen Trägerband 8 wird damit hinfällig. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß die Verstärkerschaltung 24 parallel mit der verbundenen Schwingspule bis zu deren Freistanzen (Verfahrensschritt D) bewegt wird.
Beim Einsetzen der Membrane 5 (Fig.4a) in den Aufbaukörper 20 werden die beiden Anschlußdrähte 1 der Schwingspule 2 mit dem nicht gezeigten Träger
über die Auflagefläche 22 der Membrane gezogen. Anschließend wird die Auflagefläche erwärmt und die Membrane durch senkrechten Druck auf die Auflagefläche gepreßt. Das thermoplastische Material des Aufbaukörpers 20 erwärmt sich an dieser Stelle, worauf die beiden Anschlußdrähte 1 in die Auflagefläche 22 eingebettet und die Membrane 5 mit dem Aufbaukörper
20 verbunden wird. In F i g. 4b wird ein mit den Schlitzen
21 versehener Aufbaukörper 20 gezeigt. Mit dem Einsetzen der Membrane 5 werden die beiden Anschlußdrähte 1 mit dem nicht gezeigten Träger 3 gleichzeitig in die beiden Schlitze 21 eingelegt, so daß diese zwischen der Membrane 5 und dem Magnetsystem 25 verlaufen und unterhalb der Membrane zur Außenseite austreten.
In Fig.5 wird der Querschnitt eines vollständigen elektrodynamischen Wandlers gezeigt, wobei an der Unterseite des Aufbaukörpers 20 eine Verstärkerschaltung 24 angebracht ist. Die beiden Anschlußdrähte 1 werden mit Hilfe des Trägers 3 in die Schlitze 21 eingelegt und zur Verstärkerschaltung 24 zur Unterseite de· Aufbaukörpers 20 geführt, wo sie durch den Träger 3 geführt, gleichzeitig um die beiden Anschlußstifte 23 gewunden werden. Anschließend werden die überstehenden Drahtenden, welche am Träger 3 befestigt sind, abgetrennt. Ist die Schwingspule 2 der Membrane 5
ίο bereits mit der Verstärkerschaltung 24 gemäß der Darstellung in F i g. 3 bereits verbunden, so wird die Membrane 5 in den Aufbaukörper eingesetzt, die beiden Anschlußdrähte 1 werden durch die Verstärkerschaltung 24 geführt in die beiden Schlitze 21 eingelegt und
I^ anschließend die Verstärkerschaltung 24 an der Unterseite des Aufbaukörpers 20 befestigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines elektrodynamischen Wandlers, bestehend aus einem Aufbaukörper zur Aufnahme des Permanent-Magnetsystems und der Membrane mit Schwingspule, welcher in ein mit einem Deckel verschließbares Gehäuse einsetzbar ist, wobei das Gehäuse und/oder der Aufbaukörper an seiner Unterseite elektrische Anschlußpunkte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußdrähte (1) der Schwingspule (2) parallel in einem dem Durchmesser derselben entsprechenden Abstand auf einen Träger (3) an jeweils einem Punkt (4) in einer bestimmten Entfernung außerhalb der Membrane (5) befestigt werden und daß bei dem Einbau der Membrane (5) in den Aufbaukörper (20) die beiden Anschlußdrähte
(1) mit Hilfe des Trägers (3) unterhalb der Membrane (5) nach der Außenseite des Aufbaukörpers (20) geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußdrähte (1) zwischen der Membrane (5) und deren Auflagefläche (22) des Aufbaukörpers (20) hindurchgeführt werden, daß die Auflagefläche (22) des Aufbaukörpers (20), welcher aus thermoplastischem Material besteht, erwärmt und anschließend auf diese die Membrane (5) aufgepreßt wird und dabei die beiden Anschlußdrähte (1) in die Auflagefläche (22) eingebettet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußdrähte (1) der Schwingspule (2) mit Hilfe des Trägers (3) gleichzeitig in die parallelen Schlitze (21) des Aufbaukörpers (20) eingelegt werden, deren Abstand dem Außendurchmesser der Schwingspule (2) entspricht.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußdrähte (1) außen am Aufbaukörper (20) zu dessen Unterseite geführt werden und gleichzeitig mit den beiden im Abstand des Außendurchmessers der Schwingspule
(2) angebrachten und mit den Schlitzen (21) fluchtenden Anschlußstiften (23) der an der Unterseite des Aufbaukörpers (20) angebrachten Verstärkerschaltung (24) verbunden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) durch das Band (7) gebildet wird, aus" welchem die Membrane (5) geformt wird, daß die Membrane (5) und der Träger
(3) teilweise ausgestanzt werden, und daß nach Befestigung der Schwingspule (2) auf der Membrane (5) und der Befestigung der Anschlußdrähte (1) auf dem Träger (3) die Membrane (5) und der Träger (3) freigestanzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Band (7), aus welchem die Membrane (5) geformt wird, ein besonderes Trägerband (8) geführt wird, und daß mit dem Ausstanzen der Membrane (5) der Träger (3) vom Trägerband (8) abgetrennt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (3) durch die Verstärkerschaltung (24) gebildet wird, in dem die'Anschlußdrähte (1) mit den Anschlußstiften (23) verbunden werden, daß anschließend die Membrane (5) ausgestanzt wird, daß die Anschlußdrähte (1) in die Schlitze (21) des Aufbaukörpers (20) eingelegt werden, sodann die Membrane (5) eingesetzt wird und anschließend die Befestigung der Verstärkerschaltung (24) an der Unterseite des Aufbaukörpers (20) erfolgt.
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ATE2042T1 (de) 1982-12-15
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