DE2929065C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fugenabdeckung aus Kunststoff, die zwei durch einen verformbaren Bereich miteinander ver­ bundene, vetikale Wände und zwei mit den Wänden verbunde­ ne, horizontale Flächenteile besitzt und die an zwei Enden von Kabelkanälen, die miteinander einen bestimmten Winkel bilden, angepaßt werden kann und zum Abdecken des Zwischen­ raums zwischen diesen Enden dient.

Eine verformbare Fugenabdeckung dieser Art ist in der fran­ zösischen Patentanmeldung 24 31 209 beschrieben. Sie dient besonders zum Abdecken der Enden von elektrischen Kabel­ kanälen, die in einer Ecke enden, die von zwei Wänden ei­ nes Raums gebildet wird.

Eine derartige Fugenabdeckung wird im allgemeinen mit Hilfe von Formen hergestellt, wobei an ihrer Innenfläche zusätz­ liche Organe geformt werden, die beispielsweise zum Ein­ haken der Fugenabdeckung an den Kabelkanälen dienen. Das Vorhandensein dieser Organe erfodert jedoch die Verwen­ dung von Formen mit kompliziertem Aufbau, die insbeson­ dere bewegliche Schieber besitzen, damit das Werkstück aus der Form entnommen werden kann.

Eine derartige Fugenabdeckung kann an Anordnungen von Kabel­ kanälen angepaßt werden, deren Winkel größer als der Winkel ist, den die vertikalen Wände der Fugenabdeckung vor ihrer Verformung bilden und der etwa 90° ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fugenabdeckung zu schaffen, die einerseits praktisch an alle Stellungen von zwei Kabel­ kanälen zueinander angepaßt werden kann und andererseits mit Hilfe von einfach aufgebauten Formen hergestellt werden kann, wenn an ihren Innenflächen zusätzliche Organe vorgesehen sind.

Erfindungsgemäß wird diese dadurch erreicht, daß die verti­ kalen Wände vor der Verformung einen Winkel bilden, der wesentlich kleiner als der kleinste Wert des von den Kabel­ kanälen gebildeten Winkels ist, und daß die horizontalen Flächenteile jeweils eine Verlängerung besitzen, die sich in der jeweiligen Ebene über den verformbaren Bereichen hin­ aus erstreckt.

Aus dem DE-GM 78 09 825 ist eine Eckkupplung für Kabalkanäle bekannt, die flexible, faltenbalgartige Wände aufweist, welche biegbare elektrische Leiter umschließen. An den Stirnwänden besitzt diese Eckkupplung Einrichtungen zur mechanischen und zur elektrischen Verbindung mit den Kabelkanälen. Bei dieser bekannten Eckkupplung liegt die Problematik in der Ausge­ staltung der elektrischen Leiterverbindungen im Bereich der unter einem Winkel aneinanderstoßenden Kabelkanäle.

Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, wobei auf die Zeichnung Bezug genommen wird. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Fugenabdeckung,

Fig. 2 eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform in einer zu den horizontalen Teilen senkrechten An­ sicht,

Fig. 3 eine Darstellung einer fertigen Fugenabdeckung in einer zu den horizontalen Flächenteilen senkrechten Ansicht,

Fig. 4 eine Verbesserung einer Fugenabdeckung der in Fig. 1 gezeigten Ausbildung, und

Fig. 5 einen Schnitt durch die Ebene TT′ durch einen Be­ reich der Fugenabdeckung von Fig. 4.

Die verformbare Fugenabdeckung 10 aus Kunststoff, die in Fig. 1 in einer bezüglich der normalen Verwendungsstellung umgekehrten Stellung dargestellt ist, besitzt zwei vertikale Wände 1, 2, die durch einen vertikalen Bereich 7 miteinander verbunden sind, desssen Stärke e kleiner als die Stärke d der Wände ist. Dieser schwächere Bereich kann scharnier­ artig gebogen werden, so daß die Winkelstellung der beiden Wände geändert werden kann.

Zwei horizontale Flächenteile 3, 4 sind im rechten Winkel längs zwei Kanten 16 der Wände angeordnet und liegen in der Ebene P bzw. Q.

Jeder dieser Flächenteile 3, 4 besitzt eine Verlängerung 5 bzw. 6, die einstückig mit dem Flächenteil ausgebildet ist und sich in der Ebene P bzw. Q über den vorformbaren, ver­ tikalen Bereich 7 hinaus erstreckt. Diese Verlängerungen, die zu zwei verschiedenen Flächenteilen gehören, besitzen infolgedessen zwei einander gegenüberstehende Ränder 8 und 9.

An den Innenflächen der vertikalen Wände sind Einhakorgane 12, 13, 14 und 15 vorgesehen, die die Verbindung der Fugen­ abdeckung mit den Enden der Kabelkanäle (nicht dargestellt) gestatten.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, bei der die Fugenabdeckung noch nicht zur Anpassung an eine besondere Anordnung der Kabelkanäle verformt wurde, sind die Ebenen der vertikalen Wände in einem Winkel α angeordnet. Der Wert dieses Winkels α ist so gewählt, daß er kleiner ist, als der kleinste Winkel, der zwischen zwei vertikalen Wänden von Kabelkanalenden bestehen kann und der in Fig. 3 beispiels­ weise mit dem Winkel β dargestellt ist.

Hierbei ist es möglich, einen Teil der Verlängerungen 5 und 6 vor der Montage abzuschneiden, so daß die Ränder 8, 9 durch Ränder 8′, 9′ ersetzt werden, die dann nach dem Biegen des Bereichs 7 längs einer gemeinsamen Linie 11 (Fig. 3) zusam­ menstoßen können. Längs dieser Linie kann eine Verschweißung oder Verklebung vorgenommen werden, die die Kontinuität der horizontalen Flächenteile gewährleistet.

Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Wert α ₀ des Winkels α gleich Null, so daß die Wände 1 und 2 zueinander parallel sind. Diese Anordnung besitzt den Vor­ teil, daß die Fugenabdeckung 10′ leicht in Richtung des Pfeils F aus der Form herausgenommen werden kann, wenn die Innenfläche der Wände die obenerwähnten Einhakorgane auf­ weist. Die Form besteht in diesem Fall also nur aus zwei voneinander trennbaren Teilen und fordert keinen Schieber.

Bei der in Fig. 5 gezeigten, verbesserten Ausführungsform ist die Stärke g jeder der beiden Verlängerungen kleiner als die Stärke a des horizontalen Flächenteils, mit dem er fest verbunden ist. Diese Verlängerungen 5′, 6′ liegen fer­ ner in zueinander parallelen Ebenen S, R, so daß sie sich bei dem Biegen der Fugenabdeckung, die in Fig. 4 in ihrem endgültigen Zustand dargestellt ist, überlappen können. Durch Verkleben oder Verschweißen der einander gegenüber­ liegenden Flächen wird die Verbindung zwischen den Ver­ längerungen und die Kontinuität der horizontalen Flächen­ teile 3 und 4 hergestellt.

Die Erfindung betrifft eine verformbare Fugenabdeckung, die an die Enden von zwei Kabelkanälen angepaßt werden kann, die miteinander einen beliebigen Winkel bilden.

Zwei horizontale Flächenteile, die jeweils mit einer ver­ tikalen Wand fest verbunden sind, besitzen jeweils eine Verlängerung, die sich über den verformbaren Bereich hin­ aus erstreckt, der die beiden Wände miteinander verbindet.

Diese Fugenabdeckung wird auf zweckmäßige Weise zur Abdeckung der Enden von elektrichen Kabelkanälen oder dergleichen verwendet.

Claims (3)

1. Fugenabdeckung aus Kunststoff, die zwei vertikale, durch einen verformbaren Bereich miteinander verbundene Wände und zwei mit den Wänden verbundene, horizontale Flächen­ teile besitzt und zum Abdecken der Enden von zwei benach­ barten Kabelkanälen dient, die miteinander einen bestimm­ ten Winkel bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Wände (1, 2) vor der Verformung mit­ einander einen Winkel (α) bilden, der wesentlich klei­ ner als der von den Kabelkanälen gebildete Winkel (β) ist, und daß die horizontalen Flächenteile (3, 4) jeweils eine Verlängerung (5, 6) besitzen, die sich in der Ebene (P, Q) des jeweiligen horizontalen Flächenteils (3, 4) über den verformbaren Bereich (7) hinaus erstreckt.

2. Fugenabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der von den vertikalen Wänden ge­ bildete Winkel (α ₀) Null ist.

3. Fugenabdeckung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungen (5′, 6′) jeweils eine Stärke (g) besitzen, die kleiner als die Stärke (a) des mit ihnen fest verbundenen Flächen­ teils ist, und in zueinander parallelen Ebenen (S, R) an­ geordnet sind, so daß sie sich bei dem Verbiegen des ver­ formbaren Bereichs (7) überlappen können.