DE2927837A1 - Transistorwechselrichterschaltung - Google Patents
TransistorwechselrichterschaltungInfo
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Description
BLUMBACH · WSSBR · SEFtGEN · KRAMER
PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN
Patentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883634 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult
Patentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult
Peter Kreutzer 79/0002
Bettengasse 20
Konstanz
Konstanz
Transistorwechselrichterschaltung
Die Erfindung betrifft eine Transistorwechselrichterschaltung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die bisher zumeist verwendete Schaltung für statische Wechselrichter,
gespeist aus einer Niedervoltbatterie, ist die sog. Gegentaktschaltung von Transistoren in Verbindung mit einem
Transformator. Für höhere Speisespannungen, z. B. oberhalb 150 Volt wird vielfach die Brücken- oder die Halbbrückenschal-
MUnchen: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. · H. P. Brehm Dipl.-Chem. Dr. phil. nat.
Wiesbaden: P.G. Blumbach Dipl.-Ing. · P. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. - G. Zwirner Dipl.-ing. Dipl.-W.-Ing.
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tung zur Anwendung gebracht. Die Aussteuerung der Transistoren erfolgt bekannterweise mit Hilfe einer Steuerwicklung, welche
üblicherweise eine Wechselspannung von etwa 2 bis 4 Volt liefert. Mit Hilfe eines Widerstandes im Basiskreis wird dabei die Größe der Aussteuerung des Transistors entsprechend
dem Laststrom bestimmt.
Die Verluste in den Transistoren setzen sich bekanntlich aus
den Spannungsverlusten an der Kollektor-Emitter-Strecke und aus den ümschaltverlusten zusammen, währenddie Steuerverluste
verhältnismäßig klein sind. Besonders kritisch werden die Umschaltverluste, wenn die Spannungsform der erzeugten Wechselspannung
nicht rechteckig oder die Betriebsfrequenz hoch liegt,
z. B. höher als 500 Hz. Auch die Leistung, welche über den Wechselrichter geführt wird, beeinflußt in starkem Maße die
Verluste und somit die Erwärmung der Transistoren.
Bekanntlich ist die ideale Spannungsform zur Aussteuerung
von Transistoren die Rechteckform, wodurch die periodische Umschaltung am schnellsten und praktisch verlustlos vollzogen
wird.
Beim Betrieb mit einer nicht rechteckförmigen Steuerspannung
V7erden die Umschaltverluste, insbesondere mit zunehmender Frequenz, unzulässig hoch, wodurch neben einem schlechten
elektrischen Wirkungsgrad eine starke Erwärmung der Transistoren
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eintritt, was zu schwierigen Kühlproblemen der Bauteile führt und gleichzeitig die Betriebssicherheit gefährdet.
In der Praxis hilft man sich vielfach durch eine Überbemessung der Baustelle, was entsprechend teuer ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Schaltung der im Oberbegriff genannten Art die Schaltverluste der Transistoren
herabzusetzen bzw. den Steuerstrom möglichst rechteckförmig auszubilden. Die UmschaltVerluste sollen auch bei höheren
Betriebsfrequenzen klein gehalten werden können.
Die Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird durch zwei Ausführungsbeispiele anhand von vier Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 __ einen Transistorwechselrichter in
Form einer Gegentaktschaltung;
Fig. 2 den Verlauf des Basisstromes eines
der beiden Transistoren;
Fig. 3 den Verlauf des Basisstromes beider
Transistoren; und
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Fig. 4 einen Transistorwechselrichter in
Form einer Halbbrückenschaltung.
Die in Fig. 1 dargestellte Transistorwechselrichterschaltung, die als Gegentaktschaltung aufgebaut ist, wird anhand ihrer
Wirkungsweise erläutert.
Beim Einschalten einer Gleichspannungsquelle 1 fließt ein
Strom von wenigen mA über einen Einschwingwiderstand 3
zur Basis eines Transistors 4 und über eine Transformatorsteuerwicklung
6 zur Basis eines Transistors 5. Der Wechselrichter beginnt hierbei infolge der unterschiedlichen Empfindlichkeit
der Transistoren zu schwingen. Die Steuerwicklung liefert sofort über Dioden 7 und 8 einen Gleichstrom an einen
Kondensator 9 und lädt diesen auf (Aufladekreis). Mit Hilfe
dieser Gleichstromquelle bestimmter Polarität werden die beiden Transistoren abwechselnd durchgesteuert, wobei die
Wechselspannung der Steuerwicklung 6 zusätzlich einen Aussteuerstrom für die Transistoren liefert. Der Steuerstrom
setzt sich somit zusammen aus der Überlagerung des Kondensatorgleichstromes
und des Stromes, welcher aus der Wicklung 6 z, B. in Sinusform geliefert wird. Mit Hilfe eines Widerstandes
1O wird die Größe des Basisstromes eingestellt. Gleichzeitig
fließt der Laststrom über eine Schwingdrossel, die mit der Mitte der Primärwicklung des Lasttransformators
03 0063/0S48
verbunden ist, abwechselnd über die Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren 4 und 5. Ein Stromwendekondensator 12 und
die Schwingdrossel 2 bilden einen Resonanzkreis, so daß bei geeigneter Abstimmung mit der Wechselrichterfrequenz in bekannter
Weise die Spannungsform des Lasttransformators 11 sinusförmig wird. Normalerweise ergibt sich hierdurch bei den
bekannten Schaltungen auch ein sinusförmiger Steuerstrom für die Transistoren, wodurch die Umschaltung der Transistoren
im Schaltmoment verlangsamt wird. Der Kondensator 13 sorgt dafür, daß der gewählte Strom für die Speisequelle 1 geglättet
wird.
Der große Vorteil des gefundenen Schaltungsprinzips besteht vor allem darin, daß der durch den Kondensator 9 gelieferte
Steuerstromanteil ein Rechteck bildet und unabhängig von der Form der Wechselspannung ist. Überlagert wird diesem Steuerstromanteil
während der jeweiligen Halbperiode ein von der Wicklung 6 gelieferter Steuerstrom. Der aufgeladene Kondensator
9 liefert den Strom solange in konstanter Größe, bis der Polwechsel der Spannung einsetzt. Die Wechselspannung der
Steuerwicklung 6 kann diesen Kondensatorentladestrom nicht unterbrechen, sondern jeweils nur während des Polaritätswechsels umleiten, wodurch der ideale Rechteckstrom mit überlagertem
Sinusstrom für die Basisaussteuerung entsteht.
03006.370548
29278^7
Die beschriebene Schaltung bezieht sich auf die Verwendung von npn-Transistoren. Bei einer Anordnung mit pnp-Transistoren
muß die Steuergleichspannung umgekehrte Polarität aufweisen.
Einen besonders großen Gewinn bringt die erfindungsgemäße
Schaltung bei einem Wechselrichter, bei dem der Transformator als Streufeldtransformator ausgebildet ist und die Frequenz
mit etwa 20 KHz schwingt, wobei als Last 15 eine Leuchtstofflampe
gespeist wird. Dabei dient der Stromwendekondensator
12 der Blindstromkompensation und zudem als Schwingkondensator
mit der Schwingdrossel, wodurch ein Inversstrom von den Transistoren ferngehalten werden kann. Die Transistoren arbeiten
bei diesem Betrieb im Schaltmoment mit einem Rechteckstrom und damit praktisch verlüstfrei, wodurch ein hoher
elektrischer Wirkungsgrad erzielt wird, was z. B. bei der Fahrzeugbeleuchtung und in Notstromeinrichtungen in Verbindung mit
aus einer Batterie gespeisten Leuchtstofflampen von großer
Bedeutung ist.
Fig. 2 stellt in Abhängigkeit von der Zeit den Basisstrom eines
der beiden Transistoren dar. Man sieht hierbei deutlich, daß die sinusförmige Stromkuppe einem Rechteckstrom überlagert ist.
Fig. 3 stellt den am Widerstand 10 gemessenen Basisstromverlauf
für die beiden Transistoren dar. Man kann erkennen, daß der Gleichstrom aus dem Kondensator 9 keine Unterbrechung erfährt
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und die Umschaltung bzw. die Umleitung des Steuerstromes nahe dem Nulldurchgang der Wechselspannungskurve bzw. der
Wechselstromkurve der Steuerwicklung 6 erfolgt.
Fig. 4 zeigt als ein weiteres Schaltungsbeispiel eine Transistorwechselrichterschaltung in Form einer Halbbrückenschaltung.
Die Wirkungsweise der Halbbrückenschaltung darf als bekannt unterstellt werden. Beispielsweise ist sie in
der Zeitschrift Bauteile-Report 14, 1976, Heft 2, Seiten
63 bis 66, beschrieben.
Im vorliegenden Fall weist der Lasttransformator 111 mit
der Last 151 zwei Steuerwicklungen 61 und 62 auf, durch die die Transistoren 41 und 51 ausgesteuert werden. Im vorliegenden
Fall enthält jede Steuerwicklung zwei Abgriffe und ist somit in Wicklungsteile a, b und c unterteilt. Jeder Steuerkreis
enthält in Reihe zu dem Teil b der Steuerwicklung einen Kondensator 91 bzw. 92 und einen die Größe des Basisstromes
des betreffenden Transistors 41 bzw. 51 bestimmenden Widerstand 101 bzw. 102. Zur Aufladung der Kondensatoren 91 bzw.
sind Aufladekreise vorgesehen, die in Reihe zum Kondensator die Teile a und b der jeweiligen Steuerwicklung sowie eine
Diode 71 bzw. 72 enthalten. Die Teile a und b der Steuerwicklung sind so gewählt, daß die gewünschte Gleichspannung
am Kondensator 91 bzw. 92 erzielt wird. Die Polarität der
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ORIGINAL INSPECTED
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Diode 71 bzw. 72 muß so sein, daß die den Transistor aufsteuernde
Halbwelle der am Wicklungsteil b abgegriffenen Steuerwechselspannung unterstützt wird, d. tu im vorliegenden
Fall muß der Kondensator 91 bzw. 92 so aufgeladen werden,
daß sein Pluspol am Wicklungsabgriff liegt. Bei pnp-Transistoren ist die Polarität umgekehrt.
Während bei dem Beispiel nach Fig. T der Steuergleichstrom
beim Umschalten vom Transistor 4 auf den Transistor 5 sofort über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 5 weiterfließen
kann, ist dies bei der Schaltung nach Fig. 4 nicht möglich. Es muß deshalb hier ein gesonderter Steuerstromableitkreis vorgesehen werden, der solange der zugehörige
Transistor gesperrt ist, den diesem Transistor zugeordneten Steuerstrom ableitet. Im vorliegenden Fall enthält der
Steuerstromableitkreis für den Kondensator 91 den Teil c der Steuerwicklung 61, die Diode 141 und den Widerstand 101.
Die Diode 141 weist bezüglich des Kondensators 91 die entgegengesetzte Polarität auf wie die Diode 71 des Äufladekreises.
Zur Ableitung des Steuerstroms des Kondensators 92 während des gesperrten Zustandes des Transistors 51 ist die
Diode 142 vorgesehen.
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Claims (6)
- BLUMBACH -WESER -3SReEN · KRAMERZWiRNER-BREHM 2327837PATENTANWÄLTE IN MÖNCHEN UND WIESBADENPatentconsult Radeckestraße 43 8000 München 60 Telefon (089)883603/533604 Telex 05-212313 Telegramme Paientcönsult Patentconsult Sonnenberger Straße 43 - 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme PatentconsultPeter Kreutzer 79/0002Bettengasse 20
KontanzTransistorwechselrichterschaltungPatentansprüche-/_ 1.jTransistorwechselrichterschaltung, bei der die Primär- ^-—^ Wicklung eines Lasttransformators über eine Schwingdrossel und einen Transistor an eine Gleichspannungsquelle anschaltbar ist, ferner ein Stromwendekondensator vorhanden ist und der Steuerkreis des Transistors eine auf dem Lasttransformator oder auf einem zum Lasttransformator parallel geschalteten Steuertransformator aufgebrachte Steuerwicklung enthält, die eine Steuerwechselspannung liefert, _dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zur Steuerwi-cklungMUncfien; R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Or. rer. nat. · H. P. Brehm Dipt.-Chem. Dr. phil. nat. Wiesbaden: P.G. Blumbadi Dipl.-ing. · F. Bergen Dipl.-Ing. Dr. jur. . G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.030063/05(6, 61, 62) eine Steuergleichspannungsquelle (9, 91, 92) liegt, deren Polarität so gewählt ist, daß der den Transistor (4, 5/ 4"1, 51) leitend steuernde Strom erhöht wird. - 2. Wechselrichterschaltung nach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis in Reihe zur Steuerwicklung (6, 61, 62) einen Kondensator (9, 91, 92) und einen die Größe des Steuerstromes des Transistors (4, 5, 41, 51) bestimmenden Widerstand (10., 101, 102) enthält, ferner ein Aufladekreis für den Kondensator vorgesehen ist, der in Reihe zum Kondensator wenigstens einen Teil der Steuerwicklung (6, 61, 61) und eine Diode (7, 8, 71, 72) enthält.
- 3. Wechselrichterschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerstromableitkreis vorhanden ist, der in Reihe zu dem Kondensator {9, 91, 92) einen Teil der Steuerwicklung (6, 61, 62) und eine Diodenstrecke (14, 141,142) umfaßt, die eine zur Diode (7, 8, 71, 72) des Aufladekreises entgegengesetzte Polarität aufweist»030083/0548
- 4. Wechselrichterschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Diodenstrecke die Basisemitterstrecke (14) eines weiteren Transistors (5) dient.
- 5. Wechselrichterschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Transistorgegentaktschaltung von einem Mittelabgriff der Steüerwicklung (6) ein gemeinsamer Stromzweig der Steuerkreise für die beiden Transistoren (4, 5) über den Kondensator (9) und den Widerstand (10) zu der Verbindungsstelle der Emitteranschlüsse der beiden Transistoren führt und jedem Steuerkreis ein Aufladekreis (7, 8) zugeordnet ist.
- 6. Transistorwechselrichterschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Halbbrückenschaltung jedem Steuerkreis der beiden Transistoren (41, 51) ein eine Diode (141, 142) enthaltender Steuerableitkreis zugeordnet ist.0300637054t
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